Reisebericht: Rundreise Frankreich – Schlösser & Gärten der Loire

13.09. – 21.09.2014, 9 Tage im Tal der Loire: Reims – Paris – Chartres – Blois – Tours – Azay–le–Rideau – Villandry – Amboise – Chenonceau – Cheverny – Chambord – Fontainebleau – Metz


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In nur neun Tagen das Frankreich der Könige erleben in Reims, Paris,Chartres, den Schlössern der Loire, Fontainebleau und Metz. Lassen Sie sich verzaubern von wahrlich königlichen Blumenarrangemants und beeindruckender Architektur.
Ein Reisebericht von
Katrin Kerpa

Anreise über Reims und Weiterfahrt nach Paris

Am frühen Morgen beginnt in Dresden die romantische Reise zu den Schlössern und Gärten der Loire. Gäste aus Sachsen, Thüringen, Brandenburg, Berlin und der Pfalz finden sich zu einer interessierten und aufgeschlossenen Gruppe zusammen. Bereits bei dem ersten Abendessen im Hotelrestaurant in Reims werden Reiseerlebnisse ausgetauscht.
Bevor der Reisebus uns am nächsten Tag nach Paris bringt, bleibt Zeit für einen Besuch der berühmten Kathedrale in Reims und einen Stadtspaziergang. Auf Schritt und Tritt begegnen wir den Wahrzeichen von Reims: Champagner und natürlich den Zeichen vom Wiederaufbau der Stadt nach den vielen Zerstörungen.Für Fotofreunde drängen sich viele Motive wie der Palais de Tau,  förmlich auf.
Gegen 13.30 Uhr erreichten wir Paris. Direkt im Zentrum treffen wir unseren fantastischen örtlichen Reiseleiter, Michael Schramm. Von der ersten Minute an, hat er mit seinem Wissen die Herzen aller Gäste erobert. Seinen historischen Geschichten lauschen alle Reisenden voller Interesse.
Die Stadtrundfahrt durch Paris mit kurzen Stopps, wie zum Beispiel am Eifelturm war ausgesprochen kurzweilig. Bei einem Spaziergang durch den Luxembourg Garten entdeckten alle Gäste, was Picknick am Wochenende in Paris bedeutet.Vor dem wirklich guten Abendessen im Restaurant an der Champs-Elysees, eroberten alle Gäste Paris ganz individuell. Ein Sonnenuntergang mit Blick auf den Arc de Triumph machte den Tag perfekt.

Die Kathedrale in Chartres und das Schloss Blois an der Seine

Nach einem ausgiebigen Frühstück starteten wir nach Chartres. Der Besuch der gotischen Kathedrale „Notre Dame"stand als erstes heute auf dem Programm. Michael Schramm erzählte sehr einfühlsam über die Geschichte und lies allen Gästen genügend Zeit das Meisterwerk der Baukunst sowie die schöne Altstadt von Chartres individuell zu erkunden.
Froh gelaunt trafen sich alle Reisegäste zur Weiterfahrt nach Blois. Von einer Kutsche aus eröffnete sich ein völlig neuer Blick auf das Seinetal und die durch den Fluss geteilte Stadt Blois, die ein Beispiel für den Bau mit Tuffstein ist. Anschließend wurde das mit Spannung erwartete erste Loire Schloss besichtigt. Bei den originellen Ausführungen von unserem örtlichen Reiseleiter Michael wurde allen Zuhören bewusst, wie verschlungen die Geschichte der französischen Könige ist. Das Königsschloss von Blois war auch gleich ein guter Einstieg in die vielfältigen Baustiele im Laufe der Jahrhunderte an der Loire.
Am Abend erreichten wir unser Hotel im Zentrum von Tours. Bei einem kurzen Spaziergang zum Restaurant genossen alle Gäste die noch sommerlichen Temperaturen. Mit einem schmackhaften Abendmenü fand unser erster Tag an der Seine einen würdigen Abschluss.

Chateau Ussy, Schloss und Gärten von Villandry und Tours

Von Sonnenschein begleitet war auch der heutige Ausflug. Den frühen Morgen nutzten wir für den Besuch von Villandry. Als erste Besuchergruppe eroberten wir die Gärten und das Schloss. Die Sonnenstrahlen ließen die Anlage in einem zauberhaften Licht erstrahlen.
Danach gab es eine kleine Programmänderung. Statt dem geplanten Chateau Azay-le- Rideau, welches wegen einer Tagung geschlossen blieb, besuchten wir das märchenhafte Schloss Ussy. Die Geschichte von Dornrösschen wurde hier erstmalig aufgeschrieben. Die Parkanlage, die Kirche und das Schloss Ussy kamen bei allen Gästen sehr gut an, noch dazu da uns die junge Burgfrau mit Tochter über den Weg lief.
Am Nachmittag spazierte Michael Schramm mit allen Gästen durch Tours. Informationen zur Geschichte Tours, zu Persönlichkeiten, welche hier verweilten und natürlich brandaktuelle Shoppingtipps - das alles gab es bei dieser spannenden Stadtführung.
Honror Balzcac, welcher in Tours geboren wurde, soll gesagt haben:"Tours - das ist Frankreich". Ich bin sicher, das ist Buchstabe für Buchstabe richtig, wenn Sie in Frankreich. historische Fachwerkbauten, Kirchen,  Kathedralen, Straßencafes, belebte Plätze, eine gut sortierte Markthalle, Kultur, Ausstellungen, üppigen Blumenschmuck , sympathische Verkäufer in gut sortierten individuellen Geschäften, suchen, dann finden Sie dies in Tours.

Beim Abendmenü wurde dann bereits darüber gesprochen, was jeder Gast individuell in Tours noch betrachten möchte. Einige nutzten auch gern die abendlichen Spaziergänge zum Hotel für einen kleinen Umweg, um selbst Teil des fröhlichen Treibens in den Bistros und Cafes zu werden.

Freizeit in Tours, Fahrt nach Amboise und Weinverkostung in Civray de Touraine

Frisch und munter erkunden alle Gäste Tours auf eigene Faust. Am Mittag starten wir dann mit dem Bus in Richtung Amboise. Der kleine Ort an der Seine ist weltbekannt für das Schloss Amboise und das Herrenhaus Clos Luce von Leonardo da Vinci. Auch Naschkatzen finden in der traditionellen Patisserie am Marktplatz handgemachte Spezialitäten. Für alle Interessenlage ist gesorgt. Die Zeit vergeht bei diesen vielfältigen Angeboten wie im Flug.
Bereits 17 Uhr werden wir in Civray de Touraine im Weinkeller Pere Auguste erwartet. Fünf unterschiedliche Weine werden präsentiert und verkostet. Dazu gibt es Rilettes und Ziegenkäse aus heimiger Produktion. Eigentlich möchte kein Reisender diesen gastlichen Ort so schnell wieder verlassen. Ein herzlicher Dank geht an das Team des Cave Pere Auguste, dass sehr gastfreundlich ist und hervorragende Weine produziert. Viele Gäste nutzen die Möglichkeit, einige gute Tropfen mit nach Hause zu nehmen.
Das Abendmenü wurde allen Reisenden im Schloss Chissay serviert.

Bootsfahrt auf dem Cher, Besuch von Chenonceaux und Abschiednehmen von Tours

Auf der Fahrt zur Bootsanlegestelle in Chisseaux sehen wir die Worte von Michael, unserem örtlichen Reiseleiter bestätigt: „ Eine lange Mauer, dahinter ein Park - was kann das sein - ein Schloss." Wie Perlen am Ufer der Seine aufgereiht folgt ein Schloss auf das andere. Nicht alle sind für öffentliche Besichtigungen freigegeben. Und genau dies trägt zum Charme dieser Region bei.
Gemeinsam mit einer französischen Gruppe nähern wir uns zuerst vom Wasser auf einem Boot dem Schloss der Frauen, Chateau Chenonceaux. Ein Muss für jeden Fotografen.!! Anschließend führt Michael in seiner brillanten Art durch die Innenräume des Schlosses. Jeder Raum überrascht mit neuem Blumenschmuck. Ein Blick in die historische Küche lässt Lust auf ein Menü aus Königszeiten aufkommen.
Vor dem Abendmenü locken noch ein letztes Mal die vielen Attraktionen in Tours.

Cheverny und Chambord

Nach dem Frühstück heißt es nun endgültig Abschied nehmen von Tours. Wir reisen nach Cheverny und besuchen das noch heute im Privatbesitz befindliche Schloss. Gerade wird vom Hausherren ein Fest vorbereitet. Einige Bereiche im Park sind abgesperrt, um die Arbeiten rund ums Festzelt nicht zu stören. Jagdhunde, Reitpferde und ein großer Gemüsegarten stehen für die lebendige Pflege eines jahrhundert alten Erbes.
Gegen Mittag fahren wir weiter zum Schloß Chambord, welches in einem Park liegt der von einer 32 km langen Mauer umgeben ist. Über 300 Zimmer und 200 Kamine stehen für das riesige Anwesen. Im Außengelände laden verschiedenste Bistros zum Essen ein. Etwas abseits gelegen findet man einen Bauernladen mit regionalen Spezialitäten. Der Besuch dieses Schlosses beeindruckt ungemein.
Leider müssen wir am späten Nachmittag das Seinetal verlassen. In unserem Hotel nahe Paris werden wir zu einem stärkenden Abendessen erwartet. Ein kleiner Spaziergang an der Marne ist möglich und bietet einmalige Ausblicke auf die vielen verschiedenen Hausboote.

Fontainebleau und Metz, Abschied von Frankreich

Ein letzter Stopp in der Nähe von Paris ist heute geplant. Fontainebleau - eines der schönsten Schlösser, in welchem auch Napoleon Geschichte schrieb - lädt mit seinen Gärten zu einem Besuch ein. Wie gewünscht scheint auch heute die Sonne und zeichnet die Gartenanlagen rund um das Schloss Fontainebleau in den schönsten Farben.Wir haben den Tag des offenen Denkmals für den Besuch gewählt - so ist auch der Eintritt in die Ausstellungen kostenfrei - nur der Audioguide ist zu zahlen. Das nehmen alle interessierten Gäste gern in Anspruch. Die Stunden vergehen wie im Flug. Manch einer wäre sicher noch länger in Fontainebleau geblieben.
Doch mit 4-5 Stunden Fahrt inklusive Pause nach Metz muss man rechnen. Um die Kathedrale in Metz zu besuchen, sollten wir bis 17 Uhr ankommen. So bleibt Zeit für eine kurze Innenbesichtigung der Kathedrale Saint Etienne mit ihren prachtvollen farbigen Fenstern. Ganz individuell ist dann der Rückweg zum Bus über den Handwerkermarkt oder noch schnell in die Markthalle. Alle Reisenden sind sich einig, Metz war diese Stippvisite wert.Mit einem letzten Abendessen im zentralen Hotel nehmen wir Abschied von der kulinarischen Vielfalt in Frankreich.
Souvenirs unterschiedlichster Art haben unser Reisegepäck wachsen lassen. Die Erinnerung an die Schlösser und Gärten der Loire wird sicher auch durch die vielen Fotos lange wach gehalten werden.
Nach dem Frühstück am Sonntag geht es zurück nach Deutschland. Eine erholsame, interessante und stimmungsvolle Reise geht nun zu Ende.

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