Reisebericht: Rundreise Frankreich – Schlösser & Gärten der Loire

09.09. – 17.09.2017, 9 Tage im Tal der Loire: Reims – Paris – Chartres – Blois – Tours – Azay–le–Rideau – Villandry – Amboise – Chenonceau – Cheverny – Chambord – Fontainebleau – Metz


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Fühlen Sie sich wie die Könige von Frankreich, erleben Sie historische und kulinarische Highlights bei einer einzigartigen Rundreise entlang der Loire.

Ein Reisebericht von
Katrin Kerpa

Anreise über Reims und Weiterfahrt nach Paris


Am frühen Morgen beginnt in Dresden die genussvolle Reise im 5 Sterne Bus zu den Schlössern der Loire. Gäste aus Sachsen, Thüringen, NRW und Sachsen -Anhalt finden sich zu einer interessierten und aufgeschlossenen Gruppe zusammen. Bereits bei dem ersten Abendessen in einem großartigen Bistro in Reims werden bei einem erstklassigen Menü Reiseerlebnisse ausgetauscht. Auf dem Weg zum Hotel werden wir von klassischer Musik zur kathedrale gelockt - hier entsteht mit Licht ein einmaliges Spektakel, welchem wir gespannt folgen.Bevor unser Chauffeur Frieder uns nach Paris bringt, bleibt Zeit für einen Besuch der berühmten Kathedrale in Reims und einen Stadtspaziergang. Auf Schritt und Tritt begegnet wir den Wahrzeichen von Reims: Champagner und natürlich den Zeichen vom Wiederaufbau der Stadt nach den vielen Zerstörungen. Ein erstes Gruppenfoto entsteht vor der berühmten Carnegie Bibliothek.Gegen 13.45 Uhr erreichten wir Paris. Direkt am Place de Bastille treffen wir auf weitere Reisegäste, welche mit dem Flugzeug nach Paris reisten und unsere Stadtführerin Katrin. Gern lauschen alle Reisenden den interessanten Ausführungen unserer Pariser Reiseleiterin.
Die Stadtrundfahrt durch Paris mit kurzen Stopps, wie zum Beispiel am Eifelturm war ausgesprochen kurzweilig. An der Oper bleibt dann noch etwas Freizeit zum Einkaufen, Bummeln, Kaffetrinken. Das Kaufhaus Lafayette kann u.a. mit seiner wunderschönen Dachterrasse alle Wünsche erfüllen.
Nach dem wirklich guten Abendessen im Restaurant „Les Noces de Jeannette" nahe der Opera Comik spazieren wir gemeinsam zurück zum Bus. Nur wenige Minuten trennen uns noch von dem modernen Hotel in Montrouge nahe der Peripherique von Paris.

Die Kathedrale in Chartres und das Schloss Blois an der Loire


Nach einem ausgiebigen Frühstück starteten wir nach Chartres. Der Besuch der gotischen Kathedrale „Notre Dame" stand als erstes heute auf dem Programm. Michael Schramm erzählte sehr einfühlsam über die Geschichte und lies allen Gästen genügend Zeit das Meisterwerk der Baukunst sowie die schöne Altstadt von Chartres individuell zu erkunden.
Froh gelaunt trafen sich alle Reisegäste zur Weiterfahrt nach Blois. Von einer Kutsche aus eröffnete sich ein völlig neuer Blick auf das Loire Tal und die durch den Fluss geteilte Stadt Blois, die ein Beispiel für den Bau mit Tuffstein ist. Anschließend wurde das mit Spannung erwartete erste Loire Schloss besichtigt. Bei den originellen Ausführungen von unserem örtlichen Reiseleiter Michael wurde allen Gästen bewusst, wie verschlungen die Geschichte der französischen Könige ist. Das Königsschloss von Blois war auch gleich ein guter Einstieg in die vielfältigen Baustiele, welche die Regierungszeiten der französischen Könige wiederspiegeln.
Am Abend erreichten wir unser Hotel im Zentrum von Tours. Zum Abendessen flanieren wir wenige Minuten in die Brasserie „Rossini", in welcher wir auch an den folgenden Abenden typisch französische Küche genießen dürfen.

Schloss und Gärten von Villandry, Chateau Azay le Rideau und Tours


Den frühen Morgen nutzten wir für den Besuch von Villandry. Als erste Besuchergruppe eroberten wir die Gärten und das Schloss. Die Sonnenstrahlen ließen die Anlage in einem zauberhaften Licht erstrahlen.
Danach fuhr uns unser Chauffeur Frieder zum Chateau Azay-le-Rideau. Dieses märchenhafte Schloss am Ufer des Indre erstrahlt nach erfolgter Rekonstruktion in neuem Glanz. Nun ist auch der Dachboden mit der einmaligen Holzkonstruktion komplett für die Besichtigung zugänglich. Der Park lädt zum Spazieren und Entspannen ein und im Ort findet man Bistros und Patisserien gegen den "kleinen Hunger".
Am Nachmittag spazierte Michael Schramm mit allen Gästen durch Tours. Informationen zur Geschichte Tours, zu Persönlichkeiten, welche hier verweilten und natürlich brandaktuelle Shoppingtipps - das alles gab es bei dieser spannenden Stadtführung. Neben einer ausführlichen Besichtigung der Kathedrale in Tours, konnte die Basilika, welche auf das Wirken vom Hl. Martin zurückgeht, auch besucht werden.
Honror Balzcac, welcher in Tours geboren wurde, soll gesagt haben:"Tours - das ist Frankreich". Ich bin sicher, das ist Buchstabe für Buchstabe richtig, wenn man u.a. Altes Fachwerk, Kirchen, eine Kathedrale, Straßencafes, belebte Plätze, eine gut sortierte Markthalle, Kultur, Ausstellungen, Blumenschmuck wohin man schaut und auch noch sympathische Verkäufer in gut sortierten individuellen Geschäften in einer überschaubaren Stadt findet.
Beim Abendmenü in der Brasserie „Rossini" wurde dann bereits darüber gesprochen, was jeder Gast individuell in Tours noch betrachten möchte.

Freizeit in Tours, Fahrt nach Amboise und Spezialitätenessen


Frisch und munter erkunden alle Gäste Tours auf eigene Faust. Am Nachmittag starten wir dann mit dem Bus in Richtung Amboise. Der kleine Ort an der Loire ist weltbekannt für das Schloss Amboise und das Herrenhaus Clos Luce von Leonardo da Vinci. Auch Naschkatzen finden in der traditionellen Patisserie Bigot handgemachte Spezialitäten. Besonders beliebt ist die heiße Schokolade. Für alle Interessenlage ist gesorgt. Die Zeit vergeht bei diesen vielfältigen Angeboten wie im Flug.
Erst kurz vor halb sieben treffen alle Gäste am Bus ein, um in das traditionelle Höhlenrestaurant „La Cave aux Fouees" weiterzureisen. Bei regionalen Speisen, Rotwein und anregenden Gesprächen lassen wir in einem originellen Restaurant den Tag ausklingen.

Bootsfahrt auf dem Cher, Besuch von Chenonceaux und Weinprobe


Auf der Fahrt zur Bootsanlegestelle in Chisseaux sehen wir die Worte von Michael, unserem örtlichen Reiseleiter bestätigt: „ Eine lange Mauer, dahinter ein Park - was kann das sein - ein Schloss." Wie Perlen am Ufer der Loire aufgereiht folgt ein Schloss auf das andere. Nicht alle sind für öffentliche Besichtigungen freigegeben. Und genau dies trägt zum Charme dieser Region bei.
Auf dem traditionellen Boot nähern wir uns zuerst vom Wasser dem Schloss der Frauen, Chateau Chenonceaux. Ein Muss für jeden Fotografen!!! Anschließend führt Michael in seiner brillanten Art durch die Innenräume des Schlosses. Jeder Raum überrascht mit neuem Blumenschmuck. Ein Blick in die historische Küche lässt Lust auf ein Menü aus Königszeiten aufkommen.
Am Nachmittag werden wir bereits im Weinkeller von Pere Auguste erwartet. Im großzügigen Verkostungsraum erfahren wir alles Wissenswerte über Weine der Loire und dürfen auch die unterschiedlichsten Tropfen probieren. Kein Wunder, dass einige Kartons anschließend den Weg in den Bus finden. Viele Gäste möchten zu Hause von ihrer unterhaltsamen Reise im Kreise ihrer Freunde berichten. Vor dem Abendmenü in der Brasserie in Tours locken noch ein letztes Mal die vielen Attraktionen dieser schönen Stadt zum individuellen Flanieren.

Cheverny und Chambord


Nach dem Frühstück heißt es nun endgültig Abschied nehmen von unserem gemütlichen Best Western Hotel in Tours. Wir reisen nach Cheverny und besuchen das noch heute im Privatbesitz befindliche Schloss. Eine riesige Jagdhund Meute, edle Reitpferde und ein großer Gemüsegarten stehen für die lebendige Pflege eines jahrhundertalten Erbes.
Gegen Mittag fahren wir weiter zum Schloß Chambord, welches in einem Park liegt der von einer 32 km langen Mauer umgeben ist. Über 300 Zimmer und 200 Kamine stehen für das riesige Anwesen. Im Außengelände laden verschiedenste Bistros zum Verweilen ein. Etwas abseits gelegen findet man einen Bauernladen mit regionalen Spezialitäten. Der Besuch dieses Schlosses beeindruckt ungemein. Besonders die eigenwillige Konstruktion der Innentreppe und natürlich die Dachterrasse mit ihren vielen Türmen und dem phantastischen Ausblick bleiben gern in Erinnerung. Auch Moritz von Sachsen war hier für einige Jahre zu Hause - ja Sachsen wussten schon immer wo es besonders schön ist. Vor der Weiterfahrt nach Fontainbleau erinnern wir uns bei einemköstlichen Picknick an die vielen wunderbaren Reiseerlebnisse.
Leider müssen wir am späten Nachmittag das Loire Tal verlassen. Unser Ziel ist das wunderschöne Städtchen Fontainbleau südlich von Paris. Vor dem ausgezeichneten Abendessen im Restaurant „Troubadour" bleibt etwas Zeit zum Entspannen. Viele Gäste nutzen das schöne Wetter, um die Stadt auf eigene Faust zu erkunden.

Fontainebleau und Metz, Abschied von Frankreich



Nach dem Frühstück besuchen wir das Schloss. Fontainebleau. Heute ist in Frankreich Tag des Denkmals, so genießen wir den freien Eintritt in eines der schönsten Schlösser Frankreichs, in welchem auch Napoleon Geschichte schrieb. Wie gewünscht scheint heute wie auch an fast all den anderen Tagen die Sonne und zeichnet die Gartenanlagen rund um das Schloss Fontainebleau in den schönsten Farben.Alle interessierten Gäste wandeln durch die Vielzahl der Zimmer und Galerien und bestaunen die Pracht der Innenausstattung aus der Zeit von Franz1. bis zu Napoleon III.. Die Stunden vergehen wie im Flug. Manch einer wäre sicher gern noch länger in Fontainebleau geblieben.Doch fast fünf Stunden Fahrt inklusive Pause nach Metz liegen noch vor uns. Um die Kathedrale in Metz zu besuchen, sollten wir bis 17 Uhr ankommen. So bleibt Zeit für eine kurze Innenbesichtigung der Kathedrale Saint Etienne mit ihren prachtvollen farbigen Fenstern. Ganz individuell wird dann die Freizeit in Metz genutzt. Ein Blick in die traditionelle Markthalle ist immer möglich. Manch einer kauft noch typische regionale Spezialitäten für zu Hause.Mit einem letzten Abendessen im Kyriad Hotel nehmen wir Abschied von der kulinarischen Vielfalt Frankreichs. Nur wenige Gäste unternehmen noch einen nächtlichen Spaziergang durch das abendliche Metz und , bewundern die Beleuchtung der Kathedrale.Die Erinnerungen an die Schlösser und Kathedralen werden sicher auch durch die vielen Fotos lange wach gehalten werden. Nach dem Frühstück am Sonntag geht es zurück nach Deutschland. Eine erholsame, interessante und stimmungsvolle Reise geht zu Ende.

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