Reisebericht: Rundreise Frankreich – Schlösser & Gärten der Loire

Mit dem Bus fuhren wir von Dresden über Erfurt, Frankfurt, Mannheim, Saarbrücken, Metz und Verdun nach Reims. An der Route quer durch Deutschland liegen auch herrliche Burgen und Schlösser, die zur Einstimmung erwähnt wurden. Am späten Nachmittag erreichten wir nach anstrengender Fahrt das Zentrum der Stadt Reims, um noch die Kathedrale zu besichtigen.

Reims liegt im Ostteil des Pariser Becken und ist das Zentrum der Champagne. Die Stadt stand über Jahrhunderte im Zentrum der europäischen Geschichte. Von 1914 bis 1918 befand sich der Ort an der Front des furchtbaren 1. Weltkrieges. Auch Notre-Dame de Reims wäre beinahe völlig zerstört worden. !962 verkündeten in der Kathedrale General de Gaulle und Konrad Adenauer die Versöhnung unserer beiden Länder.
Wegen des Sonntagsgottesdienstes hatten wir das Innere der Kathedrale bereits am Vortag besichtigt. Wir hatten Zeit die Vielzahl der Statuen in höchster Qualität zu besichtigen und auf einen kleinen Spaziergang weitere Sehenswürdigkeiten in der Kennenzulernen.

Danach fuhren wir weiter nach Paris. An der Opera Garnier warteten noch fünf weitere Gäste auf uns. Sie waren mit dem Flieger angereist. Mit Steffi unternahmen wir im Fahrzeugstau der Hauptstadt Frankreichs, die sich auf die Olympischen Sommerspiele vorbereitete, eine kurze Stadtrundfahrt. Ein leckeres Abendessen gab es dann im Kultrestaurant " "Noces de Jannette"

Am Hotel in Paris trafen wir uns mit Michael. Er war unser Reiseleiter für alle Sehenswürdigkeiten der nächsten Tage. Nach ca. 90 km Fahrt in unserem neuen Reisebus haben wir bei einem Foto Stopp einen herrlichen Blick auf die Stadt und die Kathedrale. In der relativ kleinen Stadt besichtigten wir dann die absolut dominierende Kathedrale Notre - Dame de Chartres. An den beiden unterschiedlichen Türmen ist im Baustil deutlich der Übergang von der Romanik zur Gotik zu erkennen. Sie stellt das "Urbild" des französischen Gotique classique dar. und gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe.

Die nächsten "Highlights" erwarteten uns in Blois. Nach einer Pferdekutschfahrt durch die Altstadt führte uns Michael durch das Chateau. Danach folgt die Weiterfahrt nach Tours, wo wir vier Nächte im Hotel L' Artist verbringen.

Der Tag beginnt mit einem Rundgang in der im Herzen Frankreichs liegenden Stadt Tours. Wir erfahren etwas über den Schutzpatron des Ortes, den Heiligen Martin und seine Mantelteilung, besichtigen die Kathedrale St. Gatien, sowie anderer Kirchen und erfreuen uns an den historischen Fachwerkhäusern der Altstadt. Am Nachmittag fahren wir zum Wasserschloss Azay - le Rideau. Malerisch liegt der elegante Adelssitz aus dem 16. Jahrhundert am Ufer des Loire-Nebenflusses Indre. Azay-le-Rideau zählt zu den schönsten Schlössern des Loire-Gebietes und zu den vollendeten Schlossanlagen der Renaissance. Danach besichtigten wir in brütender Hitze in den Schlosspark Villandry.

Während unser Bus nochmals in die Werkstatt muss erkunden wir auf eigene Kappe die Stadt Tours. Am Nachmittag fahren wir wieder in größter Hitze nach Ambois und besichtigten dort das herrliche Schloss und die schöne Altstadt.

Wir besichtigen das Schloss und die Gärten Chenonceau. . Das Schloss ist auf einer mehr bogigen Brücke über den Cher gebaut und von herrlichen Gärten umgeben. Das in die Geschichte als „Damenschlosses“ eingegangene Bauwerk vereint die Weite der Landschaft, den Zusammenklang von Wasser und Grünflächen und einem imposanten Bauwerk mit einer dreistöckigen Galerie geben. diesem Juwel den stimmungsvollen Rahmen. Seinen Beinamen erhielt das imposante Bauwerk, daher, dass es einst Eigentum des Renaissancekönigs Francois I. wurde, der es zunächst seiner Mätresse schenkte, von der es dann die in der Geschichte bedeutsame Königinwitwe Katharina von Medici bekam und die es zu ihrem Lieblingsaufenthalt machte.
Beim Besuch des Weingutes erzählte uns der stolze Winzer die Familiengeschichte und die Entwicklung des Gutes über Generationen. Sein Sohn hat die Geschäftsführung übernommen. Schmackhafte Weinsorten wurden gekostet und natürlich wurde für zu Hause eingekauft.

Am Morgen fahren wir auf unserer Frankreich-Rundreise von Tours zunächst nach Cheverny. Dort hatten wir die Gelegenheit ein Bauwerk im sehr seltenen und für di Loire-Region keineswegs typischen Stil des Übergange vom Barock in den Klassizismus zu besichtigen. Die auf dem Schloss in Zwingern lebenden 100 Hunde waren nur zu hören, aber nicht zu sehen.
Anschließend fuhren wir zum Schloss Chambord, um einen Höhepunkt unserer Reise zu erleben. Wir erkundeten das Bauwerk auch auf dem Dach. Es gilt als das größte und prächtigste der Loire-Schlösser. Die reich verzierten Giebel, Türme, aber auch Kamine stellen das Schloss als Repräsentationsbau der Renaissance dar. Es wurde in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts unter König Franz I. als Jagdschloss errichtet.
Zur Übernachtung fuhren wir in das südlich der französischen Hauptstadt liegenden Städtchen Fontainebleau.

Am Morgen besichtigen ein Schloss voller historischer Denkmäler. Das Chateau de Fontainebleau, das zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört beherbergt verschiedene Museen in denen die Schätze vergangener Zeiten behütet werden. Der Rundgang durch das Schloss beinhaltet mehrere Säle, Galerien und Gemächer die in Frankreich einzigartig sind.
Nach dem Rundgang durch das Schloss und der Gärten fuhren wir nach Metz, um noch am späten Nachmittag die Kathedrale Notre - Dame de Bon - Secours in der Hauptstadt Lothringens zu besuchen und uns an den sakralen Kunstwerken und insbesondere an den Glasfenstern von Chagall zu erfreuen. Für die herrliche Altstadt von Metz an der Mosel blieben nur Minuten.

Die schöne Reise geht zu Ende. Nach dem Frühstück traten wir die 700 km lange Heimreise durch das Saarland, Rheinland Pfalz, Baden - Würtemberg, Hessen und Thüringen nach Sachsen an.

Wir haben einige Schlösser an der Loire gesehen. Nicht alle sind in einer Woche erkundbar, Es gibt noch viel zu sehen, auch im Tal der Maine und in ganz Frankreich.