Reisebericht: Wanderreise Bretagne – Brise des Atlantiks

05.08. – 15.08.2017, 11 Tage Wandern und Kultur an der Atlantikküste Frankreichs mit Vannes – Carnac – Halbinsel Penmarch – Concarneau – Pointe du Raz – Quimper – Lannion – Ploumanach – Cancale – Mont–Saint–Michel – Rouen (57 Wanderkilometer)


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Leichte Wanderungen bis 12 Kilometer in der Bretagne vereinen sich mit Kirchen- Kalvarienbergen, mit Fachwerkbauten und der Architektur von Hafenstädten zu einer Rundreise für Aktive
Ein Reisebericht von
Dr. Jürgen Schmeißer

1. Tag (05.08.2017) mit dem Bus quer durch Deutschland in die Champagne

Unsere Wandergruppe von fünfzehn Teilnehmern summierte sich ab Dresden bei vielen Stopps auf der Fahrt bis Saarbrücken. An Metz und Verdun vorbei ging es ab der Goldenen Bremm, der alten Grenzstation Deutschland - Frankreich, weitere drei Stunden mit dem Bus bis wir mitten in der Champagne Richtung Chalon einschwenkten und weiter nach Troyes fuhren. Kurz vor zwanzig Uhr erreichten wir unser sauberes Hotel Golden Tulip im Gewerbegebiet von Troyes, das ein wenig an einen langgestreckten Bungalow erinnert. Das gereichte 3-Gang-Menü war durchaus manierlich (Schinken in Petersilienaspik als Vorspeise, Kalb mit Reis aus der Camargue, leckeres karamelisiertes Fruchtdessert mit Eis); die Bedienung gut auf uns eingestellt. Wer wollte, schaffte es bis 22 Uhr ins Bett und machte davor noch einige Schritte um das Haus neben dem Flugplatz von Troyes.

2. Tag (06.08.2017) Troyes, Fahrt in die Bretagne nach Vannes

Troyes liegt nun nicht unbedingt auf der logistischen Geradlinigkeit zwischen Saarbrücken und Vannes und nicht jeder hat die Stadt aus touristischer Sicht „auf seinem Schirm", wie wir feststellten, aber der kleine „Südschlenker" in der Champagne sollte sich lohnen. Schiefwinklig stehende Fachwerkhäuser aus dem 16. Jahrhundert prägen das Stadtbild um die gotische Kathedrale Peter und Paul mit ungewöhnlich breiten Säulen und viel Buntglasfenstern ebenso wie die Renaissance- und Barockbauten ehemaliger Hospitäler.
Leichtigkeit im Stadtbild kommt am Canal auf und den neuzeitlichen Flussinstallationen vor den Gebäuden der Departementverwaltung und der Bazilika. Weiter ging es durch enge Gassen, deren Anrainercafes sich gegen zehn Uhr gerade auf das Tagesgeschäft vorbereiteten. Hier hätte man noch länger bummeln können, zumal Troyes eine Ville fleures mit vier Blüten ist; aber bis Vannes sind es noch sechshundert Buskilometer. Diese schaffen wir durch große Landwirtschaftsgebiete Frankreichs in acht Stunden. An Paris im großen Bogen vorbei fuhren wir mit ein wenig Gerg Bizet im Ohr, was uns schwungvoll durch die Mittagszeit geleitete. Unser Hotel escale oceania in Vannes befindet sich nur wenige Meter neben der Altstadt, so dass nach dem Abendessen alle noch die Möglichkeit zum Bummeln hatten und dies an einem warmen Sommerabend auch nutzten.

3. Tag (07.08.2017) Vannes, Wald von Broceliande

Mit Kristin, unserer Stadtführerin, bummelten wir durch Vannes: vom Hotel über die kleinen Märkte der Innenstadt zum alten Hafenbecken, durch das St. Vincent-Tor, dann entlang der Stadtmauer mit Blick zum Schloss und Weg durch den grünenden Schlossgarten mit Blick auf den alten Waschplatz und weiter in die Altstadt mit Häusern aus fünf Jahrhunderten zur Kathedrale. Recht unüblich für die Bretagne der Anbau einer Renaissancekapelle an eine gotische Kathedrale. Abschluss der Tour am Rathaus unweit des Hotels mit dem Tipp, den Picknickeinkauf für die Wanderung hier in Vannes beim Monoprix vorzunehmen. Kurz vor zwölf stiegen wir in den Bus, um in den Wald von Broceliande zu gelangen. Nach einer Besichtigung der Krals-Kirche von Trehorenteuc und einer Kennenlernrunde starteten wir zur ersten Wandertour Richtung Feenspiegel, einem See. Am Westufer dann ein kleiner knackiger Aufstieg über Fels, um ein schönes Picknickplateau zu gelangen. Nach der Pause ging es über das Hochplateau mit Schieferfels und recht weiter Aussicht wieder hinab ins Tal ohne Rückkehr. Durch einen Forst, der durchaus an einen Sagenwald erinnern konnte, durchquerten wir das Tal und gelangten doch hinaus. Mit einem Abstecher erreichten wir den Dolmen Thombeau des Ge'ant. Nach sieben Kilometern hatten wir das Wasserschloss Trecesson erreicht - auch der Bus hatte es erreicht und halblegal sich parkend positioniert. Um noch einen anderen Kultureindruck zu erfahren, stoppten wir in Paimpont. Das hiesige ehemalige Augustinerkloster stammt bereits aus dem 13. Jahrhundert und zeigt im Kirchenschiff den baulichen Übergang von Romanik zu Gotik. Wir bummelte dann individuell durch die zwei Ortsstraßen mit ein wenig touristischen Angeboten und hielten Ausschau nach Espresso und Cidre. Abendessen dann wieder in Vannes. (3 km Stadtwanderung, 7 km)

4. Tag (08.08.2017) Megalithkultur bei Carnac und Loqmariaquer

Die tausende Jahre alte Meghalitkultur stand am vierten Tag der Reise im Mittelpunkt unseres Interesses. Zunächst fuhren wir nach Carnac, um im Norden der „Steinstadt" am Alignement von Menec eines der Felder mit hunderten Menhirsteinen in neun Reihen zu umrunden. Eine zweite kleine Tour führten wir südlich des Feldes von Kemerzo aus und gelangten durch urwüchsigen Wald mit knarrenden Eichen an der Fontaine St. Michel vorbei zum Tumulus St. Michel, auf dem in der Neuzeit - das heißt: in der Renaissance - eine Kapelle und ein kleiner Kalvarienberg entstand. Bei Sonnenschein genossen wir vom Tumulushügel einen schönen Blick über die Landschaft des Morbihan bis zum Meer. Gegen Mittag dann ein Stopp am Freiluftmuseum von Locmariaquer Cite' des Megalithes mit dem wohl einst größten Megalithstein und einer begehbaren Grabanlage. Mittagspause am Hafen von Locmariaquer: im Ferienaugust und am Markttag mit viel Trubel, aber jeder fand wohl, wonach ihm war: mit Muscheln, Crepes / Galettes oder Far Breton. Am Nachmittag wurde dann ein gemütlicher fünf Kilometer langer Weg bei Erdeven gewandert: vorbei an alten Grabanlagen (Dolmen) und Menhirsteinen im Wald. Der Abschluss der Wanderung erfolgte am Menhirsteinfeld von Kerzerho, in dessen Nähe sich mit den Giants einige wohl sieben Meter hohe Steingiganten befinden. Der größte war wohl innerhalb der vergangenen Wochen um seine Kuppe kleiner geworden, und so das „Trümmerfeld" abgesperrt.
Auf unseren Touren hatten wir wohl einige tausend Menhirsteine gesehen: wo gibt es eine so flächenmäßig üppige Megalithkultur in der Welt'?
Unser Reisebus brachte uns dann an Lorient (kommt tatsächlich von „Orient") vorbei nach Quimper, wo man uns im Hotel Escale Oceania erwartete. (Gesamtwanderstrecke 9 km)

5. Tag (09.08.2017) Concarneau, Halbinsel Penmarch

Die Wetterprognose am Morgen sagte für den Vormittag Regen über der Halbinsel Penmarch voraus, weniger Regen über Concarneau. Also entschieden wir uns zum Tausch der Programmpunkte des Tages. Am Vormittag ist Concarneau immer im Aufbruch zum Tagesgeschäft, aber im August sind doch schon einige Touristen unterwegs, die die Geschäftsauslagen sondieren, und über die Remparts auf den Hafen schauen. Unser Wandervorhaben beendete dann doch den Stadtbummel. Nach einer Mittagspause in Quimper fuhren wir zur Kapelle Tronoen, wo sich der älteste Kalvarienberg der Bretagne befindet. Auf direkter Asphaltpiste erreichten wir die Dünen und den weitläufigen Sandstrand der Atlantikküste, wo sich das Wasser - zwei Stunden nach Tiefstand - langsam wieder zum Ufer vorschob. Der Wind wehte heftig mit wohl 40 km/h, so dass zahlreiche Surfer und Gleitschirme das Wetter nutzten. Wir wanderten die ersten Kilometer in Wassernähe auf festem Sand bis zur Pointe de la Torche. Ein kurzer Regenguss irritierte uns nicht, so dass wir unseren Weg durch Dünen und am Strand fortsetzten. Später bei St. Guenole brandete das Meer in schäumenden Wellen. Über uns blauer Himmel und schöne Wolkenbildung; das Meer smaragdfarben. Vorbei am Hafen und der alten Fischerkirche von St. Guenole' erreichten wir den Leuchtturm Eckmühl. Unser Reisebus stand bereits und so konnten wir die Rückfahrt nach Quimper antreten. (Wanderstrecke 12 km)

6.Tag (10.08.2017) Pointe du Raz, Locronon

Eine bedeutende Traditionswanderstrecke der Bretagne führt auf dem GR 34 zum Pointe du Raz, einem Punkt am „Ende der Welt" (Finistere), der aus touristischer Sicht als westlichster Punkt Frankreichs vermarktet wird - der Wahrheit widersprechend, den dieser liegt vier Kilometer westlicher. Dennoch sollten wir uns bei Sonne und wanderakzeptablen Temperaturen am französischen Atlantik sehr wohl. Wir starten an der Kapelle Notre Dame de Bon Voyage auf einem Hügel in Meeresnähe. Ein Weg durch mannshohen Farn führte uns zum GR34, dem Küstenwanderweg der Bretagne und der Normandie. Dieser schlängelt sich um Buchten und führt im Auf und Ab in Meernähe durch die Küstenvegetation aus Heidelandschaft mit bodendeckendem Stechginster und steiler Abbruchkante zum Meer. Bei Sonne blies ein leises Lüftchen, so dass wir die Sonnenenergie erst am Abend auf unserer Haut merkten. Am Point du Raz machten wir ein kleines Picknick mit verschiedenen Käse- und Wurstsorten; der Rotwein kam allerdings aus dem Corbiere. Auf unserer nachmittäglichen Fahrt nach Locronon stoppten wir an der Kirche von Confort, um den rekonstruierten Kalvarienberg zu bewundern und dem Glöckchenspiel des Rades in der Kirche zu lauschen. Zum nun bereits fortgeschrittenen Nachmittag dann die Visite in Locronon, einem Örtchen, wo einst Wohlstand durch Segeltuchweberei erarbeitet wurde. Heute ist Locronon ein gefällig für Touristen - und derer waren ausreichend - herausgeputzter Ort. Gerade noch rechtzeitig zum guten Hotelabendessen erreichten wir Quimper, weil das Zeitmanagement des Küchenteams bei mehreren Gruppen doch recht gut aufeinander abgestimmt sein muss. (Wanderstrecke 13 km)

7. Tag (11.08.2017) Quimper, Guimillau, Ile Grande, Lannion

Mit Kristin, die wir bereits aus Vannes kannten, bummelten wir am frühen Vormittag durch die kleine Innenstadt von Quimper. Durch den Start am Hotel konnten wir einige städtebauliche Nuancen sehen, die nicht unbedingt zur Klassikroute gehören. Später ging es an der Odet entlang zum Zusammenfluss mit der Steyr, Markthalle und weiter durch Gassen der Altstadt zur Kathedrale mit einer recht umfangreichen Besichtigung. Durch schöne Fachwerkgassen gelangten wir wieder zur Markthalle, deren frisches Angenot an Fisch- und bestem Fleisch wir bereits bestaunt hatten. Nach einer kleinen individuellen Pause verließen wir mit dem Reisebus Quimper Richtung Norden und erreichten Guimillau mit seinem Pfarrhof. Der Kalvarienberg mit über zweihundert figürlichen Darstellungen gehört zu den bedeutendsten seiner Art. Immer wieder eindrucksvoll aber auch die Kirche selbst mit einem holzgeschnitzten Baldachin über dem Taufbecken und einem für solch kleine Kirchen ungewöhnlich reichhaltigen Portal. Am zeitigen Nachmittag erreichten wir Lannion und bald die nördliche Küste der Bretagne. Auf der Insel Grande bummelten wir am Ebbestrand und fanden gar Jakobsmuscheln. Nun erwartete uns die einzige bretonische Whisky-Destillerie am Stadtrand von Lannion. Neben dem Wasser ist es wohl insbesondere das Zusammenspiel verschiedener Fassarten, die den typischen Geschmack des bretonischen Whiskys ausmachen. Aber mancher dachte auch: Franzosen bleibt beim Cognac - das könnt Ihr! Heute bestand der Wunsch, schon in der sechsten Stunde ein Hotel zu erreichen, weshalb wir dieses zügig ansteuerten: Hotel Kyriad in der Nähe des Flugplatzes von Lannion. Zum Abendessen dann etwas Besonders: Galettes (aus Buchweizenmehl!) und Crepes (aus Weizenmehl), bei deren Zubereitung wir zuschauen und deren Inhalt wir beeinflussen konnten.

8. Tag (12.08.2017) Rosa Granitküste bei Tregastel und Ploumenach, St. Malo

7:00 Uhr - Blick aus dem Fenster: feiner Regen! Blick auf die technischen Möglichkeiten: nach 9: 00 Uhr soll es nachlassen! Also Plan A - von unserem Kyriad-Hotel bei Lannion sind es nur zwanzig Busminuten bis Tregastel. Schnell hatten wir den Zugang Richtung Hafen gefunden und bei der Ortsdurchquerung bereits etwas Typisches der Haus-Garten-Anlagen gesehen: riesige Granitsteine gehören zur Gartenlandschaft und rahmen zuweilen das Wohnhaus ein. Am Meer dann fast Wasserhöchststand, der in einer Stunde erreicht werden sollte. Bei 18 Grad und Dunst war aber wohl keinem nach Baden, indess einige graue Fotos konnte man schon versuchen. Wir wanderten knapp zehn Kilometer auf leichtem Weg immer wieder mit Blick auf das flutende Meer und umwanderten manchen markanten und interessant geformten Granitstein. Der Weg zieht sich um Halbinseln und Buchten, immer wieder ein neuer Ausblick, der zunehmend auch einige hundert Meter weiter in die Tiefe ging. In Ploumenach Schnellbooteinsatz einer Havariegruppe - auch wir hatten eine dünne Ölschicht in der Bucht gesehen. Nach drei Stunden hatten wir den Strand St. Guirec von Ploumenach erreicht. Jeder hatte nun die Möglichkeit individuell weiter zu wandern und / oder sich eine Restauration zu suchen. Es war doch fast die erste Chance zum Muschelessen. Am Nachmittag starteten wir zur Weiterfahrt nach St. Malo. Hinter Dinard, kurz vor St. Malo, machten wir einen Stopp am Gezeitenkraftwerk Rance. Gut in der Zeit und nun bei Sonnenschein erreichten wir den Ausstiegspunkt in St. Malo am St. Vincent-Tor und rollten unsere Koffer zum Hotel Chateaubriand. Abendessen dann mit brennender Eis-Biskuit-Rolle im historischen Haus. Langer Abend dann für alle in St.. Malo mit einem Bummel auf den Remparts der Stadt, allerdings ohne den manchmal sichtbaren grandiosen Sonnenuntergang im Meer. (10 Wanderkilometer)

9. Tag (13.08.2017) Mont St. Michel, Austern von Cancale, Pointe du Grouin

Am zeitigen Vormittag erreichten wir als einer der ersten Reisebusse Mont St. Michel und so waren wir bereits vor dem Ansturm der „ein-Sonntag-im-August"-Touristenschar auf unserer Besichtigungstour im ehemaligen Kloster. Dreietagig erhebt sich der Klosterkomplex auf dem Felsen und ist nur über eine Vielzahl von Treppen zu erkunden. Romanische und gotische Architekturelemente bestimmen die Architektur: eines der wohl größten Sanktuarien, großartige Kreuzgewölbe der Krypta, ein im Umbau befindlicher Kreuzgang.
Nach individuellem Schlendern fuhren wir an die Bucht von Cancale, um in der Nähe von Le Vivier-sur-Mer selbst Austern zu kosten. Anschließend fuhren wir wenige Kilometer nördlich von Cancale, um am Pointe du Grouin unsere kleine Abschlusswanderung durchzuführen. Gegenüber der felsigen Ile des Landes wanderten wir zum Cap und auf der Westseite am Steilküstenufer zurück. Bei blauem Himmel sahen wir die Insel scharf vor uns und staunten über den starken Strom des zurückflutenden Wassers zwischen Festland und Insel. Ein letzter Blick auf das Meer im Sonnenschein und nach kaum fünfzehn Kilometern mit dem Bus erreichten wir St. Malo. Zwei Stunden waren bis zum Abendessen Zeit, die Sonne, die Stadt und das Meer zu genießen. (5 Wanderkilometer)

10. Tag (14.08..2017) Rouen

Nach dreihundert Kilometer Autobahnfahrt an Caen und Le Havre vorbei, durch das Calvados-Gebiet Auge hindurch, erreichten wir zur Mittagszeit Rouen. Einen Ausstiegsplatz fanden wir in der Nähe der Kathedrale, deren gusseiserner Turm von 151 Meter Höhe noch immer einen eingerüsteten Abschnitt aufweist. Unser Stadtbummel ging an der Kathedrale vorbei durch Altstadtgassen mit Fachwerkgebäuden, zum Pestfriedhof / dem Gebeinhaus, später zum Uhrturm, am Justizpalast vorbei zum Alten Markt, wo 1431 Jeanne d´ Arc als Ketzerin auf dem Scheiterhaufen sterben musste. Anschließend war noch etwas Zeit für individuelle Zielverwirklichungen; ab 14 Uhr war auch die Kathedrale geöffnet. Unsere Weiterfahrt nach Reims führte an Paris vorbei. Vom Westen kommend sahen wir eine Spitze des Eifelturmes und bald den Geschäftsort La Defense, wo zahlreiche französische Unternehmen ihren Hauptsitz haben. Die Nordumfahrung von Paris über die A 86 in der Nähe des Flughafens Ch. De Gaulle vorbei gelang an diesem Tag zügig. So erreichten wir nach vier Stunden Fahrzeit ab Rouen bereits den Stadtrand von Reims und unser Novotel in Tinqueux.

11. Tag (15.08.2017) von der Champagne durch das Saarland, die Pfalz nach Sachsen

15. August: Napoleons und M.s Geburtstag: Prost!
8:30 Uhr starteten wir Richtung Heimat. Auf diesem Abschnitt der französischen A4 läuft es zügig, so dass wir vorzeitig das Saarland und die Pfalz erreichten und uns von unseren Mitwanderern aus der Region verabschieden konnten. Zwischen Darmstadt und Homberg öffnete der Himmel alle Schleusen und ließ Blitze zucken. Wir erfuhren, dass der Flughafen Frankfurt zeitweilig geschlossen sein, was uns aber in unserer bedachten Fahrweise nicht hinderte, den Zeitplan einzuhalten. So erreichten wir überpünktlich auch die thüringischen und sächsischen Ausstiegsorte nach 4200 Buskilometern und knapp sechzig Wanderkilometern in der Bretagne.
Ein tolles Wanderteam hatte zu erlebnisreichen Wander- und Reisetagen beigetragen. Danke! Au revoir!

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Kommentare zum Reisebericht

Danke für die Empfehlung der Reise, die eine gute Kombination leichter Wanderstrecken in verschiedenartiger bretonischer Natur, bereichert mit zahlreichen städtebaulichen Höhepunkten darstellt. Für Nichtwanderer empfehle ich die Rundreise FR-NOR10. Wanderer mache ich gern auf Wanderreisen in der Provence, Cote d. Azur oder auf Korsika aufmerksam.
Beste Grüße aus den Canyonland von US-WANDR (US-WANUS 2018). Dr. Jürgen Schmeißer

Dr. Jürgen Schmeißer
03.10.2017

Nach fast zwei Monaten habe ich mir heute den Reisebericht und die Bilder angesehen. Ein schöner Rückblick auf eine empfehlenswerte Reise. Vielen Dank an Jürgen Schmeißer für die den Reisebericht und die Bilder. Ich habe mich gern an die Reise zurückerinnert.

Jens Müller
03.10.2017