Reisebericht: Rundreise Frankreich – Elsass & Vogesen

Am Morgen reisten wir über Erfurt, Eisenach und Karlsruhe bis nach Offenbach. Kurz danach überquerten wir den Rhein, der gleichzeitig die natürliche Grenze zwischen Deutschland und Frankreich bildet. Wir waren in Straßburg angekommen. Bald erreichten wir unser Hotel J.H. Bach das sich in der nähe der Orangerie befindet. Einige Gäste unternahmen noch einen Spaziergang durch die Parkanlage bevor wir zum Abendessen nach Straßburg fuhren.

Heute besuchten wir Straßburg die Hauptstadt des Elsass. Mit unserem örtlichen Reiseleiter unternahmen wir zuerst eine Rundfahrt. Dabei entdeckten wir das Europaviertel und die Neustadt mit ihren schönen Gebäuden und dem Kaiserpalast. Bald erreichten wir die Altstadt von Straßburg. Wir verließen den Bus und erkundeten die Altstadt zu Fuß. Besonders sehenswert war die ehemalige gedeckte Brücke und vor allem das Petit France, das ehemalige Gerberviertel, mit seinen schönen Fachwerkhäusern. Auf dem Weg zum Münster besuchten wir die evangelische Thomas Kirche wo schon Albert Schweizer an der Orgel gespielt hat. Über den Gutenbergplatz erreichten wir das Münster. Nach interessanten Informationen über die Geschichte, den Bau und die Fassade des Münsters war unsere Stadtführung beendet. In der Freizeit besichtigten einige Gäste das Münsters. Dies besticht besonders mit seiner Silbermann Orgel und der Astronomischen Uhr. Am Nachmittag unternahmen wir noch eine Bootsfahrt auf der Ill. Anschließend hatten wir noch Freizeit da wir auch an diesen Abend das Abendessen gegenüber des Münsters einnahmen. Danach fuhren wir zurück ins Hotel.

Der nächste Tag im Elsas führte uns in die beschauliche Stadt Colmar. Im Unterlinden Museum besichtigten wir den Isenheimer Altar Mit einem tollen Gästeführer unternahmen wir einen Stadtrundgang durch die Altstadt. Wir bewunderten die schönen Fachwerkhäuser. Dabei machte er uns auf viele kleine Details aufmerksam. Wir erreichten das romantischte Viertel der Stadt das Kleinvenedig. Dort reihen sich Fachwerkhäuser mit den Blumen geschmückten Fenstern aneinander und in der Mitte fliest die Lau. In der Freizeit wurden das Martinsmünster besucht oder zum Mittag eingekehrt. Anschließend besuchten wir den Ort Eguisheim. Einige Gäste erkundeten mit der Kleinbahn den schönen blumengeschmückten Ort und fuhren hinauf in die Weinberge. Dort erwartete uns ein schöner Panoramablick auf Eguisheim, Colmar und in die Rheinebene. Weiter fuhren wir entlang der Elsässer Weinstraße nach Riquewihr. Die Weinstraße ist 170 km lang und darauf befinden sich 70 beschauliche Weinorte. Die kleine beschauliche Stadt lud zum Bummeln ein. Der Hunger meldete sich und so fuhren wir nach Kintzheim zum typischen Elsässer Flammkuchen Essen.

Hoch oben thront die Hochkönigsburg unser heutiges Ziel. Der Andrang war schon groß. Viele Besucher wollten sich die Burg ansehen. Die imposante Burganlage wurde mehrmals zerstört. Durch Kaiser Wilhelm II. wurde sie wiederaufgebaut. Seit Anfang des 20. Jahrhunderts wird sie als Museum genutzt. Nach einer interessanten Führung fuhren wir entlang der Elsässer Weinstraße in den Ort Ribeauville. Über dem Ort sind die 3 Burgen zu sehen. Wir bummelten durch die Straßen und Gassen oder kehrten zum Mittag ein. Anschließend setzten wir unsere Fahrt fort und erreichten den Weinort Dambach la Ville. Im Weingut Ruhlmann wurden wir schon von Emil erwartet und unternahmen eine Führung durch die Weinkeller und die Abfüllanlagen. Anschließend fuhr uns Emil mit einem kleinen Zug durch den Ort und die Weinberge. Dabei erfuhren wir einiges über die Geschichte des Ortes und den Weinanbau im Elsas. Wieder zurück am Rathaus ging es hinab in den Weinkeller. Dort probierten wir alle 7 Sorten Wein, die im Elsas angebaut werden. Zwischendurch wurde uns ein Stück Kugelhupf gereicht. Die Weinprobe mit Emil war sehr unterhaltsam und wurde mit lustigen Geschichten untermalt. Natürlich wurde auch Wein mit nach Hause genommen. Der Zug brachte uns zurück zum Bus.

Unser heutiger Ausflug führte uns als erstes in das Munstertal. Bekannt wurde dieses Tal durch den Munster Käse. Wir besichtigten die Käserei Haxaire und erfuhren interessantes und wissenswertes über die Käseherstellung. Bei einem kühlen Glas Gewürztraminer konnten wir die verschiedenen Käsesorten probieren. Anschließend begaben wir uns hinauf in die Vogesen. Auf der ersten Passhöhe hatten wir einen schönen Blick in das Tal und auf einige Bauernhöfe. Über den Col de la Schlucht fuhren wir auf die Vogessenkammstraße und erreichten den Bauernhof Breitzhousen. Auf unserer weiteren Fahrt erreichten wir den Grand Ballon 1424 m der höchste Punkt der Vogesen. Auf dem Weg dahin hatten wir immer wieder schöne Blicke auf die Berge und Täler. Danach nach Kaysersberg. In der Geburtsstadt Albert Schweizers bummelten wir durch die Gassen oder besuchten das Albert Schweizer Museum. Viele Restaurants und Brasserien luden zum verweilen und schlemmen ein. Leider war es auch der letzte schöne Tag im Elsass.

Mit vielen neuen Eindrücken und Erlebnissen traten wir die Heimreise an.