Reisebericht: Singlereise Elsass – Wein & Kultur in Frankreichs Nordosten

22.09. – 28.09.2024, 7 Tage Rundreise für Singles: Hohkönigsburg – Elsässer Weinstraße – Straßburg – Colmar – Obernai – Vogesen


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Das Elsass beeindruckt durch seine schönen Winzerdörfer entlang der Elsässer Weinstraße, die Burgen und den schönen Blumenschmuck. Dabei kommt die Kulinarik auch nicht zu kurz.
Ein Reisebericht von
Kerstin Hugel
Kerstin Hugel

Anreise nach Illkirchen – Graffenstaden

Am frühen Morgen begann unsere Reise in das Elsass. Durch das schöne Thüringen führte unsere Fahrt bis nach Eisenach. Vorbei an Frankfurt und Karlsruhe erreichten wir unser 7 Hotel & Spa im Elsass. Am Abend kehrten wir im Restaurant La Tankstell ein. Wir wurden mit einer Sauerkrautplatte und verschiedenen Wurst und Fleischsorten, einem typischen Essen im Elsass verwöhnt. Die Transfer Autos brachten uns anschließend wieder zurück ins Hotel.

Straßburg

Am heutigen Tag besuchten wir die Europametropole Straßburg. Unsere örtliche Reiseleitung Frau Michel erwartete uns schon. Während einer Rundfahrt erläuterte Sie uns die schönsten Seiten der Stadt Straßburg. Vom Gründerzeitviertel bis zum Europaparlament. Auch ein geschichtlicher Abriss durfte nicht fehlen. Den das Elsass hat ja mehrmals die Nationalität gewechselt. Nun erkundeten wir zu Fuß die schöne Altstadt. Über die Ill erreichten wir den Münsterplatz mit dem schönen Münster. Dort sahen wir auch das älteste Haus Straßburgs, das Maison Kammerzell. In der Freizeit spazierten einige Gäste zum Gerberviertel Petite France. Eine der schönsten Viertel von Straßburg bis zu den ehemaligen gedeckten Brücken, die gleichzeitig auch den Eingang zur Stadt bedeuteten. Auch ein Besuch in einem Restaurant und die Besichtigung des Münsters durfte nicht fehlen. Am Rohan Palast dem ehemaligen Schloss der Fürstbischöfe von Straßburg startete die Bootsfahrt auf der Ill rund um das historische Stadtzentrum. Wir lauschten den Erläuterungen während der Fahrt. Leider hat es geregnet.


Vogesenrundfahrt – Käserei – Auberge Breithousen – Kaysersberg

Heute unternahmen wir eine Rundfahrt durch die beeindruckende Bergwelt der Vogesen. Doch zuerst fuhren wir in das schöne Munster-Tal, das für seinen schmackhaften Munster Käse bekannt ist. In der Käserei der Familie Haxaire wird seit 1929 eigenen Munsterkäse hergestellt. Dabei arbeiten Sie mit mehreren Bauern im Umkreis von 40 km zusammen. Während einer Führung erfuhren wir etwas über die Landwirtschaft und die Herstellung des Käses. Nach der Führung probierten wir die verschiedenen Käsesorten und kauften ein. Wir fahren durch Orbey der in einem weitläufigen grünen Tal am Fuße des großen Vogesenbergkamms liegt, Lac Blanc. Entlang der Route de Cretes ging es hinauf zum Paß Col de la Schlucht und weiter zum Bauernhof Auberge Breitzhousen. Dort wurden wir mit einem typischen Melkeressen verwöhnt. Nach dem deftigen Mittagessen fuhren wir zum Col de Wetterstein. Dort bot sich uns Ausblicke auf die bewaldeten Berge und in das Munstertal. Nach einer Pause verließen wir die Route und fuhren in die Stadt Kaysersberg. Auch hier erwarteten uns schöne Fachwerkhäuser, die Burganlage und wieder viele Blumen. Bekannt ist die Stadt durch Albert Schweizer der dort geboren wurde. In seinem Geburtshaus befindet sich heute ein Museum.


Hochkönigsburg – Ribeauville – Weingut Ruhlmann

Entlang der Elsässer Weinstraße fuhren wir durch kleine hübsche Dörfern zur Hochkönigsburg. Die mittelalterliche Burg liegt am Rand der Vogesen auf einem großen Sandsteinfelsen und ist schon von weitem zu sehen. Für jeden Elsass Besucher ist sie ein Mus. Kaiser Wilhelm II. bekam diese Burgruine nach der Zerstörung im 30- jährigen Krieg geschenkt. Er restaurierte sie nicht als Residenz sondern als Museum. Mit einem Audio Guide bewunderten wir die schöne Burganlage mit ihren verschieden Räumlichkeiten. Anschließend besuchten wir das Dorf Ribeauville mit seinen traditionellen Fachwerkhäusern. Das Dorf ist umgeben von Weinbergen und oberhalb sieht man die Ruinen der drei Schlösser der Herren von Ribeaupierre. Auf nach Dambach la Ville. Im Weingut Ruhlmann begrüßte uns Emil. Er führte uns durch die Weinkeller mit den alten Holzfässern und mit der Kleinbahn durch die Weinberge. Dabei erfuhren wir viel Wissenswertes über den Weinanbau und die Familie Ruhlmann. Überrascht waren wir von der Größe des Anwesens, den immerhin bewirtschaftet die Familie 40 ha der Weinanbauflächen. Beim Marktplatz angekommen kehrten wir in den urigen Weinkeller ein. Mit viel Witz und Charm erläuterte Emil die 7 Weinsorten die im Elsass angebaut werden und die wir natürlich probierten. Ein Stück Kugelhupf durfte auch nicht fehlen.


Colmar – Riquewihr – Eguisheim

Heute besuchten wir Colmar, die Perle des Elsass. Während unserer Stadtführung besichtigten wir die Altstadt mit seinen schönen Fachwerkhäusern und dem viele Blumenschmuck. Besonders das Viertel Klein Venedig hat uns begeistert. Nach der Stadtführung hatten wir noch Zeit die Stadt individuell zu erkunden. Auch ein Blick in die Markthalle mit seinen Spezialitäten durfte natürlich auch nicht fehlen. Nach einer Mittagspause besuchten wir das Winzerdorf Riquewihr. Der Ort zählt zu den schönsten Dörfern Frankreichs. Fachwerkhäuser aus dem 13. bis 18. Jahrhundert reihen sich aneinander. Nach einem Bummel durch das Winzerdorf fuhren wir nach Eguisheim. In den letzten Jahr wurde es zum schönsten Dorf von Frankreich gewählt. Mit einem kleinen Bummelzug fuhren wir durch die malerischen Gassen und die Weinberge unterhalb der 3 Burgen. Von dort hatten wir einen schönen Blick auf Eguisheim, Colmar und den Schwarzwald.


Lebkuchen Fortwenger – Obernai – Odilienberg

Auch heute stand wieder eine Verkostung auf dem Programm. Wir fuhren nach Gertwiller. Im 19. Jahrhundert gab es in diesem Ort noch 9 Lebkuchenhersteller. Heute sind es nur noch 2 Betriebe. Wir besuchten die Lebkuchenfabrik Fortwenger. In einem kleinen Museum erfuhren wir einiges über die Geschichte und Herstellung der Elsässer Spezialität. Anschließend besuchten wir die Stadt Obernai am Fuße des Odilienbergs. Der Geburtsort der Heiligen Odilie, die Schutzpatronin des Elsass, hat sich seinen altertümlichen Charme bewahrt. Während der Führung durch den Ort zeigte uns die Gästeführerin viele kleine Details an den Fachwerkhäusern, und auf dem Marktplatz den Odilienbrunnen und das Rathaus. Am Schluss der Führung betrachteten wir den berühmten Sechseimerbrunnen. Nach der Mittagspause wartete der Mont Sainte Odile, der Heilige Berg des Elsass auf unseren Besuch. Während einer Führung durch das gleichnamige Kloster erfuhren wir die Legende der Heiligen Odilie. Von der Terrasse hatten wir einen schönen Blick auf Obernai und die Vogesen.


Heimreise

Mit vielen neuen Eindrücken verließen wir das schöne Elsass und fuhren zurück nach Hause. Vielen Dank an meine Reisegruppe. Es hat mir viel Freude bereitet mit Euch unterwegs zu sein. Einige werde ich ja auf einer unseren nächsten Reisen Wiedersehen.

Kommentare zum Reisebericht

Vielen Dank an unseren Busfahrer Jan, der mit großem Können uns durch alle Ecken des Elsass fuhr und Frau Hugel, die uns mit Routine viel über den Elsass erzählte. Nun ein paar Anregungen: Das Hotel Kat.4 entsprach eher einem Tagungshotel als für Urlauber geeignet. Der Spa-Bereich war nicht nutzbar. Auf Nachfrage gab es noch nicht einmal einen Bademantel. Das Frühstück war immer das Selbe.Ein frisches Crossant Fehlanzeige. Abends gab es modernes 3 Gänge Menü. Auch Kultur hatte ich mir etwas anders vorgestellt. z.B. mal mit einer traditionellen (Abend)Veranstaltung oder so was. Das Programm wurde lt. Ausschreibung durchgeführt. Also was soll's.
Fazit: habe schon bessere Reisen mit ET erlebt.

Karin Hauguth
12.10.2024