Reisebericht: Singlereise Korsika – Insel im Mittelmeer

03.05. – 10.05.2014, 8 Tage Rundreise für Singles mit Wandern – Bastia – Ajaccio – Bonifacio – Cap Corse – Calanches


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Auf Korsika, die Insel der Schönheit, liessen sich getreu dem Motto "einzeln buchen- gemeinsam reisen" 23 Gäste von den herrlichen abwechslungsreichen Landschaften, auch bei schönen Wanderungen beeindrucken und Kulinarisch verwöhnen.
Ein Reisebericht von
Sandra Rößle

Tag 1: Samstag, 03.05.2014 Anreise

23 Gäste aus Dresden, Leipzig und  Berlin trafen sich am Flughafen Frankfurt und flogen gemeinsam nach Bastia auf Korsika, wo wir gleich mit dem Bus nach Macinaggio ins Hotel fuhren.

Tag 2: Sonntag, 04.05.2014: Cap Corse – St. Florent – Bastia

Nach einer kurzen Pause am Hafen von Macinaggio starteten wir zu der heutigen  Panoramafahrt um das Cap Corse, dem Kleinformat Korsikas. Auf der Fahrt sahen wir die Insel Elba und Capraia und besichtigten zuerst Bastia. Jeden Vormittag ist dort Markt mit leckerem Essen, Textilien aller Art und einem Flohmarkt. Mit dem kleinen Zug genossen wir eine Fahrt hoch zur Zitadelle und Kathedrale Sainte Marie, für die die Bevölkerung der Oberstadt massenweise Silberschmuck und Silbergegenstände einschmolz und eine 480 Kilo schwere und zwei Meter hohe Silberstatue der Himmelfahrt Mariens herstellten. Von dort ist eine herrliche Aussicht auf die Stadt und den Hafen mit der von den Armen erbauten Saint Jean-Baptiste Kirche. Weiter über den Col de Teghime ging es an die Westküste nach Saint-Florent, dem St.Tropez Korsikas. Dort verweilten wir spazierengehend oder bei einem Mittagessen und genossen die Sonne und den Flair. Vorbei an immer wieder malerischen Dörfern und alten genuesischen Wachtürmen ging es an der zerklüfteten Westküste zum Dorf Nonza. Der Ort liegt auf einem 200 Meter hohen Felsen, der steil ins Wasser abfällt. Von dort eröffnete sich ein traumhafter Ausblick auf den schwarzen Sandstrand von Nonza.  Danach ging es weiter entlang der Westküste mit Stopps beim Grab von Gustav Eiffel, der Moulin Mattei und am frühen Abend zurück zum Hotel in Macinaggio, wo vor dem Abendessen noch Zeit für den Pool blieb.

3.Tag: Montag, 05.05.2014: Wanderung und Verkostung

Nachdem sich alle Wasser und eine Kleinigkeit zu Essen im Supermarkt geholt hatten, starteten wir vormittags unsere erste Wanderung entlang des „Sentier des douaniers", eine wunderschöne Wanderstrecke im Norden des Cap Corse. Der gesamte alte „Zöllnerweg" verläuft von Macinaggio bis Centuri, also am äußersten Rand von Korsika. Wir liefen bis zur Kapelle Saint Marie und wieder zurück über Strände, vorbei an den „wilden Fenchel-Inseln", begleitet von unzähligen Macchia-Sträuchern und Resten kleiner antiker Bauten und einer traumhaften Aussicht.  Am Nachmittag verkosteten wir zunächst eine typische korsische  „charcuterie" (Wurstaufschnitt) und besuchten danach eine familiengeführte Käserei in Rogliano, wo uns die Schäferin Sandrine voller Stolz Ihre Schäferei und ihre Käserei präsentierte. Danach verwöhnte sie uns mit korsischem Käse und Wein und es herrschte tolle Stimmung.

4.Tag: Dienstag, 06.05.2014:  Cap Corse – Col de Bavella – Porto Vecchio

Heute hieß es Koffer laden und in den süd-östlichen Teil der Insel zu wechseln. Mit einer Fahrt durch Weinberge, Olivenhaine, Orangen- und Kiwifelder entlang der Ostküste, über Solenzara ging es zum Col de Bavella. Die einzigartige Kulisse der Berge des Bavellatals gilt für viele als das spektakulärste Gebirge der Insel Korsika. Dank der wildzerklüfteten Felsspitzen der „Aiguilles de Bavella" und der imposanten Steilwände wird dieses Bergmassiv gerne als die korsischen Dolomiten bezeichnet. Insbesondere der Panorama-Ausblick vom 1218 Meter hohen Col de Bavella ist überwältigend. Von dort fuhren wir zu einer Ferme Auberge bei Levie und genossen ein typisches korsisches Mittagsmenü. Nachmittags fuhren wir zu unserem Hotel nach Porto Vecchio, wo ebenfalls bei herrlichem Wetter auch der Pool vor dem Abendessen noch zu geniessen war.

5.Tag: Mittwoch, 07.05.2014: Ausflug nach Bonifacio

Wir besuchten heute die sehenswerte Stadt Bonifacio. Die kleine, alte Felsenstadt an der Südspitze Korsikas wird oft mit Gibraltar verglichen und gehört dank ihrer atemberaubenden Lage am Rand von 80 Meter hohen und senkrecht ins Meer fallenden Kalkfelsen zu den schönsten Städten des gesamten Mittelmeerraums. Bei einer herrlichen Bootsfahrt und einem Stadtspaziergang entdeckten wir die Stadt von allen Seiten. Danach unternahmen wir eine Panoramawanderung entlang der Steilküste vom Leuchtturm nach Bonifacio und erlebten erneut das kontrastreiche Wunder der korsischen Naturlandschaft per pedes. In Porto Vecchio  genossen wir noch einen kurzen Spaziergang, Kaffee oder ein Eis im schön angelegten Hafenviertel, bevor es zum Hotel zurückging.

6. Tag: Donnerstag, 08.05.2014: Porto Vecchio – Sarténe – Ajaccio

Erste Station der heutigen Strecke war Sartène, die „korsischste Stadt Korsikas". Typisch sind die engen verwinkelten Gassen der Altstadt mit schmalen und steilen Treppen sowie die hohen Häuser mit verwitterten Fassaden, die kleinen Festungen gleichen. Das Zentrum von Sartène ist der "Place de la Libération", wo Jahrhunderte lang blutige Kämpfe zwischen den einzelnen Stadtvierteln und den sich befehdenden Familien ausgetragen wurden. Der düstere Charakter der Altstadt verleiht dem Ort noch heute eine mittelalterliche Atmosphäre. Da heute der Tag des Sieges war, fand dort eine Gedenkfeier statt, der wir kurz beiwohnten. Weiter auf dem Weg besichtigten wir zunächst eine Weinkellerei, wo uns Melissa alles zeigte und wir leckeren korsischen Wein und andere Leckereien verkosteten, ehe wir Ajaccio, die Hauptstadt von Korsika entdeckten. Bei einer kleinen Busrundfahrt sahen wir die Statue des bedeutenden Sohn der Stadt, Napoléon Bonaparte, die schönen umgebenden Strände und Bergkette und die Inseln Sanguinaires. Aufgrund des Feiertages waren heute viele Geschäfte, Restaurants und Institutionen geschlossen, dennoch liefen wir zu Fuß noch ein wenig in die Altstadt. Am frühen Nachmittag erreichten wir das „Paradies" in Porticcio und quartierten uns dort ein. Das Meer, der Strand und ein wunderschöner Sonnenuntergang rundeten den Tag ab.

7. Tag: Freitag, 09.05.2014:  Ausflug zu den Les Calanches

Morgens fuhren wir bei Nebel entlang der Westküste zu den Calanches von Piana. Doch bald schon riss es auf und die Sonne strahlte den ganzen Tag. Die bizarre Küstenregion, die bis zu 350 Meter aus dem Meer ragt, wurde von Sonne, Wind und Regen zu einer phantasievollen Felsenlandschaft modelliert und zählt zu den schönsten Landschaften von Korsika. Die Faszination dieses wild zerklüfteten Naturschauspiels erkundeten wir zu Fuß zusammen mit Christophe. Verschiedene Pfade führten durch dieses Felsengewirr und ermöglichten uns traumhafte Ausblicke auf den Golf von Porto. Wir wanderten zum „Herzen" und dann zum „Tête du Chien", einem Hundekopf ähnlichen Felsen. Immer wieder eröffneten sich uns einzigartige Ausblicke und es war ein erneuter wunderbarer Tag. Am Abend nach dem Essen ließen wir die Reise bei einem gemütlichen Beisammensein, bei Wein und Bier und Sonnenuntergang ausklingen.

Tag 8: Samstag, 10.05.2014:  Heimreise

Nach einem geruhsamen Frühstück und check-out verließen wir Porticcio in Richtung Flughafen Bastia. Dabei durchfuhren wir das Herzen Korsikas, bestaunten nochmals die schönen Berglandschaften und Wälder und stoppten zunächst an einem kleinen chalet und danach für eine große Mittagspause in Corte. Danach ging es zum Flughafen Bastia, wo alle gemeinsam eincheckten und bis nach Frankfurt flogen. Ab dort ging es wieder in die verschiedenen Richtungen Dresden, Leipzig und Berlin.Eine wunderschöne gemeinsame Single-Reise ging zu Ende und es hieß Aurevoir Korsika, Auf Wiedersehen Korsika und vielleicht kommt der ein oder andere ja einmal wieder.
Ich wünsche allen meinen Gästen vor allem Gesundheit und viele schöne weitere Reisen und möchte mich mit den Worten Wilhelm Buschs' verabschieden: „Viel zu spät begreifen Viele die versäumten Lebensziele: Freude, Schönheit der Natur, Gesundheit, Kultur und Reisen. Darum, Mensch, sei zeitig weise! Höchste Zeit ist's! Reise, reise!"
Herzlich,
Ihre Reiseleiterin Sandra Rößle

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