Reisebericht: Städtereise Klassisches Paris – 6 Tage

13.10. – 18.10.2011, 6 Tage Städtereise Frankreich in der Metropole an der Seine: Eiffelturm – Montmartre mit Sacre–Coeur und Place du Tertre – Ile de la Cite – Cabaret Paradis Latin und Versailles zubuchbar – mit Busanreise


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Paris ? die Weltstadt an der Seine ? empfing uns mit einem strahlend blauen Himmel, herrlichem Sonnenschein und jeder Menge Sehenswürdigkeiten. Auch unbekannte Plätzchen blieben uns nicht im Verborgenen! Für viele erfüllte sich ein Traum!
Ein Reisebericht von
Sabine Heitzer

Reisebericht

Reisetag 1 Pünktlich in Dresden gestartet lagen etwa 1100 Fahrkilometer vor uns. Unterwegs begrüßten wir weitere Gäste in Chemnitz, Jena und Erfurt und nahmen dann gemeinsam die Fahrt auf. Natürlich pausierten wir hier und da, so zum Beispiel am Rasthof Taunusblick, wo wir die Gelegenheit hatten einen Aussichtsturm zu besteigen. Anschließend ging es weiter durch das rheinhessische Weinanbaugebiet. Bereits am späten Nachmittag deutete sich dann herrlichster Sonnenschein und strahlend blauer Himmel an. Trotzdem war schon lange die Dunkelheit angebrochen ehe wir nach mehr als 14 Stunden unser Hotel im Montparnasse-Viertel erreichten. Nach einem schnellen Check-In und der Begrüßung der Fluggäste zog es uns wohl alle noch einmal auf die Dachterrasse des Hotels ? von hier hatte man einen herrlichen Ausblick auf den nächtlich erleuchteten Eiffelturm. Unsere Erwartungen auf die nächsten Tage stiegen!   Reisetag 2
  Gut gestärkt und ausgeschlafen begrüßten wir um 9 Uhr unseren örtlichen Reiseleiter Michael Schramm. Nun ging es auf zur ersten Stadtrundfahrt! Zunächst einmal erlebten wir den morgendlichen Verkehr im Montparnasse-Viertel, überquerten schließlich die Seine und erreichten so den Place de la Bastille. Nun ging es weiter am Marais-Viertel entlang, am Hôtel de Ville vorbei, über die Ile de la Cité und zum Panthéon, der Grablegungsstätte berühmter französischer Männer und Frauen. Von hier war es nun nur noch ein Katzensprung zum Jardin du Luxembourg, wo wir einen kleinen Spaziergang einlegten und andächtig den Erzählungen über Maria von Medici lauschten. Danach fuhren wir zurück zur Seine, überquerten diese ein weiteres Mal um endlich, endlich die berühmte Champs-Elysées entlang zu fahren. So kamen wir dann auch zum Triumphbogen. Nun erwartete uns noch das letzte Highlight ? der Eiffelturm! Vom Trocadero-Platz hatte man wirkliche einen tollen Blick zum ?rostigen Nagel?, wie die Einheimischen auch mal von der am meist fotografierten Sehenswürdigkeit sprechen.
  Kaum zu glauben ? Es war tatsächlich schon Mittagszeit. Also fuhren wir zum Montmartre-Viertel, wo zunächst ein wenig Freizeit angesagt war. Gegen 14 Uhr folgte dann eine weitere Entdeckungstour ? dieses Mal stand das einstige Künstlerviertel auf dem Programm. Enge Gassen, alte Häuser, stille Plätze, herrlichen Aussichten begeisterten uns! Zum Schluss beeindruckte uns natürlich die Ende des 19. Jahrhundert erbaute Kirche Sacré-Coeur, die in ihrem leuchtenden Weiß einen imposanten Kontrast zum blauen Himmel bot. Am Nachmittag genossen wir ganz individuell unsere Freizeit ? zum Beispiel ließ sich die Kuppel der Sacré-Coeur
besteigen oder aber am Place du Tertre ganz in Ruhe ein Käffchen trinken. Doch irgendwann suchte uns dann der Hunger heim und so kehrten wir in das gemütliche ?Relais Montmartre? ein. Nach einem leckeren Essen quälten unser Chauffeur sich durch den abendlichen Stadtverkehr während wir nochmals die anheimelnd beleuchteten Bauwerke von Paris bewunderten.   Reisetag 3 Am heutigen Vormittag unternahmen wir alle gemeinsam einen zweiten Erkundungsrundgang ? das Marais-Viertel erwartete uns. Dazu mussten wir jedoch erst einmal wieder die Seine überqueren. Am Place de la Bastille trafen wir dann auf Michael und eine Praktikantin unserer Partneragentur. Vollzählig fuhren wir dann zum Hôtel Sully, einem der schönsten Stadthäuser im Marais-Viertel. Von hier ging es zu Fuss weiter zum Place des Vosges und an zahllosen prachtvollen Häusern sowie durch das einstige Judenviertel zum
Centre Pompidou. Dieser moderne (Fabrik-)Bau, als Museum der modernen Kunst konzipiert, bot uns nun einen krassen Gegensatz zu den sonstigen Renaissance-Bauten, die wir zuvor gesehen hatten. Doch war auch das irgendwie interessant ? Da solch ein Rundgang bekanntlich hungrig und durstig macht, hatte nun ein jeder ein bißchen Freizeit. Auch die benachbarten einstigen Markthallen Les Halles galt es zu entdecken!   Pünktlich um 13 Uhr visierten wir dann den Eiffelturm an. Hier hatten wir für 14 Uhr eine Auffahrt reserviert. Schnell waren wir auf der zweiten Etage des Turms. Nun mussten wir aber wie alle anderen Gäste ein wenig warten ? bei dem herrlichen Wetter war natürlich gehöriger Andrang,
um bis zur Spitze hinauf zu fahren. Doch endlich standen wir in 276 m Höhe, über uns war nur noch die Antenne, wodurch der Eiffelturm ja 320 m hoch ist. Der Ausblick war grandios! Paris und die Seine lagen uns zu Füßen. Jeder für sich genoss diesen Moment einmal auf dem Eiffelturm zu sein ? Ganz individuell nahm dann jeder den Abstieg vor. Ab der zweiten Etage hatte man ja auch die Möglichkeit zu Fuss zu gehen. Dies bot vor allem interessante Ausblicke auf diese einzigartige Stahlkonstruktion. Man muss sich das wirklich einmal auf der Zunge zergehen lassen ? der Eiffelturm wiegt nur 7000 t und wird mit rund 2,5 Millionen Nieten zusammen gehalten.   Nach diesem Höhepunkt des Tages fuhren wir kurz mit unserem Reisebus zur Bootsanlegestelle von Bateaux Mouches. Gegen 17 Uhr starteten wir dort zur Seinefahrt und sahen all die Sehenswürdigkeiten entlang der Seine: Pont Alexandre III, Musée d?Orsay, Louvre, Ile de la Cité, Hôtel de Ville, Conciergerie, Petit und Grand Palais und natürlich wieder den Eiffelturm im so langsam einsetzenden Abendlicht.
  So langsam aber sicher stellte sich nun auch wieder der Hunger ein. Unser Restaurant für das Abendessen lag nun heute nahe des Quartier Latin ? es war einfach höllisch viel los! Ach ja, es war ja auch Samstagabend ? Im tollen Ambiente des Restaurants ?Chez Clémant? genossen wir dann ein weiteres Mal ein 3-Gang-Menü. Dort holte uns dann auch schon Michael wieder ab, denn den Tag wollten wir heute ja mit einer Lichterfahrt beschließen. So ging es dann also wieder auf die andere Seineseite, am Marais-Viertel vorbei und in Richtung Champs-Élysées. Unterwegs sahen wir die herrlich erleuchtete Opéra Garnier und die Madeleine-Kirche. Auch den Élysée-Palast nahmen wir einmal kurz in Augenschein. Auf der Champs-Élysées angekommen staunten wir über den Verkehr obwohl es ja nun schon später am Abend war. Über das Diplomatenviertel ging es dann zurück zum Seine-Ufer, wo wir uns von Michael verabschiedeten. Unser Heimweg zurück zum Hotel führte uns schließlich noch einmal am Eiffelturm vorbei ? immer wieder sehenswert!   Reisetag 4
Am heutigen Sonntag starteten wir schon einmal ein wenig zeitiger, um möglichst zu den ersten Besuchern im Schloss von Versailles zu gehören. So war es dann tatsächlich auch! Ohne langes Warten standen wir dann sehr schnell in der Vorhalle des berühmten Schlosses von Versailles. Nun tauchten wir ein ins ausgehende 17. Jahrhundert ? Trotz vieler anderer Besucher bummelten wir durch die einzelnen Gänge und Säle und standen schließlich im sagenumwobenen Spiegelsaal, in dem ja 1871 der deutsche Kaiser das Kaiserreich proklamiert hatte und 1919 der Versailler Friedensvertrag unterzeichnet worden war ? beides Umstände, die die deutsch-französischen Beziehungen auf lange Sicht erkühlen hatten lassen! Um dem dichten Menschengedränge im Schloss zu entfliehen, trafen wir uns nach etwa einer anderthalben Stunde wieder und gingen in die weitläufigen Gärten (800 ha). Pünktlich zum Einsetzen der Wasserspiele flanierten wir über die verschiedenen Terrassen
und lauschten gleichzeitig den barocken Musikstücken. Einfach traumhaft ? das Wetter passte auch dazu und so genossen wir einen herrlichen Herbsttag!   Am zeitigen Nachmittag fuhren wir dann zurück nach Paris. Dieses Mal wählten wir jedoch die Strecke über das moderne Vorstadtviertel La Défense, welches in den 60iger und 70iger Jahren entstanden ist. Über die Axe Royale ging es dann am Arc de Triomphe vorbei bis hin zu den Tuilerien.
Hier fuhren wir in die Parkgarage ein und waren genau am Louvre angekommen. In den folgenden drei Stunden bot sich nun die Möglichkeit dem Louvremuseum einen Besuch abzustatten oder aber die umliegenden Straßenzüge zu
erkunden. Die alte Oper und der Place Vendôme waren zum Beispiel nicht weit entfernt. Auch der Tuileriengarten lag genau vor der Tür ? Es ließ sich überall bummeln und das Pariser Sonntagsleben beobachten.     Am zeitigen Abend ging es dann mit all den Gästen zurück ins Hotel, die schon erwartungsvoll Ihrem Abend im ?Paradis Latin? entgegen sahen. Kurz nach 19 Uhr fuhren wir nach einer kleinen Ruhepause per Bus dann auch zu eben dieser Revueshow. Vor Showbeginn gab es jedoch noch ein leckeres Abendessen ? inklusive Aperitif, Champagner, Wein. Und dann ging es endlich los ? es erklangen typisch französische Chansons, es wurde Akrobatik gezeigt und abschließend tanzten die schönen Frauen und Herren natürlich den French Cancan. Nach diesem bunten und schönen Abend nahmen wir dann die Metro zurück zum Hotel.   Reisetag 5 Am heutigen Vormittag musste sich unser Chauffeur nochmals durch den morgendlichen Verkehr ins Stadtzentrum quälen aber wie immer meisterte er das. Unser Ziel war erneut der Louvre ?
einmal um den Museum einen ausgedehnten Besuch abzustatten, andererseits um sich ins Einkaufsgetümmel am Boulevard Haussmann zu stürzen. Hier lag ja auch schließlich die berühmte Galarie Lafayette. Ebenso die benachbarte alte Oper war einen Besuch wert. Die dortige Innenausstattung ist einfach wunderschön!    
Nach einem ereignisreichen Vormittag trafen wir uns für eine gemeinsame Metrofahrt und visierten nun die Ile de la Cité für einen letzten Erkundungsrundgang mit unserem Michael an. Der beschrieb uns auch sogleich die Kathedrale Notre Dame mit all ihren Facetten. Natürlich war eine Innenbesichtigung ebenso mit von der Partie. Anschließend zeigte uns Michael noch ein paar weitere interessante Ecken und Plätze auf der Ile de la Cité und der Ile St. Louis, die ja als Ursprung der Stadt Paris gelten. Einst soll hier der keltische Stamm der Parisii gesiedelt haben. Irgendwann waren wir dann aber doch alle etwas fußlahm und so erwarteten wir mit Freuden unseren Bus, nachdem wir uns von unserem sehr kompetenten örtlichen Stadtführer verabschiedet hatten.   Zum Abschluss des heutigen Tages fuhren wir nun zum 210 m hohen Turm Montparnasse, von dem wir nochmals einen gigantischen Blick über die Weltmetropole Paris hatten. Das Kalkweiß und die schwarzen Schieferdächer umrahmt von ein wenig Grün der verschiedenen Parkanlagen ergaben ein wirklich schönes Bild!
  Gegen 18 Uhr erreichten wir dann unser Hotel. Der Rest des Abends stand jedem allein zur Verfügung. Ausspannen, Baguette und Käse essen oder doch noch einmal zum Abendessen ausgehen? Für alle ein schöner Abschied war jedoch noch einmal der Blick von der Dachterrasse unseres Hotels ?   Reisetag 6 Noch im Dunkeln begannen wir die heutige Heimreise. Trotz morgendlichen Verkehrs konnten wir die Stadt Paris gut hinter uns lassen. Weitere 400 km erreichten wir die deutsch-französische Grenze und noch einmal weitere 400 km setzte dann auch ein leichter Nieselregen ein. Unser Urlaub lag nun wirklich hinter uns ? Doch was wollten wir mehr? Wir hatten die ?Stadt der Liebe? oder die ?Weltstadt an der Seine? in ihrem besten Licht erlebt und müssen nun erst einmal die vielen verschiedenen Eindrücke verarbeiten.

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