Reisebericht: Städtereise Klassisches Paris – 6 Tage

06.06. – 11.06.2012, 6 Tage Städtereise Frankreich in der Metropole an der Seine: Eiffelturm – Montmartre mit Sacre–Coeur und Place du Tertre – Ile de la Cite – Cabaret Paradis Latin und Versailles zubuchbar – mit Busanreise


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Reisebericht

Paris Weltmetropole 06.06.2012 - 11.06.2012 - Intensiv Paris erleben
 

Tag - Mittwoch, der 06. Juni - Fahrt nach Paris

 
Bei starkem Regen und bewölktem Himmel fängt unsere Reise nach Paris an. Unser Bus füllt sich Laufe des Vormittages und wir holen Frank (unseren Busfahrer) in Eisenach ab.
 
Im Bus nutzen wir die Zeit, um ein bisschen über die Franzosen und die Pariser zu lernen. Mit dem folgenden Zitat hat Heinrich Heine sehr schön die Mentalität von den Parisern erfasst: Aber dieses Zitat ist nicht total abwägig. Paris ist nicht Frankreich, aber Paris führt Frankreich zusammen.
 
Gegen 16:00 Uhr erreichen wir Frankreich und Frank und ich stellen die französische Fahne vor der Scheibe aus. Nach der Grenze gibt es einen kleinen französischen Kurs mit den wichtigsten Wöchtern: (Wein)(Käse) aber natürlich auch (danke)(bitte)(Entschuldigung) (ich bin Deutsch(e))(Ich spreche kein Deutsch). Bier ist im Gegenteil nicht sehr kompliziert: .
 
In der Zwischenzeit ist das Wetter schöner geworden. Es regnet nicht mehr und das Sonnenlicht scheint zwischen den dunkleren Wolken über Montmartre und der Sacré Coeur, als wir in der Nähe des Hotels ankommen. Das Hotel ist modern, die Zimmer sind groß, als auch die Betten und die Bettdecken und wir waren alle froh in solchen angenehmen Betten schlafen zu dürfen, um Kräfte für die nächsten Tage zu sammeln.
 
Die Weltmetropolreise ist eine wünderschöne Reise, um Paris am besten zu entdecken, und man entdeckt Paris am bestens zu Fuß.
 
 

Tag - Donnerstag, der 07. Juni - Stadtrundfahrt, um sich zu orientieren und Rundgang in Montmartre, um sich mit dem Flair von Paris vollzusaugen

 
Heute erleben wir das französische Frühstück... aber für Touristen geeignet, das heißt: nicht nur Kaffee und Baguette mit Butter, aber auch Käse dazu, Wurst, Konfitüre, manchmal Eier, manchmal Obst, aber immer weitaus genug. Natürlich muss auch Frankreich ein bisschen, wie Spanien oder Italien, auf sein Geld achten, doch sollte igendetwas vergriffen sein, muss man einfach nur nachfragen.
 
Nach dem Frühstück treffen wir François am Hotel, der mit uns in den Bus steigt und uns für eine erste orientierende Stadtrundfahrt durch Paris führt. François ist mit einem Vélib' zum Hotel gefahren. Vélib' sind die Farrähder, die man überall in der Strasse ausleihen kann. Es hat sich sehr schnell entwickelt und ich finde es eine gute Idee, aber man muss natürlich mit dem pariser Verkehr rechnen. Ich habe diese Fahrräder sehr selten genutzt und hatte immer Angst, da der Verkehr bei uns ein bisschen anders ist als in Deutschland.
 
Wir haben es bei der Stadtrundfahrt erfahren und haben auch die Geduld von Frank geprüft. Während der Stadtrundfahrt haben wir einen Spaziergang im Luxemburg Garten gemacht und ein Fotostopp an der Esplanade des droits de l'homme eingelegt, um den Eiffelturm zu fotografieren.
 
Nach der Stadtrundfahrt machten wir eine Pause in der Nähe von Pigalle und warten ängstlich, dass der Regen aufhört. Wie durch Zauberei klärt sich der Himmel und plötzlich kommt die Sonne heraus. Wir fangen unsere Besichtigung und unseren Bummel durch die Gassen von Montmartre an. Montmartre ist zauberhaft und der Sacré Coeur ist definitiv der Höhepunkt von diesem Besuch. Die Farben wechseln sich sehr schnell zwischen hellem Himmel und dunkleren Wolken über die beeindruckende Sicht auf Paris. Wir laufen runter zum Restaurant, wo wir den Flair vom Montmartre Viertel weiter genießen können.
 
 

Tag - Freitag, der 08. Juni - Marais Rundgang - Le Louvres / Freizeit - Cabaret Latin

 
Heute entdecken wir eine etwas weniger touristische Ecke von Paris: Le Marais. Le Marais ist ein historischer Stadtteil und kein administratives Stadtviertel, welches zwischen dem 3. und 4. Bezirk liegt.
Marais bedeutet „Sumpf“ auf Französisch, da „Le Marais Bezirk“ damals ein Sumpfgebiet war. Im 12. Jahrhundert haben sich religiöse Ordnungen in diesem Gebiet angesiedelt. Sobald die prachtvolle Place des Vosges gebaut war, ist die Noblesse von Paris dort hingezogen und auch geblieben, bis die große Revolution von 1789 die reiche Bevölkerung verscheucht hat.
 
Der Flächennutzungsplan des 19. Jahrhunderts hat den Bezirk nicht so sehr verändert und obwohl manche schönen Gebäude eingerissen sind ist der damalige Flair erhalten geblieben.  Heutzutage hat Le Marais ein bisschen von diesem Adlerbrief zurückgefunden. Wir laufen durch die engen Gassen, entlang des Archives nationales und des Musée Carnavalet bis zum Place des Vosges.
 
Von Place des Vosges erreichen wir Place de la Bastille, der ein Symbol der Revolution abbildet. Vor der Erstürmung der Bastille stand das Gefängnis stattdessen auf dem Platz. Wir treffen Frank dort und fahren gemeinsam zum Eiffelturm, wo wir unsere Mittagspause machen. Nach Besprechung mit den Gästen entscheiden wir uns nicht für lange Warteschlange als vielmehr für Le Louvre. Wir werden unser Glück am Sonntagvormittag nochmal versuchen.
 
Le Louvre hat eine bebaute Fläche grösser als 135 000 m² und ist der größte Palast Europas. Der Bau hat ungefähr 800 Jahre gedauert. Le Louvre war im Mittleralter eine Festung und hat sich peu à peu vergrößert. Es war 1789 schon als Museum gedacht und die Idee ist unter der Herrschaft von Napoleon III wahr geworden.
 
Nach dem Besuch von Le Louvre müssen wir bis zum Place de la Concorde laufen, da die Straße entlang den Tuileries (Rue de Rivoli) plötzlich gesperrt ist, da eine hohe Persönlichkeit ankommen sollte. Wir erfahren auch die Freude vom pariser Verkehr, haben deswegen kaum Zeit uns umzuziehen und anschließend wieder los zu fahren; zum Cabaret Latin.
 
Wir verbringen einen sehr schönen Abend bei der Show, mit französischer Küche und  beeindruckenden Künstlern.
 
 
            4.Tag - Samstag, der 9. Juni - Versailles - Galeries Lafayette / Freizeit - Abendessen Noces de Jeanette - Bootsfahrt - Lichterfahrt
 
Heute haben wir ein sehr volles Programm. Wir fangen früh an mit dem Besuch von Versailles. Das Schloss war das Haus von mehreren Königen: Louis XIV, Louis XV und Louis XVI. Louis XIII hat sich schon ein Jagdschloss bauen lassen, bevor Louis XIV entscheidet, das Schloss in einen prachvollen Palast zu verwandeln. Die Revolution behandelt Versailles ganz gut und ist nicht ausgeraubt worden.
 
Das Schloss ist schon seit 30 Jahren als Weltkulturerbe registriert und hat eine Fläche von 63 154 m² und beherbergt 2.300 Räume. Man kann beim ersten Besuch die unzähligen Eindrücke nicht vearbeiten. Versailles zeigt am eindrucksvollsten die unglaubliche Prach des französischen Reiches.
 
Von Versailles fahren wir zurück nach Paris und verbringen ein paar Stunden in der Nähe der Opéra Garnier. Manche Frauen, aber nicht nur Frauen, besuchen die Galeries Lafayette. Aber wenige haben etwas in ihrem Geschmack gefunden. Wir haben auch das Glück, eine junge Band am Fuße der Opéra Garnier zu hören... freie französiche Musik vor dem Tempel der klassichen Musik in Paris. Anschließend laufen wir zum Restaurant „Aux Noces de Jeanette“. Das Restaurant existierte schon am Ende des 19. Jahrhundert, aber ich konnte nicht herausfinden, ob berühmte Schriftsteller oder Künstler dort schon gespeist haben. Lassen wir einfach unsere Vorstellungen es wahr machen.
 
Danach steigen wir für eine angenehme Fahrt auf der Seine ins Boot, um Paris vom Fluss zu sehen. Francois wartet auf uns am Bootssteg für eine Lichterfahrt (im Juni ist es um 21:00 Uhr nicht total dunkel) durch das luxuriöse Viertel von Paris, wo die Geschäfte sich nicht mehr trauen, die Preise der Kleidung zu zeigen.
 
 
            5.Tag - Sonntag, der 10. Juni - Tour Eiffel - Seine Insel - Turm Montparnasse
 
Heute probieren wir unser Glück erneut auf den Eiffelturm zu steigen. Wir fahren früher los vom Hotel, sodass wir uns gegen 08:40 Uhr am Eiffelturm befinden. Die Schlange sieht schon recht lang aus. Wir stellen uns dennoch an mit der Hoffnung, dass wir in den nächsten Stunden über Paris schauen und staunen können. Peu à peu kommen wir dem einzigen Fuße des Turmes näher, von wo aus ein Aufzug uns nach oben bringen wird. Wir tauschen Eindrücke der Reise aus und beobachten, wie sich der Aufzug entlang des Eiffelturmbeins bewegt. Die letzten Meter... Nach zwei Stunden erreichen wir die Spitze.
 
Ganz oben, auf 276,1 Metern, befindet sich das Büro von Gustave Eiffel, welches originalgetreu restauriert wurde. Wir genießen ein fast wolkenfreien Himmel und man muss wirklich keine Höhenangst haben. Da die Konstruktion des Eiffelturms sehr luftig ist, kann man prinzipiell fast immer den Boden zwischen dem Metall  einsehen.
 
Nach dem Eiffelturm treffen wir uns wieder mit  Francois und Michael am Hotel de Ville für einen gemütlichen Rundgang auf der Ile de la Cité.  Diese Insel ist dier älteste Teil von Paris und besitzt neun Brücken für eine Fläche von 225 m². Auf der Ile de la Cité findet man verschiedene berühmte Gebäude. Unter anderem: den Justizpalast, die Conciergerie und natürlich die Kathedrale Notre-Dame de Paris... Die Kathedrale wurde zwischen den Jahren 1163 und 1345 erbaut und steht als ein super Beispiel des Barocks. Vor dem Hauptgang der Kahedrale kann man den Fondamentpunkt von Frankreich finden.
 
Unser letzter Stopp: Turm Montparsse, wo man ganz Paris und den Eiffelturm sehen kann. Der Turm ist hoch und lediglich für Büros gedacht. Der Blick lässt uns nochmals die Sehenswürdigkeiten  der Stadt genießen. Dank des Besuches des Turms realisieren wir, dass wir in den letzten 5 Tagen viel erlebt haben.
 
 
            6.Tag - Montag, 11. Juni - Rückfahrt
 
Bei einer sehr angehmen Rückfahrt tauschen wir abermals unsere Eindrücke aus und schauen auf eine intensive Reise zurück.
 
Ich möchte mich erneut bei allen Reisegästen für diese schönen gemeinsam verlebten Tage bedanken, hoffe Sie bald auf einer meiner kommenden Reisen wieder begrüßen zu dürfen und wünsche Ihnen alles erdenklich Gute.
 
Bis dahin, Ihre Reisebegleitung Pauline Gehrmann-Golomer

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