Reisebericht: Städtereise Klassisches Paris – 6 Tage

04.06. – 09.06.2015, 6 Tage Städtereise Frankreich in der Metropole an der Seine: Eiffelturm – Montmartre mit Sacre–Coeur und Place du Tertre – Ile de la Cite – Cabaret Paradis Latin und Versailles zubuchbar – mit Busanreise


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Zauberhaftes Paris, die Stadt der Liebe, der Gegensätze, der Haute Couture, Historie und Fleur de Cuisine oder wie Heine sagte: „Wenn der liebe Gott sich im Himmel langweilt, dann öffnet er das Fenster und betrachtet die Boulevards von Paris. „
Zauberhaftes Paris, die Stadt der Liebe, der Gegensätze, der Haute Couture, Historie und Fleur de Cuisine oder wie Heinrich Heine sagte:„Wenn der liebe Gott sich im Himmel langweilt, dann öffnet er das Fenster und betrachtet die Boulevards von Paris. „
Fahrer: Stefan Mildner (Vorfahrer bis Eisenach Holger Lech und Robin Schlussfahrer ab Eisenach)
Bus: Wies (WEN-W-386)
Reisebegleitung: Steffi Zimmermann
Ein Reisebericht von
Steffi Zimmermann
Steffi Zimmermann

Donnerstag, 4.6.2015, Anreise


Die Reise beginnt frühmorgens am Flughafen in Dresden.
Steffi, unsere Reisebegleiterin nimmt acht Reisegäste in Empfang und wir steigen in den Bus der Firma Wies Chemnitz. Auf unserer Fahrt stoppen wir mehrmals, um jeweils weitere Reiselustige an Bord zu nehmen.
Mit 29 Fahrgästen sind wir ab Ichtershausen komplett.
Während der Fahrt stärkten wir uns mit „ Schweinslendchen im Darm" und 5 Minuten Terrinen aus der Bordküche. Zur Einstimmung sehen wir uns eine DVD über die Stadt der Liebe und der Mode an.
Unser Hotel liegt in Port d'Asnieres, direkt im 17. Arrondissement nahe der Champs Elysées. Mit Métro ist man sehr gut ans Zentrum angebunden.
So erreicht man in Kürze z.B. den ARC DE TRIOMPHE : 2.50 km, MONTMARTRE : 5.01 km, SACRE COEUR : 5.01 km , OUR EIFFEL : 4 km ,TROCADERO : 4 km oder die Museums: MUSEE D'ORSAY : 6km und MUSEE DU LOUVRE nach 6 km
Einige Nachtschwärmer machen sich noch auf den Weg und mischen sie sich entweder unter zahlreiche Bar- und Bistrogäste oder sie unternehmen einen nächtlichen Spaziergang zum Arc de Triomphe de l'Étoile (Triumphbogen am Sternenplatz) über die lebendige und strahlende Avenue des Champs-Elysées, oder zum Place du Trocadéro und genießen den wunderschönen Blick auf den beleuchteten Eiffelturm.
Ich begrüße derweil unsere 14 Fluggäste und bespreche mit Ihnen die kommenden Ausflüge.

Freitag, 5.6.2015, Stadtrundfahrt– Spaziergang Montematre– Le Paprika


Die örtliche Reiseleiterin Hilde holt uns vor dem Novotel am Porte d´Asnieres ab und gemeinsam mit unsrem Buschauffeur Stefan geht's ins Herz von Paris!
Unterwegs machten wir Bekanntschaft mit dem Marais Viertel (Sumpfviertel), dem Place de la Bastille mit Julisäule + Le Génie de la Liberté und Bastille-Oper, dem Centre Pompidou (Kulturzentrum), dem Arc de Triomphe in der Mitte der Place Charles-de-Gaulle, dem Place de la Concorde mit dem Blick entlang wichtiger Achsen der Champs Elysées und den Jardin des Tuileries (von Juli bis August befindet sich hier eine Kirmes); Hôtel de Ville, dem größten Museum der Welt und einer Pyramide aus Glas -dem Louvre, der Kirche Sainte Madeleine- welche an einen griechischen Tempel erinnert und schließlich umrunden wir die neobarrocke Opéra Garnier - ernannt nach ihrem Architekten, heute die "Alte Oper" genannt;
die weltberühmten gotischen Kathedrale Notre-Dame, seit 800 Jahren (2013) die "große alte Dame" in der Geschichte Frankreichs und seiner Hauptstadt.
Die beiden Türme sind 69 Meter hoch, der Dachreiter 96 Meter. Das Kirchenschiff ist im Inneren 130 Meter lang, 48 Meter breit und 35 Meter hoch; es bietet bis zu 10.000 Personen Platz.
Hier zogen Könige und Königinnen ein und aus und Napoleon krönte sich selbst zum ersten Kaiser der Franzosen. Anschließend verfiel die Kirche und erst Victor Hugos „Glöckner von Notre -Dame" erweckte wieder Interesse an dem Gebäude, sodass seit Mitte des 19. Jahrhunderts immer wieder umfangreiche Restaurierungen durchgeführt wurden; der Invalidendom mit seiner goldenen Kuppel über dem Grab von Napoleon I.
Ein kurzer Blick auf den Eiffelturm - La Tour Eiffel, liebevoll von den Parisern die „Eiserne Lady von Paris" genannt durfte auch nicht fehlen!
Danach ging es zum Montmartre: Über steile Straßen und enge Sträßchen vorbei an sehr betagten Häusern+ Ateliers (und sogar an einem Weinberg!), am Haus und der Bronzebüste der Sängerin Dalida, über den belebten Place du Tertre bis zur Sacré-Coeur. Hier lockt uns die riesige Kuppel zu einem Aufstieg und Rundgang entlang des außen liegenden Arkadenganges.
Leicht bewölktes Wetter und klare Sicht in der Nachmittagssonne schenken uns einen phantastischen Blick auf die gesamte Stadt!
Zum Abendessen ging es in ein historisches Restaurant ganz in der Nähe vom Pigalle dem „Le Paprika" mit ungarischer Küche.
Nach einem eindrucksvollen Tag, mit vielen Fotos im Gepäck fuhren wir zurück zum Hotel.

Sonnabend, 6.4.2015, Versailles– Bootsfahrt– II. Stadtrundfahrt– Eiffelturm


Auch dieser Tag beginnt mit einem Frühstücksbuffet - das ist zwar gar nicht typisch für Frankeich, aber in diesem Punkt nehmen fast alle deutschen Reisegäste gerne den internationalen Hotelstandard des Viersterne Novotels in Anspruch!
Im Anschluss tun wir es dem Sonnenkönig gleich und verlassen Paris: Versailles steht heute auf dem Programm. Obwohl wir vor der offiziellen Öffnungszeit da sind, ist es wie so oft in Paris wie bei dem Hasen und dem Igel: Hunderte von „Igeln" aus aller Welt sind bereits da und wir müssen uns ans Ende der Schlange stellen.
Aber nach einer kurzweiligen Wartezeit sind wir im Schloss und lassen uns von den Audioguides durch die Gemächer des Königs, wo das öffentliche Ankleiden stattfand, den weltberühmten Spiegelsaal und durch die 120 Meter lange Schlachtengalerie leiten. Anschließend erwarten uns im Park die großen Wasserspiele ein von André le Nôtre geschaffenes Meisterstück der französischen Gartenkunst.
Mit dem Bus ging es zurück auf die andere Seite der Seine zum Bootsanleger, direkt zu Füßen des Eiffelturms.
Während der einstündigen Fahrt vertieften wir unser Wissen und machten noch wunderschöne Schnappschüsse.
Im Anschluss starteten wir eine zweite Stadtrundfahrt. Noch einmal zum Arc de Triomphe, ein 1806 bis 1836 errichtetes Denkmal am Place Charles-de-Gaulle.
Unter dem Bogen liegt das Grabmal des unbekannten Soldaten aus dem Ersten Weltkrieg mit der täglich gewarteten Ewigen Flamme = Flamme du Souvenir (dt. Flamme der Erinnerung) genannt, im Gedenken an die Toten, die nie identifiziert wurden.
Es gab noch so viel zu sehen, z.B. die Bibliothèque nationale de France, die Conciergerie, Militärakademie, Grand Palais+ Petit Palais, das Panthéon und natürlich der Jardin du Luxembourg.
Am großen Wasserbecken vor dem Palais der Maria von Medici, welches heute den Senat beherbergt, ist es dann beschaulicher: Kinder lassen Mini-Segelboote kreuzen (Leihboote gibt es am Stand) und zahlreiche Besucher genießen in den typischen Gartenstühlen des Jardin die Abendsonne. Hier entstand unser Gruppenfoto.
In der Freizeit aßen wir in einen der vielen gemütlichen Restaurants rund um den Eiffelturm zu Abend.
21.30 hatten wir freie Fahrt auf das Highlight von Paris. Die erste Plattform auf dem Eiffelturm befindet sich in 57 Metern Höhe. Von hier aus sieht man bereits bis über die Stadtgrenzen hinaus - denn in Paris durfte lange nicht höher als ca. 40 Meter hoch gebaut werden.
Die zweite Plattform ist 115 Meter hoch. Auf die Dritte in 276 Metern Höhe kommt man nur per Fahrstuhl.
Vor allem bei Sonnenuntergang lohnt sich der Besuch des Eiffelturms.
Die Stadt und ihre Sehenswürdigkeiten ist noch gut zu sehen - und langsam gehen die Lichter an. Und ist Paris nicht die Stadt der Romantik und der Verliebten?!
Mit diesen schönen Bildern vor Augen schliefen wir in den nächsten Tag.

Sonntag, 7.6.2015 – Maraiviertel– Louvre– „Les Noces de Jeanette"


Zu früher Morgenstunde machen wir halt im Pariser Stadtteil Marais, im vierten Arrondissement.
Im 13. Jahrhundert legten Mönche das Sumpfgebiet an der alten Römerstraße trocken - der Name „Marais" (Sumpf) blieb bis heute.
Elegante Stadtpaläste, verwinkelte Gassen, koschere Restaurants und die beste Picasso-Sammlung der Welt finden wir hier, im Hôtel de Sully, einem prachtvollen Adelspalais, welches sich der gleichnamige Minister Heinrichs IV bauen ließ.
Unter den fünf „Königlichen Plätzen" ist der Place des Vosges der älteste und gilt als einer der schönsten Plätze von Paris. Der quadratische Platz hat die Abmessungen von ca. 140×140 Metern. Auf ausdrückliche Anordnung des französischen Königs Heinrich IV. als Place Royalle (sic) in den Jahren 1605 bis 1612 gebaut.
Da unser Bus im Stau steckte, wie so üblich in Paris, fuhren wir mit der Metro Linie 1 zum Louvre.
Der Louvre (frz. Palais du Louvre) ist ein früherer französischer Königspalast und bildete zusammen mit dem zerstörten Palais des Tuileries das Pariser Stadtschloss. Sein Innenhof liegt auf der historischen Achse, deren Ausgangspunkt der Glockenturm der Kirche St-Germain-l'Auxerrois ist und die sich über die gläserne Eingangspyramide des Louvre bis zur Grande Arche in La Défense erstreckt; ihr Kernstück wird von den Champs-Élysées gebildet.
Die Sammlung des Museums umfasst ungefähr 380.000 Werke, von denen etwa 35.000 Exponate auf einer Fläche von über 60.000 m² präsentiert werden.
Damit ist der Louvre, flächenmäßig betrachtet, das drittgrößte Museum der Welt! Besonders hervorzuheben ist die Qualität der griechischen und römischen Antikensammlungen, der Abteilungen der italienischen Renaissancemalerei und der flämischen Malerei des 16. und 17. Jahrhunderts sowie der französischen Malerei des 15. bis 19. Jahrhunderts.
Uns hatte es ganz besonders die weltberühmte Mona Lisa von Leonardo da Vinci, Nike von Samothrake um 190 v. Chr. Und die Wohnräume Napoleons angetan.
Nach so viel Kultur entspannten wir uns im Jardin des Tuileries mit dem kleinen Triumpfbogen.
Den Abend ließen wir unweit von der Alten Oper im „Les Noces de Jeanette" ausklingen.

Montag, 8.6.2015 – Ile de la Cite – Montparnass– Cabaret


Heute spazierten wir mit unserer RL über die Île de la Cité, eine Binneninsel in der Seine und der älteste Teil der französischen Hauptstadt Paris.
Sie vergrößerte sich im Laufe der Jahrhunderte von ursprünglich 8 auf 17 Hektar und ist durch neun Brücken mit den beiden Seineufern Rive Droite und Rive Gauche sowie mit ihrer Nachbarinsel Île Saint-Louis verbunden.
Diese tragen, im Uhrzeigersinn und vom Westen ausgehend, folgende Namen: Pont Neuf, Pont au Change, Pont Notre-Dame, Pont d'Arcole, Pont Saint-Louis, Pont de l'Archeveché, Pont au Double, Petit Pont und Pont Saint-Michel.
Besondere Sehenswürdigkeiten: die Kathedrale Notre-Dame, das ehemalige Königsresidenz Palais de la Cité (heute Justizpalast), die frühere Palastkapelle Sainte-Chapelle, die Conciergerie, einer der königlichen Plätze - der Place Dauphine, die Gedenkstätte Mémorial de la Déportation und der Blumenmarkt (sonntags Vogelmarkt).
Der Boulevard du Palais teilt die Insel in zwei Teile, die verschiedenen Arrondissements angehören; der westliche Teil gehört zum 1., der östliche zum 4. Pariser Arrondissement.
Nachmittags bewältigen wir frohen Mutes die nächste Warteschlange, am Montparnasse, dem zweithöchsten Bauwerk von Paris. In wenigen Sekunden haben wir die 56 Etagen mit dem Lift geschafft. Die letzten Meter bewältigen wir zu Fuß.
Belohnung ein atemberaubender Blick über die Dächer von Paris.
Nun aber zurück mit unserem Bus in unser Hotel. Schnelle Dusche und Feinmachen zum Ausgehen! Für den Abend steht eine Dinner-Show im ältesten französischen Cabaret der Welt, dem „Paradis Latin" auf dem Programm.
Vielleicht sollte man erwähnen, dass das Kabarett 1889 eingeweiht wurde und der Saal von Gustave Eiffel erbaut wurde, dem Konstrukteur des Eiffelturms.
Das Essen ist phantastisch, richtig landestypisch und die Darbietungen übertreffen die Erwartungen der Gäste: Tanz, Chanson und Akrobatik sind vielseitig und der Cancan als Krönung durfte nicht fehlen!

Dienstag, 9.6.2015 – Heimreise


Heute hieß es Abschied nehmen von Paris. Nach aufregenden und erlebnisreichen Tagen geht es nach Hause.
Unfallfrei brachte uns der Bus zu den Ausstiegen. Zwischendurch wurden wir von Steffi mit Leckereien aus der Bordküche versorgt.
Mit den Worten von Heinrich Heine möchte ich mich verabschieden:
Paris, die schöne Zauberstadt, die dem Jüngling so hold-selig lächelt, den Mann so gewaltig begeistert, und den Greis so sanft tröstet.
Alles Gute und bleiben Sie weiter so reisefreudig!
"á bientôt!"
Ihre Steffi Zimmermann

Bildergalerie zur Reise

Kommentare zum Reisebericht

Liebe Steffi, danke für den großartigen Reisebericht. Die Sehnsucht nach Paris ist jetzt schon da. Wie kommt man zu den Fotos?
(Reiseformular haben wir abgegeben)

Beste Grüße Rosemarie Zimmermann

Horst imd Rosemarie Zimmermann
23.07.2015

Hallo Familie Zimmermann,

danke für den Kommentar. So kommen Sie an Ihre Fotos...Lieblingsbild anklicken und den Anweisungen folgen. Toi, Toi!

LG, Steffi

RL Steffi
28.07.2015