Reisebericht: Städtereise Klassisches Paris – 6 Tage

06.07. – 11.07.2024, 6 Tage Städtereise Frankreich in der Metropole an der Seine: Eiffelturm – Montmartre mit Sacre–Coeur und Place du Tertre – Ile de la Cite – Cabaret Paradis Latin und Versailles zubuchbar – mit Busanreise


  Bildergalerie   Druckversion (PDF)   Kommentare   zur Reise
 
Natürlich ist Paris immer eine Reise Wert, selbst im dunklen und regnerischen November. Eine ganz besondere Erfahrung ist es aber, wenn sich eine ohnehin schon 24 Stunden am Tag pulsierende Metropole wie Paris auf die Olympischen Spiele vorbereitet. Wir durften dabei sein und eine exklusive Zeit in der französischen Hauptstadt verbringen. Und es gab Fotomotive, wie es sie sicherlich in dieser Form nicht mehr geben wird.
Ein Reisebericht von
Wolfgang Kowalewski
Wolfgang Kowalewski

1. Tag – 6. Juni 2024 – Anreise

Es ist von Dresden aus immer eine lange Anreise. Aber wir wurden glücklicherweise von Staus verschont, so dass unsere Ankunft in Paris noch so zeitig war, dass alle in Ruhe den nahen Supermarkt aufsuchen konnten. Der Schlummertrunk oder das Betthupferl waren mehr also gesichert und verdient. Der Drink an der Bar des Hotels auch.

2. Tag – 7. Juni 2024 – Stadtrundfahrt und Montmartre

Oh wie froh waren wir, dass es Sonntag war. Auch der Chauffeur wusste, heute kommen wir gut durch und wir werden viel sehen. Und unsere örtliche Reiseleiterin Katrin ließ keine Zweifel an diesen Vermutungen aufkommen. Vom Hotel aus ging es schnurstracks zum Triumphbogen, es sollte für alle Tage unsere Paradestrecke sein. Wir erlaubten es uns, zweimal die Runde zu drehen, fest den Blick in jede Avenue, die von dort abgeht und es sollte dann die Avenue Kleber werden, die uns Richtung Eiffelturm und Seine brachte. Wir ersparten uns heute allerdings das Meisterwerk von Gustave Eiffel, wir sollten ihn morgen noch mit allen Sinnen genießen dürfen und so brachte uns Katrin weiter zum Invalidendom, wo sich die Überreste von Napleon I befinden sollen. Von dort aus ging es weiter über die Nationalversammlung, die am heutigen Tage übrigens neu gewählt wurde, über den Panthéon und die Universität Sorbonne zum Jardin des Luxembourg, mit dem Sitz der zweiten Parlamentskammer von Frankreich, dem Senat. Einmal die gesamte Champs-Elysées rauf und dann Richtung Oper Garnier, das war unser letztzes Ziel der Stadtrundfahrt. Ganz in der Nähe der Galeries Fafayette durften wir noch die prächtige Kuppel im inneren des Hauses bestaunen und einen atemberaubenden Blick über von der Dachterrasse aus über die ganze Stadt genießen.
Nach einer kleine Pause hieß es Bergsteigen. Gut, ein wenig übertrieben, aber der Montmartre mit seiner alles überragenden Sacre Coeur ist nicht zu unterschätzen. Nicht umsonst kann man auch mit der Seilbahn hoch. Weiter schlenderten wir durch die Gassen des Viertels und seinem von Künstlerinnen und Künstlern so beliebten Place du Tertre. Fast alle, die in der Kunst einen Namen haben, waren zumindest kurzfristig hier.
Den Abend durften wir ausklingen lassen in einem Traditionslokal, ganz am Fenster mit einem wunderschönen Blick auf das Treiben in den Gassen. Für ein Geburtagskind unter der Gruppe gab es den ersten Pastis im Leben überhaupt! Das Liebllingsgetränk wird aber wohl ein anderes bleiben.


3. Tag – 8. Juli 2024 – Der Eiffelturm mit allen Sinnen, die Seine mit allen vorolympischen Gerüsten und das Cabaret Paradis Latin in allen Farben

Bühne frei, für das wahrscheinlich meistfotografierteste Objekt der Welt: So hieß es am Morgen im Bus und so fuhren wir direkt dorthin. Der Verkehr sollte so dicht sein, dass ein anderer Programmpunkt nicht mehr möglich war. So hatte Gustave Eiffels Oeuvre unsere ungeteilte Aufmerksamkeit. Wir sollten zudem ein Novum erfahren, ein Drei-Gänge-Menü auf der ersten Aussichtsplattform des Eiffelturms. Wir hätten nicht gedacht, dass es an diesem Touristenmagnet einen Ort gibt, wo wir so individuell bedient und so überzeugend bekocht und bewirtet werden. Das war eine gelungene Überraschung für uns alle.
Wir hatten selbstverständlich ausreichend Zeit, uns einzeln den Eiffelturm anzuschauen. Einige konnte es aber nicht erwarten, denn nun sollte der Star die Seine sein. Eine Bootsfahrt entlang beider Ufer der Seine bis zur Notre-Dame vermittelte nicht nur einen informativen Einblick in das Zentrum von Paris. Wir durften sehen, wie die Ufer der Seine vorbereitet werden für die Olympischen Spiele. Die Seine als Bühne, seine Ufer als Tribüne. Wir werden auf alle Fälle die Eröffnung der Spiele anschauen und sind gespannt darauf, was sich seitdem dort alles getan haben wird.
Jetzt war Aufbrezeln angesagt, den Tänzerinnen und Tänzern des Cabaraet Latin konnten wir zwar weder von der Aufmachung noch von der sportlichen Leistung her die Stirn bieten, aber die Mühe war es auf alle Fälle wert, den Sakko und die feinen Schuhe mitgenommen zu haben nach Paris. Ein farbenfrohes Spektaktel zum Mitsingen, Lachen und Staunen.



4. Tag – 9. Juli 2024 – Versailles – Fondation Louis Vuitton – La Défense

Unser Chauffeur brachte uns zum Schloss der Schlösser nach Versailles. Es sollte ein liebevoller Wink des Schicksals gewesen sein, etwas zu früh dort anzukommen. So hatten wir alle noch ausreichend Zeit bei wunderschönem Wetter die Gärten des Schlosses zu bestaunen. Sturm und Regen kamen auf. Wir hatten unseren Eintritt just zu dieser Zeit und kamen noch trocken ins Schloss. Über die Gemächer des Königs und der Königin erreichten wir den Spiegelsaal des Schlosses, Vorbild für alle Prachtbauten weltweit. Man sollte in Versailles aber nicht die schöne Innenstadt vergessen. Ein wenig im Schatten des Schlosses gelegen, kann sie mit einem wunderschönen Markt, einer Vielfalt an Geschäften und Restaurants und einer überraschenden Kathedrale überzeugen.
Wir hatten noch ein wenig Zeit und nutzen diese, um ein ganz modernes Bauwerk zu bestaunen, das nicht unbedingt auf jedem Reiseprogramm steht. Der Stiftung/Fondation Louis Vuitton konnten wir einen kurzen Besuch abstatten und uns darüber wundern, was das Gebäude wohl darstellen möge. Die Veranstaltungs- und Ausstellungsräume sowie die Außenanlagen wurden gerade gesäubert und aufpoliert, es wird zu den Olympischen Spielen sicherlich viele geladene Gäste empfangen.
Von dort aus ging es weiter mit unserer Reiseleiterin Katrin zum Geschäftsviertel La Defense. Alle französischen Firmen mit Rang und Namen haben dort ihren Sitz, ob die vielfältige moderne Kunst immer so überzeugen kann, das sollen die Betrachtenden selbst beurteilen.
Ein letztes Mal an diesem Tag setzte sich der Bus in Richtung Zentrum in Bewegung. Ein Abendessen bei Jeannette rundete diesen wunderschönen Tag kulinarisch ab.



5. Tag – 10. Juni 2024 Ile de la Cité und der Tour Montparnasse

Auch heute sollten wir wieder Altem und Neuem begegnen, sehr Altem, dem Teil von Paris, der schon zu Zeiten der Kelten bewohnt war und der heute mit den Inseln der Seine das historische Herz dieser Stadt bildet. Der Auftakt bildete DIE Notre-Dame Frankreichs, da steht sie noch verwundet vom weltweit verfolgten Brand in der Kathedrale und hofft hinter Bauzäunen darauf, bald wieder in altem Glanz zu erstrahlen. Wir stärken uns mit einer Kugel Eis von der einzigen Manufaktur, die sich hier noch auf den Seine-Inseln befindet und gehen weiter bis zu Sainte-Chapelle, der ältesten Kirche von Paris über die Conciergerie zum Place Louis Aragon, wo man in völliger Ruhe seine Gedanken den Wellen der Seine mitgeben kann.
Ein wenig Freizeit bringt einige von uns noch zum Centre George-Pompidou und in das beliebte Viertel Marais mit seinem Aushängeschild, dem Place des Vosges.
Danach fahren wir zum Tour Montparnasse und verabschieden uns mit einem spektakulären Blick von der 59. Etage von Paris.


6. Tag – 11. Juli 2024 Rückreise

Voller Eindrücke, ein wenig müde, aber erfreut darüber, kurz vor den Olympischen Spielen hier gewesen zu sein, verließen wir Paris mit einem Au Revoir. Wir kommen bestimmt wieder.

Kommentare zum Reisebericht