Reisebericht: Städtereise Paris für Entdecker

Bei sonnigem herbstlichem Wetter strebte unser Bus, von Dresden ausgehend, zielstrebig nach Südwesten durch vier Bundesländer hinein nach Frankreich vorbei an Metz und durch die Champagne an Reims vorbei nach Paris. Für Samstag Abend war der Straßenverkehr im unmittelbaren Vorfeld der Stadt doch überraschend stark. Aber unsere Busfahrerin Marion Weber fuhr sicher und souverän - an allen Tagen.

Nach dem Frühstück war unser örtlicher Stadtführer Paul Jakob pünktlichst am Hotel zur Stelle, so dass es ohne Verzögerung nach Paris hinein ging. Da der Kalender Sonntag zeigte, war nun wieder überraschend wenig Verkehr in der Innenstadt - glücklicherweise. Der Himmel zeigte sich zwar schwer bedeckt; interessant war gerade dadurch, dass die Spitze des Eiffelturms sich in Wolken hüllte; vom Regen geplagt wurden wir jedoch nicht. Der Wochenmarkt am Platz der Bastille war der erste Zwischenstopp - mit den speziellen Auslagen der Händler, die es zu Hause so nicht gibt. Am Trocadero hielt der Bus erneut, um die herrliche Aussicht über die Seine hinüber zum Tour Eiffel zu genießen. Nach der Stadtrundfahrt führte Paul die Gäste in ein hübsches Selbstbedienungsrestaurant ganz in der Nähe des Louvre. Anschließend startete der Ausflug nach Versailles, der Residenz des Sonnenkönigs Ludwig XIV. Und pünktlich kam auch die Sonne zum Vorschein. Als günstig erwies sich der Rundgang durch das Schloss mit den Audio-Guides; so konnte jeder Gast in dem Gewühl der Besucher doch ganz individuell sich die einzelnen Räume und deren kostbare Ausstattung erklären lassen. Am Abend gelangten wir wieder zurück in die Metropole Frankreichs. Nächster Höhepunkt war die Bootsfahrt auf der Seine. Auch wenn zu diesem Zeitpunkt ein kurzes aber heftiges Gewitter sich über Paris entlud; auf dem Boot unter dem Dach aus Plexiglas war das kein Problem. Inzwischen war auch die Dunkelheit hereingebrochen, so dass wie bei wiederum wenig Verkehr auf den Straßen mit unserem Führer Paul ganz bequem uns Paris im Lichterglanz betrachten konnten. Die Mehrzahl der Gäste erklomm dann noch den 1889 erbauten Eiffelturm, wiederum bei recht angenehmen Wetter. Als großes Abenteuer erwies sich dann die Rückfahrt zum Hotel.

Heute früh empfing uns die Sonne über Paris. Obwohl nun der Wochentagsverkehr durch die Straßen der Stadt gurgelte, erreichten wir doch relativ zügig den Stadtteil Montmartre, stiegen an der Moulin Rouge aus und hinauf zur Kirche Sacre Couer mit dem beeindruckenden Blick hin zur Innenstadt. Auch war hier Gelegenheit, den Straßenkünstlern bei ihrer Arbeit über die Schultern zu schauen. Zwischen dem Platz der Bastille und der Kirche Notre Dame liegt das Stadtviertel Marais, mit alten Häusern und engen Gassen, in dem sich das alte Paris, wie es vor der Mitte des 19. Jahrhunderts noch ausgesehen hat, sich am ursprünglichsten erhalten hat. Inzwischen hatte sich der Himmel wieder zugezogen - doch welch Glück - fing es erst an zu regnen, als wir wieder in den Bus stiegen. Und am Turm Montparnasse angekommen, strahlte die Sonne erneut vom blauen Himmel. Die Auffahrt mit dem schnellsten Fahrstuhl von Paris und noch mehr die Rundumaussicht aus mehr als 200 m Höhe über die ganze Stadt Paris wird unvergesslich bleiben. Für die Rückfahrt zum Hotel - 14 km - brauchten wir über die Stadtautobahn eine Stunde; auch das ist Paris! Am Abend hatten einige der Gäste noch die Show im Cabaret Paradis Latin gebucht. Dort wurde zunächst ein Drei-Gänge-Menü der französischen Spitzenküche serviert; und so aufs Beste körperlich gestärkt die temporeiche Tanz- und Artistikshow erlebt - so einen Esprit gibt es nur in Paris!

Bei wiederum schönem Oktoberwetter gestaltete sich die Abfahrt über die Stadtautobahn zunächst etwas zäh, dann aber ohne Probleme bis Frankfurt am Main, wo wir wegen eines Unfalls in einen Stau gerieten. Trotzdem erreichte unser Bus fast auf die Minute pünktlich wieder den Dresdner Flughafen.