Reisebericht: Flusskreuzfahrt auf der Rhone mit A–ROSA STELLA

28.06. – 07.07.2024, 10 Tage Flusskreuzfahrt in Frankreich – Neuer Reiseverlauf in 2025: Straßburg – Lyon – Tournon/ Tain L´Hermitage – Avignon – Arles – Viviers – Lyon – Straßburg


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Was kann es Schöneres geben, als entspannt Landschaften an sich vorbeiziehen zu lassen, gutes Essen zu genießen und auf den Erkundungstouren noch Wissenswertes über die schönen Regionen zu erfahren. Wenn das Ganze dann noch mit einer Panoramafahrt in Avignon abgerundet wird, dann kommen wohl alle auf ihre Kosten.
Ein Reisebericht von
Roswitha Zytowski
Roswitha Zytowski

Freitag, 28.06.2024 Anreise Dresden nach Strasbourg

Flughafen Dresden, sechs Uhr morgens unsere Reise beginnt. Insgesamt werden 28 Gäste sich auf den Weg gen Süden machen. Im Gegensatz zum Termin im Mai, hält sich das Verkehrsaufkommen im normalen Bereich. Eine Vollsperrung haben wir früh genug gesehen und können sie elegant umfahren. Ein Stopp in der Pfalz ermöglicht noch einen kurzen Einkauf vergessener Dinge und schon starten wir die letzte Etappe zur Hauptstadt des Elsass. Der heutige Tag präsentiert sich eher sommerlich. Leider hat in diesem Jahr der Sommer noch nicht wirklich verlässlich Fahrt aufgenommen. Auch bei unserem Nachbarn Frankreich gibt es in diesem Jahr viel Regen. Also freuen wir uns einfach über jeden sonnigen Tag. In Strasbourg ist unser Hotel schnell bezogen und wir treffen uns nach einer Erfrischungspause auf dem Zimmer zum Abendessen im Hotelrestaurant.
Nach dem Essen können wir noch bei einem kleinen Stadtspaziergang etwas für unseren Schrittzähler tun und bei der Gelegenheit schon einige Sehenswürdigkeiten Strasbourgs betrachten. Am Freitag Abend beweist die Stadt einmal mehr, wie attraktiv sie für junge Menschen ist. Immerhin bildet Strasbourg nach Paris die meisten Studenten in Frankreich aus. Aber nun ist es Zeit sich ins Bett zu legen, immerhin starten wir morgen wieder gegen acht Uhr in Richtung Lyon.


Samstag, 29.06.2024 Anreise nach Lyon – Einschiffung auf der a–Rosa Stella

Acht Uhr morgens, unser Bus steht bereit, unsere Fahrt in Richtung Lyon kann beginnen. Immerhin sind es nochmals gute 500 Kilometer, die wir bis zum Anleger der Stella fahren werden. Wehmut muss bei Abschied von Strasbourg nicht aufkommen, denn in einer Woche sind wir ja erneut in der Metropole des Elsass.
Wir nehmen Kurs gen Süden und passieren dann das kleinste Département Frankreichs Belfort. Vom Bus aus lässt sich hier die Festungsanlage sehen, die der Baumeister Vauban, der Spezialist für Militäranlagen unter Ludwig, XIV, entwickelte. Weiter geht es durch das weniger bekannte Département Franche-Comté. Ländlich geht es hier zu und Agrarwirtschaft spielt in dieser Region eine sehr wichtige Rolle. Wir nutzen die Zeit im Bus, um schon einige Fragen zu klären und auch das Leben an Bord lässt sich nun schon besser erläutern. Glücklicherweise plagt uns heute kein Stau, so dass wir pünktlich um 15:15 zum Einschiffen erscheinen. Noch schnell die Ausweise und Pässe eingesammelt und schon können die Gäste das Schiff und ihrer Kabine ansteuern. Vor der Sicherheitseinweisung bleibt noch Zeit für den Einschiffungssnack.
Nachdem wir unseren Kreuzfahrtdirektor Tobias schon kurz gesehen haben, lernen wir nun die Ausflugsmanagerin Jana kennen. Von ihr erfahren wir die letzen Informationen zu den Ausflügen. Glücklicherweise haben die meisten Eberhardt-Gäste ihre Ausflüge schon reserviert. Gerade in der Hochsaison ist eine Nachbuchung nicht immer möglich. Eigentlich sollten wir Lyon um 18 Uhr in Richtung Norden verlassen. Doch auch dieses Mal verzögert sich unsere Abfahrt, da Fluggäste fehlen. Aus der erhofften halben Stunden werden dann doch gute 60 Minuten, wobei die Fluggäste immer noch nicht an Bord sind, sondern bei einem außerplanmäßigen Stopp zusteigen werden. Uns ficht dies jedoch nicht an. Einige genießen die Ausfahrt auf dem Sonnendeck, andere sitzen schon beim Abendessen und lassen die Stadt an sich vorbei ziehen. Der Stopp hinter Lyon gestaltet sich dann doch recht interessant, denn das Anlegen ist für das doch recht große Schiff nicht ganz so einfach. Kapitän und Matrosen leisten Maßarbeit. Bei der Vorstellung der Crew erfahren wir dann, dass immer noch nicht alle Fluggäste an Bord sind. Geplant ist ein weiterer Stopp gegen Mitternacht. Wir lehnen uns ganz entspannt zurück und genießen einfach ohne Stress den Abend. Busfahren hat doch einige Vorteile….


Sonntag, 30.06.2024 Chalon–sur–Saône – Dijon

Dieser Sommer ist ein wenig befremdlich. Viel Regen und Hochwasser begleitet auch Frankreich. Doch nun legt der Regen eine Verschnaufpause ein, auch wenn wir zur Sicherheit den Schirm mitnehmen. Einige Gäste wollen gerne das charmante Städtchen mit einer örtlichen Führerin kennenlernen. Für die andere bietet sich auf jeden Fall ein Besuch auf dem Markt an, der jeden Sonntag die Einheimischen zum Einkauf lockt. Wir brechen also gemeineinsam auf, machen einen kleinen Abstecher zum Kreuzgang und schlendern dann gemütlich über den Markt. Nach dem Genuss des Mittagessens geht es für die meisten Gäste in die Hauptstadt des Burgunds, nach Dijon. Nach einer guten Stunde Busfahrt vorbei an den Weinbergen, die das Burgund auch berühmt machten, erreichen wir diese schöne Stadt, für die die Besucher eigentlich viel mehr Zeit benötigen, soviel gibt es hier zu entdecken. Da heute die vom Präsidenten angesetzte Wahl stattfindet, haben tatsächlich auch einige Geschäfte geöffnet. Wobei die Spezialitäten allem voran der Senf natürlich auch am Sonntag erhältlich ist. Dass diese Stadt einst zu den Machtzentren gehörte, zeigt sich in ihren Bauwerken. Hier lenkten die mächtigen Herzöge des Burgunds die Geschicke nicht nur dieser Region. Immerhin waren sie zeitweise reicher und damit eben auch mächtiger als die französische Krone und ihr Territorium reichte bis nach Flandern. Heute lässt sich das in den Straßen, aber auch im Museumskomplex der Stadt erkennen. Hier residierten einst die Herzöge. Heute können wir durch das Gebäude schlendern und dabei Kunst betrachten und genießen - und dies bei freiem Eintritt. Leider ist die Zeit in Dijon schon wieder vorbei und wir fahren zum Schiff. Wieder zurück an Bord, legen wir auch schon ab. Die fehlenden 30 Gäste sind übrigens nicht an Bord gekommen. Ihr Flug wurde erneut storniert und sie werden wohl ihre Reise zu einem anderen Termin antreten. Unsere Eberhardt-Gruppe genießt die Abfahrt flussabwärts in Richtung Mâcon.


Montag, 1.07. Mâcon – Cluny – Oingt und Weinkellerei

Mâcon haben wir erreicht und damit die Stadt des französischen Nationalspielers Antoine Griezmann, der hier das Licht der Welt erblickte. Heute eher eine beschauliche Kleintadt, war sie in der Geschichte von großer Bedeutung. Während die einen bei ihrem Ausflug nach Cluny unterwegs sind, werden wir einen Rundgang durch Mâcon unternehmen. Lohnend ist ein Spaziergang allemal, denn auch hier stand eins ein mächtiges Kirchenbauwerk, dessen Ausmaße heute nur noch zu erahnen sind. Leider hat der verbliebende Innenbereich heute geschlossen, sonst könnten wir uns am Modell die Größe besser vorstellen. Auch das heutige Museum hat am Montag geschlossen. Doch von außen können wir einen Blick wagen. Heutzutage dient es für Kunstausstellungen. In früheren Zeiten erhielten in dem Kloster der Ursulines junge Mädchen und Frauen eine schulische Ausbildung. Zurück geht das auf die aus Norditalien stammende Angela Merici, die um 1475 geboren wurde. Sie gründete den Orden, um Mädchen eine Schulbildung zu Teil werden zu lassen. Denn der Zugang zu Wissen war Frauen zu dieser Zeit noch verwehrt. Und noch eine Persönlichkeit lernen wir in dieser Stadt kennen. Alphonse Marie Louis Prat de Lamartine wurde hier im Oktober 1790 geboren. Schriftsteller, Lyriker und Außenminister und Demokrat, ein wahrer Homme de lettre, ein Mann des Wortes. Unser Spaziergang durch die Hauptstadt des Südburgunds endet nun auch, denn auf dem Sonnendeck wartet schon eine kulinarische Überraschung. Das Schöne an Flusskreuzfahrten ist, dass jeder es so gestalten kann, wie er oder sie es möchte. Während einige Gäste nach dem Mittagessen zur Weinverkostung aufbrechen, fahren wir anderen nun mit dem Schiff in Richtung Lyon. Unsere Ausflügler werden wir wieder in Trévoux an Bord nehmen. Nun bleibt uns noch die Einfahrt nach Lyon, bei der die meisten auf dem Sonnendeck Platz nehmen, um sich schon einen Überblick über die Sehenswürdigkeiten der Stadt zu verschaffen..


Dienstag, 2.07.2024 Lyon Stadtbesichtigung

Unseren Anleger in Lyon kennen wir schon von der ,Einschiffung. Mit dem Bus geht es für die meisten Gäste zur Stadterkundung. Um sich einen besseren Überblick über Lyon zu verschaffen geht es hinauf zur Notre-Dame de Fourvière. Diese Wallfahrtskirche ist das Wahrzeichen von Lyon, obwohl sie gar nicht so alt ist. Erbaut wurde sie ab 1872, um schließlich 1896 geweiht zu werden. Trotz ihres kirchengeschichtlich jungen Alters hat sie sogar den Besuch eines Papstes zu melden.
Johannes Paul II. kam hierher. Eine überlebensgroße Statue zeugt von diesem Ereignis. Von hier oben haben die Gästen nicht nur einen wunderbaren Ausblick über die Stadt, tatsächlich befindet man sich hier auch in dem Teil, den schon die Römer besiedelten. Wer in Lyon ist, kommt um gutes Essen nicht herum. In der unterliegenden Altstadt warten zahlreiche Restaurants auf ihre Gäste. Der Bouchon Lyonnais weist den Weg zu einer traditionellen Küche und natürlich dürfen die Traboules nicht fehlen. Was von außen wie der Eingang zu einem Privathaus aussieht, ist ein Wahrheit ein Labyrinth aus Durchgängen. Keine Angst, verlaufen können wir uns hier nicht. Doch eine eine Vielzahl von Häusern ist durch diese Durchgänge verbunden, um schnell einen regenfreien Weg vom Fluss zu den Händlern und Werkstätten zu gewährleisten. In Lyon soll es 500 dieser Traboules geben. Krönender Abschluss des Vormittages ist der Besuch der Markthalle, die nach Paul Bocuse benannt ist. Eine historische Markthalle ist es nicht, aber sie ist vom Warenangebot ein Ort, der selbst in Frankreich seinesgleichen sucht. Auf jeden Fall macht der Besuch Appetit auf das Mittagessen. Alle Ausflügler kehren zum Schiff zurück, wo schon alles für unsere Abfahrt vorbereitet ist. Auch ich bin von meinem Fußmarsch durch die Stadt zurückgekehrt. Allerdings standen bei mir nicht die historischen Sehenswürdigkeiten auf dem Plan, sondern die Wandbilder, die in Lyon zahlreich vertreten sind. Eine Freiluftgalerie, die phantastische Kunst bietet.


Mittwoch, 3.07.2024 Avignon

Unsere erste Begegnung mit dem Süden Frankreichs wird Avignon sein. Da wir dieses Mal sehr zeitig unterwegs sind, macht unser Kapitän noch eine Panoramafahrt bis zur berühmten Brücke. So können wir die Stadtansicht, vor allem aber den Pont Saint-Bénézet schon aus der Nähe betrachten. Heute ist die Brücke nur noch eine Ruine, doch schon diese zeugt davon, wie mächtig dieses Bauwerk einst war. Eine Breite von vier Meter und Bögen, die eine Weite von 33 Meter haben und 13 Meter hoch sind, ließen die Brücke lange als die längste Europa gelten. Doch Hochwasser und politische Unruhen führten schließlich dazu, dass die Brücke 1660 aufgegeben wurde. Unweit der Brücke befindet sich der Papstpalast. Dieser ist heute nicht nur Museum, sondern auch Schauplatz des Avignoner Sommer: Zahlreiche Konzerte und Theateraufführungen finden hier statt. Bei unserem Aufenthalt beginnt gerade der Theatersommer. In der Hauptstraße finden sich immer wieder Gruppen, die auf ihre Ausführung aufmerksam machen wollen, mal leise, mal mit großem Spektakel. Wer mit offenen Augen durch Avignon läuft, entdeckt an einigen Fassaden Darstellungen von Theaterszenen und Fotos von bekannten Schauspielern, die in jungen Jahren hier auch im Sommer an Inszenierungen teilnahmen oder mit Regisseuren diskutierten.
Am Abend gibt es das beliebte Barbecue. Obwohl der Mistral den ganzen Tag über ganz schön brauste und der Kreuzfahrtdirektor schon Bedenken anmeldete, dass diese schöne Form des Abendessen ausfallen würde, klingt der Wind dann doch etwas ab. Musikalisch geht es dann auch gleich südlich weiter. Flamencoklänge ertönen. Wie Spanien in Frankreich? Nicht ganz - doch was viele nicht wissen, die Gipsy Kings haben ihre Heimat in Saintes-Maries-de-la-Mer. Und Toni ist einer der Begründer.


Donnerstag, 4.07.2024 Avignon – Arles – Ausflug in die Camargue

Am Vormittag sind wir noch Avignon. Einige Gäste nehmen an dem schönen Ausflug zum Pont du Gard teil. Das Aquädukt, zu dem auch der Pont du Gard gehört, wurde um 50 n. Chr. unter der Herrschaft von Claudius bzw. Nero erbaut und versorgte die Stadt Nîmes fünf Jahrhunderte lang mit großen Mengen an Wasser. Die römische Stadt, das antike "Nemausus", entwickelte sich im 1. Jahrhundert so schnell, dass die Stadthalter beschlossen, ein Aquädukt zu bauen. Vorbild war natürlich Rom. Die Ingenieurs- und Bauleistung verlieh der Stadt, die damals 20.000 Einwohner zählte ein neues Antlitz: Brunnen, Thermen, fließendes Wasser in den reichen Häusern und saubere Straßen trugen zum Wohnkomfort bei. Dank einer durchschnittlichen Steigung von 25 cm pro Kilometer, die zu der geringsten gehörte, die zu dieser Zeit gebaut wurde, leitete das Aquädukt täglich 30.000 bis 40.000 m3 Leitungswasser von einer Quelle in Uzès über eine Strecke von 50 Kilometern nach Nîmes. Als alle wieder pünktlich an Bord sind, können wir nun Kurs nehmen auf Arles, unserem südlichsten Punkt der Reise. Da wir insgesamt nur einige Stunden in Arles sind, müssen sich die Gäste hier leider entscheiden. Zwar sind wir dieses Mal etwas früher in Arles angekommen, so dass diejenigen, die schnellen Schrittes unterwegs sind, noch einen Blick von der Stadt erhaschen können. Doch für mehr reicht es dann nicht, will man die Camargue mittels Bus, Jeep oder Fahrrad erkunden.
Im kommenden Jahr wird die Qual der Wahl dann wohl ein Ende haben, denn dann befahren wir nur den Rhône, was uns vielmehr Zeit lässt für die schöne Stadt Arles. Schließlich haben Künstler, allen voran Vincent van Gogh unser Bild von Arles geprägt. Van Gogh kam durch einen Zufall nach Arles. Besser gesagt er blieb hier hängen. Auf dem Wege nach Marseille musste der Zug im Februar 1888 in Arles länger halten. Vincent stieg aus und blieb - 15 Monate in der Stadt. Das Ergebnis: 300 Werke und eine tiefe Krise des Künstlers. Diese ließ ihn dann noch weitere Monate in der Region bleiben. Bei seinem Aufenthalt in der Klinik in Saint-Rémy-de-Provence blieb ein weiteres Jahr. Und auch hier malte und zeichnete er. Immerhin, auf der Rundfahrt sind die Gäste Vincent nahe, denn die Camargue und Saintes-Maries-de-la-Mer besuchte er auch. Nach Saintes-Mairies-de-la-Mer geht es für die Radler nicht. Aber die Landschaft der Camargue bietet sich natürlich wunderbar an, um das Ganze per Muskelkraft zu entdecken. Wobei E-Bikes von Arosa die Kraftanstrengung doch deutlich verringern. Wer radelt, sieht die Reisfeldern und die berühmten Stiere und Pferde natürlich noch etwas näher. Wer sich für die Vögel interessiert, sollte den Jeep wählen. Mit diesen etwas rustikaleren Fortbewegungsmittels kommen die Besucher auch in den Vogelschutzpark. Vier Gäste haben sich jedoch entschieden, Arles auf eigene Faust zu erkunden. Wir machen es gemütlich gemeinsam und bei unserem Rundgang lässt sich vielleicht auch erahnen, warum es bei aller Krise, Vincent hier so gut gefiel.
Leider müssen wir am Abend schon wieder Arles verlassen und damit verbunden ist nun auch schon der Beginn unserer Rückfahrt. Aber eine außergewöhnliche Landschaft werden wir am nächsten Tag noch erleben dürfen und natürlich Lavendel!


Freitag, 5.07.2024 Viviers – Ausflug zur den Schluchten der Ardèche

Nach dem Frühstück wollen wir eine der beliebtesten Region der Franzosen entdecken. Und wahrhaft, das Tal der Ardèche, liebevoll Grand Canyon Frankreichs genannt wird, ist wahrlich eine Reise wert. 125 Kilometer durchläuft die Ardèche von der Quelle bis zur Mündung in den Rhône. Tief hat sich der Fluss in die Landschaft eingegraben und eröffnet eine faszinierende Landschaft.
Zuvor besuchen wir jedoch noch ein Lavendel-Museum. Lavendel gibt es natürlich auch in anderen Regionen. Doch mit dem Süden Frankreich verbinden wir diese Pflanze besonders. Und wir haben bei dieser Reise eben auch das Glück blühende Lavendelfelder zu sehen. Ein Fest für alle Sinne.
Im Anschluss geht es nun in das Tal der Ardèche. Ein wunderschöne Landschaft sowohl über- als auch unteririsch. Denn hier hat sich ein Höhlen- bzw. Grottensystem entwickelt, welches auch besucht werden kann. Aber Achtung es sind dann doch einige Stufen, die zunächst nach unten, aber dann eben auch wieder nach oben genommen werden müssen. Während wir uns von der Landschaft verzaubern lassen, ist die Stella weiter flussaufwärts gefahren und wir besteigen nun unser Schiff zur Mittagszeit. Jetzt heißt es Kurs auf Lyon, wo wir gegen 2 Uhr nachts vor Anker gehen.


Samstag, 6.07.2024 Ausschiffung – Fahrt nach Strasbourg – Bootsfahrt

Wir liegen wieder am Quai Bernard und unser Bus steht pünktlich für unsere Abfahrt bereit. Um 8 Uhr verlassen wir Lyon in Richtung Norden. Kaum sind wir in Höhe des Flugplatzes macht der Himmel seine Schleusen auf. Starkregen fällt auf uns herab. Souverän lenkt unserer Fahrer Micha den Bus auch in dieser Situation. Wir reisen bis Straßburg, wo wir nun im Hilton übernachten. Da wir wegen des Regens und eines Staus später als geplant ankommen, ist unsere Bootsfahrt und das Abendessen schon umgeplant. Also, wir können es entspannt angehen. Zumal bei unserer Ankunft erneut ein Regenguss auf uns niedergeht. Gut, dass wir uns für ein geschlossenes Boot entschieden haben. Für eine Besichtigung der Kathedrale bleibt allerdings keine Zeit mehr, dafür gehen wir gemütlich zum Anleger, wobei wir natürlich noch einige Fotostopps einlegen. Den Abend lassen wir traditionell ausklingen, bei Flammkuchen, Wein oder Bier. Zu guter Letzt kommt nun noch eine Besonderheit. Der kleinere Teil der Gäste geht mit Micha zu Fuß zum Hotel. Ein Verdauungsspaziergang von 2,5 Kilometern. Die anderen nehmen gemeinsam mit mir die Tram.


Sonntag, 7.07.2024 Rückfahrt nach Dresden

Wir laden unser Gepäck nun ein letztes Mal in den Bus und starten gegen 8:30. Die Rückfahrt verläuft ohne Staus. Ein Tag, den ich im Kalender anstreiche. Unsere Fahrt endet um 18:10 am Flughafen Dresden. Tatsächlich konnten wir auf unserer Reise schon den Eindruck von Sommer bekommen. Schöne Regionen durften wir gemeinsam entdecken, herrliche Landschaften, schöne Städte und spannende Geschichte und Geschichten. Ich bedanke mich für die gemeinsame Zeit und für die Reise im Bus. Wir konnten ja erleben, dass es Fluggäste bei der Anreise zum Schiff nicht ganz so gut getroffen haben. Möge Ihnen die Reise in guter Erinnerung bleiben. Alle Akteure und Akteurinnen haben versucht ihren Beitrag zu Ihrer Zufriedenheit zu leisten. Es ist hoffentlich gelungen.
Seien Sie herzlich gegrüßt, Ihre Roswitha

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