Reisebericht: Rundreise Kreta – größte Insel Griechenlands

10.05. – 17.05.2024, 8 oder 11 Tage Kreta mit Heraklion – Hersonissos – Knossos – Insel Spinalonga – Gournia – Palmenstrand Vai – Lassithi–Hochebene – Matala – Festos – Kloster Toplou – Agios Nikolaos – Kloster Arkadi – Chania – (Badeverlängerung)


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Ein Hauch von venezianischen - und osmanischen Einflüssen weht immer noch über die fünftgrößte Insel im Mittelmeer. Wer Kreta kennenlernen möchte braucht Zeit , so vielfälltig ist die Geschichte des Eilandes .
Ein Reisebericht von
Kerstin Veit
Kerstin Veit

Freitag 10.05.2024 Anreise Kreta

Von verschiedenen Flughäfen steuerten wir die „Insel der Götter „an. Einige Gäste konnten sich schon mit dem Urlaubsort vertraut machen und für andere wurde es eine kurze Nacht.

Samstag : 11.05.2024 Knossos , Heraklion , Weinprobe

Nach einer herzlichen Begrüßung und kleiner Kennenlernrunde ging es mit unserenm örtl.Reiseleiter – Georgios und Busteam – Emanuel und Michele-, gleich zum ersten Höhepunkt unserer Reise. Kretas bedeutendste Ausgrabungsstätte , der Palast von Knossos, war unser Ziel.Dem Historiker Arthur Evans ist es zu verdanken, daß diese riesige Palastanlage rekonstruiert wurde.
Unser nächstes Ziel war die Inselhauptstadt Heraklion – Iraklio. Wir spazierten zur Altstadt und machten unseren Treff am Morosini (Löwen ) Brunnen aus. Wer wollte schlenderte durch die belebten Gassen der Altstadt , mit Besichtigung der Titus Kirche ,bis zum Venizianischen Hafen.
Kreta ist bekannt für gute Weine und im Weingut lYRARAKIS hatten wir die Gelegenheit dies heraus zu finden. Dazu gab es einheimische Produkte zur Verkostung.
Ein erster Tag , in gemütlicher Runde, ging nach einem gemeinsamen Abendessen, im Hotel;zu Ende.

Sonntag : 12.05.2024 Gournia , Kloster Toplou , Vai

Unser Ziel ist es die ganze Insel kennenzulernen. Deshalb ging es heute nach Osten. An der schmalsten Stelle Kretas machten wir einen Stop.Von einem Hügel hatten wir einen tollen Blick auf die Ausgrabungsstätte der Harriet Boyd. Gournia – Wassertränke genannt – ist ein wichtiges Zeugnis vom Leben der einfachen Minoer in einer Kleinstadt. Durch eine fantastische Landschaft , gesäumt von Wasser und Bergen, erreichten wir das reiche Kloster Toplou mit seiner umfangreichen Ikonensammlung.Noch waren wir nicht ganz im Osten angekommen. Ein kleines Stück trennte uns vom Südsee – Flair ,dem Palmenstrand von Vai.5000 der Kretischen Dattelpalmen soll es dort geben . Das einzigartige Badeparadies steht heute unter Naturschutz, nachdem es von Wildcampern verschmutzt wurde.Es war ein herrlicher Sonnentag und lud uns zum Baden ein. Leider gab es auch genügend Wind und so stach der feinkörnige Sand ,wie mit Nadeln ,unsere Haut.Auf der Rückfahrt bummelten wir an der Hafenpromenade von Sita entlang und bestaunten die vielen bunten Boote. Die Hänge ,rund um die Stadt ,sind mit Olivenbäumen gesäumt. Sita ist im ganzen Land bekannt für gutes Olivenöl. Die Laus Insel war uns auch noch einen Fotostop wert und auf dem Weg zum Hotel, wurden unsere Ohren mit Folkoremusik verwöhnt.

Montag : 13.05.2024 Gotris , Festos , Matala

Gen Süden laßt uns heute ziehen ,durch die fruchtbare Messara Tiefebene. Hier liegen die Ruinen der antiken Stadt Gortis . Die Hauptstadt in der Römerzeit ist bekannt wegen des ältesten Gesetzeskodex Europas. Der Apostel Paulus besuchte mit Titus diese Stätte. Titus blieb und mit ihm die Titusbasilika. Eine immergrüne Platane ( die im Moment etwas schwächelt )erinnert an die griechische Mythologie. So soll Göttervater Zeus und die phönizische Prinzessin Europa unter dieser Platane Minos gezeugt haben. Er wurde der erste König der Insel und brachte Friede und Wohlstand in sein Reich. Weiter fuhren wir zu den Ausgrabungen von Festos. Sie liegen auf einer kleinen Anhöhe und geben einen überwältigenden Blick, bis zu den Bergen des Idagebirges ,frei. Diese Anlage wurde nicht rekonstruiert. Man wandelt quasi auf den steinernen Umrissen des Palastes. Hier wurde der berühmte „Diskos von Festos“ gefunden, welcher im Archäologischen Museum von Heraklion zu sehen ist.Das Fischerdorf Matala war unser nächstes Ziel. Zeus und Europa sollen hier an Land gegangen sei. Viel später kamen die Hippies dazu. Sie besiedelten die Strände und lebten in den Felshöhlen. Die Zeit der Blumenkinder ist allerdings auch Vergangenheit. Die ehemaligen „Wohnstätten“laden aber immer noch zum Träumen, Klettern und Erkunden ein.

Dienstag : 14.05.2024 Kloster Arkadi , Chania , Rethymnon

Heute wird wieder ein langer Tag ,es geht Richtung Westen. Wir besuchten das Kloster Arkadi. Es ist das bedeutendste Nationalheiligtum Kretas . Es erinnert an den Kampf um die Befreiung von den Osmanen. Leider endete dieser Aufstand sehr tragisch . Das Kloster ,mit seinen hohen Mauern, gleicht auch heute noch eher einer Festung.
Entlang der Weißen Berge führte uns die Straße ,zur zweitgrößten Stadt Kretas, nach Chania. Hier pulsiert das Leben (vorallem das der Touristen) rings um den venezianischen Hafen herum. Viel Bauten spiegeln die abwechslungsvolle Vergangenheit wieder. So warten vor der Janitscharenmoschee Pferdedroschken auf Fahrgäste und an der nächsten Ecke befindet sich eine katholische Kirche oder ein orthodoxes Gotteshaus.Über dem Hafen thront eine mächtige Festung und in den alten Bootshallen sind Nautische Museen und Ausstellungen untergebracht. Ein Bummel durch die engen vertäumten Gassen ist einfach ein MUSS. Die Zeit vergeht wie im Flug und so nehmen wir Abschied um nach Rethymnon zu fahren. Wir schon von Weitem die Festung Fortezza, die sich über der Altstadt erhebt. Diese Stadt ist etwas kleiner und vielleicht gemütlicher. Sie wird als Künstlerstadt bezeichnet. Typisch sind hier die vielen hölzernen Erker , die osmanisches Flair verbreiten. Der Tag müßte heute mehr als 24 Stunden haben – aber leider.....die Rückfahrt naht. Damit wir gut unterhalten werden ,hat Georgius für uns wieder landestypische Musik auf Lager.

Mittwoch : 15.05.2024 Zeus Höhle, Keramikwerkstatt, Platane, Tavernenabend

Heute geht es hoch hinaus. Die Lassithi Hochebene, am Fuß des Dikti – Gebirges soll unser Ziel sen. Zuerst besichtigten wir das Frauenkloster in Kera , bekannt für die wundersame Marienikone. Uns zog es weiter zur Zeus Höhle. Der Sage nach ,soll hier Zeus von der Ziege Almathia großgezogen worden sein. Ein etwas steiniger Weg führte in die Welt der Stalagmiten und Stalaktiten hinab. Das Mythologische Museum war auch einen Besuch wert. Ein frisch gepresster Orangensaft gab allen die verbrauchte Kraft zurück. In einer Töpferei ,in Psychro ,wurden wir mit der Keramikherstellung vertraut gemacht. Von der Gestaltung bis zur Bemalung ,alles in einer Hand. Nach einer Fahrt über die Dörfer, gelangten wir wieder zum Pass Seli Ambelou. Auf der Passhöhe lockte uns ein Restaurant zum Halt. Hier kocht Maria selbst und so schmeckte es auch – himmlich. Die Getreide - Windmühlen, die hier stehen, sind zu Museen hergerichtet worden.Von hier hat man einen tollen Blick auf die Ebene und auch auf die schroffen Gipfel des Diktigebirges. Auf der Rückfahrt besuchten wir die älteste Platane von Kreta. Sie steht im Dorf Krasi und soll 2000 Jahre alt sein. Gern möchte sie umarmt werden und so versuchten wir es. Gerade so geschafft !!! 17 Personen mußten es sein und darauf wurde mit einem Quzo angestoßen.
Den heutigen Abend verbrachten wir ,mit Musik und Wein, in einer typischen Taverne am Dorfplatz von Hersonissos.

Donnerstag : 16.05.2024 Insel Spinalonga , Agios Nikolaos , Olivenölprobe

Eine kurvenreiche Küstenstraße führte uns nach Elounda. Hier wartete schon ein Boot auf uns ,um uns auf die Insel Spinalonga zu bringen. Das kleine Felseiland, in der Mirabello Bucht, hat eine wechselvolle Geschichte hinter sich. Von der Venezianischen Festung, über die Türkische Kommune und zuletzt als Leprakolonie genutzt, berichtete uns Georgius ausführlich. Nach dem Besuch der Insel entschlossen wir uns direkt nach Agios Nikolaos zu fahren. Den Hafen ziert eine Bronzestatue mit Zeus ,als Stier, und Europa. Ein begehrtes Fotomotiv. Wir spazierten die Promenade entlang zum Voulismeni – See, mitten im Ort und genossen unsere Freizeit.
Viel haben wir gesehen , nur Olivenöl haben wir noch nicht richtig probiert. Wir fahren zur Olivenölpresse der Familie Vassilakis und werden schon erwartet. Ein kleiner Rundgang ,mit viel Information zum flüssigen Gold, wird uns geboten. In dem neuen Verkaufsareal werden wir zur Probe eingeladen und es gibt nicht nur Öl zum kosten.
Leider war es auch unser letzter gemeinsamer Ausflug und so verabschieden wir uns hier von Georgius und dem Busteam. An der Poolbar, im Hotel, treffen wir uns noch am Abend zu einer kleinen Abschiedsrunde. Es war eine schöne Woche !

Freitag : 17.05.2024 Heimreise

So unterschiedlich wie wir angekommen sind ,reisen wir auch wieder ab. Die Transferfahrzeuge sind alle pünktlich und so kommen wir gut am Flughafen an. Einige Gäste gönnen sich noch eine Verlängerung als Badeurlaub.

Schlusswort

Es war eine schöne Zeit auf Kreta. Wir hatten ein tolles Busteam und einen erfahrenen Reiseleiter mit umfangreichem Wissen , Georgius .
Seien Sie noch einmal alle herzlich gegrüßt von mir, bleiben Sie gesund und recht REISELUSTIG
Ihre Reisebegleitung Kerstin Veit

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