Reisebericht: Rundreise Athen & Peloponnes

26.09. – 05.10.2024, 10 Tage entspannte Rundreise Griechenland in kleiner Reisegruppe mit Athen – Insel Ägina – Mykene – Epidaurus – Altkorinth – Olympia – Messini – Gythion – Monemvasia


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Die Hauptstadt Griechenlands Athen und die Halbinsel Peloponnes vereinen viele großartige Höhepunkte griechischer Geschichte, Kulturstätten, Kunst und zauberhafte Natur miteinander...
Ein Reisebericht von
Katrin Deutschbein
Katrin Deutschbein

1. Tag – Donnerstag, 26.09.2024: Flug nach Athen (32 Bus–km)

Einige Gäste unserer kleinen 10-köpfigen Reisefamilie trafen sich bereits am frühen Morgen gemeinsam mit mir am Flughafen Berlin Brandenburg. Voller Erwartungen starteten wir und bereits nach knapp zweieinhalb Stunden Flugzeit erreichten wir Athen. Alles verlief weitestgehend planmäßig und auch unser Gepäck war nach geduldigem Warten immerhin komplett da. Am Ausgang erwartete uns bereits Anastasia, unsere griechische Reiseleiterin für die nächsten Tage. Außerdem wurden wir mit angenehmen Temperaturen und Sonnenschein begrüßt – besser konnte es nicht sein! Weiter ging es mit einem Bus-Transfer zum Hotel „Titania" im Herzen der Stadt, wo wir auch sofort unsere Zimmer beziehen konnten. Anschließend trafen wir uns zu einem Willkommensgetränk auf der wunderschönen Dachterrasse des Hotels und mit einem großartigen Blick auf die Akropolis... Ein gemeinsames Abendessen in der unweit vom Hotel gelegenen Taverne „I Kriti" rundete diesen ersten Reisetag ab.

2. Tag – Freitag, 27.09.2024: Athen mit Akropolis–Museum und Akropolis

Keine Griechenland-Reise wäre ohne den Besuch der berühmten Akropolis in Athen komplett und so starteten gut gelaunt in den sonnigen Tag. Unsere Stadtrundfahrt führte uns zunächst zum alten Olympiastadion von 1896, weiter über den Syntagma-Platz mit dem Parlamentsgebäude bis zum Akropolis-Museum, wo wir als Einstimmung auf den Besuch der Akropolis eine Vielzahl an Fundstücken der alten Akropolis bewundern konnten. Unsere Mittagspause verbrachten wir anschließend in der Altstadt/Plaka, die wir auf eigene Faust erkundeten. Diese besticht vor allem mit allerhand griechischen Leckereien und Souvenir-Shopping-Möglichkeiten. Gut gestärkt ging es dann auch schon weiter zum Wahrzeichen Athens, der berühmten Akropolis. Diese weltbekannte Stadtfestung aus der Antike mit monumentalen Tempelanlagen diente ursprünglich als Wehranlage. Heutzutage genießt man von oben atemberaubende Blicke auf das moderne Athen. Nach so viel Kultur gingen wir am späten Nachmittag zum gemütlichen Teil des Tages über und erlebten eine Weinverkostung am Rande der Plaka. Hier erfuhren wir viele interessante Fakten rund um die ausgezeichneten griechischen Weine. Außerdem konnten wir uns selbst davon überzeugen, denn wir verkosteten sieben Top-Weine bester Qualität. Ein Mix aus verschiedenen Wurst- und Käsehäppchen komplettierte diese sehr angenehme und hochwertige Weinverkostung. Mein Vorschlag, am Abend gemeinsam auf den Stadtberg Athens, den Lykabettus-Hügel zu fahren, kam super an und fast alle waren dabei. Mit einer modernen Standseilbahn erreicht man den 277 Meterhohen Aussichtspunkt in nur 3 Minuten. Oben angekommen, steht man mittendrin und hat die gesamte Stadt im Überblick – es war der perfekte Ausklang des Tages mit einem fantastischen Sonnenuntergang! Der Stadtberg Athens trägt übrigens seit dem Zeitalter des Perikles den gleichen Namen. Der Name „Lykabettus" bedeutet so viel wie „der Pfad der Wölfe", was darauf hinweist, dass die Gegend im Altertum von vielen wilden Tieren bewohnt war.

3. Tag – Samstag, 28.09.2024: Insel Aegina – Kanal von Korinth – Weiterreise auf die Halbinsel Peloponnes (142 Bus–km)

Nach einem stärkenden Frühstück auf der Dachterrasse des Hotels "Titania" starteten wir mit gepackten Koffern und guter Laune in den erneut sonnigen Tag. Auf ging es zum Hafen von Piräus... Unsere Fähre erwartete uns bereits und schipperte unsere Reisegruppe mitsamt dem Bus in etwas über einer Stunde zur Insel Aegina. Die Insel mit einer Fläche von nur etwa 83 Quadratkilometern ist besonders bekannt für Ihre hervorragenden Pistazien und allein von hier kommen circa 2% der gesamten Pistazienproduktion der Welt, da der Boden und das Klima hier sehr günstig für deren Wachstum sind. Auf der Insel angekommen, fahren wir zunächst zum Marienkloster Chryssoleodissa, einem in den Bergen gelegenen Ort und umgeben von einer fantastischen Ruhe. Unser Busfahrer hatte ordentlich zu tun – mit viel Geschick manövrierte er den Bus durch die nur eine Autobreite enge und teils asphaltierte Straße hinauf. Er meisterte diese Fahrt sehr gut und wir erreichten das Kloster ohne Probleme. Das Nonnenkloster ist zwar klein und bescheiden, aber dennoch gemütlich. Viele unterschiedliche Pflanzen säumten den Innenhof. Wir verweilten noch ein wenig in diesem stillen Kleinod und nahmen anschließend die gleiche Route wieder den Berg hinab, um in Richtung des Aphaia-Tempels weiterzufahren. Dieser ähnelt dem Parthenon-Tempel der Akropolis in Athen, ist aber dennoch um einiges kleiner und nicht ganz so gigantisch. Die Kapitelle sind hier dorisch gehalten, also sehr einfach und nicht so filigran verziert. Aphaia, so erfuhren wir, war wohl eine Tochter des Zeus und stellte eine nur hier auf Aegina verehrte weibliche Fruchtbarkeitsgöttin dar. Von diesem Hügel aus genossen wir außerdem herrliche Aussichten in den Saronischen Golf und hinüber auf das Festland – sogar die Stadt Athen war aus der Ferne erkennbar. Nach diesem Stopp fuhren wir nun weiter in Richtung Hafen, wo wir einen kleinen gemeinsamen Spaziergang durch die engen Gassen mit buntem Treiben unterahmen. Wir probierten leckere Pistazien und manche Gäste kehrten sogar in eine der kleinen Tavernen im Hinterland der Promenade ein. Andere wiederum vertrieben sich die Zeit beim Schlendern durch die verwinkelten Gassen mit kleinen Boutiquen und Souvenirgeschäften. Pünktlich am Nachmittag legte unsere Fähre zurück nach Piräus ab, wo wir nach circa 1,5 Stunden ankamen. Wir fuhren nun westwärts weiter, um noch einen kurzen Fotostopp am Kanal von Korinth, welcher das ägäische mit dem ionischen Meer verbindet, einzulegen. Das Bild vom Kanal von Korinth ist einfach beeindruckend, denn wenn man auf der Isthmus-Brücke steht, blickt man 75 Meter in die Tiefe einer Schlucht, die wie mit einem glatten Messer in den Felsen geschnitten scheint. Unten ist ein etwa 24 Meter breiter Wasserweg, auf dem die Schiffe vom Golf von Korinth in den Saronischen Golf gelangen. Mit der Überquerung des Kanals waren wir gleichzeitig auch auf der Halbinsel Peloponnes angekommen und erreichten nach wenigen Fahrminuten Vrachati am Golf von Korinth, den Ort unseres nächsten Hotels. Das Abendessen nehmen wir im Hotelrestaurant ein und mit einem.üppigen Buffet, welches keinerlei Wünsche offenließ, wurden wir kulinarisch verwöhnt.

4. Tag – Sonntag, 29.09.2024: Diakopto – Fahrt mit der Odontotos–Zahnradbahn – Felsenkloster Mega Spileo (177 Bus–km)

Zeitig am Morgen verließen wir die Pforten des Hotels und entlang der Südküste des Golfes von Korinth steuerten wir das Dorf Diakopto an, dem Ausgangspunkt für unsere Fahrt mit der Zahnradbahn. Diese Bahnstrecke von Diakopto zum Bergdorf Kalavryta war eines der schwierigsten Unternehmen der damaligen Zeit und selbst nach heutigen Maßstäben ist die Bahn ein technisches Meisterwerk. Pünktlich um 09.52 Uhr hieß es dann am Bahnhof von Diakopto Abfahrt mit der Odontotos und wir schlängelten uns durch imposante Landschaften der wunderschönen Vouraikos-Schlucht. Diese 1896 fertiggestellte Schmalspurbahn-Strecke ist 22 Kilometer lang überwindet dabei einige Höhenmeter – dies bei einer Steigung von immerhin maximal 17,5%! Somit zuckelten wir über eine Stunde lang bei ungefähr 30 Kilometern pro Stunde mit der Schmalspurbahn immer entlang eines kleinen Bächleins. Das schroffe rotbraune Gestein des Gebirges bildete einen herrlichen Kontrast zum blauen Himmel und den sattgrünen Bäumen. Das leise Zuckeln und Wackeln der Bahn ließ uns in andere Gefilde abtauchen. Wir erreichten nun Kalavryta, ein hübsches kleines Bergdorf mit nur etwa 1. 700 Einwohnern. Hier besuchten wir zunächst das außerhalb des Ortes gelegene Mahnmal des Massakers von 1943, denn in diesem Ort ermordeten Soldaten der Deutschen Wehrmacht hunderte Zivilisten. Es war sehr ergreifend und kaum vorstellbar, wieviel Leid die Menschen hier über sich ergehen lassen mussten, zumal dies auch nicht das einzige Massaker im besetzten Griechenland war. Danach schlenderten wir durch die beschauliche Fußgängerzone des Ortes und zur Mittagszeit kehrten wir gemeinsam in einer Taverne für unser Mittagessen ein. Verköstigt wurden wir wie immer reichhaltig – es gab Salat, Käse, Brot und hausgemachten Zaziki! Eigentlich hatten wir bereits nach diesen Vorspeisen ein leichtes Sättigungsgefühl, da wird uns aus der Küche auch schon die Hauptspeise gereicht... Die meisten Gäste entschieden sich für köstlich aromatisch gewürztes Lammfleisch, andere wiederum für Hühnchen oder den Auberginen-Auflauf „Moussaka". Wir unternahmen noch einen kleinen Verdauungsspaziergang zum Bus, bevor es für uns zu unserer letzten Station des heutigen Tages ging. Das Felsenkloster Mega Spileo, das das wohl älteste Kloster in ganz Griechenland aus dem 4. Jh. n. Chr. war unser Ziel... Leider ist dieses Kloster im Laufe der Jahrhunderte mehrfach abgebrannt und aufgrund dessen wurde es mehrfach restauriert. Der gesamte Gebäudekomplex erschien uns demzufolge ziemlich modern. Nach diesem Besuch nutzten wir die fantastische Aussicht auf der Anhöhe noch für ein paar Fotos. Auf der Rückfahrt nach Vrachati sahen wir leider eine heftige Feuerbrunst in den Wäldern bzw. den angrenzenden Bergdörfern des nördlichen Peloponnes, welche sich im Laufe der nächsten Stunden durch heftigen Wind weiter ausbreiten sollte. Dies trübte die Stimmung an diesem Abend sehr, denn es roch überall nach Rauch und auch am rötlichen Abendhimmel war das Ausmaß des Brandes eindeutig sichtbar.

5. Tag – Montag, 30.09.2024: Epidauros – Nauplia – Mykene (278 Bus–km)

Das laute Meeresrauschen vom Vorabend hatte sich heute etwas beruhigt, die tosenden Wellen vom gestrigen Abend waren nun nur noch ein paar flache Wogen, die sich an den Strand heranspülten. Auch heute erwarteten uns wieder wichtige antike Ausgrabungsstätten. Die Fahrt führte uns zunächst entlang der Ostküste der Halbinsel Peloponnes nach Epidauros, um dort die Ausgrabungsstätte des Asklepios-Heiligtums zu besichtigen. Besonders beeindruckte uns hier allerdings das sehr gut erhaltene antike Theater, welches für etwa 12.000 Besucher Platz bietet und zudem eine hervorragende Akustik aufweist. Voller schöner Eindrücke ging es gegen Mittag nach Nauplia, der einstigen Hauptstadt Griechenlands, weiter. Die Stadt liegt direkt am Argolischen Golf und besticht mit einem ganz besonderen Charme. Wir flanierten durch die engen Gassen der Altstadt und über malerische Plätze. Schnell bemerkten wir die italienisch anmutende Atmosphäre, was sich besonders in der Architektur der Häuser widerspiegelte. Die mehrmalige venezianische Besatzung hatte eben deutliche Spuren hinterlassen...! Hier verbrachten wir auch unsere heutige Mittagspause in einer der zahlreichen Tavernen. Gut erholt machten wir uns schließlich weiter in Richtung Mykene, der berühmten Heimatstadt des sagenumwobenen Königs Agamemnon, auf. Sogar der bekannte deutsche Archäologe Heinrich Schliemann weilte auf der Suche der Grablege des antiken Herrschers Ende des 19. Jh.´s hier. Wenig später betraten wir durch das berühmte „Löwentor" die antike Stadt Mykene und standen auch schon direkt vor den sogenannten Königsgräbern, wo Schliemann die berühmte Goldmaske des Agamemnon fand. Heute weiß man allerdings, dass die Maske, die sich heute im Nationalarchäologischen Museum in Athen befindet, aus einer früheren Ära stammt. Wir gelangten hinauf zum Palast, zur ober- und unterirdischen Zisterne, sowie am zweiten Stadttor vorbei. Zu guter Letzt besuchten wir noch das vor den Toren der Stadt gelegene sogenannte „Schatzhaus des Atreus", doch in Wirklichkeit ist der riesige Tumulus eine Grabanlage. Voller schöner Eindrücke ging es schließlich am späten Nachmittag in den Süden der Halbinsel Peloponnes, nach Kalamata, weiter.

6. Tag – Dienstag, 01.10.2024: West–Peloponnes – Olympia (247 Bus–km)

Wir fuhren zunächst nordwärts entlang der Westküste der Peloponnes-Halbinsel. Nach etwa knapp zwei Stunden erreichten wir schließlich Olympia, das sich im Nordwesten der Halbinsel Peloponnes befindet. Anastasia führte uns zuerst durch die archäologische Ausgrabungsstätte von Olympia, wo wir viele interessante Details über den einstige Austragungsort der Olympischen Spiele erfuhren. Wo einst die Olympischen Spiele zu Ehren des Zeus geboren wurden, wird die Geschichte nämlich auch heute noch lebendig und davon konnten wir uns wahrhaftig überzeugen. Noch heute wird auf dem Hera-Altar das olympische Feuer entzündet und beim Besuch des olympischen Stadions mussten wir feststellen, dass dieses noch um einiges spartanischer ausgestattet war als die heutigen Stadien. Abschließend besichtigten wir das benachbarte archäologische Museum. Eine Modelrekonstruktion der antiken Stätte ließ uns unter anderem einen Eindruck bekommen, wie Olympia zu früheren Zeiten einmal ausgesehen hatte. Einige besonders interessante Funde sahen wir uns genauer an, vor allem beindruckten die Statuen der Giebelfelder des Zeus-Tempels sowie eine römisch-griechische Statue des Hermes. Nach einer kleinen Mittagspause wechselten wir zum gemütlichen Teil des Tages über, denn nun stand eine Weinverkostung auf unserem Programm. Die Weine des Olympia-Landes werden aus einem kleinen Ertrag pro Hektar hergestellt, der hervorragende Säfte für die Herstellung von Qualitätsweinen liefert. Eine Kostprobe davon konnte uns überzeugen. Auf der Rückfahrt nach Kalamata stoppten wir noch kurzerhand an einer Ölmühle und bekamen so einige interessante Fakten über die Herstellung des Olivenöls.

7. Tag – Mittwoch, 02.10.2024: Messene – Halbinsel Mani (182 Bus–km)

Der Wettergott meinte es auch heute wieder sehr gut mit uns und so starteten wir mit gepackten Koffern nach Messene. Dies ist eine junge Ausgrabungsstätte etwas nördlich von Kalamata, die erst seit 1996 intensiv archäologisch erkundet wurde. Wir fuhren, begleitet von den mächtigen Bergen des Taygetos-Gebirges, durch wunderschöne Landschaften mit ausgedehnten Olivenhainen. Nach circa 1,5 Stunden erreichten wir unser erstes Ziel des heutigen Tages, die alte Stadt Messene! Die Ausgrabungen, die wir hier betrachten konnten, stammen aus dem 4. Jh. v. Chr. und ein Spaziergang durch die Ausgrabungsstätte ist wahrhaftig wie eine Zeitreise in die Antike! Direkt am Eingang zeigte sich uns ein antikes Theater, welches noch fast komplett im Urzustand erhalten ist, da es so viele Jahre unter Bäumen und Büschen behütet wurde. Das weitläufige Gelände führte uns den Berg hinab zu einem imposanten Stadion, in welchem Spiele und Wettkämpfe ausgetragen wurden. Das Besondere an diesem Stadion ist die Tatsache, dass es gut erhalten ist und heute noch in seiner ursprünglichen Form bewundert werden kann. Die steinernen Tribünen, auf denen die Zuschauer einst saßen, sind bis heute erhalten geblieben. Sie sind so gestaltet, dass sie sich harmonisch in die umliegende Landschaft einfügen und einen atemberaubenden Blick auf das umliegende Tal und die antike Stadt Messene bieten. Eines der faszinierendsten Merkmale von Messene ist das sogenannte „Asklepieion“, ein antikes Heiligtum, das dem Gott Asklepios gewidmet ist. Hierher kamen die Menschen der Antike, um Heilung und Linderung von ihren Leiden zu suchen. Die Überreste des Asklepieions sind gut erhalten und vermitteln ein eindrucksvolles Bild der damaligen Zeit. Neben den prächtigen Ruinen ist in Messene auch der gut erhaltene Agora zu besichtigen, der zentrale Marktplatz der Stadt, der einst das pulsierende Zentrum des städtischen Lebens war, denn hier trafen die Bürger zusammen, um Handel zu treiben und politische Debatten zu führen. Weiter fuhren wir durch die wunderschöne Region des Taygetos-Gebirges. Die Berge schmiegen sich hier eng aneinander und ließen grandiose Aussichten zu. Wir erreichten die kurvige Halbinsel Mani, wo die Häuser größtenteils mit wunderschönen grauen und braunen Steinverzierungen geschmückt sind, welche die ganze Fassade sehr edel und gleichzeitig rustikal aussehen lassen. Unsere Mittagspause verbrachten wir in dem kleinen Küstenstädtchen Kardamili, wo wir direkt am Meer in einer gemütlichen Taverne mit geschmackvoller lokaler Küche einkehrten. Später am Nachmittag erreichten wir auch noch den hübschen Ort Areopoli, wo wir eine kleine Kaffeepause einlegten und uns die malerischen Gassen und Häuser des Dorfes anschauen konnten. Die Halbinsel Mani war übrigens nie beliebt für etwaige Überfälle der Türken oder anderer Eroberer, denn der Boden hier ist wenig ertragreich und die dort lebenden Menschen hatten selbst zwischen den unterschiedlichen Dörfern große Konflikte auszutragen. Man sagt, Mani war bekannt als Heimat der Piraten, deshalb auch der Reichtum und die schöne Dekoration der Häuser. Wir erreichten schlussendlich Mavrovouni und checkten in dem familiengeführten Hotel „Thirides Beach Resort“ ein. Hier fühlten wir uns sofort wohl, denn es handelte sich hier um ein wunderschönes Areal mit verschiedenen kleinen steinverzierten Häusern, die wiederum mit sehr stilvoll und dekorativ eingerichteten Zimmern beeindruckten. Außerdem befanden wir uns nun direkt am weitläufigen Sandstrand des Mavrovouni Beach. Mit einem gemütlichen Abendessen am Hotelpool bei abendlichen Temperaturen um die 20 Grad ließen wir den heutigen Tag ausklingen.

8. Tag – Donnerstag, 03.10.2024: Entspannung am Meer – Gythio (9 Bus–km)

Am heutigen Tag gab es zahlreiche Gelegenheiten für individuelle Erkundungen, kleine Wanderungen oder Strandspaziergänge. Einige verbrachten die Zeit am hoteleigenen Sandstrand, andere wiederum am Pool mit Bar. Der Morgen begann jedoch zunächst mit einem ausgedehnten Frühstück, sehr persönlich und mit hauseigenen Spezialitäten. Für den späten Nachmittag hatten wir einen Ausflug nach Gythio vorgeschlagen und eine kurze Fahrt brachte uns ins benachbarte Gythio, einer malerischen Küstenstadt im Südosten des Peloponnes in der Region Lakonien, direkt am Mittelmeer. Die Stadt ist bekannt für ihre reiche Geschichte, ihren charmanten Hafen und ihre traditionelle griechische Architektur mit neoklassischen Gebäuden, engen Gassen und farbenfrohen Häusern. Hier unternahmen wir zunächst einen kurzen Spaziergang auf die Leuchtturminsel. Anschließend kehrten wir in die für uns reservierte Taverne einkehren, welche zwar sehr schlicht wirkte, jedoch tolle griechische Spezialitäten zu absolut fairen Preisen anbot – ob die verschiedensten Vorspeisen oder auch Moussaka, Fisch, Rind und Souvlaki – alles schmeckte vorzüglich und auch der Wein mundete. Satt und zufrieden fuhren wir später in unser Hotel zurück, wo einige den Tag noch an der Poolbar ausklingen ließen.

9. Tag – Freitag, 04.10.2024: Monemvasia – Rückfahrt nach Athen (392 Bus–km)

Noch einmal ließen wir uns das individuelle Frühstück des Thirides-Hotels schmecken. Dann brachen wir mitsamt unserem Gepäck nach Monemvasia, in den Südosten des Peloponnes, auf. Die Fahrt führt uns zunächst an der schönen Küste entlang. Das Wetter war auch heute großartig, aber das war ja für uns bereits eine Selbstverständlichkeit! Unser Bus brachte uns direkt bis an die Pforte der Stadt Monemvasia, einer ursprünglich im Mittelalter erbauten und ununterbrochen bewohnten Stadt. Wir spazierten gemeinsam ein Stückchen durch diese beeindruckende Burgstadt mit ihren gepflasterten Straßen und es war für uns wie eine Reise in die Vergangenheit. Interessant war, dass sie vom Festland aus unsichtbar gebaut wurde, um feindliche Angriffe zu vermeiden. Demzufolge ist sie nur vom Meer aus zu sehen und nur ein schmaler Weg verbindet sie mit dem Festland. So entstand auch ihr Name, der so viel wie „einziger Durchgang" bedeutet. Monemvasia beeindruckte uns mit seinen gemütlichen Gassen und Winkeln, die Ausblicke auf das Meer, und die gastlichen kleinen Bars und Tavernen, die zum Verweilen einluden. Am Nachmittag fuhren wir in Richtung Athen zurück. Auf der ca. 5-stündigen Fahrt nach Athen ließen wir die letzten Tage noch einmal Revue passieren. Olivenhaine, mediterrane Landschaften, die außerordentliche Gastfreundschaft der Griechen und eine großartige Kultur – und schon waren wir in Athen zurück. Als wir das Stadtzentrum erreichten, benötigten wir allerdings sehr starke Nerven, allen voran unser Buschauffeur Christoforos... Es gab viel Stau und wir hatten das Gefühl, die ganze Stadt würde in einem absoluten Verkehrschaos versinken. Letztendlich, nach fast einer Stunde stockendem Verkehr, hatten wir unser bereits bekanntes Hotel „Titania" erreicht. Den letzten Abend ließen wir mit einem Abschluss-Getränk und grandiosen Blicken auf die beleuchtete Akropolis ausklingen.

10. Tag – Samstag, 05.10.2024: Rückflug nach Deutschland (32 Bus–km)

Aufbruchsstimmung lag in der Luft... Der letzte Tag unserer herbstlichen Traumreise brach an, wie schnell doch die letzten 10 Tage vergingen... Wir erlebten sehr schöne Herbsttage mit viel Sonnenschein und angenehmen Temperaturen um die 25 bis 30 Grad! Neben all den interessanten kulturellen Stätten haben wir zudem Griechenland und seine Einwohner kennengelernt. Wir haben erfahren, was die Bevölkerung auch heutzutage beschäftigt, hervorragendes Essen probiert und vor allen Dingen einen wunderschönen Spätsommer genossen... – ich denke, wir haben alles richtig gemacht! Eindrucksvolle Erinnerungen und eine tolle Reisegruppe prägten diese Tage und mit leichten Flug-Verspätungen erreichten alle unsere Gäste ihre Ausgangsflughäfen.

Ein großer Dank gilt an dieser Stelle auch unserem Buschauffeur Christoforos, der uns jederzeit sicher gefahren hat und natürlich auch unserer sehr kompetenten und charmanten örtlichen Reiseleiterin Anastasia, die uns mit ihrem großen Wissen stets aufs Neue beeindruckte!

Ich wünsche allen Mitreisenden an dieser Stelle nochmals alles Gute, Gesundheit und weiterhin viel Reiselust. Schön, dass Ihr auf dieser Reise dabei gewesen seid!

Ich freue mich schon heute auf ein Wiedersehen bei einer meiner nächsten Reisen!

Eure Reisebegleiterin Katrin

Meine nächsten Reisen:
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