Reisebericht: Flugreise London RICHTIG erleben

27.07. – 02.08.2024, 7 Tage Städtereise mit Flug nach London – Wachablösung – Stadtrundfahrt – Tower of London – St. Paul's Cathedral – Bootsfahrt auf der Themse mit Afternoon Tea – Aussichtsplattform the Shard – Schloss Windsor


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Von wegen verregnete Tage und trübes Wetter- wir erleben die Weltmetropole bei schönstem Sonnenschein, strahleblauem Himmel und mit 31°C fast schon zuviel des Guten ...
Ein Reisebericht von
Marlies Thrum
Marlies Thrum

Samstag, 27. Juli 2024– Flug nach London und Spaziergang zu den Kensington Gardens

Wenn einer eine Reise tut, dann kann er was erzählen. So auch unsere Gäste, die unsere Reise ab Dresden starten wollen. Spannender ging es nämlich nicht. Ein Metallteil auf der Autobahn verursachte einen kilometerlangen Stau. Und in genau diesem waren wir gefangen. Unser Abflug rückte immer näher und die Autobahnpolizei konnte noch keine Entwarnung geben. Erst in letzter Minute für uns wurde die Autobahn freigegeben und wir düsten zum Flugplatz. 2 Minuten vor Schließung des Check-In erreichten wir den Schalter und waren heilfroh es noch geschafft zu haben. Unser Flug nach Frankfurt verlief problemlos und hier treffen wir den Großteil unserer Gruppe. In Frankfurt lassen wir das trübe und nasskalte Wetter in Deutschland hinter uns und fliegen in die Sonne. London Heathrow empfängt uns dann auch entsprechend, Passkontrolle und Koffer entgegennehmen sind kein Problem und so machen wir uns auf dem Weg zu unserem Bus, der uns zum Hotel bringt. Abdi fährt uns sicher und souverän in die Stadt, kleine Staus unterwegs stimmen uns schon mal auf das Verkehrsgeschehen in London ein. Es ist gerade mal Mittag also sind unsere Zimmer im Hotel noch nicht fertig. In der Hotelbar nehmen wir deswegen erst einmal Platz und bei einem Kaffee oder Tee haben wir Zeit und Muße anzukommen. Auch unsere Gäste die schon zeitiger gestartet sind treffen wir hier und so ist unsere Gruppe komplett. Der Concierge kümmert sich zwischenzeitlich um einen Raum, in dem unsere Koffer verstaut werden können. Wir haben also Zeit und die nutzen wir für einen Spaziergang, um die Umgebung unseres Hotels kennenzulernen. So erkunden wir die High Street Kensington, so heißt auch unsere Metrostation von der aus wir an etlichen Tagen starten werden. Dann spazieren wir zu den Kensington Gardens und zum Kensington Palast. Hier wuchs Victoria auf bis sie im Alter von knapp 20 Jahren zur Königin gekrönt wurde. Auch Prinzessin Diana lebte mit ihren Kindern lange Zeit hier. Ihr zu Ehren ließen ihre Kinder ein Denkmal im sunken Garden errichten. Das wollten wir uns natürlich anschauen und so erkundeten wir individuell die Gärten, den See, den Palast, die Orangerie und genossen dabei wunderschönes sonniges Wetter. Gemeinsam ging es zurück zum Hotel, hier konnten wir einchecken und unsere Zimmer beziehen. Ein gemeinsames Abendessen im Hotel brachte uns noch einmal alle zusammen und wir ließen den ersten Tag Revue passieren. Mit einem Ausblick auf den Tag morgen und verschiedene Verabredungen dafür verabschieden wir uns schließlich voneinander- bis morgen.


Sonntag, 28. Juli 2024 – Stadtrundfahrt und Afternoon Tea auf der Themse

Individuell genossen wir das gute Frühstück im Hotel, bei dem für wirklich jeden etwas dabei war. Wir starten heute direkt vor dem Hotel- ein Bus wartete bereits auf uns- schön "kuschelig"- aber wir sollten bald froh über unseren kleineren Bus sein. Auch Phil, unser Stadtführer heute, kam zum Hotel und so konnte es losgehen. Dachten wir. Aber eine Sportveranstaltung sorgte (mal wieder) dafür, dass alle Straßen in die City of London und zur Themse gesperrt waren. Für eine Stadtrundfahrt nicht wirklich toll...Da wir jedoch viele Orte des traditionellen Londons während unserer Reise noch besuchen werden planten Phil und ich kurzerhand um und fuhren hinaus zum Canary Wharf. Hier entstand ein völlig neues Viertel, benannt nach den Lagerhäusern der Canary Wharf- hier wurden früher Waren aus den kanarischen Inseln umgeschlagen. Der Weg hierher war abenteuerlich, so viele Straßen gesperrt- gut dass sich unser Busfahrer und Phil so gut auskannten- sie nutzten Schleichwege- und hier war unser kleinerer Bus eindeutig von Vorteil. Ein Roundabout (Kreisverkehr) gefiel uns besonders- hier "wuchs" ein Traffic Light Tree- ein Ampelbaum in der Mitte. An den West India Millwall Docks finden wir schließlich eine Möglichkeit, auszusteigen und ab hier geht es zu Fuss weiter. Die "Flussläufe" hier wurden früher per Hand ausgehoben- so erzählt uns Phil, Breite und Tiefe sind begrenzt und für die größer werdenden Schiffe ein zunehmendes Problem. Dazu kommt der Tidenhub der Themse, der bis zu 8 Metern betragen kann. Also wurden Barrieren geschaffen, die es den Schiffen im Dock ermöglichten, zu schwimmen, während die Themse Ebbe hatte. Wir genießen den Blick aufs Wasser und die ungewöhnlichen Architekturen der Hochhäuser ringsum. Der Jubilee - Park gefiel vielen von uns besonders gut. Mitten in der Großstadt eine Oase der Ruhe mit schattenspendenden Bäumen, plätschernden Wasserläufen und Bänken und Tischen, die zum Verweilen einluden. Das Einkaufszentrum ermöglichte uns einen Service-Stopp (auch am Sonntag). Ein kleiner Abstecher noch zu den Docks, in denen die Bundesrepublik Deutschland zu den olympischen Spielen 2012 ihr Deutsches Haus hatte. Heute schippern auf dem Wasser kleine BBQ- Boats, in denen macn schippern und grillen konnte und sogar Pool-Boote. Da hätte der eine oder andere von uns gerne getauscht. Ein letzter Spaziergang führte uns zur Themse-Station Canary Wharf. Ein toller Blick auf die City of London inklusive. Hier, im Norden der Isle of Dogs, war dieses gigantische neue Viertel entstanden, das wir nun kennengelernt hatten. Mit dem Bus geht es zurück in die City of London, genauer, zum Tower of London. Wir verabschieden uns herzlich von Phil und unserem Busfahrer und spazieren gemeinsam weiter. Ein erster Überblick auf dem Tower Hill und dann geht es zum Tower Hill Pier. Hier werden wir uns nach der Mittagspause treffen für unsere Bootsfahrt auf der Themse. An der Themsse entlang bestaunen wir den Tower of London mit sseinem White Tower im Inneren. Der Blick auf die Tower Bridge ist heute bei Sonne und blauem Himmel wunderschön und so bummeln wir zum Tower Hotel- hierher hatte ich zum gemeinsamen Abendessen ins "Vicinity" eingeladen und jeder konte sich schon mal eine Vorstellung davon machen, wie toll die Lage ist. Die St. Katharina´s Docks schließlich waren ein idealer Punkt, um die Mittagspause zu genießen. Der kleine Yachthafen, den man hier nie vermutet hätte, bot eine tolle Kulisse zu Sonne und leckerem Essen. Der Nachmittag dann gehörte der Schiffsfahrt auf der Themse. Dazu konnten wir einen leckeren Afternoon Tea genießen- mit Sandwiches, Scones und Clotted Cream und natürlich kleinen Pralines. Gut, dass ich gestern "vorgewarnt" hatte und viele ihr Mittag kleiner ausfallen ließen... Auf der Themse ließ es sich heute aushalten - Nun konnten wir doch noch St. Pauls sehen, Westminster mit dem Elisabeth Tower und den Houses of Parliament, das London Eye und in der Gegenrichtung ging es noch einmal bis um Canary Wharf. Spektakulär natürlich die Durchfahrt durch die Tower Bridge. Auch die werden etliche von uns noch besuchen. Am Tower steigen wir wieder aus und nun geht es das erste Mal für viele in die Metro. Nochmal eine kurze Orientierung- wo wollen wir hin, wie funktionieren die Oyster Cards- und dann geht es los. Mit der Circle Line können wir bis zu unserer Haltestelle durchfahren und gemeinsam geht es dann zurück zum Hotel. Zum Abendessen treffen wir uns alle wieder und beim Buffett tauschten wir uns über unseren Tag heute aus.


Montag, 29. Juli 2024– Wachablösung am Buckingham Palast, Spaziergang im Hyde Park und Besuch der Royal Albert Hall

Das Frühstück war wieder individuell- so konnten sowohl unsere "Frühaufsteher" als auch die "Langschläfer" entspannt in den Tag starten. Mit der Tube, wie die Londoner ihre U-Bahn nennen geht es bis Westminster. Wir nutzen den Ausgang Richtung Pier und werden mit einem tollen Blick auf das London Eye begrüßt. Richtung Parliament Square geht es weiter, vorbei am Elisabeth-Tower mit der berühmten Uhr und Big Ben, der größten Glocke des Glockenspiels. An der Ecke des Platzes grummelt das Denkmal von Winston Churchill vor sich hin, ein kurzer Gruß, dann biegen wir Richtung Whitehall ab. Viele Ministerien sind hier untergebracht und auch Downing Street 10, der Sitz des Premierministers. Bis zur Horse Guard Parade spazieren wir-leider sind noch keine berittenen Gardesoldaten am Eingang, dafür ist es noch zu früh. Also spazieren wir über den großen Parade-Platz Richtung St. James´s Park weiter. Strahlender Sonnenschein begleitet uns durch den Park, die Pelikane sonnen sich auf ihrer Insel im See und auf der Brücke über den See gibt es den ersten Fotostopp mit Buckingham Palace. An den Wellington Barracks sehen wir schon den Aufmarsch der neuen Garde und vor dem Buckingham Palast erläutere ich kurz noch einmal den Ablauf des Zeremoniells, das schon seit mehr als 700 Jahren zelebriert wird: Changing the Guard- die Wachablösung. Jeder sucht sich einen guten Platz zum Beobachten und dann können wir Wachablösung erleben. Der Park vor dem Palast zeigt sich farbenfroh in den Farben Großbritanniens- weiß, rot und blau und auf dem Victoria Memorial leuchtet die goldene Siegesgöttin. Dann marschiert die alte Garde vom St. James´s Palast zum Buckingham Palast, die neue Garde kommt von den Wellington Barracks. Musikkapellen begleiten sie jeweils und spielen auch vor dem Palast nach der Inspektion der Wachen. Dann geht es ganze wieder retour- die neue Garde marschiert zum St. James´s Palast und die alte Garde zu den Wellington Barracks- in beeindruckendes Schauspiel. Wir treffen uns wie vereinbart am Canada Gate und spazieren gemeinsam zum Hyde Park. Wem es zuviel wird mit Laufen, der nimmt den Bus zu unserem nächsten Ziel, der Royal Albert Hall. Alle anderen spazieren mit mir durch den Hyde Park, den Rosengarten dort bis zum The Serpentine- einem See mitten im Park. Nahtlos schließen sich die Kensington Gardens an und schon haben wir das Albert- Memorial erreicht. Ein Denkmal für Prinz Albert, dem Ehemann von Queen Victoria. Ihm ist der Bau der nach ihm benannten Royal Albert Hall zu verdanken und die wollen wir nun besuchen. Aufgeteilt in 2 Gruppen spazieren wir durch das Gebäude, können in einer der Logen Platz nehmen und einen Bick auf die königliche Loge werfen. Wir erfahren viel über eine der größten Orgel der Welt mit 999 Pfeifen und die Akkustik, über Veranstaltungen, die stattfinden können, von Konzerten, Opern bis hin zu Tennis-Turnieren oder sogar Sumo-Wettkämpfen. Die Royal Albert Hall ist der einzige offizielle Austragungsort solcher Wettkämpfe außerhalb Japans. Beeindruckt spazieren wir an den Plakaten der Künstler vorbei, die hier aufgetreten sind- so klangvolle Namen! Dann verabschieden wir uns von unserem Guide, wer möchte stärkt sich noch im Cafe hier, dann ist Freizeit angesagt. Die großen Museen sind nicht weit von hier und so machen sich etliche Gste auf den Weg dorthin. Dank Prinz Albert sind die Eintritte in die Museen kostenfrei- so wollte er Zugang zu Bildung unabhängig vom Geldbeutel ermöglichen. Das ist bis heute so. Das Victoria & Albert Museum, kurz V&A genannt lockt ebenso wie das Naturkundliche Museum oder das Wissenschafts-Museum. So vergeht der Nachmittag und erst zum Abendessen im Hotel treffen wir uns alle wieder. Hier werden wir wieder mit einem Buffett verwöhnt und lassen so den Tag ausklingen.


Dienstag, 30. Juli 2024 – St. Paul's Kathedrale– Borough Market– The Shard– Tower Bridge Experience

Auch heute starten wir wieder entspannt in den Tag. Mit der Tube geht es dann bis zur Statio Mansion House. Von hier aus spazieren wir zum Meisterwerk von Sir Christopher Wren: der St. Pauls Kathedrale. Unübersehbar das Vorbild: die Kuppel des Petersdoms im Rom. Die hatte er gegen die Einwände der Bauherren durchgesetzt und so überragt sie nun das Längsschiff. Wir können die Kathedrale besuchen und bekommen Audio Guides für den Rundgang. Wer möchte steigt hinauf zur Flüstergalerie der Kuppel oder sogar ganz nach oben zur "Golden Gallery" in der Laterne auf der Kuppel und genießt den Ausblick auf London. Das waren bis dahin 528 Stufen. Natürlich bietet auch die Kathedrale im Innern genügend "Augenschmaus", die Mosaike leuchten und durch die Fenster der Kuppel tanzt das Sonnenlicht. In der Krypta schließlich Grabmäler berühmter Personen, auch Sir Christopher Wren hat hier seine letzte Ruhe gefunden, ebenso wie der Duke of Wellington und Admiral Nelson. Vor der Kathedrale treffen wir uns wieder uns spazieren gemeinsam über die Millenium Bridge- die sogenannte Wobbler (Wackler-) Brücke. Die Hängebrücke mußte kurz nach ihrer Eröffnung wieder gesperrt werden- zu sehr bewegte sie sich und mußte verstärkt werden. Wir genießen den Blick auf die Kuppel der St. Pauls Kathedrale und spazieren an der Bankside entlang, vorbei am Shakespeare Theater The Globe bis zum ältesten Markt der Stadt: dem Borough Market. Ich zeige allen noch den Treffpunkt und dann kann jeder sich "ins Gewühl stürzen". Es ist Mittagszeit und da sind die Stände dicht umlagert, jede Möglichkeit wird genutzt, etwas im Sitzen oder Stehen zu essen. Andere Stände offerieren frisches Gemüse und Obst, Getränke aller Art, Öle, Käse, Brote, Fleisch und Wurstwaren, Fisch und Delikatessen. Nach dieser Stärkung geht es für uns hoch hinauf: wir erklimmen gemeinsam "The Shard", die Scherbe, wie es aufgrund der Glasfassaden genannt wird. Mehr als 11.000 Glasplatten wurden hier verbaut, mit 310 Metern ist es das höchste Gebäude Westeuropas. Wir passieren die Sicherheitskontrolle und fahren hinauf zur Aussichtsplattform in den 68. Stock. Wer möchte steigt die Treppen hinauf zum Skydeck im 72. Stock. Die Aussicht heute ist phantastisch und nur in der Ferne leicht diesig. Tolle Bilder gelingen und alle genießen die Zeit hier oben. Wer für heute noch nicht genug hatte, der spazierte mit mir den Queens-Walk am Südufer der Themse weiter, durch die Hays Galerie bis zur Tower Bridge. Wieder eine kleine Sicherheitskontrolle und dann ging es mit dem Fahrstuhl hinauf auf die Türme der Tower Bridge. In den Stegen, die die Türme verbinden sind Glasböden eingelassen und man hat einen atemberaubenden Blick auf das "Gewusel" auf der Brücke. Ganz nebenbei erfährt man bei den Ausstellungsstücken und Plakaten vieles über den Bau der Brücke und die Funktionsweise. Im Südtower steigen wir wieder hinab und folgen der blauen Spur im Boden. Sie führt uns in die alten Maschinenräume. Liebevoll gepflegt glänzen die originalen Dampfmaschinen als würden sie gleich losschnaufen. Bis zu 600 Mal im Jahr wird die Brücke heutzutage geöffnet, natürlich nicht mehr mit Dampfmaschinen sondern mit modernster Hydraulik. Hier verabschieden wir uns voneinander, jeder kann noch bummeln nach Belieben bis wir uns am Abend im Hotel wieder zum Abendessen treffen.


Mittwoch, 31. Juli 2024– Shakespeare Theater– Tower of London– London Eye

Heute morgen haben wir ein kleines deja-vu- es geht wieder mit der Tube bis Mansion House. Die Kuppel der St. Pauls Kathedrale strahlt und über die Millenium Bridge geht es ans Südufer der Themse. Auf der Brücke eine Überraschung: ein Mann "liegt " hier, wir sehen erst beim Näherkommen, dass er malt- und zwar bemalt er die hässlichen Kaugummis, die überall kleben. Sein Name ist Ben, er macht daraus kleine Kunstwerke, die uns ein Lächeln ins Gesicht zaubern. Im The Globe, dem Shakespeare Theater, werden wir bereits erwartet. Alle bekommen Kopfhörer und einen kleinen Empfänger, so kann unser Guide ganz leise sprechen und stört die Proben der Schauspieler nicht. Das Theater wurde erst 1997 wieder eröffnet. Einem amerikanischen Schauspieler und Regisseur, Sam Wannamaker, ist es zu verdanken, dass es heute hier steht. Er wollte in den 40er Jahren in London das Shakespeare Theater besuchen und war erschüttert, dass es keines mehr gab. Also wurde es seine Lebensaufgabe, das Theater so originalgetreu wie möglich wieder aufzubauen. Wir können auf den Rängen Platz nehmen, bestaunen die ungewöhnliche Anordnung von Bühne und Zuschauer-Räumen. Ein klein wenig verfolgen wir eine Probe zum neuen Stück bevor uns unser Guide zur Ausstellung zurückführt. Die informiert noch einmal über die Theater zu Shakespeares Zeit, das Leben damals und über die Arbeit des Theaters heute. Nun ist Freizeit angesagt bis zum Besuch des Tower am frühen Nachmittag. Viele folgen meiner Einladung über die London Bridge zu bummeln und einen weiteren Markt zu besuchen: Leadenhall Market. Den gibt es auch bereits seit dem 14. Jahrhundert, Benannt wurde er nach einer Händler-Familie. Wir bummeln nach Herzenslust, genießen die victorianisch anmutende Architektur mit den Glasdächern und die moderne gleich daneben, können uns stärken bevor es zum Tower of London weitergeht. Am Eingang treffen wir uns alle wieder, passieren die Sicherheitskontrolle und laufen gemeinsam am Traitors Tor, dem "Verräter-Tor" vorbei hinauf Richtung White ower. Das ist der älteste Teil des Towers, Wilhelm der Eroberer ließ hier 1078 eine erste Burg errichten. Dahinter verbirgt sich das Gehege für die Raben. Es müssen immer 5 Raben im Tower sein. Sonst stürzt die Monarchie und das Land ins Chaos. So heißt es. An der Hinrichtungsstätte sind die Namen eingraviert, die hier den Tod fanden...promintentestes Opfer wohl Anne Boleyn, die zweite Frau von Heinrich VIII. Die Schlange vor dem Waterloo Block ist sehr klein- das nutzen viele von uns und statten den Kronjuwelen einen Besuch ab. Und dann gibt es noch so vieles zu entdecken, Die Folterkammern, die Türme, die Ausstellung im White Tower...Man bräuchte den ganzen Tag, wollte man alles anschauen. Die Zeit haben wir nicht denn eine große Gruppe wollte noch ein anderes Wahrzeichen Londons entdecken: das London Eye. Also treffen wir uns am Ausgang und fahren gemeinsam mit der Tube nach Westminster. Über die Westminster Bridge erreichen wir das Südufer der Themse und das Riesnrad, das London Eye. Wir haben Glück, brauchen kaum warten und schon können wir durch die Sicherheitskontrolle und eine der 32 Gondeln "entern". Ganz langsam dreht sich das Rad 15 Minuten nach oben und weitere 15 Minuten wieder hinunter. Atemberaubend die Blicke über die Stadt, auf Westminster, die Houses of Parliament und die Uhr des Elisabeth Tower. So klingt ein toller Tag aus und für 15 Gäste geht es ins "Vicinity". Hier am Fuße der Tower Bridge genießen wir ein tolles Abendessen im abendlichen Ambiete der Brücke. Der Spaziergang zur Tube dann bei illuminierter Brücke, dazu der Tower beleuchtet- wie toll.


Donnerstag, 01. August 2024– Windsor Castle– Harrods– Abendessen im Pub

Heute wartet wieder ein königliches Highlight auf uns: Windsor Castle. Ein Bus bringt uns ab Hotel nach Windsor, ein kleiner Spaziergang durch den Bahnhof und schon stehen wir vor dem Denkmal von Queen Victoria vor Windsor Castle. Leider tun das ganz, ganz, ganz viele mit uns und so müssen wir uns einreihen in die Warteschlange. Windsor ist Namensgeber der Königsfamilie. Bis 1917 hieß das Haus Sachsen-Coburg-Gotha. Das war im Krieg mit Deutschland damals untragbar und so entschied sich der König für die Umbenennung nach seinem Lieblings-Wohnsitz: Windsor. Endlich können wir die Sicherheitskontrollen passieren, werfen im oberen Hof schon mal einen Blick auf den Sitz der Königsfamilie, der natürlich nicht öffentlich zugänglich ist. Dann bekommen alle, die es wollen, Audio Guides und können individuell Windsor Castle und die St. Georgs-Kapelle erkunden. Dazu gehören natürlich das Puppenhaus von Queen Mary und die Staatsgemächer- was für eine Pracht! In der St. Georgs-Kapelle hat auch Queen Elisabeth II. ihre letzte Ruhe gefunden. Andächtig defilieren die Besucher an ihrer Krypta vorbei, wo sie mit ihrem Mann, Prinz Philipp, und ihren Eltern beigesetzt wurde. Nach dem Mittag treffen wir uns am Bus wieder und fahren gemeinsam zurück ins Hotel. Hier checken wir schon mal für den Rückflug morgen ein- allein die Lufthansa macht vielen einen Strich durch die Rechnung, es will einfach nicht funtionieren, also versuchen wir es am Abend nochmal. Denn der Nachmittag gehört noch einem anderen Ausflug: nach Knightsbridge zum "Harrods". In diesem Kaufhaus gibt es nichts, was es nicht gibt, mehr als 300 Verkaufsabteilungen bieten alles, was das Herz begehrt- oder der Geldbeutel ermöglicht. Wir schlendern gemeinsam durch die Lebensmittelabteilungen und lassen uns verführen in der Patisserie. Andere Gäste besuchen die Westminster Abbey, dafür konnte ich im Vorfeld online Tickets besorgen, am Besuchtstag selber waren dann alle Tickets ausverkauft. Sie genießen ihren Besuch, wir treffen uns am Abend in unserem Pub. Auch wir in Harrods schlendern individuell weiter, am Abend treffen wir uns vor unserem Pub. Der ist gleich um die Ecke: Tattersall Tavern. Benannt nach Richard Tattersall, der Mitte des 18. Jahrhunderts einen ersten Reit-Stall für Mietpferde einrichtete. Seitdem werden auch Reitsportanlagen als Tattersall bezeichnet. Wir haben nichts mit Pferden vor- wir wollen nur gut essen- unser letztes gemeinsames Abendessen. Und das war hier wirklich sehr lecker. Gemeinsam ging es dann zurück zum Hotel und nun klappten auch die letzten Check-In-Versuche für morgen. Wir verabschieden uns von den Stuttgartern und Münchner Fliegern- sie haben noch einen halben Tag Zeit für London und werden erst am Nachmittag abgeholt.


Freitag, 02. August 2024– Rückflug nach Deutschland

Ganz zeitig frühstücken wir und werden dann bereits 07:30 Uhr abgeholt. Unser Bus bringt uns zum Flughafen Heathrow, wo wir mit leichter Verspätung nach Frankfurt starten. Dann ist auch hier wieder Verabschieden angesagt: Nach Dresden und Leipzig gehen die Anschlußflüge, andere fahren von hier nach Hause. Die leichte Verspätung wird durch die Verspätung der Anschlußflüge ausgeglichen und so erreichen alle wohlbehalten ihre Ziele. Einzig ein Gast macht eine Ausnahme: er verlängert einfach seinen Besuch in London und wird erst in ein paar Tagen zurückfliegen.


Schlusswort

Eine tolle Woche liegt hinter uns, so vieles gab es zu entdecken und zu erleben. Danke, dass ich Euch dabei begleiten durfte, danke an das Organisationsteam um Annika Lembke von Eberhardt Travel für die perfekte Vorbereitung. Ich wünsche Euch alles Gute, vor allem Gesundheit und vielleicht sehen wir uns bei einer Eurer nächsten Reisen wieder? Herzliche Grüße, Marlies Thrum

Kommentare zum Reisebericht

Diese Reise war sehr schön

Lennox
17.08.2024

Hi Lennox, ich wünsche Dir noch viele Reisen, die Dich begeistern. Herzliche Grüße, Marlies Thrum

Marlies Thrum 20.08.2024