Reisebericht: Rundreise Südengland – vom Dartmoor nach Cornwall

19.05. – 29.05.2016, 11 Tage Rundreise Rye – Brighton – Isle of Wight – Stonehenge – Salisbury – St. Michaels Mount – Lands End – Tintagel – Bristol – Cotswolds


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Fürst Pückler reiste im 19.Jahrhundert wegen einer ersehnten reichen Erbin nach England,fand sie nicht,brachte jedoch viele Ideen zur Landschaftsgestaltung mit. Wir reisten,um England zu ERLEBEN und vielleicht daheim den Garten neu zu gestalten.
Ein Reisebericht von
Norbert Binder

Start in Dresden über .... mit Ziel Calais am Donnerstag, 19.05.2016


Eine nicht ganz glückliche Startsituation in Dresden ging gut aus. So konnten letztendlich alle Südengland-Fans -  und solche, die es werden wollten -  die Reise nach Calais zur Zwischenübernachtung antreten. Wegen der grossen Distanz zwischen Dresden und Calais war ein Fahrerwechsel notwendig und das geschah in Eisenach. Immer wieder haben wir rechtzeitig Servicepausen eingelegt, nur der Stau um Brüssel war nicht wirklich zu vermeiden.Die vom Reiseleiter avisierte Ankunftszeit in Calais verschob sich um ca. 30 Minuten. Wir kamen trotzdem zu noch angemessener Zeit an und erhielten schnell unser Abendessen im Hotel. Nach einem recht langen Tag ging es dann schnell in das Bett, um ausgeschlafen am nächsten Tag das Abenteuer SÜDENGLAND zu beginnen.

Dover;Rye;Brighton am Freitag, 20.05.2016


Nach dem Frühstück fuhren wir zum Fährhafen, unterzogen uns der Kontrollprozedur und waren schließlich auf der Fähre von Calais nach Dover. Das Schiff legte planmäßig ab und es war ein Begleitwetter, das zum Fotografieren einlud auf der Überfahrt. Nach gut einer Stunde konnten wir etwas diesig im Sonnenschein die weissen Klippen von Dover und später zwei Kreuzfahrtschiffe im Hafen erkennen. Von Dover ging es zügig durch die Marschen nach Rye.
Während eines Spazierganges lernten wir einige der Schönheiten dieses Städtchens kennen, so die Townhall, die Pfarrkirche St. Mary´s, den im 13.Jh. von Heinrich III. in Auftrag gegebenen Ypres Tower und die idyllische Mermaid Street mit dem Pub The Mermaid Inn aus dem 15.Jh. . Auch die Old Grammar School aus dem Jahr 1635 zog fotografisches Interesse auf sich. Rye gehörte seit 1191 zum Verband der sogenannten Cinque Ports, einem Verteidigungsbündnis mehrerer Küstenstädte. Anschließend durchfuhren wir Eastbourne und legten einen Fotostopp am Birling Gap ein. Hier bot sich die südenglische Steilküste mit den SEVEN SISTERS zum Fotografieren an. Bald sollte dann der Nullmeridian kommen und wir konnten, wer wollte, von OST nach WEST oder umgekehrt hüpfen. Schließlich in unserem nächsten Übernachtungsort Brighton ankommend, unternahmen wir alle gemeinsam einen Spaziergang, vorbei am Royal Pavilion-der bei einigen Briten als größte Geschmacksverirrung, bei anderen als größte Sehenswürdigkeit gilt, durch die Lanes - die "Keimzelle" von Brighton.
Nun zum Hotel fahrend, wussten alle wo "die Kuh fliegt und der Bär brummt" an einem Freitagabend in Brighton, in den Pubs mit Live-Music. Check-In, Begrüßung der schon vorher eingetroffenen Flugreisegäste, Abendessen und dann (oder auch nicht) ein langer Abend in einem englischen Pub.

Arundel;Portsmouth;Fareham am Sonnabend, 21.05.2016


Gelockertes Frühstück, bezogen auf die Sitzordnung des Vorabends, und dann der Start über die Küstenstrasse nach Arundel. Hier besichtigten wir die Kathedrale, dann die wunderschöne Gartenanlage und letztendlich die mächtige Burganlage. Der Bau begann im 11.Jh. nach der erfolgreichen Invasion von William of Normandy. Sein Verwandter, Roger de Montgomery, erhielt ein Drittel der Grafschaft Sussex zugesprochen. Eine wechselvolle aber schlussendlich erfolgreiche Erbfolge läßt den heutigen Herzog von Norfolk stolz auf seine Familiengeschichte zurückblicken. Wir konnten einen Blick in die Waffenkammer, die Kapelle, die Halle der Barone, die Gemäldegalerie, den Speisesaal und noch mehr werfen. Wohl dem, der seine Erben auf solch eine Erbschaft einschwören kann.
Die HMS Victory erwartete uns jetzt in Portsmouth.1765 von Stapel gelaufen, 62 m lang, 15,5 m breit, unter vollen Segeln 15 km/h entfaltend, 850 Mann Besatzung und auch doppelt so schnell beim Abfeuern der Kanonen als der französische Gegner in der Schlacht bei Trafalgar.
Das war zweifellos ein Vorteil und auch wahrscheinlich der Erfolg in der Schlacht mit den Franzosen für den Flottenbefehlshaber und britischen Nationalhelden Lord Horatio Nelson, er starb allerdings auf der Victory, von einer Musketenkugel getroffen.
Wir konnten nun noch, das Ticket gab es her, eine Hafenrundfahrt machen. Das Wetter war gerade nicht so toll, es lohnte sich aber.
Nur noch eine kurze Distanz war zu überwinden, dann war unser Hotel erreicht und es gab ein leckeres Abendessen und die Betten luden anschließend zum Schlafen ein.

Isle of Wight am Sonntag, 22.05.2016


Heute galt das Motto: Früher Vogel fängt den Wurm!
Was für ein Tag, das Superkreuzfahrtschiff HARMONY OF THE SEAS sollte in Southampton auslaufen. Wo, wann und überhaupt- werden wir Zeugen?
Wir erreichten unsere Fähre und setzten zur "Blumeninsel" über, der kleinsten Grafschaft Großbritanniens. Das erste Ziel war Ryde, die Metropole der sonnenscheinreichsten Insel Großbritanniens. Hier machten wir einen kurzen, aber nicht japanischen Fotostopp, um die Landung eines Luftkissenbootes von HOVER TRAVEL zu erleben, der einzigen Luftkissenbootsverbindung Großbritanniens. So viele einzigartige Attribute Großbritanniens! Nicht schlecht, aber es ging weiter. Weiter nach Godshill, einem pittoreskem Dorf mit reetgedeckten Dächern, einem Pub von 1600, vielen geschmückten Cottages, einem Model Village und der Kirche auf dem Gotteshügel, der Fotografen schon einmal ins Schwärmen geraten läßt. So auch viele von uns, die den Hügel erklommen haben.
Einen weiteren Aufenthalt hatten wir in Shanklin, wo wir Old Village-den ältesten Teil des Ortes- mit gut erhaltenen reetgedeckten Dächern in romantischer Atmosphäre entdeckten. Einige Reisegäste spazierten auch durch die 1817 der Öffentlichkeit zugänglich gemachte Shanklin Chine, eine tiefe in Jahrtausenden vom Wasser ausgewaschene Klamm.
Entlang der Südküste fuhren wir dann über Ventnor, Großbritanniens wärmster und regenärmster Ort, zur Freshwater Bay und schließlich zur Westspitze der Isle of Wight. Hier entdeckten wir die Needles- drei große weiße Kreidefelsen im Meer. Einige Gäste wanderten an der Steilküste entlang, andere ließen sich mit dem Lift zum Strand befördern und wieder andere nahmen ganz einfach die Atmosphäre auf, die durch die Besucher des Freizeit- und Vergnügungsparkes entstand. Auf der Rückfahrt zum Fähranleger in East Cowes passierten wir, wie schon am Morgen bei der Fahrt nach Ryde, Osborne House. Das war einst Residenz von Königin Victoria und wurde von Prinz Albert gemeinsam mit dem Architekten Thomas Cubbit in den Jahren 1845-1850 im Stil einer italienischen Villa entworfen und gebaut.
Pünktlich legte unsere Fähre ab, bekam aber dann eine Verspätung. Drei große Kreuzfahrtschiffe legten in Southampton ab und forderten Vorrang. Und dann? Ja, dann kam auch noch das zur Zeit größte Kreuzfahrtschiff - die HARMONY OF THE SEAS. Welch ein Spektakel für uns und die vielen Schaulustigen im Hafen von Southampton.
Zügig ging es zum Hotel nach Fareham zurück und wir bekamen bald ein leckeres Abendessen.

Stonehenge;Salisbury;Killerton House&Garden;Exeter am Montag, 23.05.2016


Nach dem Frühstück starteten wir, um den bekanntesten Steinkreis Europas zu besuchen.
Stonehenge liegt etwa 15 km nördlich von Salisbury und soll während verschiedener Perioden errichtet und erweitert worden sein. Die Wissenschaft spricht von verschiedenen Phasen, so Stonehenge I - entstanden in der Jungsteinzeit ca.2800 v.Chr., Stonehenge II - erweitert ca. 700 Jahre später, Stonehenge III - 2000v.Chr. bis 1500v.Chr. in der Frühbronzezeit. Über die Entstehungsgeschichte sind sich die Archäologen weitgehend einig, zum genauen Zweck der Anlage nicht. Wir ließen das von Menschen geschaffene Bauwerk einfach auf uns wirken.
Unser nächster Besuch galt der Kathedrale von Salisbury, ein architektonisch einzigartiges und nahezu einheitliches Kirchenbauwerk im Stil englischer Frühgotik.1220 wurde der Grundstein gelegt, 1258 wurde das Gotteshaus geweiht und 1266 das Kapitelhaus und der Kreuzgang fertiggestellt. Der mit 123 m höchste Kirchturm Großbritanniens wurde von 1310 bis 1330 hinzugefügt.Faszinierend die älteste funktionstüchtige Uhr der Welt aus dem Jahr 1386, ebenso faszinierend das 1236 fertiggestellte Chorgestühl und schließlich im Kapitelhaus das am besten erhaltene von nur vier verbliebenen Magna Carta - Urschriften von 1215. Das auf Pergament verfasste Dokument legt zum ersten Mal die Beziehung zwischen König und den Untertanen fest und enthält auch deren Rechte.
Nach Geschichte und Kultur bekamen nun Kulinarisches und Natur ihr Recht. Wir besichtigten Killerton House, einst von der Familie Acland als Sommerresidenz bewohnt und über 350 Jahre in Familienbesitz. 1944 übergab Sir Richard Acland dem National Trust das Haus, den Garten und 16 Quadratkilometer Land. Das Haus stammt aus dem Jahr 1778/1779 und nach der Besichtigung waren wir zur Tea Time eingeladen. Tea, Scones, Clotted Cream and Strawberry Jam am Nachmittag - oh, wie lecker! Aber diese Kalorien! Nun aber ......
Bewegung war angesagt, ein Spaziergang durch den wunderschönen Garten mit den vielen exotischen Pflanzen und Bäumen.
Zum Ende des erlebnisreichen Tages erreichten wir unser Hotel in Exeter, bekamen unser Abendessen und konnten wegen der Topplage sogar noch einen Abendausflug in das Zentrum von Exeter unternehmen.

Exeter;Dartmoor;Padstow;Newquay am Dienstag, 24.05.2016


Gestartet in den Tag sind wir nach dem Frühstück mit einem Morgenspaziergang durch Exeter, Hauptstadt der Grafschaft Devon- Bischofssitz und Universitätsstadt. Ca. 80 n.Chr. gründeten die Römer die Siedlung Isca Dumnoniorum, viel später war Exeter die einzige Stadt in England, die sich nicht dem Normannen Wilhelm unterordnen wollte. Erst zwei Jahre nach der Invasion 1066 konnte die widerspenstige Stadt eingenommen werden, Rougemont Castle (die Reste) erinnert an diese Zeit. Wir flanierten vorbei an der Guildhall-ältestes noch arbeitendes Verwaltungsgebäude Englands, der Kathedrale- mit der wunderschönen Westfassade als Blickfang, Mol´s House- ein Fachwerkhaus aus elisabethanischer Zeit und gelangten an der Stadtmauer entlang schließlich zum alten Hafen. Hier wurde kräftig renoviert und saniert. Magazinhäuser, Pubs, Cafes, kleine Geschäfte und Apartmenthäuser säumen die Ufer des Flusses Exe. Nächstes Ziel war jetzt das legendäre Dartmoor.
Nebelverhangen? Klagendes Geheul? Weit gefehlt. Bei schönem Wetter besuchten wir diese zauberhafte Landschaft und legten erst einmal eine Pause in Moretonhampstead ein. Anschließend besuchten wir Postbridge, konnten wandern, fanden jede Menge Fotomotive und haben "Bergfest gefeiert". Das Dartmoor, etwa 1000 qkm groß, wird von einem Hochmoor dominiert, hier entspringen viele kleine Flüßchen deren Name in vielen Städtchen und Dörfern wiederzufinden ist, z.B. Plym und Plymouth. Das Dartmoor hat auch eine Fülle an frühgeschichtlichen Monumenten aufzuweisen, wir besuchten die Stone Rows in Merrivale.
Unsere weitere Fahrt führte über Tavistock, der Geburtsstadt von Francis Drake, nach Padstow in der Grafschaft Cornwall. Am Nachmittag kamen wir also im "Rosamunde Pilcher Land" an. Padstow ist ein Paradebeispiel für ein cornisches Fischerdorf und weit über seine Ortsgrenzen bekannt durch das Seafood Restaurant von Rick Stein mit hohen Preisen und höchster Qualität der Speisen und Getränke. Schnell war im Anschluss das Hotel in Newquay erreicht und wir bekamen unser Abendessen. Ein herrlicher Sonnenuntergang rundete den Tag ab.

Land´s End;Porthcurno;St. Michael´s Mount am Mittwoch, 25.05.2016


Nach dem nun schon fünften englischem Frühstück fuhren wir zunächst nach Land´s End, dem westlichsten Punkt der britischen Insel - eben zum Ende des Landes. Bereits die Römer nannten diesen Ort BOLERIUM - Thron des Sturmes - und die alten cornischen Bewohner nannten es PENNAN-WLAS - Ende des Landes. Sieht man von dem Vergnügungs-und Freizeitpark, betrieben von Heritage Attractions Limited, ab und bewegt sich in nördlicher oder südlicher Richtung entlang des Küstenweges, so ist schnell jeglicher Trubel vergessen und eine tiefe Ruhe in einer wirklich zauberhaften Landschaft ergreift die Seele.
Nur etwa 5 km entfernt von Land´s End liegt Porthcurno,ein kleines Dorf mit weißem Sandstrand, einem Telegrafenmuseum und einem faszinierenden, wunderschön gelegenen Freilichttheater. Rowena Cade, Organisatorin einer kleinen Schauspielerlaiengruppe sowie Kostüm- und Bühnenbildnerin, begann eine Vision umzusetzen. 1932 eröffnete sie nach jahrelanger Arbeit das Theater mit Shakespeare`s THE TEMPEST(Der Sturm) vor vollbesetztem Haus. Wir besichtigten das außergewöhnliche, wunderschön auch mit der Bepflanzung gestaltete Theater bei herrlichem Wetter.
Der Nachmittag gehörte dem Besuch von St. Michael`Mount. Im Jahr 495 soll den Fischern der heilige Michael erschienen sein und somit galt nun dieser Platz als heilig. Wilhelm der Eroberer überließ den bretonischen Benediktinermönchen des Mont St. Michel die Bruderabtei und diese begannen zu bauen. St.Michael´s Mount war bald eine der Stationen des irisch-schottisch-englischen Pilgerweges. Heinrich VIII. beendete die kirchliche Nutzung und ließ die heilige Stätte in eine Burganlage umbauen. Mitte des 17.Jh. übernahm die Familie St.Aubyn die Gezeiteninsel und baute die Burganlage zu einem Landsitz um. Seit 1954 wird die Anlage vom National Trust verwaltet und betreut. Wir bewegten uns zu Fuß zur Insel, besichtigten das Innere des Gemäuers und mußten wegen der Flut mit Booten zurückfahren.
Zurück im Hotel gab es dann unser Abendessen und ein weiterer erlebnisreicher Tag war zu Ende.

Tintagel; Clovelly am Donnerstag, 26.05.2016


Der weit größere Teil der Reisegruppe machte nach dem Frühstück einen Tagesausflug nach Tintagel und Clovelly. Tintagel lebt, und das nicht schlecht, vom Mythos des edlen Keltenherrschers König Artus. Grund für den Besucherandrang ist eine Burgruine auf zwei Klippen hoch über dem Wasser. Hier soll Artus als Schüler des Zauberers Merlin aufgewachsen sein und am Fuß des Burgberges soll Merlin seine Höhle gehabt haben. Das die Burganlage bzw. ihre Reste ca. 700 Jahre später entstand, läßt Esoteriker kalt. Als sehenswert in Tintagel gilt wohl das Old Post Office und war beliebtes Fotomotiv.
Am Nachmittag besuchten wir das private Fischerdorf Clovelly in der Grafschaft Devon.
Ein pittoresker Ort aber kein Alterswohnsitz. Ein Dorf mit etwas mehr als 100 Einwohnern und einer steil nach unten (oder nach oben) führenden Dorfstraße, die gesäumt ist mit blumengeschmückten Cottages. Für Besucher Idylle pur. Wir konnten hier eine Tea Time genießen, auch weil das Wetter gut mitmachte.
Die Rückfahrt ging zügig und im Hotel bekamen wir zur gewohnten Zeit unser Abendessen.

Bodmin Moor;Glastonbury;Wells;Bristol am Freitag, 27.05.2016


Nach Tagen des Sonnenscheins und einem vorletzten englischen Frühstücks brachen wir bei wolkenverhangenem Himmel von Newquay auf. Einen ersten Stopp legten wir mitten im Bodmin Moor ein und lernten einen alten Schmuggler-Pub kennen. Hier entstand auch unser Gruppenfoto. Wer die Atmosphäre nachempfinden möchte, dem ist das Buch "JAMAICA INN" von Daphne du Maurier zu empfehlen. Mit einer Servicepause auf dem Weg nach Glastonbury gelangten wir am frühen Nachmittag zu einem der frühesten christlichen Klöster Großbritanniens - GLASTONBURY ABBEY. Auch hier trafen wir auf König Artus, denn hier sollen die Gräber von Artus und seiner Frau Guinevere gefunden worden sein. Auch wenn das Kloster 1539 aufgelöst wurde und die einst prachtvolle Kirche Bilderstürmern zum Opfer fiel - die vorhandenen Ruinen lassen auch heute noch ahnen, wie eindrucksvoll die Gesamtanlage beschaffen war. Beim kleinen Bummel durch den Ort sahen wir das steinerne Marktkreuz, die über 600 Jahre alte Pilgerherberge George and Pilgrim`s Hotel, das aus dem 15.Jh. stammende Gerichtsgebäude THE TRIBUNAL und auch jede Menge esoterischer Wallfahrer.
Nur ein kurzer Weg und wir waren in Wells. Hier standen wir vor der Kathedrale, eine wunderschöne gotische Kathedrale die auch Menschen beeindruckt, die sonst kein sonderliches Interesse an Architektur, Kunst-und Kirchengeschichte haben. Ein großer Teil unserer Reisegäste besichtigte das Bauwerk auch von innen und kam später noch stärker beeindruckt
wieder heraus.Einen Blick hatten wir auch in die erste und am längsten zusammenhängend bewohnte Reihenhaussiedlung der Welt - VICAR`S CLOSE . Geplant wurde die Straße 1348 von Bischof Ralph von Shrewsbury mit 42 Häusern. Hier wohnen die Lehrer der Domschule.
Unser weiterer Weg führte in das Zentrum von Bristol. Hier lag unser Hotel, hier gab es das Abendessen und nach dem Essen konnte man noch einen kleinen Spaziergang durch das Hafengelände machen.

Bristol;Windsor;Dover;Calais am Sonnabend, 28.05.2016


Ein letztes englisches Frühstück und es begann ein etwas abenteuerlicher Tag für uns. Wir stellten unser Gepäck im Hotel ein und unternahmen einen etwas längeren Spaziergang durch Bristol, bis uns dann unser Busfahrer Günther abholte und wir starten konnten. Unsere Flugreisegäste wurden nach Windsor gebracht und wir alle lernten Windsor noch bei einem Spaziergang kennen. The Long Walk gab hierbei ein herrliches Fotomotiv ab. Nach dem Abschied von den "Fliegern" kämpften wir uns nach Dover durch, mußten auch noch eine Sicherheitskontrolle absolvieren und standen dann im Hafen von Dover. Mit einem späten Abendessen in unserem Hotel in Calais (wir hatten ja die Uhren alle um eine Stunde vorzustellen) endete dieser Tag.

Von Calais über ......nach Dresden am Sonntag, 29.05.2016


Nach dem Frühstück und der Gepäckverladung fuhren wir von Calais ab. Vorteilhaft war, das der LKW - Verkehr ruhte. Mit immer wieder rechtzeitig eingelegten Pausen wurden die Ausstiegsstellen nahezu planmäßig erreicht und auch der Umstieg in die Transferfahrzeuge für den weiteren Weg bis zur Haustür klappte gut.
Liebe Reisegäste, Sie waren aufgeschlossen und interessiert. Sie waren erwartungsvoll und konnten vieles wirklich genießen. Ich freue mich, dass Sie bei dieser Reise dabei waren und wünsche Ihnen alles erdenklich Gute. Ihr Reiseleiter Norbert Binder
Hier kommt wie versprochen die Poesie von Frau M. M.:

Südengland

19.5. bis 29.5.2016
Südengland mit Eberhardt Travel
Da reist man gut auf hohem Level.
Unser Boss - oh Menschenskinder!
Das war der kompetente und redegewandte Norbert Binder.
Unser Coach-Driver im überlangen Bus
War Günther Hirsch - Dein Können verdient einen Kuss.
Ob Brighton, Fareham oder die Isle of Wight
Wir 38 „Touris" waren für alles bereit.
Stonehenge und seine Mystik waren eine Wonne
Und das Ganze bei strahlender Sonne.
Der Reiseleiter war froh im Dartmoor,
Dass er keines seiner „Schäfchen" verlor.
Zum „Bergfest" wurde das Imbiss-Angebot erweitert.
Günther hat uns mit Bratwurst erheitert.
In Cornwall - das Land der Pilcher, Rosamunde
Drehten wir 2 Tage unsere Runde.
Das Wechselspiel von Ebbe und Flut
Sah man bei St. Michaels Mount gut.
Lands End und die südlichen Klippen waren der Hit.
Auch das Loch im Felsen. Und das Wetter spielte mit.
Einen Einblick ins traditionelle Fischerleben
Konnten wir im knuddeligen Clovelli erleben.
Wir haben die Stufen von Tintagel erklommen
Und einen Eindruck von König Arthurs Geburtsort bekommen.
Einen Stopp an der Schmugglerkneipe „Jamaika In"
Zum Gruppenfoto mussten wir dort hin.
In Glastonburry ist König Arthur gestorben.
Die Wolken haben unsere gute Laune nicht verdorben.
King Arthur, Genevier und Lanzelott.
Wo ist Exalibur zu finden - oh my God!!!
Wells ist die kleinste englische City.
Die Kathedrale war very pritty.Bristol war unser nächstes Ziel.
Gesehen haben wir durch den Regen am Abend nicht viel.
Am Morgen konnten wir Bristol dann doch noch erleben.
Denn die Bus-Batterie hatte ihren Geist aufgegeben.
Schloss Windsor durften wir zusätzlich sehn.
Danke Herr Binder; es war sehr schön.
In Cotswolds noch ein Tässchen Tee???
Doch aus Zeitmangel fiel das weg - oh je!
In Dover verpassten wir die Fähre.
Das kratzte sicher an Herrn Binders Ehre.
Aber machen Sie sich keine Gedanken.
Unser Unmut hielt sich in Schranken.
Der Reiseleiter achtete stets darauf
Dass im Bus nie kam Langeweile auf.
Geschichten und Witze wohldosiert.
Alle haben den Bordservice probiert.
Ob Terrine, Wiener oder Bockwurst.
Es gab Bier, Wasser und Piccolo für den Durst.
Auch mit Musik wurden wir beschallt.
Das Kontrastprogramm noch in den Ohren hallt.
Fazit
Der Wettergott war uns an fast allen Tage gewogen.
Mit Binder und Hirsch hatten wir das große Los gezogen.


Wer sich Ärger und Stress erspart.



Der reist entspannt mit Eberhardt.


Bildergalerie zur Reise

Kommentare zum Reisebericht

Sehr geehrter Herr Dr. Binder, wir erfreuen uns an nachhaltigen Erinnerungen
dieser eindrucksvollen Reise und danken Ihnen für den exzellent beschriebenen Reiseverlauf nebst der reichhaltigen Fotogalerie.
MfG
D. und J. Rabe

Doris und Jürgen Rabe
04.06.2016

Sehr geehrter Herr Binder,
wir danken Ihnen und dem guten Fahrer für die unvergesslich, schöne Reise durch Südengland.
Kerstin und Jürgen Kunath aus Leipzig

Kunath, Kerstin und Jürgen
11.06.2016

Guten Tag Herr Binder,
mit Interesse und Freude habe ich ihren Reisebericht gelesen und anhand
ihrer Fotos konnte ich nochmals den Urlaub Revue passieren lassen.
Es war ein gelungener Urlaub - einfach super.
Vielen Dank und alles Gute für Sie.

Heidrun Richter 30.06.2016

Sehr geehrter Herr Binder, sehr geehrter Herr Hirsch,
nochmals vielen Dank für die unvergessene interessante Englandreise. Sie zählt zu einer unserer schönsten Reisen, die wir bis jetzt durchgeführt haben.
Es ist jedoch die erste Reise, wo wir im Internet eine Zusammenfassung der Reise mit Bildern erhalten. Einfach toll !!! Wir wünschen Ihnen beiden viel Gesundheit, um noch lange so wunderschöne Reisen gestaltenzu können. Es war einfach alles perfekt.
Danke Ursula Romahn

Ursula Romahn und Brigitte Hensel
26.06.2016

Liebe Frau Romahn und liebe Frau Hensel, es ist wunderbar,daß Sie diese Reise so empfinden konnten und es bleibt Ansporn für meine weiteren Reisen.Dankend grüßt mit besten Wünschen für Sie Norbert Binder

Norbert Binder 29.06.2016