Reisebericht: Rundreise Südengland – vom Dartmoor nach Cornwall
11.05. – 21.05.2017, 11 Tage Rundreise Rye – Brighton – Isle of Wight – Stonehenge – Salisbury – St. Michaels Mount – Lands End – Tintagel – Bristol – Cotswolds
Eine herrliche Rundreise durchs wunderschöne Südengland: Geschichtsträchtige Städte, imposante Kathedralen, malerische Örtchen, traumhafte Landschaften und immer wieder atemberaubende Ausblicke auf die Küste- alles in allem ein absoluter Traum!
Ein Reisebericht von
Florian Härtl
Florian Härtl
Reisebericht
11.05.2017 - Von Dresden nach Calais
Über Erfurt, Gießen, Köln, Aachen und Brüssel führte uns der Anreisetag ins nordfranzösische Calais, wo wir die erste Nacht unserer Rundreise verbrachten. Müde und erschöpft fielen alle Teilnehmer nach dem Abendessen schnell ins Bett.
12.05.2017- Von Calais über Dover, Rye und Brighton nach Eastbourne
Nach einem hervorragendem Frühstück mit knusprigen Baguettes und leckeren Croissants ging es zunächst zum Hafen von Calais, von wo aus wir mit der Fähre nach Dover übersetzten und dort zum ersten Mal britischen Boden betraten. Der Blick auf die weißen Klippen und die herrlich grüne Landschaft sorgte direkt für Begeisterung.
Unser erster Stopp führte uns ins wunderschöne und sehr gut erhaltene Örtchen Rye. In einem ausführlichen Stadtrundgang entdeckten wir die pittoreske Mermaid Street, inklusive des Mermaid Inns, einem der berühmtesten Pubs in ganz Großbritannien, das Flussufer, die beiden Kirchen, zwei tolle Aussichtspunkte und das noch erhaltene Stadttor Landgate. Nach dem Mittagessen am Bus ging es- vorbei am historisch bedeutsamen Hastings- ins pulsierende Seebad Brighton. Hier trafen wir zum ersten Mal auf unsere Fluggäste und betrachteten die wichtigsten Sehenswürdigkeiten zunächst aus dem Bus heraus. Unsere kleine Stadtrundfahrt führte uns zum Pier, der bekannten Seebrücke, dem Royal Pavilion, vorbei an Brightons Altstadt, den Lanes und in den Regency District, wo alle Gäste von der imposanten Architektur beeindruckt waren. Anschließend entschlossen sich einige Gäste zur lohnenswerten Besichtigung des Royal Pavilions, andere schlenderten durch die Lanes oder probierten eine der zahlreichen Fish-and-Chips-Tipps des Reiseleiters aus. Von Brighton aus ging die Reise weiter Richtung Eastbourne, wo sich unser Hotel befand. Doch das Abendessen musste sich erst verdient werden: eine ca. 30-minütige Wanderung an den Steilklippen des Beachy Heads sorgte nicht nur für spektakuläre Ausblicke, sondern auch für eine ganze Menge gute Laune unter den Gästen. Nach dem leckeren Abendessen verschlug es ca. 15 Gäste und den Reiseleiter nochmal in einen Pub im Stadtzentrum, wo der Abend einen netten Ausklang fand.
13.05.2017- Von Eastbourne über Arundel Castle und Portsmouth nach Southampton
Nach einem guten Frühstück und dem Verladen der Koffer machten wir uns auf Richtung Arundel, einem netten Kleinstädtchen zwischen Brighton und Chichester. Bei einem Stadtrundgang erfreuten sich die Gäste an den malerischen Straßenzügen und der freundlichen Atmosphäre des Ortes, bevor es gegen Mittag dann ins berühmte Schloss ging. Dem Windsor Castle nachempfunden beeindruckten im Arundel Castle vor allem die Bibliothek, die Aufenthaltsräume, die Gemächer der Herzöge, die Aussicht vom Turm und die wie immer sehr gut gepflegten Gärten. Nach dem Mittag am Bus führte uns die Reise weiter nach Portsmouth, Großbritanniens Marinehauptstadt. Besonders der 170m hohe Spinnaker Tower sorgte bei unserem Stadtrundgang für Begeisterung, sodass sich einige der Gäste statt der geplanten Schiffsbesichtigung lieber für eine Besteigung des Turms entschieden. Als wir uns schließlich wiedertrafen, waren alle mehr als zufrieden: die spektakuläre Aussicht vom Spinnaker Tower und der authentische Charakter des Kriegsschiffs HMS Victory, dem Flaggschiff Admiral Nelsons ließen keine Wünsche offen. Von dort aus ging es Richtung Southampton in unser zentral gelegenes Hotel, wo uns ein leckeres Abendessen vom Büffet erwartete.
14.05.2017 Inselrundfahrt Isle of Wight
Die Autofähre brachte uns auf die wunderschöne Isle of Wight, die wir an diesem Tag von ihrer allerbesten Seite erleben durften. Schon die Fahrt entlang der Ostküste vorbei an Königin Victorias Sommerresidenz Osbourne House ins Küstenstädtchen Shanklin sorgte angesichts der herrlichen Landschaft für Begeisterung. Angekommen in Shanklin nutzten viele Gäste den Aufenthalt für einen ausgedehnten Spaziergang an der Strandpromenade oder ein frühes Mittagessen. Weiter ging's ins Landesinnere, ins wunderschöne Dörfchen Godshill, wo sich ein reetgedecktes Haus ans nächste reihte. Nach dem Mittagessen am Bus führte uns unsere Route entlang der atemberaubenden Südküste der Insel- immer wieder gespickt mit herrlichen Ausblicken auf kleine Buchten und weite Landschaften. Nach etwa einer Stunde kamen wir dann an der Alum Bay an, dem westlichsten Punkt der Insel. Der Wanderweg zu den spektakulären Felsformationen der Needles begann direkt am Busparkplatz und führte entlang der Klippe zu einem wunderschönen Aussichtspunkt. Wieder am Bus mussten wir feststellen, dass einer unserer Gäste fehlte und schickten direkt einen „Suchtrupp" los. Glücklicherweise tauchte der Abhandengekommene mit ein wenig Verspätung dann doch wieder auf- er hatte den Anschluss an die Gruppe verloren und sich verlaufen. Erleichtert konnten wir nun die Rückreise zur Fähre und schließlich zu unserem Hotel in Southampton antreten, wo wir uns anschließend das leckere Abendessen schmecken ließen.
15.05.2017 Von Southampton über Stonehenge, Salisbury und Killerton nach Exeter
Von Southampton aus ging es am Morgen zunächst zur geheimnisvollen Megalith-Stätte von Stonehenge, die bei unseren Gästen einen bleibenden Eindruck hinterließ. Anschließend erwartete uns das hübsche Städtchen Salisbury, in dem wir zunächst die Kathedrale besichtigten und uns dann ein wenig durch die Stadt treiben ließen. Auf der Fahrt Richtung Exeter machten wir Halt in Shaftesbury, einem der fotogensten Dörfer Englands. Insbesondere die hübsche Gasse Gold Hill hatte es den Gästen angetan und so wurde ein Foto nach dem anderen geschossen. Staubedingt erschienen wir dann leider ein wenig spät beim leckeren Devon Cream Tea im Killerton House, ließen uns die Scones mit Clotted Cream und Erdbeermarmelade aber trotzdem schmecken. Ein netter Spaziergang durch die herrlichen Killerton Gardens mit ihren riesigen Bäumen und weiten Grünflächen bildete den gelungenen Abschluss des Tages, bevor es dann ins Hotel in der Nähe von Exeter ging.
16.05.2017 Von Exeter durch den Dartmoor National Park und Tavistock nach Newquay
Nach dem Frühstück starteten wir unseren kleinen Stadtrundgang durch Exeter und waren entsetzt, dass der Brand im Kathedralsviertel im letzten Jahr so viel historische Bausubstanz zerstört hatte. Die herrliche Westfassade der Kathedrale wird für uns dennoch in sehr positiver Erinnerung bleiben. Anschließend ging es nach Moretonhampstead- dem Tor zum Dartmoor National Park- und seinem netten Ortszentrum. Nächster Stopp auf unserer Route war das Haytor, ein bekannter Granitfelsen im sagenumwobenen Dartmoor. Die Hälfte der Gäste meisterte den doch recht steilen Anstieg und verdiente sich die beeindruckende Aussicht vom Haytor auf das umliegende Moor. Für viele das Highlight des Tages war jedoch der traditionelle Pub Lunch im über 600 Jahre alten Old Inn in Widecombe: Urgemütlich und superlecker- so das Urteil der Gäste. Wenig später standen wir mit unserem Bus an einer schmalen Brücke und kamen nicht weiter- ein Großteil der Straßen im Dartmoor ist einfach nicht für Busse dieser Größe geeignet. Da unser Fahrer Frank hier keine Möglichkeit zum Wenden hatte, musste er tatsächlich knapp 800m rückwärts fahren- und das auch noch bergauf! Eine echte Herausforderung, die Frank jedoch mit Bravour meisterte. Nach einem kurzen Fotostopp an der wunderschönen alten Brücke Postbridge ging es- vorbei am sagenumwobenen Gefängnis in Princetown (das wir aber aufgrund des aufgekommenen Nebels heute leider nicht zu Gesicht bekamen) und der bekannten Hafenstadt Plymouth- nach Newquay in Cornwall. Unser Hotel lag direkt am Wasser und einige Gäste ließen es sich nicht nehmen, nach dem Abendessen noch einen kleinen Spaziergang entlang der Steilküste zu machen.
17.05.2017 Von Newquay über Penzance (St. Michael's Mount), Land's End, St. Yves nach Newquay
Ein herrlicher Tag vollgepackt mit Highlights- so das Urteil der Gäste am Abend. So führte uns unsere Reiseroute heute zu drei ganz unterschiedlichen Zielen: der Schlossinsel St. Michael's Mount, der spektakulären Klippen von Land's End und dem malerischen Örtchen St. Yves. Um zur Schlossinsel zu gelangen, mussten wir flutbedingt mit kleinen Booten übersetzen. Anschließend stand die Besichtigung des Schlosses und für einige Besucher auch ein Rundgang durch die herrlichen Gärten auf dem Programm. Von dort aus ging es weiter nach Land's End, der westlichsten Landspitze Großbritanniens. Die meisten wollten schnell dem Trubel rund um das Besucherzentrum entkommen und machten sich auf zu einer Wanderung entlang der herrlichen Steilküste. Atemberaubende Ausblicke auf Klippen, Strand und Meer bei traumhaftem Wetter waren die Belohnung. Mindestens genauso schön war's dann in St. Yves, dem wahrscheinlichsten malerischsten Ort im Südwesten Englands. Ob am Hafen, den engen Gässchen oder an einem der langen Strände- St. Yves ist ein absoluter Traum! Nach so einem ereignisreichen Tag freuten sich alle auf das Abendessen im Hotel und saßen später noch beim Bier in der Hotelbar zusammen.
18.05.2017 Von Newquay über Tintagel und Clovelly nach Newquay
Was für ein fantastischer Tag! Am Morgen ging's für uns von Newquay ins malerische Örtchen Tintagel mit dem sagenumwobenen Schloss, in dem einst König Artus gelebt haben soll. Allein die Besteigung und die Besichtigung des Schlosses war ein Erlebnis- von der herrlichen Landschaft und den atemberaubenden Wanderwegen in der Umgebung ganz zu schweigen. So fiel es uns nach knapp 3 Stunden wirklich schwer, wieder abzufahren- gern hätte man hier noch ein wenig verweilt. Aber auch der nächste Stopp sorgte für Begeisterung: Nur ein paar Meilen entfernt lag das traumhaft gelegene Dörfchen Boscastel, in dem wir Mittag aßen und ein wenig entlang des Hafens flanierten. Anschließend ging's weiter nach Clovelly, ein wunderschönes Küstenstädtchen an der Nordküste Devons. Was uns zu allererst auffiel, waren die vielen zutraulichen und verschmusten Katzen, die hier im Dorf lebten. Auch von der wunderschönen, steilen Gasse, den kleinen Häusschen und dem pittoresken Hafen zeigten sich die Gäste angetan und genossen bei dieser herrlichen Kulisse noch einen Tee, bevor es nach noch einmal knapp 2,5 Stunden Aufenthalt wieder zurück ins Hotel nach Newquay ging.
19.05.2017 Von Newquay über Glastonbury, Wells und Cheddar nach Bristol
Erste Station des heutigen Tages war Glastonbury- Englands mystischster Ort und Hippie-Stadt gleichzeitig. Am sagenumwobenen Glastonbury Tor vermutet man den Heiligen Gral und in der geschichtsträchtigen Glastonbury Abbey ist angeblich König Artus begraben. Zur Besteigung des Hügels, auf dem sich das Glastonbury Tor bzw. der St. Michael-Turm befindet, reichte die Zeit leider nicht aus. So widmeten wir uns stattdessen der ausführlichen Besichtigung der ehemals größten Abtei Großbritanniens und schlenderten in aller Ruhe durch das kleine Städtchen, das von Edelsteinläden, alternativen Cafés und anderen spirituellen Adressen nur so wimmelt. Anschließend ging es weiter ins nur knapp 10 Meilen entfernte Wells, ebenfalls ein wunderschönes mittelalterliches Kleinod mit einer imposanten Kathedrale, die sich die meisten Gäste auch von Innen anschauten und hellauf begeistert waren. Außen beeindruckte vor allem die reichverzierte Westfassade, innen die herrlichen Fenster und Figurenkapitelle. Von Wells aus führte uns unsere Reise- vorbei an Ciderfarmen und durchs Käsestädtchen Cheddar- nach Bristol, wo wir unser Hotel bezogen. Nach dem sehr amüsanten und leckeren Abendessen begab sich knapp die Hälfte der Gäste in den Llandoger Trow, einen der ältesten und geschichtsträchtigsten Pubs Großbritanniens, wo der Abend bei Bier, Wein und netten Gesprächen ausklang.
20.05.2017 Von Bristol über Bibury, Windsor und Dover nach Calais
Nach einem hervorragenden Frühstück ging es an unserem letzten Tag in England von Bristol zunächst nach Bibury, ein wunderschönes Dörfchen in den Cotswolds. Nach einem kleinen Spaziergang am Fluss entlang und vorbei an herrlichen, honigfarbenen Häuserfassaden wurde dann das obligatorische Gruppenfoto geschossen. Anschließend fuhren wir weiter- vorbei an Oxford- nach Windsor, wo wir uns von unseren Fluggästen verabschiedeten und zu Mittag aßen. Zur Besichtigung des berühmten Schlosses reichte die Zeit leider nicht mehr aus- mussten wir doch bereits gegen 15:30 in Dover sein, um auch wirklich unsere Fähre nach Frankreich zu erwischen. Um 19:20 legte das Schiff dann in Calais an und wir machten uns auf den Weg in unser Hotel. Nach dem Abendessen ließen einige Gäste den Tag noch bei einem Drink ausklingen, bevor dann alle gegen 23:00 auf ihre Zimmer verschwanden.
21.05.2017 Von Calais über Brüssel, Aachen, Köln, Gießen, Eisenach, Erfurt und Chemnitz nach Dresden
Die Rückreise führte uns zu früher Stunde und bei ausgelassener Stimmung unter den Reisegästen zunächst von Calais Richtung Belgien. Rund um Brüssel hatten wir heute Glück mit dem Verkehr und erhaschten noch einen kurzen Blick auf das Atomium. Auch der weitere Verlauf der Rückfahrt gestaltete sich weitestgehend staufrei und unkompliziert, sodass alle Gäste am Abend wieder pünktlich zu Hause ankamen und die Reise mit Sicherheit in guter Erinnerung behalten werden.
Dresden, 22.05.2017
Florian Härtl
Über Erfurt, Gießen, Köln, Aachen und Brüssel führte uns der Anreisetag ins nordfranzösische Calais, wo wir die erste Nacht unserer Rundreise verbrachten. Müde und erschöpft fielen alle Teilnehmer nach dem Abendessen schnell ins Bett.
12.05.2017- Von Calais über Dover, Rye und Brighton nach Eastbourne
Nach einem hervorragendem Frühstück mit knusprigen Baguettes und leckeren Croissants ging es zunächst zum Hafen von Calais, von wo aus wir mit der Fähre nach Dover übersetzten und dort zum ersten Mal britischen Boden betraten. Der Blick auf die weißen Klippen und die herrlich grüne Landschaft sorgte direkt für Begeisterung.
Unser erster Stopp führte uns ins wunderschöne und sehr gut erhaltene Örtchen Rye. In einem ausführlichen Stadtrundgang entdeckten wir die pittoreske Mermaid Street, inklusive des Mermaid Inns, einem der berühmtesten Pubs in ganz Großbritannien, das Flussufer, die beiden Kirchen, zwei tolle Aussichtspunkte und das noch erhaltene Stadttor Landgate. Nach dem Mittagessen am Bus ging es- vorbei am historisch bedeutsamen Hastings- ins pulsierende Seebad Brighton. Hier trafen wir zum ersten Mal auf unsere Fluggäste und betrachteten die wichtigsten Sehenswürdigkeiten zunächst aus dem Bus heraus. Unsere kleine Stadtrundfahrt führte uns zum Pier, der bekannten Seebrücke, dem Royal Pavilion, vorbei an Brightons Altstadt, den Lanes und in den Regency District, wo alle Gäste von der imposanten Architektur beeindruckt waren. Anschließend entschlossen sich einige Gäste zur lohnenswerten Besichtigung des Royal Pavilions, andere schlenderten durch die Lanes oder probierten eine der zahlreichen Fish-and-Chips-Tipps des Reiseleiters aus. Von Brighton aus ging die Reise weiter Richtung Eastbourne, wo sich unser Hotel befand. Doch das Abendessen musste sich erst verdient werden: eine ca. 30-minütige Wanderung an den Steilklippen des Beachy Heads sorgte nicht nur für spektakuläre Ausblicke, sondern auch für eine ganze Menge gute Laune unter den Gästen. Nach dem leckeren Abendessen verschlug es ca. 15 Gäste und den Reiseleiter nochmal in einen Pub im Stadtzentrum, wo der Abend einen netten Ausklang fand.
13.05.2017- Von Eastbourne über Arundel Castle und Portsmouth nach Southampton
Nach einem guten Frühstück und dem Verladen der Koffer machten wir uns auf Richtung Arundel, einem netten Kleinstädtchen zwischen Brighton und Chichester. Bei einem Stadtrundgang erfreuten sich die Gäste an den malerischen Straßenzügen und der freundlichen Atmosphäre des Ortes, bevor es gegen Mittag dann ins berühmte Schloss ging. Dem Windsor Castle nachempfunden beeindruckten im Arundel Castle vor allem die Bibliothek, die Aufenthaltsräume, die Gemächer der Herzöge, die Aussicht vom Turm und die wie immer sehr gut gepflegten Gärten. Nach dem Mittag am Bus führte uns die Reise weiter nach Portsmouth, Großbritanniens Marinehauptstadt. Besonders der 170m hohe Spinnaker Tower sorgte bei unserem Stadtrundgang für Begeisterung, sodass sich einige der Gäste statt der geplanten Schiffsbesichtigung lieber für eine Besteigung des Turms entschieden. Als wir uns schließlich wiedertrafen, waren alle mehr als zufrieden: die spektakuläre Aussicht vom Spinnaker Tower und der authentische Charakter des Kriegsschiffs HMS Victory, dem Flaggschiff Admiral Nelsons ließen keine Wünsche offen. Von dort aus ging es Richtung Southampton in unser zentral gelegenes Hotel, wo uns ein leckeres Abendessen vom Büffet erwartete.
14.05.2017 Inselrundfahrt Isle of Wight
Die Autofähre brachte uns auf die wunderschöne Isle of Wight, die wir an diesem Tag von ihrer allerbesten Seite erleben durften. Schon die Fahrt entlang der Ostküste vorbei an Königin Victorias Sommerresidenz Osbourne House ins Küstenstädtchen Shanklin sorgte angesichts der herrlichen Landschaft für Begeisterung. Angekommen in Shanklin nutzten viele Gäste den Aufenthalt für einen ausgedehnten Spaziergang an der Strandpromenade oder ein frühes Mittagessen. Weiter ging's ins Landesinnere, ins wunderschöne Dörfchen Godshill, wo sich ein reetgedecktes Haus ans nächste reihte. Nach dem Mittagessen am Bus führte uns unsere Route entlang der atemberaubenden Südküste der Insel- immer wieder gespickt mit herrlichen Ausblicken auf kleine Buchten und weite Landschaften. Nach etwa einer Stunde kamen wir dann an der Alum Bay an, dem westlichsten Punkt der Insel. Der Wanderweg zu den spektakulären Felsformationen der Needles begann direkt am Busparkplatz und führte entlang der Klippe zu einem wunderschönen Aussichtspunkt. Wieder am Bus mussten wir feststellen, dass einer unserer Gäste fehlte und schickten direkt einen „Suchtrupp" los. Glücklicherweise tauchte der Abhandengekommene mit ein wenig Verspätung dann doch wieder auf- er hatte den Anschluss an die Gruppe verloren und sich verlaufen. Erleichtert konnten wir nun die Rückreise zur Fähre und schließlich zu unserem Hotel in Southampton antreten, wo wir uns anschließend das leckere Abendessen schmecken ließen.
15.05.2017 Von Southampton über Stonehenge, Salisbury und Killerton nach Exeter
Von Southampton aus ging es am Morgen zunächst zur geheimnisvollen Megalith-Stätte von Stonehenge, die bei unseren Gästen einen bleibenden Eindruck hinterließ. Anschließend erwartete uns das hübsche Städtchen Salisbury, in dem wir zunächst die Kathedrale besichtigten und uns dann ein wenig durch die Stadt treiben ließen. Auf der Fahrt Richtung Exeter machten wir Halt in Shaftesbury, einem der fotogensten Dörfer Englands. Insbesondere die hübsche Gasse Gold Hill hatte es den Gästen angetan und so wurde ein Foto nach dem anderen geschossen. Staubedingt erschienen wir dann leider ein wenig spät beim leckeren Devon Cream Tea im Killerton House, ließen uns die Scones mit Clotted Cream und Erdbeermarmelade aber trotzdem schmecken. Ein netter Spaziergang durch die herrlichen Killerton Gardens mit ihren riesigen Bäumen und weiten Grünflächen bildete den gelungenen Abschluss des Tages, bevor es dann ins Hotel in der Nähe von Exeter ging.
16.05.2017 Von Exeter durch den Dartmoor National Park und Tavistock nach Newquay
Nach dem Frühstück starteten wir unseren kleinen Stadtrundgang durch Exeter und waren entsetzt, dass der Brand im Kathedralsviertel im letzten Jahr so viel historische Bausubstanz zerstört hatte. Die herrliche Westfassade der Kathedrale wird für uns dennoch in sehr positiver Erinnerung bleiben. Anschließend ging es nach Moretonhampstead- dem Tor zum Dartmoor National Park- und seinem netten Ortszentrum. Nächster Stopp auf unserer Route war das Haytor, ein bekannter Granitfelsen im sagenumwobenen Dartmoor. Die Hälfte der Gäste meisterte den doch recht steilen Anstieg und verdiente sich die beeindruckende Aussicht vom Haytor auf das umliegende Moor. Für viele das Highlight des Tages war jedoch der traditionelle Pub Lunch im über 600 Jahre alten Old Inn in Widecombe: Urgemütlich und superlecker- so das Urteil der Gäste. Wenig später standen wir mit unserem Bus an einer schmalen Brücke und kamen nicht weiter- ein Großteil der Straßen im Dartmoor ist einfach nicht für Busse dieser Größe geeignet. Da unser Fahrer Frank hier keine Möglichkeit zum Wenden hatte, musste er tatsächlich knapp 800m rückwärts fahren- und das auch noch bergauf! Eine echte Herausforderung, die Frank jedoch mit Bravour meisterte. Nach einem kurzen Fotostopp an der wunderschönen alten Brücke Postbridge ging es- vorbei am sagenumwobenen Gefängnis in Princetown (das wir aber aufgrund des aufgekommenen Nebels heute leider nicht zu Gesicht bekamen) und der bekannten Hafenstadt Plymouth- nach Newquay in Cornwall. Unser Hotel lag direkt am Wasser und einige Gäste ließen es sich nicht nehmen, nach dem Abendessen noch einen kleinen Spaziergang entlang der Steilküste zu machen.
17.05.2017 Von Newquay über Penzance (St. Michael's Mount), Land's End, St. Yves nach Newquay
Ein herrlicher Tag vollgepackt mit Highlights- so das Urteil der Gäste am Abend. So führte uns unsere Reiseroute heute zu drei ganz unterschiedlichen Zielen: der Schlossinsel St. Michael's Mount, der spektakulären Klippen von Land's End und dem malerischen Örtchen St. Yves. Um zur Schlossinsel zu gelangen, mussten wir flutbedingt mit kleinen Booten übersetzen. Anschließend stand die Besichtigung des Schlosses und für einige Besucher auch ein Rundgang durch die herrlichen Gärten auf dem Programm. Von dort aus ging es weiter nach Land's End, der westlichsten Landspitze Großbritanniens. Die meisten wollten schnell dem Trubel rund um das Besucherzentrum entkommen und machten sich auf zu einer Wanderung entlang der herrlichen Steilküste. Atemberaubende Ausblicke auf Klippen, Strand und Meer bei traumhaftem Wetter waren die Belohnung. Mindestens genauso schön war's dann in St. Yves, dem wahrscheinlichsten malerischsten Ort im Südwesten Englands. Ob am Hafen, den engen Gässchen oder an einem der langen Strände- St. Yves ist ein absoluter Traum! Nach so einem ereignisreichen Tag freuten sich alle auf das Abendessen im Hotel und saßen später noch beim Bier in der Hotelbar zusammen.
18.05.2017 Von Newquay über Tintagel und Clovelly nach Newquay
Was für ein fantastischer Tag! Am Morgen ging's für uns von Newquay ins malerische Örtchen Tintagel mit dem sagenumwobenen Schloss, in dem einst König Artus gelebt haben soll. Allein die Besteigung und die Besichtigung des Schlosses war ein Erlebnis- von der herrlichen Landschaft und den atemberaubenden Wanderwegen in der Umgebung ganz zu schweigen. So fiel es uns nach knapp 3 Stunden wirklich schwer, wieder abzufahren- gern hätte man hier noch ein wenig verweilt. Aber auch der nächste Stopp sorgte für Begeisterung: Nur ein paar Meilen entfernt lag das traumhaft gelegene Dörfchen Boscastel, in dem wir Mittag aßen und ein wenig entlang des Hafens flanierten. Anschließend ging's weiter nach Clovelly, ein wunderschönes Küstenstädtchen an der Nordküste Devons. Was uns zu allererst auffiel, waren die vielen zutraulichen und verschmusten Katzen, die hier im Dorf lebten. Auch von der wunderschönen, steilen Gasse, den kleinen Häusschen und dem pittoresken Hafen zeigten sich die Gäste angetan und genossen bei dieser herrlichen Kulisse noch einen Tee, bevor es nach noch einmal knapp 2,5 Stunden Aufenthalt wieder zurück ins Hotel nach Newquay ging.
19.05.2017 Von Newquay über Glastonbury, Wells und Cheddar nach Bristol
Erste Station des heutigen Tages war Glastonbury- Englands mystischster Ort und Hippie-Stadt gleichzeitig. Am sagenumwobenen Glastonbury Tor vermutet man den Heiligen Gral und in der geschichtsträchtigen Glastonbury Abbey ist angeblich König Artus begraben. Zur Besteigung des Hügels, auf dem sich das Glastonbury Tor bzw. der St. Michael-Turm befindet, reichte die Zeit leider nicht aus. So widmeten wir uns stattdessen der ausführlichen Besichtigung der ehemals größten Abtei Großbritanniens und schlenderten in aller Ruhe durch das kleine Städtchen, das von Edelsteinläden, alternativen Cafés und anderen spirituellen Adressen nur so wimmelt. Anschließend ging es weiter ins nur knapp 10 Meilen entfernte Wells, ebenfalls ein wunderschönes mittelalterliches Kleinod mit einer imposanten Kathedrale, die sich die meisten Gäste auch von Innen anschauten und hellauf begeistert waren. Außen beeindruckte vor allem die reichverzierte Westfassade, innen die herrlichen Fenster und Figurenkapitelle. Von Wells aus führte uns unsere Reise- vorbei an Ciderfarmen und durchs Käsestädtchen Cheddar- nach Bristol, wo wir unser Hotel bezogen. Nach dem sehr amüsanten und leckeren Abendessen begab sich knapp die Hälfte der Gäste in den Llandoger Trow, einen der ältesten und geschichtsträchtigsten Pubs Großbritanniens, wo der Abend bei Bier, Wein und netten Gesprächen ausklang.
20.05.2017 Von Bristol über Bibury, Windsor und Dover nach Calais
Nach einem hervorragenden Frühstück ging es an unserem letzten Tag in England von Bristol zunächst nach Bibury, ein wunderschönes Dörfchen in den Cotswolds. Nach einem kleinen Spaziergang am Fluss entlang und vorbei an herrlichen, honigfarbenen Häuserfassaden wurde dann das obligatorische Gruppenfoto geschossen. Anschließend fuhren wir weiter- vorbei an Oxford- nach Windsor, wo wir uns von unseren Fluggästen verabschiedeten und zu Mittag aßen. Zur Besichtigung des berühmten Schlosses reichte die Zeit leider nicht mehr aus- mussten wir doch bereits gegen 15:30 in Dover sein, um auch wirklich unsere Fähre nach Frankreich zu erwischen. Um 19:20 legte das Schiff dann in Calais an und wir machten uns auf den Weg in unser Hotel. Nach dem Abendessen ließen einige Gäste den Tag noch bei einem Drink ausklingen, bevor dann alle gegen 23:00 auf ihre Zimmer verschwanden.
21.05.2017 Von Calais über Brüssel, Aachen, Köln, Gießen, Eisenach, Erfurt und Chemnitz nach Dresden
Die Rückreise führte uns zu früher Stunde und bei ausgelassener Stimmung unter den Reisegästen zunächst von Calais Richtung Belgien. Rund um Brüssel hatten wir heute Glück mit dem Verkehr und erhaschten noch einen kurzen Blick auf das Atomium. Auch der weitere Verlauf der Rückfahrt gestaltete sich weitestgehend staufrei und unkompliziert, sodass alle Gäste am Abend wieder pünktlich zu Hause ankamen und die Reise mit Sicherheit in guter Erinnerung behalten werden.
Dresden, 22.05.2017
Florian Härtl
