Reisebericht: Rundreise Südengland – vom Dartmoor nach Cornwall

24.05. – 01.06.2019, 9 Tage Rundreise inklusive Flug–Anreise mit Brighton – Isle of Wight – Salisbury – St. Michaels Mount – Lands End – Tintagel – Bristol – Cotswolds


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Südengland ein Urlaubsland voller Überraschungen: wilde Felsklippen, liebliche alte Marktstädtchen, elegante Seebäder und wahre Gartenträume. Dies erlebte die Reisegruppe von Eberhardt Travel.
„Ein Kleinod in die Silbersee gefasst..." (W. Shakespeare, Richard II.) - Zeilen aus Shakespeare´s Werk Richard II. sind jedem Engländer bekannt.
Ein Reisebericht von
Claudia Bernhardt

1. Tag Donnerstag 23.05.2018 Dresden – Calais (1095 km)


Am frühen Morgen begann unsere Reise durch Südengland, ein Urlaubsland, dass für uns viele Schönheiten bereit hielt - wilde Kreideklippen, liebliche alte Marktstädtchen, elegante Seebäder, trutzige Burgen und wildromantische Küstenlandschaften. Im Bus der Firma Wies Faszintour mit unserem Chauffeur Bernd Ihle sowie unserer Reiseleitung Claudia Bernhardt wurden wir herzlich willkommen geheißen. Die Anreise verlief fast völlig reibungslos aufgrund. Nur um Brüssel mussten wir uns etwas gedulden. Am Abend bezogen wir unsere Zimmer im Holiday Inn Hotel in Calais mit Blick zum Fährhafen. Nach dem Abendessen erholten wir uns nach dieser langen Anreise und freuten uns auf die folgenden erlebnisreichen Tage.

2. Tag Freitag 24.05.2018 Calais – Rye – Brighton


Nach einem für französische Verhältnisse reichhaltigen Frühstück starteten wir zum Fährhafen von Calais. Die Überfahrt über den Ärmelkanal verlief ruhig. Die weißen Klippen von Dover begrüßten uns in England bei herrlichem Sonnenschein. "Ein Kleinod in die Silbersee gefasst..." (W. Shakespeare, Richard II.) - diese Zeilen sind jedem Engländer bekannt. Der westliche Kreidefelsen heißt Shakespeares Cliff, denn Englands großer Dramatiker siedelte dort eine Szene im King Lear an. Unser erster Aufenthalt war das Puppenstubenstädtchen Rye. Wir bummelten durch die katzenkopfgepflasterten Straßen vorbei an den blumengeschmückten, Efeu bewachsenen Fachwerkhäusern und fühlten die rauen Steine unter den Sohlen, die uns in vergangene Jahrhunderte zurück versetzten. Rye gehörte zum Hafenverband der Cinque Ports, und war damit ein wichtiger Militärstützpunkt und den Franzosen ein Dorn im Auge. Während eines gemütlichen Spaziergangs lernten wir die Schönheiten des Städtchens kennen. Durch die Gassen erreichten wir die Pfarrkirche St. Mary´s sowie dem Ypres Tower. Im Turm der Kirche befindet sich eine der ältesten noch funktionierenden Uhren Großbritanniens. Über die schönste Straße - die Mermaid Street - vorbei am berühmten Pub Mermaid Inn aus dem Jahr 1420 ging es hinunter zu den Netzspeichern. In unserer Freizeit genossen wir das Flair der Gemütlichkeit bei Fish and Chips oder einem Bummel durch die Gassen. Die Weiterfahrt führte uns nach Hastings, wo Wilhelm der Eroberer an Land ging. Hastings ist von allen Seebädern vielleicht das fadeste, jedoch berühmt durch gleichnamige Schlacht. Diese fand im Jahr 1066 im nahe gelegenen Battle statt. Der Normanne Wilhelm der Eroberer siegte und ließe sich im gleichen Jahr zum englischen König krönen.
Das turbulente Seebad Brighton erreichten wir am Nachmittag. Unsere Koffer verstauten wir im Hotel und starteten zum Spaziergang durch das Seebad. Kein anderes britische Seebad ist so bekannt wie Brighton. Bereits um das Jahr 1750 reisten die ersten Lords, Earls und Dukes nach Brighton, um Erholung am und im Meer zu suchen. Es folgten viele berühmte Persönlichkeiten wie Charles Dickens, Lewis Carroll, Fürst von Pückler-Muskau und Theodor Fontane. Von der Seepromenade bummelten wir zu den engen Gassen der Lanes und zum Royal Pavilion, Großbritanniens größte Geschmacksverirrung. Ab 1802 ließ der Thronfolger und spätere König Georg IV. seine Villa zu diesem prunkvollen Palast vom Architekten John Nash umbauen. Von außen ist der Königliche Pavillon mit seinen Zwiebelkuppeln, Bleistiftminaretten, den säulentragenden Balkonen und der orientalischen Ornamentik im indisch-muslimischen Stil gehalten; im Inneren dagegen dominiert der fernöstliche Einfluss. Beeindrucken waren der 9 m hohe Kristalllüster im Bankettsaal, die moderne Küche sowie die goldenen Kuppel des Musiksalons. Im Gegensatz zu den prunkvollen Gesellschafträumen wirkten die Privatgemächer des Königs sehr bescheiden.
Am Abend trafen wir die Fluggäste und gemeinsam genossen wir Fish and Chips im nahegelegenen Regency Restaurant. Der erste schöne Tag auf der grünen Insel ging zu Ende.

3. Tag Samstag 25.05.2019 Brighton – Arundel – Portsmouth – Southampton


Nach unserem ersten englischen Frühstück führte uns die Reise weiter nach Arundel, ein kleines Dörfchen mit einer Bilderbuchburg. Von Weitem grüßten uns bereits die trutzigen Rundtürme der Bilderburgburg. Aufgrund des Mittelalterfestes war schon recht reger Betrieb in diesem kleinen Städtchen. Wir spazierten durch die Gärten zur kleinen Kapelle und den ummauerten Gärten. Pünktlich um 12:00 Uhr konnten wir dann die Gemächer besichtigen. Besonders beeindruckten die 40 m lange und 15 m hohe Baronenhalle mit einer gewaltigen eichenen Decke, die Gemäldegalerie, der Speisesaal sowie die Bibliothek.
Die Weiterreise führte uns nach Portsmouth, dem wichtigsten Marinestützpunkt England. Der sichere Naturhafen von Portsmouth wurde Ende des 15. Jh. befestigt und trägt den Beinamen „Flagship of Maritime England". In dem Historischen Hafenanlagen befinden sich die HMS Warrior, das erste stahlbewehrte Kriegsschiff, welches 1860 vom Stapel gelaufen ist, die Mary Rose, der Stolz der Kriegsmarine von Heinrich VIII., das Royal Naval Museum sowie die HMS Victory. Unser Ziel war die HMS Victory, das Flaggschiff von Admiral Nelson, die immer noch uneingeschränkt seetüchtig ist. Anhand der deutschen Beschreigung konnten wir einen kleinen Rundgang über die 9 Decks unternehmen. Dabei erfuhren wir viel über die Lebensweise der Matrosen und warfen einen Blick in die Kabine von Lord Nelson. Im Anschluss nutzen einige Gäste die Möglichkeit oder sich den Wind im nahegelegenen Hafeneinkaufsviertel um die Nase wehen zu lassen. Der Spinaker Tower war immer in Sicht.
Nach diesem erlebnisreichen Tag fuhren wir weiter in unser nächstes Domizil für die kommenden zwei Tage, das moderne Jury´s Inn Hotel in Southampton.

4. Tag Sonntag 26.05.2019 Tagesausflug Isle of Wight


Am frühen Morgen starteten wir bei sehr gutem gutem Wetter zum Fährterminal in Southampton, um die Fähre nach East Cowes auf der Isle of Wight zu nehmen. Nach der pünktlichen Abfahrt und einer ruhigen Überfahrt kamen wir nach 55 Minuten in East Cowes auf der Isle of Wight an. Diese Insel wird auch der Diamant im Ärmelkanal, die Sonneninsel oder England im Kleinen benannt.
Unsere Rundfahrt führte uns durch das Inselinnere vorbei an der Hauptstadt Newport nach Godshill. In diesem Puppenstubendörflein reihen sich kleine reetgedeckte Cottages aneinander. Den Namen erhielt das Dorf von der Kirche St. Lawrence auf dem Hügel, da Gott wollte, dass diese Kirche auf der natürlichen Erhebung errichtet wird.
Unsere Mittagspause verbrachten wir in Shanklin. Bekannt ist Shanklin durch die Shanklin Chine, einen Klamm, die in den vergangenen Jahrhunderten oft der Unterschlupf für Schmugglerbanden war. Heute säumen selten Pflanzen, hohe Bäume sowie das Bächlein den Weg.
Entlang der Südküste vorbei an dem Heilbad Ventnor mit seinem botanischen Garten sowie dem St. Catherine´s Point dem südlichsten Punkt der Insel gelangten wir zu The Needles und die Alum Bay. Leider verschlechterte sich das Wetter und auf dem Weg schüttete es ziemlich sehr. Doch fast pünktlich zum Ausstieg hielt es wieder auf zu regnen. An der Westspitze der Isle of Wight ragen drei große weiße Kreidefelsen aus dem Meer - die Needles. Sehr beeindruckend waren die bunten Sandsteinfelsen in dieser Bucht. Wir spazierten die Treppen hinunter zum Wasser, um die verschieden farbigen Sandsteinschichten zu betrachten. Einige Gäste benutzen auf dem Rückweg den Sessellift. Der Rückweg zur Fähre führte uns über die Nordwestküste zurück nach East Cowes. Unsere Fähre erwartete uns bereits und brachte uns nach einer einstündigen Überfahrt über den Solent und durch den Mündungstrichter des Southampton Waters zurück nach Southampton.
Nach einem erlebnisreichen Tag freuten wir uns auf das Abendessen.

5. Tag Montag 27.05.2019 Southampton – Stonehenge – Salisbury – Torquay


Heute standen zwei sehr bekannte Sehenswürdigkeiten der Grafschaft Wiltshire auf dem Programm - der geheimnisvolle Steinkreis Stonehenge sowie Salisbury. Der Tag begann leider etwas trüb und Nieselregen, aber die Sonne zeigte sich im Laufe des Tages doch noch.
Wir starteten am frühen Morgen, um möglichst zeitig am neuen Besucherzentrum von Stonehenge zu sein. Nach dem Erhalt der Audioguides sowie der kurzen Fahrt mit dem Shuttlebus erreichten wir den bekanntesten Steinkreis Europas. Stonehenge entstand zwischen 2500 v. Chr. und 1500 v. Chr. Die Steine zum Bau von Stonehenge wurden z. T. aus dem Preselibergen im südlichen Wales über 380 km nach Stonehenge transportiert. Eine enorme Leistung für diese Zeitepoche. Die Archäologen kennen recht genau die Entstehungsgeschichte der Anlagen, über den genauen Zweck sind sie auf Spekulationen angewiesen. Sehr wahrscheinlich war ein Tempel oder ein sakrales Areal der Sonnen- sowie Mondanbetung.
Nach diesem beeindruckendes Erlebnis führte uns der Weg nach Salisbury. Salisbury gehört mit der prachtvollen Kathedrale sowie der romantisch verträumten Altstadt zu den schönsten Städten Englands. Im 13. Jh. entstand in sehr kurzer Bauzeit ein gotisches Wunderwerk, das fast ausschließlich im reinsten Early-English-Stil (engl. Frühgotik) errichtet worden ist. Von Ferne grüßte uns bereits der 123 m hohe schlanke Turm, der höchste Kirchturm Englands. Dieser Turm brachte den Baumeistern viel Kopfzerbrechen, da er aus statischen Gründen nicht hätte gebaut werden dürfen. Unser Weg führte uns durch die größte Domfreiheit aller englischen Kathedralen zur Westfassade mit ihrem reichen Skulpturenschmuck.
Unser Rundgang im Inneren führte uns vorbei an dem ältesten Uhrwerk Englands, durch die Vierung mit ihren verbogenen Hauptsäulen sowie an verschiedenen Grabmälern ins Kapitelhaus mit der berühmten Magna Charta. In dieser Urkunde aus dem Jahr 1215 erhielten Adel und Kirche weitreichende Rechte und zwangen den verhassten König John Ohneland diese zu unterschreiben. Eines von vier erhaltenen Exemplaren befindet sich im Kapitelhaus von Salisbury. Nach der Besichtigung stand die verbleibende Zeit zur freien Verfügung. Einige Gäste nutzen die Gelegenheit, sich die Altstadt von Salisbury anzuschauen.
Am Abend erreichten wir Torquay an der Agatha Christie oder englischen Riviera. Im alt ehrwürdigen Corbyn Head Hotel verbrachten wir nur eine Nacht.

6. Tag Dienstag 28.05.2019 Torquay – Dartmoor – Newquay


Gestärkt durch das Frühstück setzen wir unsere Reise ins Dartmoor fort. Es zeigte sich sowohl von seiner mystischen als auch von seiner sonnigen Seite. Das Dartmoor entstand aus dem Zusammenwirken von menschlichen Einflüssen sowie Klimaveränderungen. Aufgrund des recht guten Wetters erwartete uns eine bezaubernde Landschaft. Die Dartmoor Ponys und die weißen Kleckse der Schafe in den sanft geschwungenen Hügelhängen, die verschiedenen Grünschattierungen sowie die einzelnen Tors (Berge) ließen das Dartmoor sich von seiner schönsten Seite zeigen. Über Moretonhampstead, einem kleinen Marktort im nördlichen Dartmoor erreichten wir Postbridge mit seiner bekannten Clapperbridge, einer Steinplattenbrücke. Über Tavistock, einer alten Zinnstadt gelangten wir nach Lanhydrock. Dieses Landhaus erlebte eine wechselvolle Geschichte - von Kloster bis hin zum gemütlichen Schloss. Die 49 Zimmer waren sehr wohnlich eingerichtet, vor allem die Küche war sehr sehenswert. Im Restaurant erwartete uns dann der typische Nachmittagstee mit Scones und Clotted Cream.
Unser Ziel für die nächsten drei Nächte war das The Esplanade Hotel in Newquay oberhalb des berühmten Fistral Beaches, ein Surferparadies.

7. Tag Mittwoch 29.05.2019 St.Michael´s Mount – Lands End


Unsere ersten Ausflugsziele waren heute St. Michael´s Mount sowie die westliche Spitze von Cornwall - Lands End. Leider war es sehr bewölkt. Aufgrund der einsetzenden Flut nutzen wir in Marazion die kleinen Boote, um auf die Insel von St. Michaels Mount zu gelangen. In der Chronik der Felseninsel heißt es, dass 495 der Hl. Michael den Fischern erschienen sein soll. So wurde der Platz zum heiligen Ort, an dem das Christentum bis zur Reformation gepflegt wurde. Wilhelm der Eroberer überließ es bretonischen Benediktinermönchen des Mont St. Michel.
Seit Mitte des 17. Jh. übernahm die Familie St. Aubyn die Felseninsel. Sie besitzt heute noch das Wohnrecht, obwohl die Burg von dem National Trust betreut wird.
Auf unserem Rundgang besichtigten wir die verschiedenen Wohn- und Repräsentationsräume, die Kirche und genossen einen wunderbaren Blick von der Terrasse auf die Bucht. Von oben hatte man bereits den besten Blick auf die wunderschönen Gärten am Südhang des Felsens. Auch für einen kleinen Besuch der Gärten hat die Zeit noch gereicht.
Mit den kleinen Booten setzen wir wieder über auf das Festland.
Anschließend fuhren wir weiter zum westlichsten Punkt Englands - Land´s End. Leider war es etwas diesig. Wir unternahmen eine schöne Wanderung entlang der südlichen Steilküste zum Felsen mit dem Torbogen. Wir genossen die Ruhe abseits der Touristenströme. Die Rückfahrt führte uns über die Hauptstadt Cornwalls - Truro - mit viel Verkehr. Nach diesem erlebnisreichen Tag freuten wir uns auf das Abendessen.

8. Tag Donnerstag 30.05.2019 St. Ives – Healey Cider Farm


Bei schönstem Wetter traten wir unseren heutigen Tagesausflug an. In Lelant Salting nutzten wir den Zug der Great Western Railway um eine der schönsten Eisenbahnstrecken Großbritannien zu erleben. Die Bahnfahrt führte uns entlang der Salzwiesen mit Blick zu den Stränden und dem türkisblauen Wasser nach St. Ives. Es war ein kurzes, aber sehr schönes Vergnügen.
St. Ives ist eines der berühmtesten Ortschaften in Cornwall. Durch dieses Künstlerdorf mit seinen engen Gassen bummelten wir zu einer Cornish Pasties Bakery. Diese typische Mahlzeit der ehemaligen Bergwerksarbeiter ließen wir uns nicht entgehen. Jeder konnte sich nach seinem Geschmack ein Pastie aussuchen. Der Verdauungsspaziergang führte uns dann zur grünen Halbinsel von St. Ives. Wir spazierten um dieses herum und genossen die Blicke zur Stadt, den Stränden und dem Meer. Mit dem Shuttlebus gelangten wir zurück zu unserem Bus. Nach einer kurzen Fahrt erreichten wir die Healeys Cider Farm. Hier erfuhren wir etwas über die Herstellung und Lagerund und konnten sogar verkosten. 13 verschiedene Cider & Weine standen zur Auswahl. Zum Glück gab es zwischendurch auch einen leckeren Saft.
Mit wunderschönen Eindrücken kehrten wir ans Hotel nach Newquay zurück.

9. Tag Freitag 31.05.2019 Newquay – Tintagel – Glastonbury – Wells – Bristol


Bei schönstem Wetter traten wir unsere heutige Weiterreise an. Als erstes legten wir einen Fotostop am Camelot Castle Hotel ein. Hier konnten wir einen Blick auf das Tintagel Castle, König Artus´ Burg und sogar in das Hotel hinein werfen. Anziehungspunkt ist eine Burgruine auf zwei Klippen, wo Artus gezeugt und unter Anleitung des Zauberers Merlin aufgewachsen sein soll. Allerdings wurde die Burg ca. 700 Jahre nach König Artus anstelle einer keltischen Klostersiedlung errichtet. Wir konnten einen Blick auf die vorgelagerte Insel mit seinen Zeugnissen aus dem Dark Age sowie die Steilküste Cornwalls genießen.
Anschließend fuhren wir weiter nach Glastonbury. Leider war der Verkehr sehr dicht, sodass wir sehr verspätet waren. Ein Unfall auf der Landstraße verzögerte dann die Weiterreise nochmals. Wir hatten allerdings auf der benachbarten Kuhwiese genügend Abwechslung und Zuschauer.
Glastonbury ist ein Wallfahrtsort für Esoteriker aller Art. Dies spiegelte sich auch in den zahlreichen Geschäften des Ortes wieder. Wir besuchten allerdings die ehemalige Abtei von Glastonbury. Hier soll Joseph von Arimathäa den Heiligen Gral vergraben haben und sich das Avalon von König Artus befinden. Während unseres Rundganges sahen wir die vermeintliche Grabstätte von König Artus und seiner Frau Guinevere, da 1191 Mönche der Abtei das Grab entdeckt haben wollen. Die beeindruckenden Ruinen der ehemals fast 177 m langen Klosterkirche beherrschen heute noch das grünbewachsene Areal. Gut erhalten sind die Marienkapelle sowie die Abtsküche.
Der zweite Stopp am heutigen Tag war die Kathedralstadt Wells. In Wells unternahmen wir einen Spaziergang durch die Domfreiheit zum Vicar´s Close, der ersten Reihenhausanlage der Welt. Diese Straße mit 42 Häusern wurde 1348 vom Bischof geplant. Entlang des Burggrabens erreichten wir den Haupteingang des Bischofspalastes. In den Gärten des Bischofspalastes entspringen die Quellen, die Wells ihren Namen gegeben hatten. Die Kirche hatten wir fast völlig allein und konnten den Evening Song noch miterleben. Mit den anmutigen Stimmen und der Orgel war dies ein besonderes Erlebnis. Im Inneren der Kathedrale beeindruckten vor allem der Chor, die astronomische Uhr, die berühmte Treppe von Wells sowie Scherenbögen in der Vierung.
Im Double Tree by Hilton Hotel in Bristol bezogen wir unsere Zimmer und genossen das Abendessen im historischen Ambiente eines ehemaligen Hochofens für die Glasindustrie.

10. Tag Samstag 01.06.2019 Bristol – Lacock – Calais


Heute hieß es Abschied nehmen von Südengland. Durch die südlichen Cotswolds gelangten wir vorbei an Bath nach Lacock. Dieses hübsche Dörfchen ist als Filmkulisse u.a für Harry Potter bekannt. Nach einem Bummel durch das schöne Dorf setzten wir unsere Reise nach Dover fort. Wir erreichten pünktlich den Hafen und konnten trotz Kontrollen noch ein Schiff eher nehmen.
Bei strahlend blauem Himmel nahmen wir Abschied von Südengland. Das Holiday Inn Hotel von Calais war uns noch bekannt.

11. Tag Sonntag 02.06.2019 Calais – Dresden


Die Rückreise verlief ohne Probleme und wir erreichten Dresden überpünktlich. Wir bedanken uns bei Ihnen, dass Sie mit Eberhardt Travel gereist sind und wünschen Ihnen alles Gute sowie beste Gesundheit. Bleiben Sie weiterhin recht reisefreudig, damit wir Sie wieder mal bei uns an Bord begrüßen können. Bis dahin verbleiben wir mit herzlichen Grüßen Ihr Busfahrer Bernd Ihle sowie Ihre Reiseleitung Claudia Bernhardt.

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