/thumb/2238893.jpg?g=40021)
/thumb/2238938.jpg?g=40021)
/thumb/2238933.jpg?g=40021)
Reisebericht: Rundreise Irland und Nordirland intensiv
30.06. – 12.07.2024, 11 Tage bzw. 13 Tage Rundreise im irischen Reisebus inkl. Flug: Dublin – Belfast – Giants Causeway – Derry – Carrowmore – Connemara – Burren – Cliffs of Moher – Dingle – Ring of Kerry – Cobh – Midleton – Kilkenny
Auf dem Weg der irischen und schottischen Riesen im Norden über die Torffelder, die steilen Klippen im Westen, der Whiskey - Distillery im Süden bis zu Molly Malone im Osten immer mit Blick auf die weiten grünen Felder mit Schafen
Ein Reisebericht von
Barbara Pflicke
Barbara Pflicke
1.Tag: Sonntag, 30.06.2024 Flug nach Dublin – Fahrt nach Belfast und Stadtrundfahrt
Schon früh am Morgen treffen sich die Gäste an unterschiedlichen Flughäfen in Deutschland bevor ihre Reise auf die grüne Insel beginnt. In Dublin warten bereits Monika, die örtliche Reiseleiterin, und Heike, unsere Busfahrerin für die nächsten Tage, auf uns. Entlang der Ostküste geht es sofort nach Belfast. Hier gehen wir sofort auf eine von Bibi geführte Stadtrundfahrt. Wir sehen die wichtigsten Sehenswürdigkeiten der nordirischen Hauptstadt wie die Universität, das Opernhaus und die City Hall. Die später angereisten Gäste können mit Bibi auf einem kleinen Stadtbummel außerdem noch das Titanic Memorial sehen, das an die mehr als 1000 Opfer des Schiffsunglücks erinnert. Am späten Abend lernen sich nun endlich alle Gäste beim gemeinsamen Dinner im schönen Hotel kennen. Bei einem ersten Glas Guinness oder Wein lassen wir den ersten erlebnisreichen Tag ausklingen.
2.Tag: Montag, 01.07.2024 Nordirland erleben – Giant`s Causeway – Derry – Letterkenny
Nach einem für Irland typischen Frühstück mit warmen Speisen wie Ei, Würstchen, Pilzen, Bohnen, Tomaten starten wir den nächsten Tag. Entlang der Ostküste der Nordirlands stoppen wir
Zum ersten Mal in Carrickfergus. Wir machen gleich paar Fotos von dem im Ortszentrum gelegenen Castle, das im 12. Jahrhundert errichtet wurde. Der Ortsname erinnert an den König Fergus erinnert, der auf der Suche nach einer Heilquelle für seine Rückenschmerzen hier durch hohen Wellengang mit seinem Boot an den Felsen geschleudert wurde und ertrank.
Dann geht es entlang durch die Landschaft der Hügel und Täler von Antrim bis Carnlough. Es ist ein kleiner hübscher Hafenort, wo wir natürlich wieder Fotos machen, bevor es danach weiter zum wohl bekanntesten Ziel vieler Touristen in Nordirland geht: dem Giant`s Causeway. Selbstverständlich erfahren wir die Geschichte, die - den Weg der Riesen- umgibt. Hier soll der schottische Riese von der Kraft des irischen Riesen so beeindruckt gewesen sein, dass er seinen Besuch schnell abbrach und von Angst erfüllt über diesen Küstenpfad zurück in seine schottische Heimat floh. Wir fahren vom Besucherzentrum mit einem Pendelbus bis zu diesen gleichmäßig geformten Basaltsäulen, die zum Weltkulturerbe gehören. Nach der Mittagspause geht es weiter durch die nordirische Landschaft bis zum Dunluce Castle, wo uns ein starker Wind um die Nase weht und wir schnell zum nächsten Ziel weiterfahren. Jetzt lacht schon wieder die Sonne und wir können einen Spaziergang auf der Stadtmauer von Derry machen. Wobei man auf Landkarten noch häufig den Namen Londonderry findet. Allein daran erkennen wir, dass wir Nordirland, das zum Vereinigten Königreich von Großbritannien gehört, schon verlassen haben und nun in der Republik Irland sind. Am Abend erreichen wir das Station Hotel in Letterkenny. Im nebenanliegenden Supermarkt machen wir gleich noch ein paar Einkäufe bevor es zum 3-Gänge-Dinner in das Restaurant geht. Wieder ist ein erlebnisreicher Tag vorüber.
Zum ersten Mal in Carrickfergus. Wir machen gleich paar Fotos von dem im Ortszentrum gelegenen Castle, das im 12. Jahrhundert errichtet wurde. Der Ortsname erinnert an den König Fergus erinnert, der auf der Suche nach einer Heilquelle für seine Rückenschmerzen hier durch hohen Wellengang mit seinem Boot an den Felsen geschleudert wurde und ertrank.
Dann geht es entlang durch die Landschaft der Hügel und Täler von Antrim bis Carnlough. Es ist ein kleiner hübscher Hafenort, wo wir natürlich wieder Fotos machen, bevor es danach weiter zum wohl bekanntesten Ziel vieler Touristen in Nordirland geht: dem Giant`s Causeway. Selbstverständlich erfahren wir die Geschichte, die - den Weg der Riesen- umgibt. Hier soll der schottische Riese von der Kraft des irischen Riesen so beeindruckt gewesen sein, dass er seinen Besuch schnell abbrach und von Angst erfüllt über diesen Küstenpfad zurück in seine schottische Heimat floh. Wir fahren vom Besucherzentrum mit einem Pendelbus bis zu diesen gleichmäßig geformten Basaltsäulen, die zum Weltkulturerbe gehören. Nach der Mittagspause geht es weiter durch die nordirische Landschaft bis zum Dunluce Castle, wo uns ein starker Wind um die Nase weht und wir schnell zum nächsten Ziel weiterfahren. Jetzt lacht schon wieder die Sonne und wir können einen Spaziergang auf der Stadtmauer von Derry machen. Wobei man auf Landkarten noch häufig den Namen Londonderry findet. Allein daran erkennen wir, dass wir Nordirland, das zum Vereinigten Königreich von Großbritannien gehört, schon verlassen haben und nun in der Republik Irland sind. Am Abend erreichen wir das Station Hotel in Letterkenny. Im nebenanliegenden Supermarkt machen wir gleich noch ein paar Einkäufe bevor es zum 3-Gänge-Dinner in das Restaurant geht. Wieder ist ein erlebnisreicher Tag vorüber.
3.Tag: Dienstag, 02.07.2024 Ausflug Glenveagh Nationalpark und Glenveagh Castle
Nach dem Frühstück geht es heute durch die wunderschöne Landschaft des nördlichsten County von Irland Donegal zum Glenveagh Nationalpark. Hier können wir vom Besucher-zentrum mit einem Bus zum Glenveagh Castle fahren und besuchen das interessante Gebäude, das sich in einer herrlichen Gartenlandschaft befindet. Wir sehen viele versteckte Gärtchen und kleine Marmorstatuen. Alles ist gepflegt und lädt zum Verweilen an. Nur eine Sache wirkt verstörend. Die Gärtner sind wie Imker gekleidet. Warum? Das verstehen wir erst später, als wir selber den vielen kleinen Mücken (genannt Midges) begegnen. Zurück geht es wieder mit dem Transferbus zu Heike, die schon in unserem Reisebus auf uns wartet. Auf der Weiterfahrt staunen wir über die schönen Seen, die von Bergen umgeben sind und die für den Norden typischen Torflandschaften – eine malerische Szenerie. Heike chauffiert uns sicher bis zum Bunbeg Beach, einem breiten Sandstrand, wo neben einem langen Spaziergang zum Schiffswrack dem „Emil`s Boot“ die Möglichkeit für ein Bad in dem relativ kalten Meerwasser besteht. Von hier fahren wir wieder zu unserem Hotel in Letterkenny, wo einige Gäste noch einen Pub mit Livemusik besuchen. Ein erlebnisreicher Tag geht zu Ende.
4.Tag: Mittwoch, 03.07.2024 Megalith – Denkmäler von Carrowmore – Céide Fields – Belmullet
Heute verabschieden wir uns von Letterkenny und fahren durch die Grafschaften von Donegal und Mayo. Zuerst besuchen wir Joe, einen Schäfer, der uns die Arbeit mit Hütehunden vorstellt. Wir sind davon begeistert, gehorsam der Hund auf die Signale seines Herrn reagiert und die Schafe zusammentreibt. Weiter führt uns der Weg vorbei an Feldern, wo geernteter Torf zum Trocknen aufgestellt ist. Teilweise sehen wir auch weiße Säcke mit Torf gefüllt, die auf den Abtransport warten. Wir fahren durch Drumcliff, nahe Sligo, befindet sich das Grab des irischen Schriftstellers William Buttler Yeats. Mit Carrowmore ist heute das nächste Ziel erreicht. Wir besichtigen die weitläufige Anlage mit den prähistorischen Gräbern, wobei die ältesten schon vor über 6500 Jahre entstanden sein sollen. Auf der Weiterfahrt durch Mayo machen wir noch einen Fotostopp in Kalala, wo sich ein Rundturm aus dem 12. Jahrhundert befindet. Später sehen wir in der Ferne Downpatrick Head. Dort soll der Heilige Patrick seine erste Kirche errichtet haben. Die Legende berichtet, dass ein Mann sich nicht vom zum Christentum bekennen wollte und der Heilige Patrick seinen Bischofsstab wütend in die Erde rammte, sodass der Felsen mit dem darauf liegenden Ungläubigen abgespalten wurde und nun schon von Weitem als isolierter Felsvorsprung im Meer zu erkennen ist. Angekommen an am Besucherzentrum können wir gleich an einer kleinen geführten Tour über das Céide Field teilnehmen und sehen die ältesten Siedlungsmauern und Feldsysteme der Welt, die seit 1930 unter der Torschicht entdeckt wurden. Der Wind bläst uns tüchtig um die Nase, deshalb sind wir froh, schon bald wieder im Reisebus zu sein, der zum Hotel in Mhuirthead fährt.
5.Tag: Donnerstag, 04.07.2024 Grafschaft Mayo – Ausflug nach Achill Island
Die Sonne begrüßt uns zum Ausflug nach Achill Island. Den ersten Fotostopp machen wir in Achill Sound, dem letzten Ort auf dem Festland im County Mayo bevor es über eine kleine Brücke auf die Insel Achill Island geht. Diese wurde 1887 gebaut und die Prophezeiung sagte voraus, dass der erste und letzte Zug, der über die Brücke fährt, Leichen transportieren wird. Und tatsächlich transportierte der erste Zug die Leichen von 32 Menschen, die bei einer Schiffskatastrophe in Clew Bay ertrunken waren. Diese jungen Leute waren auf dem Weg nach Schottland, um im Sommer bei der Kartoffelernte als Erntehelfer zu arbeiten. 1937 fuhr der letzte Zug über die Brücke und wiederum bewahrheitete sich die Prophezeiung, denn10 Leichen wurden nach Achill Island transportiert. Es waren die von 10 jungen Erntehelfern in Schottland, die bei einem Scheunenbrand den Tod fanden. Nun stehen wir an der Brücke und machen von ihr Fotos ohne vorher zu wissen, welche Geschichte mit diesem Bauwerk verbunden ist. Weiter geht es bis nach Keel, einem kleinen Seeort, der vor allem Surfer anlockt. Weiter Sandstrand, starker Wind und hohe Wellen sind ideale Voraussetzungen für Wassersportler. Die meisten Gäste gehen jedoch nur am Strand spazieren, sammeln Muscheln und kleine Steine als Andenken an diesen schönen Ort. Am Nachmittag führt unsere Reise durch den Ballycroy Nationalpark. Im dortigen Besucherzentrum können wir eine kleine Ausstellung besichtigen oder einfach nur eine Tasse Kaffee und Kuchen ge-nießen. Danach geht es zurück zu unserem Hotel, wo wir noch einen Spaziergang zum Stadtzentrum und den kleinen Hafen unternehmen.
6.Tag: Freitag, 05.07.2024 Weiterreise nach Galway und Gort
Der Morgen beginnt wiederum mit Sonnenschein. Wir bringen die Koffer zum Bus, denn heute werden wir wieder in einem anderen Hotel übernachten. Das erste Reiseziel ist schon bald erreicht: Castlebar. Es ist die mit ca. 13 000 Einwohnern größte Stadt im County Mayo und gleichzeitig Verwaltungssitz. Benannt wurde der Ort nach dem Normannen De Barrie, der hier im Jahr 1235 eine Burg (Castle Barry) errichten ließ. Die Stadt verfügt über eine Universität, die 1994 als St. Mary`s Nursing College gegründet wurde. Mehr als 1000 Studenten studieren hier. Wir besuchen das nahe an einem Rundturm gelegene Museum „Country life“, das uns Einblicke in das frühere Leben der Menschen in dieser Gegend gewährt. Weiter fahren wir bis nach Glasgow, das vor allem durch viele Festivals, bunte Häuser, die Kathedrale und die Geschichte um die Familie Lynch jährlich tausende Besucher aus der ganzen Welt anzieht. Wir laufen auch gleich nach Ankunft zum Wohnhaus der Familie Lynch, dem Lynch Castle. Pierce Lynch war 1484 der erste frei gewählte Bürgermeister von Galway und über einen Zeitraum von 170 Jahren sollten insgesamt 84 Familienangehörige das Amt weiter übernehmen. Lynch Castle ist jedoch mit einer makabren Geschichte verbunden und deshalb eine Touristenattraktion. Hier soll der Bürgermeister und Amtsrichter James Lynch seinen eigenen Sohn 1493 zum Tode verurteilt und aus dem Fenster aufgehängt haben. Teile der Hausmauer mit dem Türrahmen und darüber zweigeteilten rechteckigen Fenster sind 1848 an der nördlichen Mauer des St.-Nikolas-Friedhofs eingebaut worden. Dieses Fenster bekannt als Lynch Window und Lynch Castle und die damit verbundene Geschichte sollten auch als Erklärung für den Begriff der Lynchjustiz dienen, was jedoch widerlegt ist. Wir laufen auf der Quaystreet weiter, vorbei an Straßenmusikern, bis zum Spanisch Arch, wo wir wiederum viele Fotos von den bunten Häusern oder den vielen Schwänen im Fluss Corrib machen. Mit seinen 15 Kilometern Länge soll er zu den kürzesten Flüssen in Europa zählen. Dann geht es weiter zu unserem Hotel nach Gort, wo wir für die nächsten 2 Tage unsere Zimmer beziehen.
7.Tag: Samstag, 06.07.2024 Ausflug in die Connemara Region mit Kylemore Abbey
Heute wollen wir in die schöne Connemara Region fahren und dort viel sehen, deshalb frühstücken wir etwas eher und können dann sofort den Tagesausflug beginnen. Bei einer irischen Glasmanufaktur angekommen, lassen wir uns die Kunst des manuellen Schleifens von Glas erklären und zeigen. Beeindruckt von der Kunstfertigkeit kaufen einige Gäste kleine Glasschalen, Ketten und Armbänder. Dann fahren wir weiter in die im Südwesten der Provinz Connaugh gelegene Connemara Region. Im Inagh Tag machen wir einen Fotostopp. Die Gegend ist wunderschön. Wir sehen die Twelfe Tins, eine Bergkette bis zu 700 Metern hoch auf der einen Seite des Sees Lough Inagh und auf der anderen Seite die Maamkuk Mountains. Schon nach kurzer Weiterfahrt erreichen wir den Parkplatz an der Kylemore Abbey. Hier werden wir die Mittagszeit verbringen und die Möglichkeit zum Besuch des Schlosses, der Kirche, des Mausoleums und der Victorianischen Gärten haben. In diesen am See gelegenen Ort verliebte sich Mitte des 19. Jahrhunderts das Ehepaar Mitchell Henry und ließen das Schloss errichten. Während eines Urlaubs in Ägypten erkrankte Margaret Henry, die Mutter von 9 Kindern, und verstarb wenige Tage später. Sie wurde nach Kylemore gebracht und im kleinen Mausoleum beigesetzt. Mitchell Henry ließ zum Andenken an seine Frau eine gotische Kirche in Schlossnähe errichten. 1910 starb er und wurde an der Seite seiner Frau im Mausoleum beigesetzt. Zum Anwesen gehörte auch ab 1923 ein Benediktinerkloster mit einer internationalen Internatsschule für Mädchen, die jedoch 2010aufgrund rückläufiger Nachfrage und weniger Nonnen, die als Lehrerinnen arbeiteten, sowie den mangelhaften Bedingungen für einen modernen Schulunterricht geschlossen wurde. Zurück auf dem Weg nach Gort wollen wir unbedingt noch den Coole Park besuchen. Er gehörte Lady Gregory wo sie auch 1932 starb. Sie war eine irische Dramatikerin und Folkloristin. Sie traf sich mit Schriftstellern ihrer Zeit und gründete das Irish Literary Theatre. Zu den Gründern gehörte auch William Butler Yeats, der 1923 als erster Ire den Literaturnobelpreis. Nun sind wir im Coole Park und sehen den berühmten Baum mit den eingeritzten Unterschriften der Künstler, die mit Lady Isabella Augusta Gregory die traditionelle irische Literatur weiterentwickelten. Jetzt geht es wieder nach Gort in unser Hotel mit dem Namen „Lady Gregory“. Nach dem Dinner haben wir die Möglichkeit eine Präsentation zu erleben und zu lernen, wie richtiger Irish Coffee hergestellt wird. Ein erlebnisreicher Tag geht zu Ende.
8.Tag: Sonntag, 07.07.2024 Burren – Cliffs of Moher – Bunratty Castle – Tralee
Nach dem Frühstück fahren wir zum ersten Fotostopp in Kilmacduagh, wo sich die Ruine des Klosters befindet, das im 7. Jahrhundert vom Heiligen Colman MacDuagh gegründet wurde. Der nebenan gelegene Rundturm mit seinen 35 Metern ist der höchste noch vollständig erhaltene in Irland. Er weist eine Abweichung von 60 cm von der Senkrechten auf und stammt aus dem 12. Jahrhundert. Wir fahren weiter und durchqueren die Steinöde der Region der Burren. Oliver Cromwell charakterisierte das Gebiet wie folgt: „Zu wenig Bäume, um eine zu hängen; zu wenig Wasser, um einen zu ersäufen; zu wenig Erde, um einen zu begraben.“ Wir machen mitten in dieser Landschaft Halt, um den weltberühmten Poulnabrone Dolmen, ein 5000 Jahre altes Megalithgrab, zu fotografieren. Die Weiterfahrt geht durch Lisdoonvarna, dem Hauptort in den Burren. Es ist das einzige Heilbad Irlands mit heilenden Mineralquellen. Das Matchmaking Festival ist weit über die Landesgrenzen bekannt. Es ist der größte Heiratsmarkt Europas. Tausende Singles suchen jährlich hier die Liebe fürs Leben. Im September findet das Festival statt, das wir leider nicht erleben können. Unsere Rundreise geht schon weiter. Der nächste Höhepunkt an diesem Tag ist der Besuch der Cliffs of Moher, atemberaubende bis 200 Meter hohe Klippen, die steil ins Meer abfallen. In dem 2007 eröffneten Besucherzentrum können wir eine Ausstellung über das gesamte Gebiet besichtigen und unsere Mittagspause verbringen. Am Nachmittag fahren wir zum Bunratty Castle. Schön ist es, dass uns eine junge Angestellte die Geschichte der Burg in deutscher Sprache näherbringt. In den Außenanlagen sehen wir mittelalterliche Stände und entsprechend traditionell gekleidete Menschen. Außerdem können wir die vielen kleinen Häuser besichtigen, die ein komplettes Dorf aus dem 19. Jahrhundert in Irland repräsentieren. Dann fahren wir zu unserem Hotel in Tralee und lassen den schönen Tag bei einem Glas Guinness oder Wein in der Bar ausklingen.
9.Tag: Montag, 08. 07.2024 Ausflug auf die Halbinsel Dingle – Aussichtspunkt Slea Head
Der heutige Tagesausflug startet wieder im Sonnenschein. Von Tralee aus fahren wir an der Tralee Bay entlang auf die Halbinsel Dingle, die bereits zur Grafschaft Kerry in der Republik Irland gehört. Unser Ziel ist der Hauptort mit gleichem Namen - Dingle. Unterwegs stoppen wir für weitere Fotos auf der Küstenstraße mit tollem Ausblick auf Slea Head und die Blasket Inseln, einer kleinen Inselgruppe vor der Westspitze der Dingle Halbinsel, die heute unbewohnt sind. Die Mittagspause verbringen wir in Dingle. Im Hafenbecken steht eine Statue zu Ehren des Delfins Fungie, der seit vielen Jahren immer wieder dort gesichtet wird. Einige Gäste besuchen das Oceanworld Aquarium, wo Pinguine, Ottern, Haie und Rochen zu sehen sind. Andere Gäste sehen sich die hübschen Häuser in Dingle an und essen in einem der zahlreichen Pubs Fisch und Chips. Auf dem Weg zurück nach Tralee machen wir noch einen kleinen Spaziergang am Strand von Inch, sammeln ein paar Muscheln und staunen über die mit Sand bedeckte 5.5 km lange Landzunge, die in die Dingle Bay ragt. Es fängt an zu regnen, deshalb verweilen wir nicht sehr lange am Strand und fahren nach Tralee zurück. Hier erwartet uns der nächste Höhepunkt – der Besuch einer Vorstellung der Celtic Steps im Hotel, von der alle Zuschauer begeistert sind. Wiederum haben wir heute einen tollen Tag erlebt.
10.Tag: Dienstag, 09.07.2024 Panoramafahrt auf dem Ring of Kerry
Nach dem Frühstück starten wir heute die Rundfahrt auf dem Ring von Kerry auf der Halbinsel Iveragh. Vorbei geht es am Denkmal des Ziegenbocks „King Puck“ in Killorglin. Im August wird traditionell ein Ziegenbock zum König von Killorglin gekrönt. Die Herkunft des Volksfestes ist auf die Zeit Oliver Cromwells zwischen 1649 und 1653 entstanden. Wir fahren weiter bis zum wohl berühmtesten Pub auf dem Ring von Kerry- dem Red Fox Inn-Pub, wo wir einen schmackhaften Irish Coffee trinken und besuchen das Kerry Bog Village, ein kleines Freilandmuseum mit typischen früheren Häusern. Auf der weiteren Fahrt geht es durch Cahersiveen, den Geburtsort von Daniel O`Connel, dem ersten katholischen Mitglied im Parlament in London. Nach O`Connel ist die die Kirche in Cahersiveen benannt. Die einzige Kirche in Irland, die nach einem Laien benannt ist, der weder ein Heiliger noch eine Gottheit war, sondern ein Mann, der im 17. Und 18. Jahrhundert unermüdlich für die katholische Emanzipation durch Massenbewegungen kämpfte. Im nächsten Ort, Waterville, haben wir Zeit und endlich einen Parkplatz für unseren großen Reisebus. So machen wir eine längere Pause in dem schönen Ferienort, wo bereits Charlie Chaplin mit seiner Familie Urlaub machte. An seinem Denkmal treffen wir noch viele andere Touristen, die sich davor fotografieren lassen. Nachher fahren wir hinauf zum Coomakista Pass (210 m). Von hier haben wir einen herrlichen Blick auf den Kenmare River und die Ballinskelligs Bay. Die südliche Seite der Halbinsel Iveragh empfinden wir schöner als die Nordseite. Wir halten in dem kleinen Ort Sneem, essen Eis und machen viele Fotos von diesem sauberen Ort, der durch einen Wasserfall geteilt ist. Weitere Fotostopps legen wir bei Moll`s Gap und Ladies` View ein. Der letzte Höhepunkt an diesem Nachmittag ist der Besuch von Muckross Haus, Gärten und Farmhäusern. Allein dieser Besuch könnte einen Tag in Anspruch nehmen, jedoch sind wir auf einer Rundreise und können überall nur einen kleinen Einblick in die Schönheit der Natur, die Geschichte und Kultur eines Landes erhalten. Den wunderschönen Tag beenden wir in unserem Hotel in Tralee.
11.Tag: Mittwoch, 10.07.2024 Cobh – Jameson Whiskey Distillery in Midleton – Waterford
Heute verlassen wir nach einem zeitigen Frühstück die Westküste Irlands und fahren Richtung Südküste. Auf dem Weg dahin halten wir in Macroom. Die Stadt im County Cork ist vor allem durch das im 12. Jahrhundert erbaute Castle bekannt. Betrachten wir die Geschichte des kleinen Ortes ist die Schlacht von Macroom erwähnenswert, in der 1650 englische Truppen die Stadt verwüsteten. Heute sehen wir ein hübsches Stadtzentrum mit dem Macroom Castle und dem Stadtpark, der durch die im Mai und Juni blühenden Rhododendronblüte bekannt ist. Auf der Weiterfahrt passieren wir Cork, das Verwaltungszentrum des County Cork. Heute ist es eine Universitätsstadt. Durch den Seehafen Cork Harbour ist die Stadt mit dem Meer verbunden. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurden im Cork City Goal Häftlinge, die nach Australien gebracht werden sollten, eingesperrt. Ausstelllungen im Haus zeigen heute die Geschichte, die mit diesem Gebäude verbunden ist. Dann erreichen wir unser nächstes Reiseziel: Cobh, die kleine Hafenstadt unweit von Cork. Diese wurde anlässlich des Besuchs der Königin Victoria umbenannt und hieß von 1849 bis 1922 Queenstown. Als wir den Ort erreichen sehen wir schon ein riesiges Kreuzfahrschiff und dessen Touristen, die die Stadt besuchen. Der Ort wurde ab dem Ende des 18. Jahrhunderts bekannt als Auswandererhafen. Ca. 2,5 Millionen Emigranten verließen zwischen 1848 und 1950 ihre irische Heimat. Das im ehemaligen Bahnhofsgebäude untergebrachte Museum ist sehr interessant. Davor steht auch eine Figurengruppe von Annie Moore, die als erste Immigrantin mit ihren Brüdern auf Ellis Island in die USA einwanderte. Die gleiche Figurengruppe findet man deshalb auch dort. Aber Cobh ist vor allem dadurch bekannt, dass es der letzte Hafen war, den die Titanic 1912 vor ihrem Untergang anlief. Nach dem Besuch des Museums laufen wir durch den malerischen Ort mit seinen zahlreichen bunten Häusern. Die Sonne und die wunderbare Umgebung laden zum längere Verweilen ein. Doch wir haben noch ein weiteres Ziel: Midleton. Hier besuchen wir die berühmte Jameson Whiskey Distillery, wo wir natürlich nach einer geführten Besichtigungstour gleich drei verschiedene Whiskeysorten probieren können. Danach fahren wir zu unserem Hotel in Waterford und lassen den schönen Tag ausklingen.
12.Tag: Donnerstag, 11.07.2024 Kilkenny – Stadtrundfahrt Dublin
Vom County Waterford wollen wir heute über Kilkenny bis Dublin fahren. Wie an den vorangegangenen Tagen begleitet uns die Sonne auf der Fahrt durch mehrere Grafschaften (County), die meistens nach dem größten Ort benannt sind. Angekommen in Kilkenny, das im 13. Jahrhundert Hauptstadt des mittelalterlichen Irlands war, machen wir mit einem kleinen Zug eine Stadtrundfahrt. Irische Musik, deutschsprachige Stadtbild-erklärung und der lustige Zugfahrer machen den kurzen Besuch in Kilkenny zu einem tollen Erlebnis. Einige Gäste besuchen noch das Castle oder die aus dem 7. Jahrhundert stammende Kathedrale. Lohnenswert sind auch das Haus und die Gärten der Familie Butler, die über 600 Jahre das Schloss als ihren Hauptsitz hatte. Nun fahren wir zum letzten Übernachtungsort unserer Rundreise – Dublin. Hier treffen wir die örtliche Reiseleiterin, die uns die Hauptsehenswürdigkeiten der Hauptstadt der irischen Republik zeigt. Wir spazieren durch den kleinen Park an der St. Patrick`s Kathedrale, sehen das Trinity College und sehen die vielen Häuser mit ihren bunten Haustüren. Danach machen wir noch einen Spaziergang vorbei an der historischen Post, dem Denkmal O´Connel bis zu Temple Bar, dem Kneipenviertel mit seinen vielen Pubs mit Livemusik. Zeit bleibt auch noch, Molly Malone - einer Fischhändlerin, von der ein berühmtes Lied handelt, einen Besuch abzustatten. Diese Statue befindet sich in der Nähe des Trinity College. Am Abend trifft sich die Reisegruppe zum letzten gemeinsamen Dinner und verabschiedet sich voneinander, da die ersten Gäste bereits am frühen Morgen zum Flughafen abgeholt werden.
13. Tag: Freitag, 12.07.2024 Heimreise
Am frühen Morgen werden nun die ersten Gäste verabschiedet und fahren zum Flughafen in Dublin. Nach dem Frühstück verlässt eine weitere Gruppe das Hotel, um ihren Flug in die Heimat zu erreichen. Die letzten Gäste checken aus ihren Hotelzimmern aus und haben noch etwas Freizeit, ein paar Andenken zu kaufen oder einfach einen Abschiedsspaziergang durch das Stadtzentrum zu machen. Dann fahren wir zum Flughafen und warten auf den Flug nach Berlin, der etwas verspätet startet, aber pünktlich landet. Bei Ankunft müssen wir leider lange auf unser Gepäck warten, das verursacht doch etwas Ärger, da wir Anschlussverbindungen zu erreichen müssen. Aber schließlich kommen alle Gäste gesund in ihren Heimatorten an und eine schöne Reise geht nun zu Ende.
Schlusswort
Ich möchte mich bei allen Gästen für das Gelingen der Reise bedanken und hoffe auf ein Wiedersehen bei einer weiteren Eberhardt - Reise.
Ihre Barbara Pflicke
Ihre Barbara Pflicke
