Reisebericht: Singlereise Irland – Erlebnis Grüne Insel

23.09. – 01.10.2024, 9 Tage Rundreise mit Flug nach Dublin – Kilbeggan – Whiskey – Connemara – Galway – Burren – Cliffs of Moher – Halbinsel Dingle – Ring of Kerry – Killarney Nationalpark – Blarney Castle – Cork


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Eine abwechslungsreiche Reise erlebten wir auf der "Grünen Insel" mit Klippen und Meer, saftigen Weiden, unzähligen Schafen, Whiskey und den lebhaften Städten Cork und Dublin.
Ein Reisebericht von
Constanze Maißel
Constanze Maißel

Anreise aus Deutschland: Flug nach Dublin, Fahrt über Athlone nach Gort

Bereits am frühen Morgen begann unsere Reise. Wir flogen von verschiedenen Flughäfen in Richtung Dublin. Dort trafen alle Gäste zusammen und unsere Reise auf der irischen Insel konnte beginnen. Unser Busfahrer Patrick erwartete uns bereits am Flughafen bei trockenem Wetter. Unsere Koffer wurden in den Bus geladen und los ging die Fahrt durch Irland. Wir starteten im Osten der Insel und fuhren in Richtung Westen, unser Tagesziel war die hübsche Kleinstadt Gort, wo uns unser traditionelles Lady Gregory Hotel erwartete. Unterwegs statteten wir Athlone einen kurzen Besuch ab. Einige bestaunten das alte Castle neben einer imposanten historischen Steinbrücke über den Fluss Shannon. Andere nutzten die Pause für einen Einkauf oder genossen einen leckeren Kaffee. Den Abend verbrachten wir in unserem Hotel in Gort bei einem ersten gemeinsamen Abendessen.


Connemara, Kylemore Abbey, Galway

Heute erwartete uns ein Tag mit atemberaubender Landschaft. Nicht weit hinter Galway erreichten wir die Region Connemara und fuhren zunächst entlang der Küste der Galway Bucht. Mehrmals hielten wir an für Fotostops am Wegesrand und genossen die Ausblicke. In Spiddal besuchten wir Standuns, ein hübsches Geschäft mit irischen Andenken und einem Café. Bald erreichten wir Connemara. Weite Gletschertäler werden umrahmt von mächtigen Bergen, die sich in den zahlreichen malerischen Seen spiegeln. An mehreren Stellen hielt unser Bus, damit wir besonders schöne Fotos von dieser beeindruckenden Landschaft machen konnten. Am Mittag erreichten wir schließlich Kylemore Abbey nicht weit vom Nationalpark Connemara entfernt. Das heutige Benediktinerinnenkloster war einst als Schloss direkt an einem Seeufer errichtet worden. Die Lage des Anwesens ist traumhaft. Wir genossen die herrlichen Ausblicke in eine atemberaubende Landschaft und einen Spaziergang im viktorianischen Walled Garden. Im Souvenirgeschäft werden auch Produkte aus hauseigener Herstellung angeboten, zum Beispiel Seifen und Schokolade. Am Nachmittag statteten wir Galway einen Besuch ab. Diese lebhafte Stadt lädt zum Bummel in der Fußgängerzone ein oder zu einem Besuch in einem der zahlreichen urigen Pubs. Am Abend ließen wir uns in unserem Hotel in Gort das Abendessen gemeinsam schmecken und tranken alle einen leckeren Irish Coffee, der neben dem irischen Whiskey ein weiteres Nationalgetränk ist.


Burren, Kilmacduagh Abbey, Poulnabrone Dolmen, Cliffs of Moher, Wild Atlantic Way, Black Head, Kinvarra

Wir verließen Gort und fuhren in Richtung Südwesten, um zum Burren zu gelangen. Wir fotografierten die Reste der Kilmacduagh Abbey mit dem wohl besterhaltenen Rundturm Irlands, der zwar etwas schief aber dennoch seit dem 12. Jahrhundert steht. Er ist 30 Meter hoch. Wir fuhren vorbei am Leamaneh Castle, wo angeblich heute noch die Rote Mary nachts als Gespenst ihr Unwesen treibt. Der Burren ist eine Karstlandschaft. Flache Kalksteinplatten bedecken das Gelände, fast hat man das Gefühl, in einer Mondlandschaft zu sein. Prähistorische Monumente gibt es zahlreich in dieser einzigartigen Gegend. So hielten wir an am sogenannten Mühlsteintor, dem Poulnabrone Dolmen mitten im Burren. Wir staunten über die frühzeitlichen Menschen, die dieses Steingebilde vor etwa fünfeinhalb Tausend Jahren errichtet haben sollen. Nach einigen weiteren Kilometern erreichten wir schließlich eine der bedeutendsten Sehenswürdigkeiten im Land: die Cliffs of Moher. Wir erkundeten die weltberühmten Felsen von verschiedenen Aussichtspunkten aus. Die imposanten Klippen erheben sich hier in einer Höhe von bis zu 214 Metern aus dem Meer. Danach fuhren wir ein Stück auf dem Wild Atlantic Way. Am Aussichtspunkt Poulsallagh konnten wir auf dem markanten Karstgestein des Burren bis zur felsigen Küste laufen. Hier konnten wir den Ausblick auf die Aran Inseln und die Galway Bucht genießen. Wir stießen mit einem echten irischen Whiskey an auf eine weitere schöne gemeinsame Reise. Unser weiterer Weg führte uns entlang der Galway Bucht. In Kinvarra machten wir eine Pause für Kaffee und ein paar Einkäufe, bevor wir noch einen kurzen Spaziergang zum Dunguaire Castle unternahmen. Auch hier wurde noch das ein oder andere Foto gemacht. Den weiteren Nachmittag verbrachten wir in Gort. Unser Abendessen hatten wir wieder in unserem Lady Gregory Hotel.


Blarney Castle, Cork Shandon Bells, Cork City, Old English Market

Gleich nach dem Frühstück verluden wir unsere Koffer wieder in unseren Bus, um dem Castle von Blarney einen Besuch abzustatten. Besonders bekannt ist der Stein der Redegewandtheit, der oben in den Mauern der alten Burg zu entdecken ist. Wenn man ihn küsst, während man auf dem Rücken liegt, soll man eben jene Redegewandtheit erlangen. Um die schöne alte Burg herum erstrecken sich die Blarney Gardens mit verschieden angelegten Gärten. Parkähnliche Anlagen mit alten Bäumen wechseln sich ab mit bunten Blumenbeeten, Wassergärten und Baumfarnen. Wir spazierten durch diese herrlichen Gärten. Im Anschluss daran fuhren wir nach Cork. Die Hauptstadt des County Cork ist nach Dublin die zweitgrößte Stadt Irlands und urbanes Zentrum Südirlands. Cork lockt mit zahlreichen Geschäften, moderner Architektur, einer Fußgängerzone sowie dem Fluss Lee, der durch die Stadt fließt und von mehreren Brücken überspannt wird. Nachdem wir das zentral gelegene Maldron Hotel in Cork erreicht hatten, verließen wir unseren Bus. Zu Fuß wollten wir den weiteren Nachmittag hier verbringen. Nur wenige Gehminuten vom Hotel entfernt steht die Kirche St .Anne s, die im Jahr 1722 erbaut worden ist. Das Besondere ist der Glockenturm, etwas später errichtet, auf dessen Spitze sich ein goldener 4 Meter langer Fisch befindet. Dieser ist zum Wahrzeichen der Stadt geworden. Einige unserer Gruppe stiegen hinauf auf die Aussichtsplattform des Turms oder betätigen selber die Glocken im Turm, die die Shandon Bells genannt werden. Nach diesem Besuch spazierten wir in die Innenstadt bis zum Old English Market, eine weithin bekannte Markhalle, in der allerlei frische Produkte des täglichen Bedarfs angeboten werden. Danach hatten wir alle Gelegenheit auf eigene Faust durch Cork zu bummeln und den Nachmittag hier zu verbringen. Am Abend trafen wir uns wieder zum gemeinsamen Abendessen in unserem Hotel.




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