Reisebericht: Italien – Lago Maggiore – Comer See

30.04. – 06.05.2018, 7 Tage Rundreise Stresa – Mailand – Verzascatal – Locarno – Luganer See – Comer See – Bellagio – Ortasee


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Wir sahen 2 von den 3 Wundern des Lago Maggiore, Isola Bella und Isola Madre. Traumhaft schön das Frühlingserwachen mit einer unverwechselbaren Farbenpracht der Blütenvielfalt auf den Borromäischen Inseln.
Ein Reisebericht von
Ingrid Langer
Ingrid Langer

Anreisetag, 30.04.2018 Fahrt an den Lago Maggiore

Früh geht unsere Fahrt zum Lago Maggiore, schon fünf Uhr starten wir in Dresden. Bis zum Erreichen des prachtvollen Lago Maggiores in Italien, haben wir schönes Wetter. Gute Stimmung herrscht an Bord unseres Eberhardt Reisebusses, die Anfahrt fordert uns schon ganz schön. 19.15 Uhr können wir endlich im Hotel Royal in Stresa einchecken. Wir werden freundlich empfangen und genießen gemeinsam den Willkommensdrink und auch das gute Abendessen im Hotel. Alle Reisegäste sind sehr früh aufgestanden und nun glücklich, endlich ins Bett zu fallen.

2. Tag, Ausflug zum Ortasee

Zum Ortasee fahren wir am Feiertag, dieser See liegt westlich vom Lago Maggiore, ist dreizehn Kilometer lang und empfängt uns mit angenehmem Wetter. Bis nach Orta San Giulio geht die Fahrt, wir steigen am Parkplatz ins Zügli um und fahren bis hinein ins Zentrum des Ortes. Nach einem kurzen Spaziergang bis zur Piazza Mario Motta, steigen wir in ein Boot um, unsere Fahrt geht hinüber zur Isola San Giulio. Sie ist nach dem griechischen Diakon Julius, der hier im 4. JH lebte und eine kleine Kirche bauen ließ, benannt. Es ist die heutige romanische Basilika, sie hat in ihrem Inneren schöne spätmittelalterliche Fresken. Wir umrunden gemeinsam bei einem Spaziergang die kleine Insel. Zurück geht es wieder nach Orta mit dem Boot, das Zentrum ist reich an Zeitzeugen, schön anzusehen das alte Rathaus aus dem 16. Jahrhundert. Vor ihm nehmen wir unser Gruppenfoto auf. Nach der Freizeit für Einkäufe und zum Bummeln, geht die Fahrt zurück zum Bus mit dem Zügli

3. Tag, Mailand und Mailänder Dom

Zeitig geht es heute Morgen los, die Fahrt nach Mailand steht auf dem Programm. Das Wetter bringt uns heute Regen ohne Ende, wir lernen mit unserer örtlichen Reiseleitung Fedra Mailand besser kennen. Sie treffen wir am Monumentalfriedhof „Cimitero Monumentale" und mit ihr besichtigen wir ihn gemeinsam. 1865 hat man ihn als einen Bürgerfriedhof angelegt, hier sehen wir gigantische Familiengruften, bestattet wird heute immer noch hier, aber nur berühmte und betuchte Menschen finden ihre letzte Ruhe auf diesem Friedhof. Die Familie Campari hat sich auf dem Friedhof gleich ein ganzes Abendmahl schaffen lassen.
Mit dem Bus starten wir bei Regen zur Stadtrundfahrt. Am Piazza Della Scala dürfen wir heute mit Fedra hinein zur Besichtigung der Scala, Fedra ist sehr verbunden mit dem Opernhaus und berichtet mit Begeisterung von den Aufführungen, die Mailänder Scala ist der älteste im Original erhaltene Opern Bau der Welt. Von außen etwas nüchtern das Bauwerk, begeistert die Scala mit einer prachtvollen Innenausstattung. Wir spazieren gemeinsam durch die edle Galleria Vittorio Emanuele II., prächtig mit Mosaiken ausgestattet und teuren Geschäften. Unser Stadtrundgang endet am Dom, wie Zuckerbäckerwerk wirkt der Duomo auf uns. Über seinem Vierungsturm in 108 m Höhe wacht die vergoldete Marienstatue als Symbolfigur Mailands über das Wohl der Stadt. Bis Anfang des 16. JH war der Mailänder Dom die größte Kirche der Welt. Bei viel Regen nutzen wir die Zeit zum Shoppen in der Modestadt Mailand und zum Bummeln in geschützten Laubengängen.
Nach einem kleinen Marsch bei Regen hinaus zum Castello Sforzesco treffen wir wieder unseren Bus und Maik. Er erwartet uns mit einem guten Kaffee und anderen Getränken. Schnell vergeht bei italienischer Musik die Rückfahrt zum Hotel.

4. Tag Verzascatal & Locarno

Entlang des Lago Maggiore fahren wir am Morgen, passieren die Schweizer Grenze und fahren an Ascona und Locarno vorbei in das fantastische Verzascatal, übersetzt auch das grüne Wasser und das sehen wir zwischen sehr großen Steinen, die das Wasser glatt und rund gehobelt hat, dahin fließen. Unseren ersten Stopp legen wir an der Staumauer „ La Selvatica" ein. Sie ist 220 Meter hoch und 380 m lang, wir spazieren auf ihr entlang. Von der Staumauer stürzte sich James Bond im Film „Golden Eye" in die Tiefe. Wir setzen unsere Fahrt im kurvenreichen Tal fort und der nächste Aufenthalt gilt dem Ort Sonogno auf 918 m Höhe, auch das letzte Dorf des Tales. Typische Häuser im gut erhaltenen Ortskern und die schöne Bepflanzung mit Frühlingsblumen begeistert uns alle. Zurück auf Fahrt im Verzascatal kommen wir an der römischen 2 Bogen Brücke „Ponte die Salti" an. Diese schöne mittelalterliche Brücke aus Stein ruht auf einem natürlichen Granitpfeiler.
Anschließend erreichen wir Locarno, mit der Standseilbahn fahren wir gemeinsam zur Wallfahrtskirche „Madonna del Sasso". 1480 soll ein Franziskaner hier eine Marienvision gehabt haben. Unten in Locarno wieder angekommen nutzen wir die Freizeit zum Bummeln am Lago Maggiore, zum Eis essen und Kaffee trinken im noblen Ort.
Am Bahnhof nimmt uns später Maik mit dem Bus wieder auf und zurück geht unsere Fahrt entlang des Lagos nach Stresa. Viel Verkehr unterwegs verzögert die pünktliche Ankunft in Stresa.

5. Tag Fakultativ Borromäische Inseln

Trübes Wetter und Kälte erwarten uns am Morgen, zur Isola Bella geht es zuerst mit dem Boot. Nach etwas Freizeit starten wir mit einer Führerin den Rundgang im Barocken Palast der Familie Borromeo. Krönen dürfen wir unseren Ausflug mit dem Besuch der Terrassengärten, die wie ein Schiff angelegt sind. Palmen, exotische Bäume und Statuen können wir beim Rundgang bewundern. Zurück am Anleger bringt uns das Boot zur Isola Madre, die Mutterinsel erschließen wir uns mit Seline, sie führt noch nicht lang deutsche Gruppen auf der Insel, wir genießen den Rundgang bei wunderschöner Blütenpracht der Azaleen im Park. Das besonders milde Klima ermöglicht das Gedeihen einer erstaunlichen Pflanzenwelt, wir bewundern die teilweise sehr seltenen Pflanzen und alten Bäume aus den verschiedensten Ländern im Botanischen Garten. Die Führung im Palast des 16. JH. im Renaissancestil rleben wir mit Alfredo, er ist sehr lustig und gut drauf. Hier könnten wir über einhundert historisch wertvolle Gemälde und Einrichtungsgegenstände im Original bewundern, es wäre zuviel für die kurze Zeit. Unser Kapitän bringt die Reisegruppe zur vereinbarten Zeit wieder zurück an Land und zum Hotel Royal. Den Nachmittag vor Ort nutzen die Gäste für einen Bummel in Stresa.

6. Tag, Lugano, Comer See & Bellagio

Bei schönerem Wetter fahren wir heute Morgen nach Lugano in die Schweiz. Der Luganer See empfängt uns mit Sonnenschein und einer üppigen Pflanzenvielfalt. An der Uferpromenade verlassen wir unseren Bus und spazieren gemeinsam hinein zum Markt, hier befindet sich das Rathaus. Im Parco Ciani stehen sehr alte, teilweise exotische Bäume, es gibt einen herrlichen Blick auf die Hausberge der noblen Stadt und den See und schön ist auch die Villa Ciani anzusehen. Die Fahrt zum Comer See führt uns über eine teilweise recht schmal und kurvig verlaufende Straße. In Cadenabbia starten wir nach dem Mittagessen im, zur Überfahrt mit dem Fährschiff nach Bellagio, welches auf der Spitze einer grünen Halbinsel zwischen den beiden See Armen Lecco und Como mit Blick auf die Alpen liegt.
An diesem herrlichen Ort verbringen wir unsere freie Zeit mit Bummeln durch schöne Gassen, Shoppen und Eis essen. Die romanische Kirche San Giacomo oberhalb von Bellagio ist sehenswert, sie hat einen goldenen Altar und sehr schöne Mosaiken. Für die Rückfahrt nehmen wir wieder das Fährschiff und in kurzer Zeit sind wir am anderen Ufer. Maik erwartet uns im Bus, mit Limoncello stoßen wir auf die schöne Reise an. Die Rückfahrt zum Hotel in Stresa führt uns entlang der Küste des Comer Sees auf schmaler, kurviger Straße mit viel Gegenverkehr und erst ab Como fahren wir auf der Autobahn weiter. Unser Buschauffeur Maik ist wieder ruhig und ausgeglichen gefahren. Heute Abend speisen wir etwas später, wieder wird uns im Hotel leckeres Essen serviert.

7. Tag Heimreise

Da ein weiter Weg vor uns liegt, ist die Abfahrt schon acht Uhr. Wir fahren entlang des Sees und werden heute am Sonntagmorgen mit Ruhe und herrlicher Aussicht auf den Lago Maggiore verwöhnt. Auch die nächsten Stunden unserer Fahrt bieten atemberaubende Ausblicke auf Berge, Schluchten und Gipfel, die teilweise noch eine Schneehaube tragen. Es geht vorbei an der Viamala Schlucht und auch der Rhein wird von uns öfter gequert und gesehen. In Münchberg ist heute unser erster Ausstieg, nun wird es nicht mehr lange dauern und unsere gemeinsame Reise geht zu ende. Am Rasthof Vogtland verabschieden wir uns von Maik, er wird hier vom anderen Buschauffeur abgelöst. Auf Wiedersehen liebe Gäste, bleiben sie uns treu, ja und bis bald, denn eins ist klar, gereist wird auch im nächsten Jahr.Vielen Dank liebe Reisegäste, es hat mir viel Spaß und Freude bereitet, mit Ihnen zusammen auf dieser wunderschönen Tour unterwegs zu sein.
Alles Gute wünscht Ihnen Ingrid Langer, Ihre Reiseleiterin.

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