Reisebericht: Rundreise Lago Maggiore – Norditalien erleben

10.07. – 17.07.2011, 8 Tage Rundreise in Italien: Verbania, Baveno oder Stresa am Lago Maggiore – Mailand mit Scala–Besuch – Locarno mit Seilbahnfahrt – Verzasca–Tal – Luganer See – Comer See – Bellagio – Ortasee mit Zug– und Schifffahrt – Centovallibahn – Borromäische Insel


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Eine kleine, jedoch feine Gruppe machte sich auf den Weg die Geheimnisse und die Umgebung des wohl schönsten Sees Norditaliens, dem Lago Maggiore, zu entdecken.
Ein Reisebericht von

Reisebericht

Ausflüge in die benachbarte Lombardei und dem Tessin, den italienisch sprechenden Teil Schweiz, waren dabei eine sehr willkommene Bereicherung des Reiseprogrammes.
 
Erster Tag: 10.7.2011 - Anreise:
Die An- und Abreise, die Sonntags stattfand, verlief ohne große Verkehrsprobleme, da keine LKW’s auf der Strecke waren. Die Anfahrt der Alpen auf der Autobahn A 93 ließ einen Vorgeschmack der landschaftlich schönen Strecke zum San Bernardino Tunnel und durch diesem aufkommen. Die gesamte Reise vom Bodensee bis zum San Bernardino Tunnel konnte natürlich gut durch den parallel zur Autobahn fliesenden Rhein - erst Alpenrhein, dann Zusammenfluß Hinter - und Vorderrhein und schließlich die Nähe der Quelle des Hinterrheines.
 


 
 
 
Die Ankunft im sehr gutem „ Hotel Royal „ mit einem Begrüßungsdrink lies die Herzen höher schlagen, obwohl wir bei der Anfahrt Zeugen von Schäden sein durften, die kurz zuvor ein konzentrierter Sturm auf der Zubringerstraße angerichtet hatte.
 
 
 
 
 
 
 
Zweiter Tag: 11.7.2011 - Borromäische Inseln
Den ersten vollen Tag am Lago Maggiore, mit den berühmten Borromäischen Inseln, der Isola Bella und der Isola Madre, konnten unsere Reisegäste ganz besonders gut genießen, da außer der Schönheit und dem historischem Flair auch noch ein besonders geeignetes Wetter hinzu kam.
Die Palastführung im Palazzo der schönen Insel brachte so richtig ein bisschen adliges Flair, was man ganz gut mit unserem heutigen Wissen zur italienischen Geschichte verknüpfen konnte. Die Verknüpfung des Palazzo mit dem italienischen Garten betonte den Gesamteindruck von dieser Schönheit nur noch.


Die anschließende Führung auf der Isola Madre und der Besuch des englischen Gartens mit den exotischen, frei laufenden Tieren vermittelte einen anderen, aber anderen schönen Ausdruck.
Beeindruckend auf der Insel Madre war vor allem, die sorgfältige Betreuung der einmaligen in Europa existierenden Kashmir Zypresse, die durch einen Sturm, der vor Jahren über gerade diese Insel raste und diesen entwurzelte und niederriß.
 
 
 
 
Dritter Tag: 12.7.2011 - Besuch der lombardischen und wirtschaftlichen Hauptstadt Mailand
Die Verbindung der geschichtlichen und adligen Vergangenheit der Regionen Piemonte und der Modestadt Mailand wurde sogleich mit der Ankunft am Castello Sforzesca im Herzen Mailands geschaffen. Die heute noch spürbaren Verknüpfungen der drei  Hochadel - Familien, Visconti, Sforza und Borromäe sind weitverbreitet manifestiert.
 


Die Besichtigung des Museums im Freien, des Monumentalfriedhofes von Mailand, gab einen tiefen Einblick in die Geschichte der Stadt mit ihren Persönlichkeiten von damals und heute.
Als bleibendes Beispiel steht Manzoni, der Italien die Grundlage für eine ganzheitliche Sprache gab.
Zwei weitere exponierte Gebäude/Kunstwerke der Kunst bzw. der Politik/Geschichte Italiens waren selbstverständlich die Skala und die Galerie Vittorio Emannuelle II mit seinem First Class Hotel und den Repräsentanten der Modewelt in Mailand.
 
 
Über die Einmaligkeit des Mailänder Domes der Außenfassade, sowie seiner Innengestaltung
sprechen bereits viele Kunst- und Geschichtshistoriker und konnten auch in Details von unseren Reisegästen bewundert werden. Die Möglichkeit der Begehbarkeit der Domdaches war eine Einladung, den Domplatz samt Eingang zur Galerie zu genießen.
 
Vierter Tag: 13.7.2011 - Centovallibahn
Eine wunderschöne Idee diese Fahrt bei schönem Wetter zu erleben. Wir hatten leider Pech, so das die Anfahrt nach Domodossola durch das breite Dossola Tal total ins Wasser fiel. Ich weiß nicht, ob es an dem 13. lag, aber dieses Missgeschick verfolgte uns den gesamten Tag.
 
Die zwei Fahrtstrecken bis Re und später nach dem Besuch der Wallfahrtskirche „ Die blutende Madonna „ in Re, die Fahrt nach Locarno brachten auch kein Erbarmen mit unseren Erwartungen. Der einzige Trost war der Fluß nach Locarno, Melezzo transportierte viel Wasser, was einen tollen Eindruck hinterlies.
In Locarno konnten wir zum Glück unseren Aufenthalt stark verkürzen und die anschließende Rückfahrt nach Stresa in unser „ Hotel Royal „ brachte zumindest einige interessante Ansichten des Lago bei sich ständig veränderten Wolkenbild.
Das wie immer sehr gute Wahlessen zum Abendbrot hellte natürlich die Stimmung einigermaßen wieder auf.
 
Fünfter Tag: 14.7.2011 - Markttag in Omegna und Ortasee
Zum Glück ein total anderes, schönes Wetter. Schon die Anfahrt um das Felsmassiv des Mottarone und das Erreichen des kleinen  Bruders des Lago Maggiore, dem Ortasee versprach einen wunderschönen Tag.
Der Markt zog sich nahezu 2 km am See entlang und hatte für den einen oder anderen doch etwas anzubieten. Das Mittagessen im Anschluß nach einer romantischen Fahrt entlang des Sees nach Orta, konnten wir bereits am Fuße des „ Heiligen Berges von Orta „ zu uns nehmen. Der Weg vom Busparkplatz zur Schiffsablegestelle war bereits von der Bemühung gezeichnet, einen schattigen Pfad zu finden. Die sofortige Überfahrt auf die Orta vorgelagerte Insel San Guilio brachte uns etwas Erfrischung, die während des Besuches der San Guilio Basilika seine Fortsetzung fand. Die Schiffsrückfahrt und die Freizeit in dem äußerst reizvollem Ortskern von Orta hat allen Reisegästen gefallen.
Die Rückfahrt mit dem „Piccolo-Bähnchen“ zum Bus, die einen beträchtlichen Höhenunterschied hat, tat natürlich bei über 30 Grad C allen unseren Gästen sehr gut.
 
Sechster Tag:15.7.2011 - Comer - und Luganer See
Der Ausflug zum drittgrößtem See von Italien bei Como und der Trip zum Luganer See in der italienisch sprechenden Schweiz konnten wir mit der charmanten und kompetenten örtlichen Reiseleiterin Santina genießen.
Der Besuch im prächtigem Dom von Orta brachte uns neben dem kunsthistorischem Wert auch die Bedeutung des Orte Como bei der wirtschaftlichen  Entwicklung der Lombardei nahe. Die Bootsfahrt auf dem Comer See mit den vielen tollen Villen von Stars der heutigen Kunstwelt und Persönlichkeiten aus der Geschichte als auch heutigen Wirtschaftsbossen machte auf uns den Eindruck, sehr beeindruckend, aber aus unserer Sicht des Denkens ganz schön „ High Society „.
Der Besuch in Lugano startete mit der wunderschönen Kirche am Ortseingang und den beeindruckenden Fresken aus der Renaissance-Zeit. Der kurze, angenehme  Spaziergang in das Zentrum von Lugano konnte mit der Freizeit fortgesetzt werden.
Die Heimfahrt nach Stresa hielt die Überraschung parat, den Lago Maggiore mit einer Panoramafahrt der südlichen Hälfte abzuschließen.
Außer der markanten „ Burg von Angera „ , der kolossalen Statue von „Don Carlos Borromäe“, konnte bei sehr schöner Sicht auch das jetzige Benediktiner Kloster „San Catarina del Sasso „ mit seiner Geschichte auf der lombardische Seite des Sees bestaunt werden.
Ein weiterer schöner Tag findet seinen Abschluß im „Hotel Royal“.
 
Siebter Tag: 16.7.2011 - Fakultativer Ausflug zum Berg Mottaron
Unser fakultativer Abschlußtag war von der Ungewissheit geprägt: Fährt die " Mottarone - Funivia " oder spielt das Wetter uns einen weiteren Strich durch unsere Erwartungen?
Der frühe Kontakt zur Bodenstation der Seilbahn brachte uns die Erleichterung, die Bahn ist in Betrieb, aber mit begrenzter Freude durch die Sichtverhältnisse.
 


Last, but not least, wir fanden eine differentierte Lösung: Station Alpino, auf der halben Höhe des Berges und Besuch des Botanischen Gertens mit dem schönsten Balkon über dem Lago Maggiore oder Berg Mottarone mit allen Möglichkeiten.
Die an diesem Tag gesammelten Erfahren waren eine gute Grundlage, diese bei unserem Abschiedsessen auf der Isola Pescatori/Fischerinsel auszutauschen.
Das Abschiedsessen kann man getrost als eine gelungene Verabschiedung vom Lago Maggiore zu bezeichnen. Die begeisterte Stimmung aller Reisegäste bestätigte uns die trotz aller Wetterwidrigkeiten gut angenommene Reise an dem " Schönsten See " von Italien.

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