Reisebericht: Italien – Rundreise Rom und Amalfiküste

28.05. – 06.06.2011, 10 Tage Rundreise Orvieto – Rom – Vatikan – Vesuv – Pompeji – Amalfiküste – Neapel


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Im Mai ist Italien am schönsten, haben wir uns sagen lassen. Also haben wir auch diese Zeit gewählt und wir wurden nicht enttäuscht.
Ein Reisebericht von
Margitta Heltzig

Reisebericht

Reisebericht: Klassisches Rom und die anmutige Amalfiküste vom 28.05. ? 06.06.2011

Samstag 28.05.11

Unsere Reise beginnt früh um 6:00Uhr am Flughafen Dresden mit dem Bus. Diesmal fährt für uns die Firma Braunmiller mit dem Fahrer Dirk Fischer. Ein großer schwarzer Bus mit vielen Plätzen für 16 Gäste, die nach und nach in Siebenlehn, Chemnitz und Münchberg zusteigen, bietet allen Komfort. Jedermann kann sich einen Fensterplatz aussuchen, wenn er möchte.

Über die A4 und A72 geht es an Sachsens Grenze, dann auf der A9 durch Bayern, an Nürnberg und München vorbei schließlich über die A durch das Inntal in Richtung Süden.

In Kiefersfelden machen wir die letzte Rast auf deutschem Boden und sausen dann ca. 100km durch Österreich, passieren Innsbruck und bevor wir auf die Brennerautobahn kommen, machen wir eine letzte Rast an der Europabrücke, die mit 800m Länge und einer Pfeilerhöhe von 190m das Wipptal überspannt. Allerdings will keiner das Angebot zum Bungee-Springen nutzen.

Also geht die Fahrt weiter über die 1974 eingeweihte Brennerautobahn, wir sehen tief unter uns im Tal die alte Brennerstraße und die Brennereisenbahn und nach passieren des Brennersees und schon vor dem Brennertunnel sind wir in Bella Italia angekommen. Verdi und Vivaldi begleiten uns durch das Tal der Eisack, die Luft wird leicht und spritzig, deshalb halten wir zu einer kleinen Weinprobe an und fahren dann fröhlich die letzten Kilometer bis zum Hotel Albarello in Riva. Hier genießen wir das erste Mal Pasta und Vino della Tavola. Zum Gardasee schafft es heute Abend niemand mehr.



Am nächsten Morgen lacht uns die Sonne, es ist Domenica und wir fahren am frühen Morgen am wunderschönen Gardasee entlang, dessen Ufer noch schläfrig und fast menschenleer sind. Die fast subtropische Vegetation haben wir für uns und wir genießen diese Stunde.

In Affi fahren wir auf die Autobahn, an Verona vorbei in die Po-Ebene, sehen das erste Mal Reisfelder und weiter über Bologna in den Apennin, der wie ein Rückgrat ganz Italien durch zieht.

Von Florenz ist leider nur wenig zu sehen, dafür aber die toskanische Landschaft und das Chianti Gebirge.

Der erste Ausflug beginnt auf dem Parkplatz von Orvieto. Wir fahren per Rolltreppe und Funiculare in die Stadt, die hoch auf einem Tuffsteinfelsen gebaut wurde und in ihrem Dom das Tuch mit dem Blut Christi aufbewahrt, das der Sage nach Brot und Wein als Abendmahlsgabe bestätigt.

Unsere Stadtführerin Elena erläutert Dom und Stadtbild dieser italienischen Kleinstadt etruskischer Gründung.

Dann geht es auf nach Rom. Vor dem GRA großer Busstau, aber es betrifft uns nicht, nur die Fußballfans sammeln sich unter Aufsicht der Polizei. Schließlich erreichen wir unser Hotel Petra. Hier erwarten uns die Fluggäste, die schnell in die Gruppe integriert werden und uns durch ihre Ortskenntnisse eine wertvolle Hilfe sind.



Nun sind wir ungeduldig auf Rom. Mit dem Bus geht es zum Checkpoint und von da mit der U-Bahn zum Kolosseum, wo uns Maria Theresa empfängt. Ihre Stadtführung mit Herz und den Sahnehäubchen fand viel Beifall. Rom hat es auch verdient. Vom Kolosseum ging es zum Moses von Michelangelo, über das Forum Romanum zum Capitolshügel an der Piazza Venezia vorbei zum Trevibrunnen und dann war erst mal Mittagspause. Am Nachmittag besuchen wir das Pantheon, erleben, wie ein Prinz der königlichen Familie einen Kranz am Grab seiner Vorfahren niederlegt und gehen dann weiter zur Spanischen Treppe. Unser Rundgang endet an der Piazza Navona. Zum Abendessen treffen wir uns in einer typischen Taverne wo es Pasta und Wein gibt. Der Heimweg ist nicht so einfach, denn die Busfahrer streiken und so sind wir erst gegen 22:30 im Hotel.



Am nächsten Tag treffen wir Maria Theresa auf dem Petersplatz und besuchen den Petersdom und die Vatikanischen Museen.



Der Mittwoch fängt mit Regen an und das Wetter bleibt leider auch den ganzen Tag regnerisch. Pompeji ist unser nächstes Ziel. Trotz, oder gerade wegen des Regens beeindrucken die Ruinen dieser alten Stadt, besonders die in Gips ausgegossenen Menschen mit schmerzverzerrten Gliedern lassen uns die Tragödie nachempfinden, die der Vesuv hier angerichtet hat.

Leider bessert sich das Wetter nicht, alle sind durchnässt, der Vesuv versteckt sich unter dichten Regenwolken und so müssen wir auf den Besuch verzichten und fahren gleich in das wunderschöne Hotel S. Orsola, wo uns Giuseppe empfängt und die Zimmer schon bereit sind.

Donnerstag

Bereits 5:30 Uhr ertönt das Wecksignal und wir machen uns auf den Weg nach Capri. Die Sonne lacht uns wieder, aber die See ist recht bewegt, was Einigen doch ein paar Probleme bereitet. Besonders die anschließende Bootsfahrt rund um die Insel ist ein echtes Abenteuer. Wieder auf festem Boden geht es per Kleinbus nach Ana Capri, wo wir erst einmal eine Mittagspause machen. Bei einem Rundgang genießen wir die traumhafte Aussicht auf die Sorrentinische Küste und nach kurzer Freizeit geht es wieder hinunter nach Capri-Stadt mit einem unendlichen Menschengewimmel.

Per Fähre und Bus geht es zurück ins Hotel, das Abendessen wartet schon.

Freitag

Heute steht die Fahrt an der Amalfi-Küste auf unserem Programm, aber ein Highlight fehlt noch in dieser Reise. Die Fahrt auf den Vesuv. Deshalb sind alle begeistert, als ich bekannt gebe, dass es mir gelungen ist, eine Lösung zu finden: Es geht mit dem örtlichen Bus zuerst auf den Vesuv. Das Wetter und die Aussicht sind traumhaft und alle genießen es sehr. Ich freue mich auch, dass es gelungen ist, diesen Höhepunkt der Reise noch zu organisieren. Nach ausgiebigem Blick in den Kraterschlund und einem Mittagessen auf den Hängen des Berges, lassen wir die Schönheiten der Amalfitana auf uns wirken, bis wir gegen 18:00 wieder im Hotel sind, wo wir bei einem Galadiner mit Musik und Tanz den Abend beschließen.

Samstag

Der letzte Tag unserer Reise führt uns nach Paestum. Zuerst besuchen wir eine vollautomatische Büffelfarm. So etwas hat noch niemand gesehen. Die Tiere können über ihre Lebensweise völlig frei entscheiden, z.B. wann sie in die Melkanlage gehen, oder sich abbürsten lassen. Die Herstellung der Büffel-Mozzarella ist dann wieder Handarbeit. Der Geschmack ist unvergleichlich, auch Eis und Jogurt gibt es aus Büffelmilch und wir lassen es uns schmecken.

Am Nachmittag besuchen wir die Ausgrabungsstätte mit den gut erhaltenen griechischen Tempeln. Das ist ein interessanter Abschluss unseres Besichtigungsprogrammes.

Am Abend verabschieden wir die Fluggäste, immerhin 1/3 unserer Gruppe, sie werden uns fehlen.

Samstag und Sonntag begeben wir uns auf den langen Heimweg. Alle erreichen pünktlich das Ziel und wir hoffen, dass diese Reise noch lange in ihrer Erinnerung bleiben wird.

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