Reisebericht: Italien – Rundreise durch die Toskana und Insel Elba

03.10. – 11.10.2012, 9 oder 10 Tage Busreise Südtirol – Montecatini Terme – Siena – Lucca – Pisa – Florenz – San Gimignano – Insel Elba – Porto Santo Stefano


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Eine Reise in die Toskana, viele Assoziationen sind damit verbunden. Traumlandschaften zwischen Bilderbuchstädten und Kunstschätzen. Aber auch die Chianti-Weine. Der schwarze Hahn (ital. Gallo Nero) ist das Symbol für exzellente Chianti-Weine, auf dessen Suche wir uns begeben werden. Dabei erwarten wir auch die Landschaft mit Zypressenalleen, die zu den alten Weingütern führen, die hügelische Landschaft mit Olivenhainen und großen Pinien. All das hoffentlich bei schönem Wetter.
Ein Reisebericht von
Gisela Gerlach
Gisela Gerlach

1. Tag (Mittwoch, der 03.10.2012) => Anreise Gardasee            881 km

Zu dieser Reise macht sich unsere Gruppe am 03.Oktober auf den Weg.
Wir starten in Dresden weitere Zustiegsstellen sind Nossen und Wildenfels in Münchberg ist unsere Gruppe komplett.  27 Personen und ausreichend Platz im Bus machen es möglich, dass auch Plätze nach Wunsch eingenommen werden können.
Unsere Fahrt führt uns von Sachsen nach Bayern, der A9 und A8 nach Tirol. Entlang der Inn -Talautobahn und über die Europabrücke hinauf zum Brennerpass. Bella Italia, wir haben dich erreicht. Unser Ziel ist heute der Gardasee. Nach einem Blick auf den Gardasee haben wir gegen 18.30 Uhr und nach 881 km unser  Hotel Alberello in Riva del Garda erreicht. Bei einem  guten Abendessen lassen wir uns verwöhnen und den Abend ausklingen.

2.Tag (Donnerstag, 04.10.2012)       Montecatini Terme                           313 km

Wir können ganz entspannt Frühstücken, unsere Weiterfahrt in den mondänen Kurort Montecatini Terme liegt nur ca 300 km entfernt. Unsere Fahrt führt uns entlang des Gardasees, durch Malcesine und weiter nach Garda. Hier  nehmen wir uns etwas Zeit um die Seepromenade und dem kleinen Hafen mit dem „Palazzo dei Capitani" aus venezianischer Zeit zu genießen. Gegen 11.00 Uhr verlassen wir den Gardasee und fahren in Affi auf die Autobahn A22 (Brennerautoban) an Verona vorbei bis Modena, danach A1 bis Bologna nach einer Rast verlassen wir die A1 nach Bologna und Fahren Richtung Sasso Marconi und entlang der SS 64 bis Pistoina und weiter bis Monecatine Terme.
Nach dem Einchecken im Hotel La  Querceta (das Land der vielen Eichen), bleibt noch ausreichend Zeit die alte Kurstadt  zu erkunden. Am Abend werden wir im Hotel mit einem Aparativ begrüßt. Die noch lauen Temperaturen in der Toskana erlauben uns diesen auf der Terrasse des Hotels einnehmen zu können, bevor wir dann auch die gute italienische Küche im Hotel genießen.

3.Tag (Freitag, 05.10.2012)  =>     Das Chianti–Gebiet und Siena                258  km

Zwischen Florenz und Siena führt uns heute die 70 km lange Weinstraße (die „Via Chiantigiana", SS 222). Wir begeben uns „auf den Spuren des schwarzen Hahn, das heißt, wir fahren durch das Chiantigebiet des Chianti Classico. Wir fahren entlang bedeutender Weinanbauorte. Den bekannten Weinort Greve nutzen wir, dass jeder den Ort auf seine Weise erkunden und bei einem Mittag auch den Wein, mit schwarzen Hahn probieren kann. 12.00 Uhr fahren wir weiter durch das Chiantigebiet und können nur bestätigen wir so oft beschrieben, dass die Landschaft zu den schönsten und harmonischsten der Welt zählt, mit den liebevoll gepflegten Weinbergen und Olivenhaine, die hier und da von Wiesen und Waldflächen durchbrochen werden. Bei einem Fotostopp wird diese Landschaft festgehalten.
Danach aber weiter, schließlich wollen wir noch die schönste Stadt der Toskana sehen.
Siena. Die Stadt, die gleichzeitig das zweitgrößte Kunstzentrum der Toskana ist. Wir treffen uns mit unserer Stadtführerin an der Festung (Fortezza) und beginnen  mit der Kirche S. Domenico die San Caterina, danach  geht es zum Piazza del Campo. Der Platz, auf dem am 2. Juli und 16. August die Pferderennen stattfinden und zu einem der schönsten Plätze der Toskana zählt. Weiter führt uns unsere Stadtführung zum Domplatz. Unsere Gruppe hat sich entschieden den Dom Santa Maria Assuanta in die Führung einzubeziehen. Der Besuch des Doms mit seinem  einzigartigen Marmorfussboden, mit seiner Kanzel, die von Nicolo Pisano mit Szenen aus dem Leben Christi geschmückt wurde oder auch dem Libreria Piccolomini mit de Fresken von Pinturicchio, ist ein Muss in der Toskana. Schnell sind die 2 Stunden Stadtführung vorbei und es bleibt nur wenig Zeit die Stadt  individuell zu erkunden. Auf dem Piazza del Campo treffen wir uns wieder, um gemeinsam zum Bus zu gehen. Nach eineinhalb Stunden Fahrt sind wir wieder am Hotel und werden heute Abend noch mit einem typischen toskanischen Essen und Tanzmusik überrascht.

4.Tag (Sonnabend, 06.10.2012)  Pisa, Lucca  und Montecatini Alto    114 km

Wir haben Glück, das schöne Wetter bleibt uns erhalten und gerade heute in Pisa benötigen wir es. Nach 45 min Fahrt erreichen wir den Check Point am Parkplatz. Unsere Stadtführerin Anna (die aus Lucca stammt) wartet bereits auf uns. Unsere Gruppe ist gut zu Fuß und wir laufen ca 10 min, um zum Platz der Wunder zu gelangen.
Es ist ein beeindruckender Anblick, das Baptisterium, der Dom Santa Maria Assunta und den Campanile (Schiefen Turm) zu sehen. Es ist ein Traum aus Stein. Jeder von uns möchte gern das Innere des Baptisteriums und des Doms sehen und Anna führt uns. Sehr detailliert macht Sie uns auf die Kunstwerke aufmerksam. Sie erinnert uns auch an Galileo Galilei, der 1564 in Pisa geboren wurde und vom Schiefen Turm aus die Gesetze der Schwerkraft studiert hat. Für uns ist die Möglichkeit auf den Schiefen Turm zu steigen ein besonderes Erlebnis.
248 Stufen führen uns nach oben. Pünktlich 12 Uhr erleben wir den Glockenschlag auf den Turm. Sehr lange dürfen wir uns nicht auf den Turm aufhalten. Die nächste Gruppe wartet schon, um den Turm besteigen du dürfen. Unten wieder angekommen begibt sich jeder sehr zufrieden in die Mittagspause. Gegen 14.00 Uhr beenden wir den Besuch in Pisa und machen uns auf den Weg eine weitere ganz besondere Stadt der Toskana zu ergründen.
Lucca, die Stadt, die unter den Goten und Langobarden Hauptstadt der Toskana war, werden
wir bei einem Spaziergang und individuell kennenlernen. Wir fahren mit dem Bus entlang an einem der Wahrzeichen der Stadt, der vier Kilometer lange Stadtmauer. Durch das S. Anna Tor gelangen wir in die Innenstadt. Wir spazieren am Denkmal für Puzzini vorbei zum Piazza Michaele. Uns bleibt Zeit einen der schönsten Plätze der Toskana, dem Piazza del Mercato, auf dem man den Wandel vom Amphitheater zum Marktplatz erkennen kann, einen Espresso, guten Cappuccino oder auch einen Wein zu trinken. Gegen 17.00 Uhr verlassen wir Lucca und fahren zum Abendessen ins Hotel. Für den heutigen Abend haben wir noch einen Programmpunkt. Es ist schon dunkel, als wir uns auf den Weg machen um mit der Standseilbahn ( Funicolare)
nach Montecatini Alto zu fahren. Das toskanische Bergdorf ist der ursprüngliche Siedlungskern von Montecatine Terme und bietet einen herrlichen Blick auf das Lichtermeer der Umgebung.

5.Tag (Sonntag, 07.10.2012)  =>     Florenz mit dem Zug

Auf unserem Programm steht heute Florenz, die Hauptstadt der Toskana, die Stadt, auf die wir voller Erwartung blicken. Florenz die Kunststadt, die den Beinamen -la bella- die Schöne trägt. Doch um die Schöne zu sehen, fahren wir mit dem Zug 8.57 Uhr von Montecatini Terme, durch Pistoia und Prato, nach Florenz (Santa Maria  Novella). Nach einer Stunde Fahrt sind wir in Florenz und treffen unsere Stadtführerin Angela am Bahnhof. Sie führt uns an die Kirche Santa Maria Novella,weiter zum Piazza del Duomo mit der Cathedrale di S. Maria del Flore(Dom). Heute ist Gottesdienst und der Besuch des Doms wird erst am Nachmittag möglich sein. Glück haben wir an der Taufkapelle(Baptisterium) um die Paradies-Tür am Ostportal sehen zu können. In den goldenen Tafeln (Kopien) werden Szenen des Alten Testaments in perfekter tiefenräumlichen Darstellung mit lebendiger Mimik und Gestik gezeigt.(Originale entstanden zwischen 1425-1452). Nach einem Blick auf das Battistero San Giovanni, den Dom Santa Maria Del Flore mit dem Campanile führt uns Angela durch die engen Straßen zum,Piazza della Signoria, dem politischen Zentrum der Stadt. Beeindruckend stehen wir vor dem Palazzo Vecchio vor dem die Kopie von Migelangelos berühmten David steht. Vorbei an den Uffizien gelangen wir zum Arno und sehen endlich die berühmte Ponte Vicchio, die älteste Brücke der Stadt.(14Jh) auf der heute die Goldgeschäfte die Kunden in ihren Bann ziehen. Zurück am Piazza della Signoira  unterbrechen wir unsere Stadtführung und legen eine Mittagspause ein. 14.00 Uhr wartet Angela auf uns und wir erkunden noch den Platz und die Kirche Santa Croce. Unterhaltsam ist die heute zu Ende gehende europäische Woche auf der auch Chemnitzer Händler vertreten sind.
Sehr beeindruckt von Florenz fahren wir 17.00 Uhr nach Montecatini Terme zurück und
wir sind uns einig, es erfordert weitere Besuche um die Stadt in ihrer Schönheit          aufnehmen zu können.

6.Tag (Montag, 08.10.2012)  => Weinverkostung ,Fahrt nach San Gimignano und weiter nach Cecina Mare, 251km

Heute Verabschieden wir uns von Montecatini Terme zur Verabschiedung hat jede Frau, bereits am letzten Abend, ein kleines Gastgeschenk vom Hotel erhalten.(Nette Geste)
Andreas verstaut unsere Koffer und dann geht es los. Heute wollen wir die Chiantiweine verkosten. Leider hat die Gastgebende Fam. in Empoli einen Trauenfall, den wir sehr bedauern.
Ersatz haben wir in Ulignano (7km von San Gimignano entfernt)gefunden. Entlang des Elsatals kommen wir gegen 10.30 Uhr bei dem Weinhändler Tenuta Torciano zur Weinverkostung an. In der nächsten Stunde Verkosten wir 5 verschiedene Weine u.a. den weißen Vernaccia, der an den Hängen von S. Gimignano wächst und Olivenoel . Einen  Imbiss, mit Wurst, Käse, Schinken und Brot lassen wir uns dabei schmecken. Nach dem Kauf von Wein und Olivenöl setzen wir gut gelaunt unsere Fahrt fort. Von Weitem sehen wir die eindrucksvollen -Skyline-. Die vielen Geschlechter- und Wehrtürme zeugen von der Geschichte als San Gimingnano im Mittelalter eine wohlhabende und freie Kommune war. Wir haben  Zeit die Stadt zu erst ganz für uns allein zu erkunden. 14.00 Uhr wartet unsere Stadtführerin, die mit uns durch die Stadt bummelt und uns die Geschichte der Stadt näher bringt. Gegen 16.30 Uhr müssen wir das „Manhattan des Mittelalters" verlassen. Unsere Fahrt geht weiter über Volterra nach Cesina Mare. Unsere Hotelanlage La Buca del Gatto  liegt ca 300 m vom Meer entfernt und einige unternehmen noch einen Spaziergang ans Wasser. Die Temperaturen lassen es zu, dass man hier auch noch baden gehen kann.

7.Tag (Dienstag, 09.10.2012)  => Ganztagesausflug auf die Insel Elba    169 km

Wir haben Oktober und der Fahrplan der Fähre ist entsprechend der Jahreszeit angepasst. Ca 1 Stunde fahren wir zu unseren Fährhafen nach Piombino, dann noch einmal 1 Stunde Fährüberfahrt. Einige von uns haben bedenken, wie hoch werden die Wellen sein, verläuft die Fahrt ruhig? Im Nachhinein können wir sagen das Meer war ruhig und wir konnten die Überfahrt auf der Fähre Moby bei schönem Wetter genießen. 11.45 Uhr treffen wir unsere örtliche Reiseleiterin Irene in Portoferraio. Sie erklärt uns, dass die Insel jahrhundertelang durch den Rauchpilz aus den Eisenessen die Lage der Insel verraten hat. Heute wird die Insel aber mit Napolion in Verbindung gebracht. Auch für uns ist der erste Anlaufpunkt das Nopoleonische Museum in San Martino. Danach führt uns die Fahrt quer über die Insel nach Marina di Campo bei einer Mittagspause genießen wir die köstliche italienische Küche bevor es weiter geht nach Port Azzuro und dann zurück nach Portoferraio. Bei der Fahrt über die Insel erkennen wir, dass die Insel ein Wanderparadies ist und Irene macht uns mit der Vegetation bekannt. Besonders auffallend sind dabei die Erdbeerbäume.
Zufrieden über diesen Ausflug verlassen wir die Insel mit der Fähre und haben nach der Fahrt in unser Hotel, die Gelegenheit beim Schwimmen den Sonnenuntergang  im Meer zu beobachten.

8.Tag (Mittwoch, 10.10.2012)  =>     Fahrt nach Südtirol               581    km

Heute beginnt unsere Rückreise und wir haben eine Strecke vor uns, die uns das Land noch etwas näher bringt. Entlang der Via Aurelia  fahren wir Richtung La Spezia und haben dabei die Gelegenheit die Marmorsteinbrüche von Carrara zu sehen. Dann geht es an Parma vorbei Richtung Mailand und weiter nach Brescia und dann nach Südtirol. Unser Ziel für heute ist Sterzing. Unsere Hotelanfahrt gestaltet sich etwas schwierig, aber wir werden im Hotel Brenner herzlich begrüßt und mit der Südtiroler Küche verwöhnt.

9.Tag (Donnerstag, 11.10.2012)  =>  Heimreise               661    km

Nun geht unser Urlaub entgültig zu Ende. 8.30 Uhr werden die Koffer geladen und wir fahren unsere gewohnte Strecke, über den Brenner nach Tirol entlang der Inntalautobahn nach Deutschland. Wir kommen gut voran, bis zum Altmühltal, hier müssen wir im Stau und zäh fließenden Verkehr etwas Geduld aufbringen. Insgesamt haben wir aber eine eher ruhige Fahrt und kommen mit ca 30 min Verspätung am ersten Ausstieg, AH Münchberg, gut an. Gegen 18.20 verabschieden wir die noch verbliebenen Gäste in Dresden.
Andreas Glatzel, unser Fahrer hat die Strecke, wie die gesamte Fahrstrecke der letzten Tage hervorragend gemeistert.Am Ende einer Reise ist es der Wunsch des Busfahrers und auch ihrer Reiseleiterin, dass die Reise für Sie ein Erlebnis war, sich ihre Erwartung erfüllt hat  und Sie gern an die Reise zurückdenken.Abschießend möchte ich mich bei allen Gästen bedanken, aber auch bei unserem Fahrer. Ich wünsche Ihnen alles Gute, Gesundheit, Glück und viel Lust am Reisen.
Viele Grüße Ihre
Gisela Gerlach

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