Reisebericht: Italien – Rundreise durch die Toskana und Insel Elba

19.10. – 27.10.2013, 9 oder 10 Tage Busreise Südtirol – Montecatini Terme – Siena – Lucca – Pisa – Florenz – San Gimignano – Insel Elba – Porto Santo Stefano


  Bildergalerie   Druckversion (PDF)   Kommentare   zur Reise
 
Unsere Reise in die Toskana wird eine Reise in den spätsommerlichen Süden. Wir wollen Land und Leute erleben, berühmte Kunststädte kennenlernen, hügelige Landschaften mit Pinien sehen, gut essen...
Ein Reisebericht von
Martina Wutzler

Reisebericht

1. Tag      Anreise bis Torbole-NagoUnsere Fahrt führt über München, Innsbruck, den Brennerpass bis nach Nago, nördlich des  Gardasees. Bei schönem Wetter erreichen wir unser Hotel, und es bleibt noch Zeit für einen kleinen Spaziergang durch das malerische alte Städtchen.
2.      Tag      Nago - Montecatini TermeEntlang der Ostseite des Gardasees genießen wir den herrlichen Blick auf den See und die ihn umgebenden Berge. Leider zieht sich der Himmel zu, als wir in Garda unsere erste Pause einlegen. Dennoch gibt es an der Hafenpromenade das erste ital. Eis und Espresso. So kann der Urlaub beginnen! Am Nachmittag geht es weiter durch die flache Po-Ebene, vorbei an Florenz bis nach Montecatini Terme, die alte Kurstadt. Hier werden wir für 4 Tage bleiben. Das familiengeführte Hotel entspricht der typischen Bäderarchitektur des Kurortes. Bis zum Abendessen kann man noch im angrenzenden Kurpark spazieren gehen, die verschiedenen Termen aufsuchen, oder durch die Straßen bummeln. Zum Abendessen werden wir mit einem Begrüßungsdrink des Hauses überrascht.
3.      Tag      Chianti-Rundfahrt mit SienaUnser erster Ausflug führt ins Chianti-Gebiet. Doch der Regen wird immer heftiger, und kurz vor Greve ist bereits links und rechts „alles Land unter". Überrascht und betroffen beobachten wir das Geschehen. Der geplante Marktbesuch in Greve fällt ins Wasser, wir hoffen auf Wetterbesserung, während wir weiterfahren. In Castellina müssen wir dann eine Mittagspause einlegen, auch wenn es unerbittlich weiterregnet. Dann endlich ist eine Wetterberuhigung in Sicht. Unsere nassen Sachen müssen im Bus ein wenig trocknen, bevor wir gegen 14.00 Uhr Siena erreichen. Hier erwartet uns schon Frederica, unsere temperamentvolle Stadtführerin. Sie zeigt uns begeistert ihre kunstvolle Stadt und entführt uns dabei in die Magie des Palio, des berühmten Pferderennens auf der Piazza del Campo. Und natürlich besuchen wir auch den Dom, der für uns eine besondere Überraschung hat: nur im September und Oktober sind die fantastischen Bodenmosaiken aus farbigem Marmor zu erleben, weil freigelegt. Frederica erklärt uns ausführlich deren Schönheit und Bedeutung. Nach ein wenig Freizeit kehren wir zurück zum Bus und fahren wieder nach Montecatini Terme. Das Abendessen wird wieder spannend, denn der Chefkoch bringt persönlich den Braten flambiert ins Restaurant, und dazu wird sogar alles Licht ausgeschaltet. Ein toller Auftritt! Nach dem Essen gibt es noch Musik und Tanz in der Lobby.
4.      Tag      Pisa und Lucca, Montecatini AltoHeute geht die Reise in die ehrwürdigen Städte Pisa und Lucca. Pisa - natürlich mit schiefem Turm, aber auch dem mächtigen Dom und der Taufkapelle. Unsere Stadtführerin Anna zeigt und erklärt uns das bischöfliche Areal von Pisa. Und der Turm ist ein Glück noch immer so schief - was für ein sonderbares Erlebnis! Und heute zeigt sich auch die Sonne wieder! Am Nachmittag geht es dann weiter nach Lucca - mit begehbarer, ja befahrbarer Stadtmauer (Fahrräder + Kinderwagen) und einer ebenso verlockenden Altstadt. Hier müssen wir uns allerdings mit einem Stadtspaziergang zum Kennenlernen begnügen. Zurück in Montecatini Terme freuen wir uns über das anhaltend schöne Wetter, denn am Abend wollen wir mit der Standseilbahn hoch hinaus nach Montecatini Alto. Was für eine herrliche Aussicht auf die beleuchtete Stadt! Wir bummeln durch enge Gassen und verbringen einen wunderschönen Abend bei gutem Wein,  mitten in Alto, unter Sternenhimmel.
5.      Tag      FlorenzHeute steht die Hauptstadt der Toskana auf dem Programm: Florenz - „Die Schöne", am Arno gelegen. Unser Stadtführer Matthias holt uns vom Bahnsteig in Santa Maria Novella ab, und der Teil 1 der Erkundungen kann beginnen; vom Bahnhof bis zum berühmten Platz der Piazza della Signora mit den vielen Skulpturen, allen voran natürlich der bekannte „David" von Michelangelo, wenn auch nur in Kopie hier am Platze. Die Stadt der Medici ist mit großartigen Palästen ausgestattet, doch das bedeutendste Bauwerk der Stadt ist der Dom Santa Maria del Fiore. Er ist nach dem Petersdom in Rom und der Mailänder Kathedrale die drittgrößte Kirche Italiens. Von der mächtigen Kuppel hat man beste Aussicht auf die ganze Stadt. Nach einer Stunde Freizeit und Mittagspause setzen wir unseren Rundgang mit Matthias fort, vorbei an den Uffizien, bis zur berühmten Brücke „Ponte Vecchio". Anschließend besichtigen wir noch die Kirche Santa Croce, die größte Franziskanerkirche Italiens, mit riesigem Klosterkomplex. Viele bedeutende Künstler und Gelehrte wurden hier begraben, wie Galileo Galilei und Michelangelo. Gegen 16.00 Uhr beenden wir den geführten Teil des Tages, dann kann jeder noch nach eigenem Ermessen Florenz erkunden. Nach der 1-stündigen Rückfahrt mit dem Zug bis Montecatini ist noch etwas Zeit für einen Abschiedsbummel im schönen Kurort.
6.      Tag      Weinverkostung bei Empoli + San GimignanoHeute verlassen wir die Innere Toskana und setzen um nach San Vinzenzo am Ligurischen Meer. Doch zuvor besuchen wir einen typischen Weinbauernhof der Toskana, sehr familiär und kleinbäuerlich. Von der schönen Terrasse können wir direkt auf die Rebstöcke schauen, die bereits allesamt abgeerntet sind. Dann verkosten wir die „Vorjährigen" Weine, 5 Stück an der Zahl.  Dazu werden uns Brot, Schinken und Käse gereicht, es geht uns richtig gut, alles schmeckt super lecker, wir sind begeistert. Und wir kaufen auch Wein + Olivenöl für zu Hause, eine gute Erinnerung und ein Stück toskanisches Lebensgefühl. Die Zeit vergeht viel zu schnell, gern wären wir noch geblieben und nur ungern verlassen wir diesen weinseligen Ort. Doch am Nachmittag erwartet uns ein zweites Mal unsere Stadtführerin Frederica aus Siena. Dieses Mal in einem der meist besuchten Orte der Toskana, in San Gimignano.  Mit seinen hoch aufragenden Geschlechtertürmen wird es auch gern das „Manhattan der Toskana" bezeichnet, und der Bezug ist wirklich gut ablesbar. Die schlanken mittelalterlichen Wohntürme von ca. 50 Meter Höhe waren dabei nicht nur notwendiger Zufluchtsort, sondern sollten auch den Wohlstand der jeweiligen Familien bezeugen. Frederica kann uns noch manch Interessantes zur Geschichte dieser Wahrzeichen der Stadt berichten. Es wird ein recht vergnüglicher Rundgang durch enge Straßen und Gassen mit anschließender Freizeit. Gelegenheit, das „leckerste Eis der Welt" zu probieren. Dann setzen wir unsere Fahrt nach San Vinzenzo fort. Unser Hotel liegt wirklich direkt am Meer und verlockt sofort zu einem Strandspaziergang.
7.      Tag      Insel ElbaDie Fähre von Piombino nach Portoferraio auf Elba benötigt nur eine Stunde für die Überfahrt. Bei schönem Wetter erleben wir die „Grüne Insel" noch immer sehr grün, denn viele der Bäume und Büsche bleiben ganzjährig grün. In Begleitung unserer örtlichen Reiseleitung Irene starten wir unsere Rundfahrt über die Insel mit dem Besuch der Sommerresidenz Napoleons in San Martino. Der berühmteste Besucher der Insel verbrachte hier 10 Monate in angenehmer „Verbannung". In Marina di Campo lassen wir uns ein gutes Mittag schmecken, und dann führt unser Weg weiter über die Insel in den ebenso beschaulichen Hafenort Porto Azzurro. Hier bleibt noch Zeit zum Bummeln, Eis essen, die Spätsommersonne genießen.
8.+9. Tag        Heimreise mit Zwischenübernachtung in SüdtirolUnsere Heimfahrt erfolgt wieder in zwei Tagesabschnitten. Auf dem Weg bis nach Südtirol haben wir noch Gelegenheit, uns das hübsche Städtchen Sterzing anzuschauen. Und dabei kommt uns entgegen, dass man heute am 26. Oktober auch hier den Nationalfeiertag Österreichs mitfeiert. Alle Geschäfte haben geöffnet, die Restaurants und Cafe's sind gut besucht, angenehmer Nachmittags-Trubel, und der rote Teppich ausgerollt mitten in der Stadt. Ein wunderschöner Abschluss unserer Reise und gute Gelegenheit für letzte Mitbringsel für daheim. Am nächsten Tag setzen wir dann die Fahrt fort über den Brennerpass und Innsbruck, bis München und weiter Richtung Sachsen. Bis zum frühen Abend ist Dresden, das „nördliche Elbflorenz" erreicht.
Ich möchte mich ganz herzlich bei allen Reisegästen bedanken, und natürlich allen voran bei unserem Fahrer Günter Hirsch, der uns alle Tage sicher und ruhig gefahren hat. Ich wünsche Ihnen persönlich alles Gute und würde mich sehr freuen, Sie bald wieder auf einer Reise von Eberhardt Travel oder Gemeinsam Schöner Reisen begrüßen zu dürfen.
Bis zum nächsten Mal!
Ihre Reiseleitung Martina Wutzler

Bildergalerie zur Reise

Kommentare zum Reisebericht