Reisebericht: Italien – Rundreise durch die Toskana und Insel Elba

22.04. – 30.04.2017, 9 oder 10 Tage Busreise Südtirol – Montecatini Terme – Siena – Lucca – Pisa – Florenz – San Gimignano – Insel Elba – Porto Santo Stefano


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Einfach schön - so profan das klingen mag, aber mit diesen beiden Worten lässt sich die Toskana sehr gut charakterisieren. Wohl in kaum einer anderen Region bilden Kultur, Landschaft, Architektur, Küche und der Weinanbau eine so harmonische Einheit ...
Ein Reisebericht von
Katrin Deutschbein
Katrin Deutschbein

1. Tag – Samstag, 22.04.2017: Anreise nach Sterzing/Südtirol (ab Dresden = 682 Bus–km)

Ein nagelneuer 5-Sterne-Reisebus der Firma SATRA-Eberhardt stand für uns an unserer zentralen Abfahrtsstelle am Dresdner Flughafen bereit. Nachdem unsere Reisegruppe nach weiteren Zustiegsstellen mit 23 Personen komplett war, führte uns die Fahrt vorbei an München und Rosenheim ins Inntal hinein. Am Nachmittag überquerten wir dann bereits die Innbrücke als Grenze zwischen Kiefersfelden in Deutschland und Kufstein in Österreich. Schließlich gelangten wir durch das wunderschöne Inntal und vorbei an Innsbruck hinauf auf den Brennerpass, den mit 1.375 Metern niedrigsten Übergang über die Hauptkette der Alpen. Der Pass ist übrigens seit 1919, dem Frieden von St. Germain, die österreichisch-italienische Grenze. Kurz danach erreichten wir bereits das Hotel "Brenner" in der Nähe von Sterzing, wo wir ein erstes gemeinsames Abendessen einnahmen und uns als Gruppe etwas näher kennen lernen konnten.

2. Tag – Sonntag, 23.04.2017: Weiterfahrt nach Montecatini Terme (482 Bus–km)

Nach einem reichhaltigen Südtiroler Frühstücksbuffet fuhren wir gut gestärkt weiter durch das Eisacktal in Richtung Süden vorbei an Brixen und Bozen, der Landeshauptstadt und gleichermaßen auch größten Stadt Südtirols. Südlich von Bozen erreichten wir das fruchtbare Etschtal und fuhren teilweise sogar parallel zur Südtiroler Weinstraße bis zum Weindorf Salurn. Hier überschritten wir die "Salurner Klause", eine markante Engstelle des Etschtales und gleichzeitig auch Grenze zwischen Südtirol und dem Trentino. Hier handelt es sich auch um eine Sprachgrenze, denn während in Südtirol Deutsch neben dem Italienischen und Ladinischen eine Amtssprache ist, wird im Trentino hingegen nur Italienisch gesprochen. Kurz nach dem Passieren der Stadt Trient verließen wir die Autobahn, denn wir wollten durch das landschaftlich wunderschöne Sarca-Tal zum Gardasee gelangen! Am See angekommen, ging es direkt am See bzw. entlang des herrlichen Ostufers zwischen Torbole und Malcesine weiter. Es gab sehr viel zu sehen, unter anderem die berühmten mittelalterlichen Skaliger-Burgen von Malcesine und Torri del Benaco, aber auch eine tolle Vegetation mit vielen Olivenhainen, Palmen und Zypressen. Am Mittag lut uns der Ort Garda zum Verweilen ein, wir unternahmen Spaziergänge entlang der Uferpromenade oder flanierten durch die verwinkelten Gassen der malerischen Altstadt. Die Sonne lachte, es war also traumhaft schön und somit kam so manch einer sogar in den Genuss eines ersten italienischen Eises - einfach nur lecker! Jetzt ging es zurück zur Autobahn und vorbei an Verona gelangten wir nun in die größte Ebene Italiens, die weitläufige Po-Ebene. Benannt ist sie nach dem gleichnamigen Fluss, der mit über 650 Kilometern Länge immerhin der längste Fluss Italiens ist. Dieser entspringt in den Bergen nahe der italienisch-französischen Grenze und mündet dann südlich von Venedig ins Adriatische Meer. Unsere weitere Strecke führte uns weiter vorbei an Modena und Bologna über die neue Apennin-Autobahn bis Florenz und von dort war es nunmehr nur noch ein Katzensprung bis Montecatini Terme, wo wir die nächsten vier Nächte im zentral gelegenen Hotel "Tamerici & Principe" verbrachten. Italiens größtes Staatsbad befindet sich umgeben von saftigen grünen Hügeln in einer Talweitung des Valdinievole, weit im Nordwesten der Toskana. Man vermutet die Bekanntheit der hiesigen heilkräftigen Quellen bereits seit der Antike. Seine große Blütezeit erlebte Montecatini Terme dann im späten 18. Jahrhundert und noch heute sind die Quellen vor allem bei Gallen- und Leberleiden, Magen- und Darmerkrankungen wirksam. Unser Abendessen nahmen wir gemeinsam im Hotel ein.

3. Tag – Montag, 24.04.2017: Florenz (135 Bus–km)

Für viele unserer Gäste stand heute ein großer Höhepunkt der Reise auf dem Tagesprogramm - es ging in die Hauptstadt der Toskana, nach Florenz. Unsere kompetente Stadtführerin Angela nahmen wir am zentralen Münzturm auf und zusammen fuhren wir direkt weiter hinauf zur Piazza Michelangelo. Hier erlebten wir einen imposanten Ausblick auf die wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt - wer sich einen ersten Überblick über Florenz schaffen möchte, sollte übrigens unbedingt hierher kommen! Am Torre della Zecca (Münzturm) stiegen wir schließlich aus dem Bus aus und von da an ging es zu Fuß weiter. Wir spazierten mit unserer netten Stadtführerin Angela zuerst zur Piazza Santa Croce, wo wir gemeinsam die Kirche Santa Croce (Kirche zum Heiligen Kreuz) besichtigten. Das gotische Kirchengebäude gehört zu den schönsten Gotteshäusern der Stadt und stammt aus dem 13. Jahrhundert. Neben ihrem sehenswerten Inneren ist sie vor allem wegen ihrer Grabmäler bekannt, unter anderem sahen wir das Grabmal von Michelangelo, Dante und Galilei und Machiavelli. Nach der ausführlichen Besichtigung flanierten wir bis zur Piazza della Signoria. Dieser wunderschöne Platz befindet sich im Zentrum der Altstadt und ist Mittelpunkt des florentinischen Stadtlebens. Weiter ging es vorbei an imposanten Plätzen und durch Straßen bzw. unzählige Gassen zur ältesten und berühmtesten Florentiner Arno-Brücke, der "Ponte Vecchio". Im Zweiten Weltkrieg wurde diese Brücke übrigens als einzige nicht gesprengt. Es gibt außerdem wohl weltweit kaum eine Brücke, die so überladen scheint wie die Ponte Vecchio. Früher befand sich an diesem Ort eine ganz einfache Holzbrücke, die jedoch immer wieder dem Hochwasser ausgesetzt war und einfach zu instabil wurde. Also baute man im 14. Jahrhundert die aktuelle Brücke, die den Fluss Arno überspannt und lediglich den Fußgängern ermöglicht, an das andere Ufer zu gelangen. Hier ist immer viel Trubel und wir schlenderten immer wieder vorbei an zahlreichen Juweliergeschäften, die immerhin an der Stelle von stinkenden Metzgereien eingerichtet worden. Eine Mittagspause legten wir an der Piazza della Repubblica ein, einem zentralen Platz, der erst im späten 19. Jahrhundert in seiner heutigen Größe anstelle des jüdischen Ghettos angelegt worden. Seine Bebauung entspricht den architektonischen Bestrebungen der Gründerzeit nach französischem Vorbild. Kulinarisch gestärkt spazierten wir zum Abschluss der Stadtführung zum Dom, den wir selbstverständlich auch von innen besichtigten. Der Dom Santa Maria del Fiore ist nach dem Petersdom in Rom und dem Mailänder Dom das drittgrößte Kirchenbauwerk Italiens und damit eines der größten Gotteshäuser der Welt. Er begeistert durch seine kunstvoll gestaltete Hauptfassade, die gigantische Kuppel, den Glockenturm und natürlich den hallenartigen Innenraum mit zahlreichen Kunstwerken. Der Innenraum wirkte im Vergleich zur Fassade auf uns allerdings eher sehr schlicht. Am Nachmittag hatten wir dann noch etwas Freizeit, um die Stadt individuell zu erkunden - Florenz ist eine faszinierende Stadt, für die man theoretisch einige Wochen benötigen würde! Aber zum Glück bietet Eberhardt TRAVEL auch Städtereisen nach Florenz an! Zurück in Montecatini Terme freuten wir uns heute auf ein Abendprogramm...! Wir spazierten nach dem Abendessen zur Funicolare-Talstation und dann ging es mit einer 1898 erbauten Standseilbahn nach Montecatini Alto hinauf. Dieses romantische kleine toskanische Bergdorf mit entzückenden kleinen Gassen liegt 260 Meter hoch und ist der alte Siedlungskern von Montecatini. Auf dem Hauptplatz machten es sich die meisten von uns bei einem oder auch zwei Gläschen Wein gemütlich und genossen einfach das abendliche Flair dieses bezaubernden kleinen Ortes!

4. Tag – Dienstag, 25.04.2017: Siena – Weinverkostung Empoli (246 Bus–km)

Heute zog es uns nach Siena und bereits am Vormittag trafen wir ganz pünktlich auf unsere Stadtführerin Susanne, die uns diese reizvolle Stadt näher bringen durfte. Die Stadt ist immerhin auf drei Hügeln aus Backstein erbaut - daher auch die Aufteilung in "Terzi", was übersetzt so viel wie drei Stadtteile bedeutet. Der Rathausturm ist von fast allen Seiten der Stadt auszumachen, denn dieser ragt wie ein Pfeil aus der Mitte der Hügel mit ihrem Gewirr von ziegelfarbigen Häusern und steil ansteigenden Gassen empor. Im Gegensatz dazu lagert der schwarz-weiß gestreifte Dom aus Marmor breit und majestätisch auf der höchsten Erhebung. Es gibt viele Theorien zum Ursprung dieser Stadt und entsprechend viele Legenden - Susanne erzählte so einige Geschichten zur interessanten Stadtgeschichte. Wir spazierten durch die mittelalterliche Altstadt, dessen Mittelpunkt übrigens die Piazza del Campo, der weiträumige Vorplatz der mächtigen Rathausfront, bildet . Hier wird übrigens auch zweimal im Jahr das berühmteste Pferderennen der Welt, der "Palio" ausgetragen. Nach etwas Freizeit und mit zahlreichen tollen Eindrücken versehen, fuhren wir am Nachmittag weiter zum idyllisch gelegenen und familien-geführten Weingut "Montaioncino" in der Nähe von Empoli, wo wir bereits vom Besitzer Mauro und einem Teil seiner Familie freudig erwartet wurden. Hier waren wir nunmehr inmitten der herrlich ausgedehnten toskanischen Landschaft angekommen - die beste Gelegenheit für ein schönes Gruppenfoto! Die hiesigen örtlichen Bedingungen sind einfach ideal für einen qualitativen Wein- und Olivenanbau! Wir verkosteten fünf auserlesene Weine und dazu gab es natürlich auch etwas Zünftiges zu essen - so unter anderem Schinkenspeck, Salami und Käse; übrigens alles sehr lecker!!! Bestens gelaunt fuhren wir am späten Nachmittag nach Montecatini Terme zurück.

5. Tag – Mittwoch, 26.04.2017: Pisa – Lucca (122 Bus–km)

Am Vormittag gelangten wir gemeinsam mit unserer heutigen örtlichen Reiseleiterin Nada nach Pisa. Sie zeigte uns den sog. "Platz der Wunder" - es ist übrigens kein Wunder, dass man die große Wiese im Nordwesten der Altstadt so nennt, so viele Kunstschätze auf einem einzigen Platz findet man auch in der sonst so kunstreichen Toskana nicht noch einmal! Hier befinden sich auch die berühmtesten Sehenswürdigkeiten von Pisa, wie der "Campanile" (Schiefer Turm) und der Dom "Santa Maria Assunta". Laut Legende war der berühmteste Turm der Welt bei seiner Vollendung noch kerzengerade, als aber sein Baumeister den vereinbarten Lohn nicht erhielt und vor Wut die Stadt verlassen wollte, befahl er dem Turm, ihm zu folgen - zum Entsetzen aller neigte sich der Campanile beträchtlich, worauf die Stadtväter umgehend bezahlten. Der Architekt machte sich aus dem Staub, der Turm jedoch war geblieben - aber eben in unveränderter Schräglage! Die Grundsteinlegung des achtstöckigen, etwa 57 Meter hohen Campanile war im 12. Jahrhundert und da der Baugrund der damaligen Hafenstadt stark wasserhaltig bzw. instabil war, begann sich schon beim Bau der ersten Stockwerke die Turmachse nach Südosten aus der Senkrechten zu neigen. Ab dem dritten Stockwerk stellte man die Arbeiten dann zunächst für einige Zeit ein. Der Turmbau wurde schließlich doch nach einigen Korrekturen fortgesetzt. Um dem Einsinken des Fundaments entgegenzuwirken, brachte man ganz einfach auf der gegenüberliegenden Seite Gewicht an, außerdem baute man einseitig höher. Es wird gesagt, dass man angeblich bei genauem Hinsehen diesen Knick erkennen kann...! Das war jedoch alles sinnlos. Im 18. Jahrhundert beschäftigte sich sogar Galileo Galilei mit der Neigung des Turmes, denn er führte seine berühmt gewordenen Experimente zum freien Fall durch. Seit Beginn des 19. Jahrhunderts gab es mehrere Rettungsaktionen am Turm. Die aktuellste Rettungsaktion ermöglichte es dem Turm immerhin, sich um 45 Zentimeter aufzurichten und damit ist das berühmte Bauwerk für ungefähr weitere 200 bis 300 Jahre gerettet. Die benachbarte romanische Basilika "Santa Maria Assunta" besteht aus weißem Marmor und wurde nach dem Seesieg über die Sarazenen bei Palermo im 11. und 12. Jahrhundert gebaut. Die Fassade erschien uns hier ganz besonders einzigartig! Am Nachmittag statteten wir der immer etwas im Schatten von Pisa stehenden Stadt Lucca einen Besuch ab. Lucca wird unter anderem oft auch als "Der kleine Vatikan der Toskana" bezeichnet - die Stadt mit ihren zahlreichen traditionellen Geschäften, den mittelalterlichen Gassen und umgeben von mächtigen Mauern gehört unbestritten zu den reizvollsten der ganzen Region! Sobald man hier durch eines der Tore der noch immer erhaltenen Stadtmauer geht, diese umgibt den alten Stadtkern immerhin mit einer Länge von insgesamt 4,2 Kilometer, scheint man eine Reise in die mittelalterliche Vergangenheit zu unternehmen und die Moderne wird weit zurück gelassen... Mit genau 99 Kirchen und Kapellen öffnet sich hier nämlich eine gigantische mittelalterliche Schatztruhe!

6. Tag – Donnerstag, 27.04.2017: Safran–Agriturismo – San Gimignano (195 Bus–km)

Ein weiterer Höhepunkt unserer Reise stand an - wir fuhren mitten ins Herz der sanften Hügel des mittelalterlichen San Gimignano, wo sich der landwirtschaftliche Betrieb "Il Vecchio Maneggio" (die deutsche Bedeutung lautet: "Der alte Pferdehof") befindet, der vor allem für seinen intensiven Safran-Anbau bekannt ist. Safran ist mittlerweile in der ganzen Welt bekannt und wird vor allem als Gewürz verwendet. Von Asien aus verbreitete sich die Pflanze bis nach Europa und mittlerweile wird sie auch in dieser Region vermehrt angebaut. Wir erfuhren unter anderem auch, dass die Blume vorerst violett ist und wenn man sie dann in der Küche benutzt, wird die Speise gelb. Safran war schon im Mittelalter ein sehr teures Gewürz und gehörte nur den gut Betuchten. Interessant waren auch die Informationen über seine heilenden Eigenschaften, denn Safran wird gegen Magenschmerzen, Leber-und Herzkrankheiten und auch gegen Husten benutzt! Während eines Rundganges erhielten wir auch umfassende Erläuterungen zu den hauseigenen Produkten - das eigene Olivenöl, den leckeren Akazienhonig, den Waldhonig, den Kastanienhonig und den Honigtau aus den zahlreichen Bienenstöcken. Ein überaus schmackhaftes Mittagessen inklusive Wein rundete den Besuch ab - natürlich auch inklusive Safran-Gewürz! Anschließend erreichten wir gut gestärkt San Gimignano. In keiner anderen Stadt sind auf einem so kleinen Territorium so viele Türme zu finden. Die "Skyline" der kleinen Stadt ist faszinierend, zudem erstreckt sich San Gimignano über eine Hügelkuppe in über 300 Metern Höhe. Der Ort ist mittelalterlich geprägt und manchmal hatten wir sogar den Eindruck, in einem gigantischen Freiluftmuseum umherzugehen. Wir waren uns wieder mal alle einig - dieser Ort ist einfach bezaubernd! Am späten Nachmittag fuhren wir über Volterra weiter an die Küste der südlichen Toskana. Wir erreichten bald die Maremma, einen breiten und ebenen Küstenstreifen. Das Landschaftsbild wird geprägt von feinen Sandstränden, Sanddünen, Pinienwäldern und wuchernder Macchia. Am frühen Abend erreichten wir unser wunderschönes Domizil für weitere zwei Nächte, das Park Hotel "I Lecci" in San Vincenzo. Dieses Hotel liegt direkt am ausgedehnten Sandstrand der Etruskischen Riviera, inmitten einer üppigen Steineichen-Parkanlage - traumhaft!

7. Tag – Freitag, 28.04.2017: Insel Elba (93 Bus–km)

Ein interessanter Ausflug auf die Insel Elba erwartete uns und bereits gegen 8 Uhr starteten wir. Piombino hieß das Ziel, bekannt vor allem aufgrund ihrer Eisen- und Stahlindustrie. Der Hafen von Piombino war für uns der perfekte Ausgangspunkt für die Überfahrt zur Insel Elba. Bereits um 9 Uhr legten wir ab und konnten trotz etwas Seegangs herrliche Ausblicke auf den nördlichen Teil der Insel Elba erleben. Fast pünktlich erreichten wir dann Portoferraio, die Inselhauptstadt von Elba. Den ganzen Tag wurden wir heute übrigens von Jo, einer überaus sympathischen Reiseleiterin, begleitet. Sie erzählte uns sehr viel Wissenswertes und auch die Natur der Insel mit ihrer gesamten Botanik kam nicht zu kurz - es gab einfach sehr viel zu berichten! Als "Perle des Toskanischen Archipels" wird diese Insel oftmals bezeichnet - Meer, Strände, grünes Land, Bergdörfer, Schätze der Archäologie, Kastanienwälder und vieles mehr - Elba hat ganz einfach viel zu bieten und vermittelt einem immer wieder das Gefühl, in einem einzigartigen Paradies zu sein! Die Entfernungen auf der Insel waren nicht wirklich groß, aber wir kamen trotzdem durch unterschiedliche Gegenden, die zum einen völlig touristisch und andererseits wiederum absolut naturbelassen waren. Diese Gegensätze sind einfach faszinierend! Elba ist selbstverständlich auch eng mit dem Namen "Napoleon" verbunden, der im Mai 1814 hier ankam und als Regent umfangreiche Erneuerungen startete. Ein Jahr später ist er allerdings bereits wieder nach Frankreich geflohen und er hatte somit nur einen kurzen Exil-Aufenthalt auf Elba. Dies Insel wurde schließlich im Wiener Kongress dem damaligen Herzogtum Toskana zugeschrieben und somit dem viele Jahre später vereinten Königreich Italien. Nach längeren Aufenthalten an der geschichtsträchtgen Villa von Napoleon, in Marina di Campo und in Porto Azzurro verließen wir mit vielen schönen Eindrücken die Insel bereits am Nachmittag wieder und fuhren mit der Fähre nach Piombino zurück. Im Hotel in San Vincenzo angekommen, nutzte manch einer sogar noch die Gelegenheit zu einem Spaziergang am hoteleigenen Strand, denn zum Baden im Meer war es jetzt im April leider noch zu kalt!

8. Tag – Samstag, 29.04.2017: Fahrt nach Südtirol (610 Bus–km)

Alles hat ein Ende und die erste Etappe unserer Heimreise lag vor uns! Das bedeutete auch Abschied von dieser traumhaften Region im Herzen Italiens zu nehmen! Wir wählten eine andere Route als bei der Anreise und somit ging es für uns entlang der Küstenautobahn vorbei an Livorno, La Spezia und über den Ligurischen Apennin bis kurz vor Parma, am südlichen Rand der Po-Ebene gelegen. Weiter führte uns die Strecke über Mantua und Verona, durch das wunderschöne Etschtal bis Bozen und letztendlich durch das Eisacktal und an Brixen vorbei bis Sterzing in Südtirol. Am späten Nachmittag erreichten wir unser bereits bekanntes Zwischenübernachtungshotel "Brenner". Manche Gäste nutzten sogar die Gelegenheit, einen Spaziergang in das benachbarte Städtchen Sterzing, einer mittelalterlichen Fuggerstadt, zu unternehmen. Ein wiederum köstliches Abendessen mit Südtiroler Spezialitäten rundete diesen vorletzten Tag ab.

9. Tag – Sonntag, 30.04.2017: Heimreise (bis Dresden = 676 Bus–km)

Der letzte Tag unserer Traumreise brach an. Wir entschieden uns für eine von der Hinfahrt abweichende Route. Noch einmal berührten wir somit wunderschöne Landschaften und gelangten über den winterlichen Brennerpass ins österreichische Inntal, weiter über den Scharnitz-Pass und Garmisch-Partenkirchen nach München. Die Fahrt über Nürnberg verlief weiterhin staufrei und am frühen Abend kamen wir letztendlich überpünktlich am Dresdner Flughafen, dem Ausgangspunkt unserer Reise, an. Eine tolle Reise mit phantastischen Eindrücken endete. Die "Jungfernfahrt" unseres neuen 5-Sterne-Busses war damit auch erfolgreich abgeschlossen...
Mit vielen tollen Erfahrungen im Reisegepäck konnte sich jeder sein eigenes Bild von dieser grandiosen Region im Herzen Italiens machen! Die Toskana ist schließlich immer wieder einen Besuch wert!
Ein großer Dank gilt an dieser Stelle auch unserem souveränen und netten Buschauffeur Jörg, der uns jederzeit sicher gefahren hat!
Ich wünsche allen Mitreisenden an dieser Stelle nochmals alles Gute, Gesundheit und weiterhin viel Reiselust! Hoffentlich gibt es ein baldiges Wiedersehen! Ich freue mich auf Sie!
Ihre Reiseleiterin Katrin Deutschbein

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