Reisebericht: Italien – Rundreise durch die Toskana und Insel Elba

22.09. – 30.09.2010, 9 oder 10 Tage Busreise Südtirol – Montecatini Terme – Siena – Lucca – Pisa – Florenz – San Gimignano – Insel Elba – Porto Santo Stefano


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Jeder hat schon einmal die Bilder einer toskanischen Landschaft mit auf Hügeln stehenden Anwesen gesehen, welche von Zypressen umgeben sind. Dazu das Farbenspiel zwischen dem blauen Himmel und den ocker bis rotbraun farbenen Feldern.
Ein Reisebericht von
Dirk Schlosser
Dirk Schlosser

Reisebericht

1.Tag:   Anreise in den Raum Gardasee


Unsere Fahrt begann am Flughafen in Dresden. Nach dem pünktlichen Start und dem Zustieg weiterer Gäste bis Münchberg war unsere Reisegruppe komplett. Die Fahrt führte uns an Nürnberg, München und Kufstein vorbei zu unserem Halt an der Europabrücke hinter Innsbruck. Über den Brennerpass und das Eisack- und Etschtal kamen wir schließlich an unserem Hotel in Riva del Garda an.
 
 
 
 
 
 
 
2.Tag:    Kur- und Termalstadt Montecatini Terme  
 


Nach dem Frühstück starteten wir zu einer Panoramafahrt entlang des östlichen Gardasees über Malcesine bis nach Garda. In Garda nutzten wir das sonnige und warme Wetter für einen Bummel entlang der Uferpromenade und Parkanlagen. Im Anschluss fuhren wir weiter bis zum Mincio, dem Abfluss des Gardasees bei der Stadt Peschiera. Durch die Oberitalienische Tiefebene ging die Fahrt weiter zu unserer Mittagspause bei Bologna und im Anschluss über und durch das Apennin-Gebirge nach Prato. Ab Prato folgten wir dann der Autobahn Florenz-Lucca bis zu unserem Übernachtungsort Montecatini Terme, an welchem wir nachmittags ankamen. Die meisten Gäste nutzten die Zeit bis zum Abendessen zu einem Bummel durch die Straßen und Parkanlagen der Stadt.
 
3.Tag:    Ausflug nach Pisa & Montecatini Alto
 


Am Morgen fuhren wir in Richtung Thyrennisches Meer, in die ehemalige Seerepublik Pisa. Der Piazza dei Miracoli mit dem Dom und dem Schiefen Turm ist einer der schönsten Plätze der Welt. Unsere Reiseleiterin Anna erklärte uns auf homorvolle und lehrreiche Weise von der Geschichte der einzelnen Gebäude und von der einstigen Bedeutung Pisas im westlichen Mittelmeerraum. Nach der gemeinsamen Besichtigung des Domes konnten alle Wagemutigen den Schiefen Turm besteigen. Den Turm nutzte schon Galileo Galilei für seine Versuche des freien Falls. Wieder auf sicherem Boden hatten wir bis zu unserer Abreise am Nachmittag Zeit zur freien Verfügung.
 
 
 


Zurück in Montecatini spazierten wir nach einer kleinen Pause zur Talstation der Standseilbahn. Nach einer kurzen, aber spannenden Fahrt kamen wir oben in Montecatini Alto an. Die Sicht war gut, nur etwas dunstig. Überall waren in der Ebene kleine Rauchfahnen zu sehen. Vermutlich verbrannten die Bauern ihr Schnittgut. Nach dem Besuch der Kirche und des Krippenspiels von
Montacatini Alto trafen wir uns auf dem kleinen Marktplatz, um im Namen von Eberhardt-Travel den Tag bei einem Glas toskanischen Rotwein ausklingen zu lassen. Anschließend fuhren wir mit der Standseilbahn nach Montecatini Terme zurück.
 
 
 
4.Tag:   Ganztagesausflug Florenz


Der Tag begann mit einem Spaziergang zum Bahnhof in Montecatini Terme und der darauf folgenden Zugfahrt nach Florenz. In Florenz wurden wir von Angela am Bahnhof abgeholt und begrüßt. Die Anzahl der Besucher in der toskanischen Hauptstadt ist unvorstellbar! Unsere Führung begann mit dem Besuch des Domes und einem Bummel zum Piazza della Repubblica. Hier hatten wir uns eine Kaffeepause verdient! Der zweite Teil des Stadtrundganges führte uns auf die Ponte Vecchio und den Piazza della Signoria. Die Ponte Vecchio war vollgestopft mit Touristen. Es war ein Wunder, dass keiner unserer Gäste den Anschluss an die Gruppe verlor. Auf dem Piazza della Signoria waren alle von der Schönheit der Gebäude und Skulpturen beeindruckt. Nach all den neuen Erlebnissen war es an der Zeit die Mittagspause einzulegen.
 


Frisch gestärkt trafen wir uns danach wieder am Denkmal Cosimos des I. auf der Piazza della Signoria. Hier hat sich unsere Gruppe aufgeteilt. Angela führte die Stadtbesichtigung mit einem Spaziergang zur Piazza Santa Croce in der Altstadt fort und erklärte den Gästen die Franziskanerkirche Santa Croce. Der größere Teil der Gruppe lief mit mir auf die andere Seite des Flusses Arno, hinauf zum Piazzale de Michelangelo. Oben angekommen, wurden wir mit dem wohl schönsten Blick über die
Renaissance-Stadt belohnt. Zurück in der Altstadt besuchten wir ebenfalls den Piazza Santa Croce und trafen uns dann wieder zur Rückfahrt am Bahnhof. Die Fahrt mit dem Zug war entspannend und bequem. Für uns war ein ganzes Abteil reserviert. Nach einem aufregenden Tag kamen wir am Abend glücklich und erschöpft in unserem Hotel in Montecatini an.
 
5.Tag:   das Chianti-Gebiet und Siena
 


 
Nach dem Frühstück fuhren wir in die zauberhafte Landschaft des Chianti und hielten in dem kleinen Städtchen Greve. Greve ist das Weinzentrum des Chianti Classico-Weines. Um den dreieckigen Marktplatz, dem Piazza Mattiotti, reihen sich blumengeschmückte Laubenhäuser. Bei unserer Ankunft fand gerade ein Töpfermarkt statt. Nach unserem Aufenthalt in Greve ging die Fahrt weiter nach Radda, dem höchstgelegenen Ort im Chianti-Gebiet.
 
 
 
 
 


Die Hauptattraktion an diesem Tag war jedoch Siena. An der Stadtmauer wurden wir von unserer Stadtführerin Frederika erwartet und begrüßt. In Siena finden zwei Mal im Jahr die berühmten Palio-Pferderennen auf dem Piazza del Campo statt. Während der Stadtführung sahen wir die stattlichen Bankgebäude am Piazza Salimbeni, den fächerförmigen Piazza del Campo und den Dom. Im Anschluss hatten wir Freizeit für individuelle Besichtigungen. Nach der späten Ankunft in unserem Hotel in Montecatini Terme klang der Tag beim Abendessen mit Musik und toskanischen Gerichten aus.
 
 
 
 
6.Tag:   Bauernhofbesichtigung & San Gimignano
 


Am Morgen fuhren wir nach dem Kofferladen von Montecatini Terme zum Bahnhof in Empoli. Hier waren wir mit Herrn Cartechini verabredet, der uns den schmalen Feldweg zu seinem Weingut lotste. Dort wurden wir von zwei Generationen Weinbauern empfangen. Zunächst konnten wir uns auf der Terrasse einen Überblick über die Weinberge und den Olivenhain verschaffen. Die sich daran anschließende Verkostung war einfach fantastisch. Neben Schinken und Wurst wurde auch Käse zur Weinverkostung gereicht. Es war eine ausgezeichnete Stimmung und nach zwei Stunden fiel allen Gästen die Verabschiedung schwer. Dafür hatten alle als kleinen Trost Weinflaschen im Gepäck. Unser nächstes Ziel war die mittelalterliche Stadt San Gimignano. Schon von weitem sieht man die Geschlechtertürme aus der Silhouette der Stadt herausragen. Unsere Stadtbesichtigung war eine Reise in die Vergangenheit. Seit über 700 Jahren ist an dieser Stadt nichts grundlegendes verändert worden. Nach unserem Rundgang hatten wir wieder Freizeit für eigene Entdeckungen und Einkäufe. Am späten Nachmittag setzten wir dann unsere Fahrt an die etruskische Riviera und zu unserem Übernachtungsort San Vincenzo fort.
 
7.Tag:   Fakultativer Ausflug zur Insel Elba
 


Nach einem zeitigen Frühstück fuhren wir in den Hafen von Pombino, von wo aus unser Schiff zur Insel Elba ablegen sollte. Es war eine sehr sonnige und ruhige Schifffahrt und wir wurden mit dem tollen Panorama von Portoferraio begrüßt. Am Hafen erwartete und begrüßte uns unsere örtliche Reiseleiterin Heide. Unser erstes Ziel war das Haus Napoleons, die Villa San Martino. Es war beeindruckend, sich vorzustellen, wie Napoleon hier ein und aus ging. Die Weiterfahrt verlief an der nördlichen Küste entlang. Nach einem Fotostopp am Paulinenfelsen, mussten wir mit unserem Bus stark bremsen, so dass wir das Klirren unserer Weinflaschen im Kofferraum hören konnten. Glücklicherweise sind unsere am Vortag gekauften Weinflaschen alle heil geblieben. Der nächste Halt war in Marciana Marina, einem kleinen Hafenstädtchen, wo Gelegenheit zum Kauf von Gewürzen und Honig bestand. Danach fuhren wir auf die Südseite der Insel und legten im Restaurant Gianni unsere Mittagspause ein. Den Abschluss unseres Elba-Ausfluges bildete die Ostküste der Insel und vom Hafen aus unsere Rückreise mit dem Schiff zum italienischen Festland.
 
 
8.Tag:   Fahrt nach Südtirol
 


Nach dem Kofferladen trafen wir uns alle noch einmal am Strand für ein gemeinsames Gruppenfoto. Für die Reise nach Südtirol wählten wir die Route über Carrara, La Spezia, Parma und Mantua. Die Überquerung des Apennin-Gebirges war eine einmalige Panoramafahrt. Kurz hinter Mantua fuhren wir auf die Autobahn und dann an Verona vorbei in die Alpen. Unser Übernachtungshotel lag in Freienfeld an der Brennerautobahn, kurz vor Sterzing. Nach dem Zimmerbezug freuten sich alle beim Abendessen wieder der Heimat ein Stück näher zu sein. 
 
 
 
 
 
 
9.Tag:   Heimreise
Am Morgen fuhren wir entlang der alten Brennerstraße zur Europabrücke und von dort weiter auf der Inntal-Autobahn bis nach Deutschland. Nach einem Rückblick auf unsere gesamte Reise stiegen die ersten Gäste in Münchberg zufrieden in ihre Transferfahrzeuge um.
 
Ich bedanke mich bei allen Reiseteilnehmern für das gute Gelingen dieser Reise!

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Kommentare zum Reisebericht

Der Bericht ist sehr gut gelungen. Er spiegelt wider, wie interessant die gesamte Reise war.

Carola Schmidt
12.10.2010