Reisebericht: Wanderreise Apulien – im Süden Italiens

12.05. – 19.05.2019, 8 Tage Wandern in Apulien – Nationalpark Gargano – Forest Umbra – Castel del Monte – Valle D'Itria – Alberobello – Matera – Gravina Schlucht (ca. 40 Wanderkilometer)


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Da es in Deutschland seit Tagen sehr kühl und regnerisch war, machten wir uns ganz frohen Mutes auf in ein erhofftes sonniges Süditalien, die Schauplätze von Friedrich dem II., Wanderungen entlang der Adriaküste und viel Lust auf Spezialitäten.
Ein Reisebericht von
Simone Willner
Simone Willner

Tag 1 – Anreise


Am ganz frühen Morgen trafen wir uns mit unserer kleinen Gruppe auf dem Flughafen in Berlin Tegel. Schnell ging der Check in und wir konnten ganz zügig zur Sicherheitskontrolle weiter gehen, alles lief unkompliziert und problemlos und beim Gate des Easyjet-Fluges standen schon viele Passagiere, die sich alle sehnlichst Sonne erhofften. Es regnete in Berlin bei 9 Grad. Ungemütlich - nichts wie weg.
Pünktlich startete die relativ kleine Maschine und wir landeten sogar 10 Minuten vor der geplanten Zeit in Bari, Hafenstadt und Hauptstadt Apuliens. Nur eine machte uns einen dicken Strich durch die Rechnung - die Sonne! Wir kamen in strömendem Regen an!
Unsere Reiseleiterin Doris empfing uns und bei grauem Grummelwetter und ungemütlichen 15 Grad ging es durch Olivenhaine, vorbei an Aprikosen- und Pfirsichbäumen, unzählige Mohnblumen schmückten die Wegesränder und Weinstöcke ließen auch nicht lange auf sich warten. 
Nur die auf den Katalogfotos so malerisch schönen türkisblauen Buchten waren leider grau und gar nicht türkis. Ohne Sonne wollte einfach keine richtige Wander- und Urlaubsstimmung aufkommen. 
So beschlossen wir, uns einen ruhigen Nachmittag zu machen, da ja einige bereits Mitternacht losgefahren waren und sich nach einem Schläfchen sehnten und ein regennasser Sand auch nicht zum Strandbummel einlädt. Wir freuten uns auf das Abendessen und hoffen alle inständig, daß es die nächsten Tage wettertechnisch besser wird. 

Tag 2 – Wanderung im Gargano nach Vieste, 7 km, 2,5 h Laufzeit


Am frühen Morgen bereits starteten wir unsere heutige Wanderung. Das Wetter hatte Mitleid mit uns gehabt und der Regen hatte aufgehört. So fuhren wir an einen Einstiegspunkt des Gargano. Der Gargano ist ein nördliches Vorgebirge von Apulien und liegt genau im Sporn des italienischen Stiefels. Auf unserer Wanderung heute sollten wir den im Gargano liegenden Nationalpark kennenlernen.  
Insgesamt ist er etwa 2000 km² groß und bei unserem Marsch konnten wir die typische Vegetation aus kleineren Bäumen, Wildblumen wie Zistrosen und Adriapinien genießen. 
Gegen 9.30 Uhr erreichten wir den oben an der Küste gelegenen Einstieg, der uns runter in eine wunderschöne Bucht mit einem einsamen Strand bringen sollte. Frohen Mutes spazierten wir los und trotz schlechterer Wettervorhersage zog der Himmel mehr und mehr auf, die Sonne kam heraus und wir konnten wunderbare Blicke auf türkisblaue Buchten erhaschen. Doris erklärte uns die verschiedenen Pflanzen und ihre Besonderheiten. Besonders hübsch blühten gerade die Zistrosen mit ihrem intensiven Rosa und auch die ein oder andere Eidechse lag auf den sonnenbeschienenen Steinen, um sich zu wärmen. 
Am Strand angekommen wagten einige mutige Gäste sogar, bis zum Knie ins Wasser zu gehen, die meisten genossen die Sonne ohne Badevergnügen, sammelten die vom Wasser rund geschliffenen Steine in den verschiedensten Farben und wollten gar nicht mehr weg vom Meer. 
Aber auch Vieste erwartete uns am Nachmittag und so machten wir uns auf den Rückweg, der recht steil nach oben ging und einige Mühe kostete. Trotzdem konnten wir wieder herrliche Küstenausblicke genießen und kalt war nach dem Aufstieg ganz sicher keinem mehr. 
Auf dem Weg nach Vieste machten wir noch einen Fotostop, um den Architiello di San Felice, einen ins Meer ragenden Steinbogen zu fotografieren, der 12 km vor Vieste liegt. 
In Vieste angekommen, hatten alle ein wenig Hunger und so schlug unsere Reiseleiterin Doris ein Mittag in einem der typischen süditalienischen Restaurants vor. Dort war schon eine deutsche Gruppe, die bereits Pizza vorbestellt hatte und der Restaurantchef kam ganz schön ins Schwitzen, aber wie die Italiener beim Essen servieren so sind, alles ging schnell, die meisten Gäste hatten sich für Bruschetta oder Salat entschieden, manche trauten sich auch an Lasagne und die regional typischen Orecchiette, die kleinen Nudeln in Form von Muscheln und so mußte auf dem anschließenden Erkundungsspaziergang durch das kleine Vieste niemand Hunger verspüren. 
Wir begannen unseren Spaziergang in dem ehemaligen Fischerdorf, was heute knapp 14.000 Einwohner zählt hoch oben am Castello Svevo Aragonese, ein eigentlich von Friedrich dem II, dem Staufferkaiser entworfenes Kastell, welches aber vor allem im 15. und 16. Jahrhundert um- und ausgebaut wurde und heute dem Militär gehört und von daher nur von außen zu bestaunen ist. 
Vom Hügel, auf dem das Kastell liegt, hat man einen bezaubernden Blick auf die Küste und den Pizzomunno, einen großen weißen Steinmonolithen, der über 15 Meter hoch aus dem Wasser aufragt und um den sich eine Legende rankt. Die Einwohner Viestes erzählen sich seit jeher die Liebesgeschichte von Pizzomunno und Christalda, sie lebten zu Zeiten in Vieste, als es noch ein Fischerdorf war. Einer der Fischer war der kräftige und junge Pizzomunno. Auch im Dorf soll ein einzigartig schönes Mädchen, besagte Christalda, gelebt haben und beide sollen in Liebe zueinander verfallen gewesen sein. Täglich war Pizzomunno zum schmalen Strand gelaufen, um dort mit seinem kleinen Boot Fische zu fangen, wo er eines Tages auf Sirenen gestoßen sein soll, die ihn mit ihrem Gesang becircen wollten. Er bestand aber auf seiner Liebe zur schönen Christalda, widerstand den Sirenen und diese waren darüber natürlich sehr erbost. Sie lockten sie ins Meer, veranlaßten die Wellen sie mit sich zu reißen und nahmen sie somit dem armen Pizzomunno für immer. Daraufhin geriet der arme Liebende so in Trauer und Schwermut, daß er sich in diesen weißen Monolithen verwandelte und so können alle Besucher von Vieste ihn sehen und an seinem Leid bis heute teilhaben.
Danach liefen wir an der Kathedrale von Vieste vorbei, die in der zweiten Hälfte des 11. Jahrhunderts errichtet wurde und immer noch originale Elemente der Romanik enthält obwohl ihr Glockenturm erst im späteren Barock errichtet wurde. Sie ist eine der ältesten romanischen Kirchen in Apulien, die nach einem Einsturz 1772 im barocken Stil wieder aufgebaut wurde. In der Kathedrale gibt es eine berühmte und für die Einwohner von Vieste besonders bedeutende Madonna, die Santa Maria dei Merino aus dem 14. Jahrhundert, die aber, wie wir von Doris erfuhren, gerade auf einer "Prozessionsreise" ist, die jährlich am 9. Mai startet. 
Entlang der mittelalterlich anmutenden Gassen mit ihren kleinen Balkonen auf denen überall die so typisch für Italien drapierten Wäschestücke auf den Leinen hingen, bummelten wir weiter und beendeten den Spaziergang durch die Gassen mit einem abschließenden Eis und einem Espresso oder Cappuchino. 
Gerade ins Hotel zurückgekehrt begann es wieder leicht zu nieseln und so bleibt uns nur wieder die Hoffnung, daß sich das Wetter morgen ähnlich gut wie heut entwickeln wird.

3. Tag – Foresta Umbra und das Tor des Himmels, 8 km, 3 h Laufzeit


Es hatte die ganze Nacht durchgeregnet und auch der heutige Morgen kam verhangen, grau und regnerisch daher. So beschlossen wir, den Vorschlägen unserer Reiseleiterin Doris folgend, den heutigen Ablauf umzustellen, da ab Mittag besseres Wetter mit Regenpausen angesagt war. 
Daher fuhren wir zuerst nach Monte San Angelo, der an den Hängen des Gargano liegenden kleinen Stadt mit ihren 12.000 Einwohnern, der berühmten Wallfahrtskirche San Michele samt der darin liegenden Grottenkapelle. Der Legende nach soll auf dem Berg Monte San Angelo im Jahre 492 der Erzengel Michael den Hirten erschienen sein. 
Von 1086 bis 1105 war diese kleine Stadt auf dem 800 Meter hohen Berg die Hauptstadt eines weitläufigen Besitztums der Normannen, die sich bereits Anfang des 11. Jahrhunderts in Apulien niedergelassen hatten. Erst ab dem 17. Jahrhundert sprach man die Stadt dem Königreich von Neapel zu und zu ihr gehörte sie bis zur Vereinigung Italiens im 19. Jahrhundert. 
Bei unserer Ankunft begann es leider wieder zu regnen und das obendrein bei nur 8 Grad und so beschlossen wir, sogleich in der Basilika Schutz vor dem Wetter zu suchen. Von außen sieht man lediglich den achteckigen Glockenturm, der 1273 errichtet wurde und die zweiteilige Eingangshalle aus dem Jahre 1395. Die Kirche mit ihrer kleinen Kapelle selbst liegt tief im inneren der Grotte und man muß einige Treppen hinabsteigen um zu dieser dem Erzengel Michael geweihten Wallfahrtskirche zu kommen. 
Unten angekommen trafen wir auf eine deutsche Pilgergruppe, die einen kleinen Gottesdienst abhielt und deutsche Lieder sang. So wie von diesen deutschen Pilgern wird die Kapelle heutzutage von etlichen christlichen Pilgern aus aller Welt besucht und auch zahlreiche Päpste, unter anderem Johannes Paul II 1987, statteten ihr bereits einen Besuch ab. 
Da beim Verlassen der Kirche ein starkes Gewitter über den Hügel hinwegbrauste, den Donner hatten wir bis in die Grotte hören können, starteten wir einen erneuten Fluchtversuch in ein nahe der Kirche gelegenes Café, in dem die meisten eine wärmende heiße Schokolade oder einen Cappuchino genossen und als der Regen endlich Erbarmen mit uns hatte, brachen wir zum Rundgang durch die interessante Altstadt auf. Die in der Altstadt förmlich am Abhang klebenden eng stehenden Häuser haben alle Kaminessen, was uns deutlich machte, daß es im Winter hier vermutlich kalt und ungemütlich wird und auch Schnee in dieser Höhe keine Seltenheit ist. Auch die alten Regenrinnen an den Häusern sind oft noch erhalten, mit deren Hilfe die Bewohner seit jeher das Regenwasser auffingen, da es sonst in früheren Jahrhunderten keine anderen Wasserquellen in solcher Höhe gab. 
Nach einem kurzen Stop in einem Spezialitätenladen ließen wir uns Brote mit typischem Käse, Salami und Schinken belegen und machten uns auf ins nahe gelegene Kloster Pulsano. Dort angekommen überraschte uns erneut ein starker Kurzregen, den wir aber nutzten, die mitgebrachten Brote zu essen und die Regenunterbrechung im schützenden warmen Bus abzuwarten. 
An den steilen Hängen des im 6. Jahrhundert gegründeten Klosters brachen wir zu einer Wanderung auf, bei der uns vor allem die Üppigkeit der Blumen und die Blicke auf die nahe gelegene Küste begeisterten. Wir sahen bunte Schmetterlinge, wilde Orchideen und Oliven, etliche Wildkräuter, wie Bergtymian und Rosmarin, die ihren Duft reichlich verströmten und kamen uns mit den nach oben ziehenden Wolken vor, wie in einem Märchenwald. Dazu kam noch die absolute Stille und Einsamkeit auf diesem Weg. Und tatsächlich hielt die Regenpause bis zum Ende unseres Laufes an und so konnten wir die Wanderung bei der heutigen Kühle trotz allem genießen. Am Ende gingen einige zum Kloster und wir fuhren bei erneut einsetzendem Regen in Richtung des Foresta Umbra. 
Dieser so genannte Schattenwald gehört zum Gargano und ist ein Naturschutzgebiet, das vor allem von Buchen, Ahornbäumen und Steinbuchen bewachsen ist und damit einen Anblick bietet, der uns besonders bei diesem regnerischen und nebligen Wetter eher an Irland oder Norwegen erinnerte als ans südliche Italien. Wir beließen es wegen des schlechten Wetters bei einem kurzen Stop und kamen alle am frühen Abend mehr oder weniger durchfeuchtet wieder im Hotel an, wo jetzt alle inständig das Abendessen und die heiße Dusche herbeisehnen. 
Wir hoffen wieder auf Besserung des Wetters.... 

4. Tag – Gargano Nordküste, Trabucchi und Peschici, 8 km, 3 h Laufzeit


Die erste und beste Feststellung am Morgen: Der Regen hat aufgehört :-))
Obwohl die Temperatur noch nicht unseren Wunschvorstellungen vom Süden Italiens entpsrach, waren wir doch froh, daß uns der Regen heute verschonte und brachen auf zu einer wunderschönen Küstenwanderung.
Wir starteten direkt am Strand vor unserem Hotel und liefen einen Weg nah der Küste entlang. Bald gelangten wir zu den hier im Gargano noch oft zu findenden Trabucci. Diese Holzkonstruktionen wurden erstmals im Mittelalter zum Zwecke des Fischfangs errichtet.
Ein großes rechteckiges Netz wird mit ihrer Hilfe gleichmäßig horizontal abgesenkt und nach einer Weile wieder hochgezogen, um den Fang zu begutachten. Diese Trabucchi wurden an besonders geeigneten Küstenabschnitten errichtet, die von der Meeresströmung begünstigt waren und an denen besonders viele Fischsschwärme vorbeizogen. Man verwendet zu ihrer Errichtung gern das stabile Holz der Eßkastanie, oder das von Robinien. 
Ursprünglich waren all die Elemente eines Trabuccho nur mit Schnüren verbunden, damit die bei dem Wind und den Wellen hier notwendige Beweglichkeit und Haltbarkeit gewährleistet werden konnte. Diese Konstruktionen hatten den großen Vorteil, daß die Fischer bei den starken Wellen nicht mit ihren kleinen Booten aufs Wasser raus mußten und man konnte die Netze zu einem selbst gewählten Zeitpunkt wieder hochziehen, ohne die ganze Zeit auf dem Trabucco anwesend zu sein. Sehr praktisch also für die italienischen Männer, die so fern in der Bar sitzen. Wir konnten ein von EU Fördergeldern liebevoll repariertes Gerüst sehen.  
Auf dem Weg kamen wir an den Küstentürmen vorbei, die daran erinnern, daß es nicht immer so friedlich in Apulien zuging wie heute und die dazu dienten, das Landesinnere und die Küste vor Angreifern zu schützen. Diese Türme errichtete man in regelmäßigen Abständen, so daß man den nächsten Turm immer im Auge hatte und damit war eine schnelle Verständigung gewährleistet, wenn Feinde erspäht worden waren. 
Weiter ging es in Richtung des kleinen mittelalterlichens Städtchens Peschici. Auf dem Weg verleiteten viele tolle Ausblicke aufs Meer zum fotografieren, bei dem heutigen Wetter und den Lichtverhältnissen fühlten wir uns wie versetzt an die englische oder irische Küste. 
Und auch einen natürlichen Steinbogen gab es zu bestaunen. Ziegen mit lauten Glocken kreuzten unseren Weg und der Wind erfrischte uns und machte uns hungrig. 
In Peschici zur Mittagszeit angekommen, entschied eine Hälfte der Gruppe, gleich zu essen und so probierten wir die leckere italienische Küche, kosteten Pizza, Spaghetti und Bruschetta. Die andere noch nicht so hungrige Hälfte machte sogleich einen Spaziergang durchs malerische Örtchen und begab sich dann zum Essen und Aperol Sprizz in eine kleine Bar. 
Im Anschluß gingen wir gemeinsam mit Doris durch die von vielen Blumentöpfen gesäumten engen Gassen des nur 4000 Einwohner zählenden Städtchens, genossen den ein oder anderen Blick auf den Strand oder den nahe gelegenen Foresta Umbra und die herrlich grüne Umgebung. Ebenfalls zu sehen waren die vorgelagerten kleinen Tremiti Inseln, auf die man im Sommer wunderschöne Bootsausflüge machen kann. Auf unserem Spaziergang begegneten wir einer typisch italienisch aussehenden Nonna (ältere Dame), die uns lächelnd begrüßte, bevor sie weiter den schmalen Weg vor ihrem Häuschen fegte. 
Diese kleine Stadt gefiel uns allen sehr, ist sie doch seit einem 32 Millionen Euro Gewinn einer Tippgemeinschaft im Jahre 1989 zu einem Synonym für unverhofftes Glück geworden.
Alle gemeinsam genossen wir nochmal Aperol Sprizz oder Espresso in einer kleinen Bar und verabschiedeten uns von dem romantischen Kleinstädtchen. Da wir morgen in ein anderes Hotel fahren, machten wir heut etwas eher "Feieraband", so daß alle noch genügend Zeit hatten, die Koffer zu packen und vielleicht auch nochmal in Vieste ein Eis zu probieren. 

Tag 5 – Castell del Monte, Bari, 7 km, 2 h Laufzeit


Hoffnungsfroh starteten wir in den heutigen Morgen, da auf der Fahrt sogar ab und an die Sonne einen kleinen Moment ihr leuchtendes Können zeigte. Aber das Schicksal sollte uns heut alle mit ganzer Wucht treffen. 
Schon vor der Ankunft am Ausgangspunkt für die Wanderung regnete es und regnete und regnete ... Es wollte einfach nicht mehr aufhören. Nun hofften wir alle inständig, aber heute hatten wir einfach kein Glück. Wir liefen auf der eigentlich herrlichen Wanderung mit eigentlich ständigem wunderbaren Blick auf das Castell im völligen Nebel, man sah weit und breit kein Castell del Monte, es war nicht mal zu erahnen und spätestens nach einer halben Stunde waren alle völlig durchnäßt und entmutigt, daß eine Wetterbesserung eintritt. 
Als der Regen etwas nachließ machten wir an einer Steinmauer eine kleine Rast und packten alle unsere mitgebrachten Essensutensilien aus, da heut weit und breit keine schützende und wärmende Bar in Sicht war und man im Castell auch nicht essen kann. Nach dieser kleinen Stärkung kam der letzte steile Anstieg hinauf  und nun endlich, wenige Meter davor sah man es auch endlich. 
Dieses von Friedrich dem Staufferkaiser 1240 in Auftrag gegebene Oktagon ist ein geometrisch sehr faszinierender Bau. Bis heute ist nicht klar, ob das Gebäude als Jagdschloß dienen sollte oder eher zur Aufbewahrung des Staatsschatzes. Auf jeden Fall ist die 8 ein ständig wiederkehrendes Merkmal und die Abmessungen der Wandbreiten des Innenhofes führen dazu, daß die Schattenlänge am Tag der Herbsttag- und nachtgleiche der Hofbreite entspricht und wartet man einen Monat, ergibt sie die Summe aus der Breite des Hofes und des Saales, noch einen weiteren Monat später erstreckt sich der Schatten exakt bis zur Außenkante der Türme. Aber ohne jegliche Sonne ist so ein Spektakel natürlich schwer vorstellbar.
Wir gingen durch alle Räume des ersten Stockes, sahen uns die scharf behauenen Kalksteine und die reich verzierten Kapitelle der Marmorsäulen an, bewunderten den Breccia rossa, ein rotes Konglomeratgestein, welches Friedrich besonders geliebt haben soll und wandelten wieder zurück in den nach oben offenen Hof, der ebenfalls ein Achteck ist. Ein sehr faszinierender Bau. 
Auf dem Rückweg zum Bus standen die Wolken so weit unten, daß wir kaum den Vordermann erkennen konnten und am Bus angekommen, entschieden sich die meisten Gäste, erstmal aus dem Koffer ein paar trockene Sachen zu nehmen und sich umzuziehen. 
Weiter ging es nach Bari, obwohl der Regen dabei so stark zunahm, daß sich bereits hohe Pfützen am Straßenrand gebildet hatten und wir uns vorkamen, als ob wir nicht in einem kleinen Bus sondern in einem U-Boot unterwegs sind.
Doch siehe da, kurz vor der Einfahrt nach Bari ließ der Regen nach und eine Hälfte der Gruppe entschied sich mutig zu einem kleinen Spaziergang durch Bari. Die andere Hälfte hatte alle Hoffnung auf Wetterbesserung verloren und blieb im schützenden Bus sitzen. 
Bari ist die Hauptstadt der Region Apulien und die Altstadt (Bari Veccia) liegt mit ihrem Gewirr an engen Gassen auf einer Landzunge genau zwischen zwei Häfen. Mittendrin steht die Basilika San Nikola aus dem 11. Jahrhundert, die wir uns ansahen. Sie ist eine bedeutende Pilgerstätte, nicht zuletzt wegen der Überreste des Heiligen Nikolaus, die in ihr aufbewahrt werden. Sehenswert ist die reich verzierte Decke des Gotteshauses. 
Im Anschluß daran spazierten wir noch kurz durch Murat, das Viertel mit den eleganten Bauwerken aus dem 19. Jahrhundert und so mancher Gast (die weiblichen, versteht sich) war traurig, daß wir heut keine Zeit für die Fußgängerpromenade mit den vielen kleinen Lädchen und ihren verlockenden Angeboten hatten, da es schon 17.30 Uhr war und wir ja noch ins Hotel nach Torrecanne eine halbe Stunde von Bari entfernt fahren mußten. 
Zwei von unseren Gästen waren so nett, uns auf der letzten Strecke zum Hotel noch einen leckeren Rosé zur Verkostung zu spendieren (Mit dem Label des Castell del Monte) und es gab auch noch Knabbergebäck, so machten wir das Beste aus dem total verregneten Urlaubstag und kamen mit tropfnassen Sachen im Hotel an. Wir hoffen wieder inständig auf Wetterbesserung....

Tag 6 – Valle d´Itra, Mozarella und Alberobello, 7 km, 3 h Laufzeit


Über Nacht war ein Wunder geschehen. Es gab zum zweiten Mal auf dieser Reise am Morgen blauen Himmel mit herrlich weißen Wolken zu sehen und die Sonne schien. Wir wollten es erst gar nicht richtig glauben und manche Gäste waren so "erschrocken", daß gleich nach dem Frühstück die Sonnencreme mit Schutzfaktor 50 rausgeholt und großzügig verteilt wurde. :-)
Heute starteten wir unsere Wanderung entlang einer alter Wasserleitung im Valle d´Itra. Man hat ganz bezaubernd zwischen Trockensteinmauern, alten knorrigen Olivenbäumen und üppigen Blumenwiesen einen Wander- und Radweg angelegt. Die kleinen Weinreben der Sorte Locorotondo DOC säumten unseren Weg und natürlich die für diese Gegend so typischen Trulli. 
Diese vor allem hier in Apulien vorkommenden Rundhäuser haben Steindächer, die sich nach oben verjüngen, sogenannte Kraggewölbe. Am Ende kommt oben ein symbolischer Schlußstein darauf, der Zippus, oft in Form einer Kugel oder auch einem Stern. Im Mittelalter baute man diese Trulli nur aus Steinen ohne jeglichen Mörtel. Die Wände sind mehrere Meter dick und es gibt winzige Fenster, somit boten diese Gebäude einen fantastischen Schutz gegen die im Sommer herrschende Hitze, das Innere eines solchen Rundhauses heizt sich nur sehr langsam auf und die dicken Wände speichern die Sommerwärme bis in den Herbst und beginnenden Winter, dann wurde sie durch offene Kamine geheizt. 
In Italien bezeichnete man diese Rundhäuser bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts als "Arme-Leute-Häuser". Erst durch den Tourismus entdeckte man etliche verfallene Kegelhäuser wieder, baute sie liebevoll zu Ferienwohnungen um und somit erleben sie eine Renaissance und zählen seit 1996 auch zum UNESCO Weltkulturerbe. 
Auf unserer heutigen Wanderung konnten wir alle Freuden, die uns in den letzten Tagen versagt geblieben waren auskosten und so genossen wir einen von Simone spendierten Kaffee draußen und einige probierten den alkoholfreien Aperitif, den Crodino oder einen Corretto, einen mit Grappa angereicherten Espresso. 
Schon war es wieder Mittag geworden und heut hatten wir einen Termin bei einem Bauernhof, wo uns ein sehr professioneller Apulier vorführte, wie man Mozarella herstellt. Zuerst wird der grobe Käse aus Kuhmilch zu einer teigigen Masse verknetet, der man danach 95 Grad heißes Wasser hinzufügt und alles zusammen mit einem großen Holzlöffel vorsichtig umrührt. Schon bildet sich eine cremige Masse, die man wie Kaugummi auseinanderziehen kann. Danach wird wie beim Wolle spinnen ein dicker Faden davon gezogen, aus dem unser Meister die nettesten Schleifchen knotete. Uns lief das Wasser im Munde zusammen und wer bis jetzt noch keinen Hunger hatte, der bekam jetzt welchen.
Außerdem bekamen wir noch die Herstellung einer ganz besonders leckeren apulischen Spezialität zu sehen: Mozarella Burrata. Dazu wird eine Kugel zu einem Teig, ähnlich einer kleinen Pizza geformt, in die dann eine Masse aus Sahne eingefügt wird und alles wird so zusammengefügt wie ein kleines Säckchen. Das mußten wir natürlich alles probieren und stellten fest, daß diese herrliche Mozarella gaaaaaaanzzz anders als die industriell gefertigte in Deutschland schmeckt, nämlich einfach göttlich. Auch die wenigen erst skeptischen Gäste waren überzeugt!
Wir konnten also nach dieser interessanten Vorführung beide Mozarellasorten probieren, obendrein Schinken und Hartkäse, getrocknete Tomaten verfeinert vom regionalen dunkelgrünen Olivenöl, dazu passende Weine aus der Region und Focaccia, ein Fladenbrot aus Hefeteig, das vor dem Backen mit Olivenöl, Salz, Kräutern und klein geschnittenen Tomaten belegt wird. Das ist natürlich genau das richtige nach einer Wanderung. 
Gleich vor dem Bauernhof standen die uralten knorrigen Olivenbäume und die Tomatenpflanzen, ein Beweis, daß hier alles hand- und hausgemacht wird und nur schweren Herzens trennten wir uns, um nach Alberobello, dem Trullidorf, weiter zu fahren. Es wurde ruhig im Bus, nach gutem Essen folgt ja meist ein Mittagsschläfchen. 
Hatten wir vorher einzeln verstreute Trulli auf unserer Wanderung gesehen, erblickten wir jetzt ein ganzes Dorf voller Rundhäuser und da dieser Anblick natürlich ganz bezaubernd ist, waren wir in diesem Dorf auch nicht allein, Alberobello ist einer der Höhepunkte jeder Apulienreise. Das spannende an diesem Städtchen ist die Tatsache, daß fast alle dieser Trulli noch bewohnt sind, in ihnen Ferienwohnungen, Restaurants und kleine Läden untergebracht sind, ein lebendiges Treiben in den Gassen also, welches heut besonders schön anzusehen war, da viele dieser kleinen Kegel außen weiß getüncht wurden und sich somit vom heutigen blauen Himmel besonders schön abhoben. Hier hat man auch die Möglichkeit, solch ein Trulli mal von innen zu sehen. Alles ist recht klein, aber heutzutage gibt es in ihnen natürlich fließendes Wasser, Strom und allen Luxus, den man sich eben vorstellen kann wie Fernseher, Internet, Küchen und gemütliche Schlafzimmerchen und so kamen einige Gäste auf den Geschmack, doch nochmal nach Italien zu kommen und in solch einem Trulli einige Tage zu verbringen. 
Nur mit Mühe konnten wir uns losreißen, der Anblick unterstützt von einem Aperol Sprizz war einfach zu malerisch. Jetzt hoffen wir inständig, morgen wieder sooooooo viel Glück mit dem Wetter zu haben.....

Tag 7 – Basilikata, Gravina, Matera, 4 Kilometer, 2 h Laufzeit


Und erneut erwachten und frühstückten wir bei wolkenverhangenem Himmel. Ach ja........ :-((((
Bei dem in dieser Woche herrschenden völlig ungewöhnlichen Wetter, waren unsere Ansprüche bereits auf ein Minimum gesunken, wir freuten uns schon, wenn es nicht regnete. So starteten wir gemeinsam bei wolkenverhangenem Himmel und Wind wie an der Ostseeküste zu unserer letzten Wanderung in die Umgebung der durch etliche dort gedrehte Filme berühmt gewordenen Stadt Matera. 
Kaum aus dem Bus gestiegen, standen wir wieder in üppig blühenden Wiesen, die obendrein auch noch den aromatischen Duft von Oregano- und Thymianblüten verströmten, und so hatten wir eine Aromawanderung. 
Nach 6 Tagen in der süditalienischen Region Apulien hatten wir heut ebenfalls die Region gewechselt, Matera und die sie umgebende Schlucht liegen in der Nachbarregion, der Basilikata.
Dieses Gebiet war seit der Eingliederung ins Römische Reich nie unabhängig gewesen und teilte somit die Geschichte der benachbarten Regionen für den Zeitraum zwischen der Eroberung der Langobarden (568) und der der Normannen (seit dem 11. Jahrhundert). Süditalien war dadurch in lauter kleine Gebiete aufgesplittert worden und erst 1258 kamen diese südlichen Regionen zum Königreich Neapel, erst 1861 zu Italien. Die Entwicklungen in den Bereichen Architektur, Kultur und Stadtgestaltung, die bis dahin im Norden in Städten wie Florenz, Venedig und Mailand geschehen waren, blieben hier im Süden nahezu aus und die im Norden voranschreitende Industrialisierung seit dem Beginn des 20. Jahrhunderts fand hier gar nicht statt. So verwundert es heute nicht, daß man diese Region bis fast in die 1960er Jahre als Armenhaus Europas bezeichnete und auch heute noch die Arbeitslosenquote vor allem bei den jungen Leuten bis zu 50 Prozent beträgt.
Heute noch ist der Süden Italiens, insbesondere Apulien und die Basilikata vor allem von Landwirtschaft, Olivenölherstellung, Viehzucht und verstreut liegenden Bauerngütern und kleinen Städten geprägt und in der Stadt Matera selbst waren die Sassi, die an den Felsenhängen klebenden Höhlenwohnungen, bis in die 1960er Jahre ven den Ärmsten der Armen, die sich keine Wohnungen leisten konnten bewohnt.
Sehr bildhaft beschrieb der turiner Schriftsteller und Arzt Carlo Levi, der 1935 von den Nazis hierher verbannt wurde, die hier herrschenden Bedingungen in seinem berühmten Roman: ´Christus kam nur bis Evoli´: "In diesen schwarzen Löchern, Wände aus Erde, sah ich die Betten, die ärmliche Ausstattung, ausgebreitete Lumpen. Auf dem Fußboden lagen die Hunde, die Schafe, die Ziegen, die Schweine. Jede Familie hatte, im allgemeinen, eine einzige jener Höhlen als gesamte Wohnung, und sie schliefen alle zusammen, Männer, Frauen, Kinder und Tiere."
Diese Situation änderte sich erst in den 1970er Jahren, als von der Regierung Sozialwohnungen errichtet wurden, die die armen Leute, die bis dahin in den feuchten und schlecht isolierten Höhlen gewohnt hatten bei der Kommune gegen ihre Höhlen eintauschen konnten. Somit fielen die meisten Sassi an den Staat und standen eine Zeit lang leer, bis Filmteams diese verlassenen Behausungen und deren einmalige Lage am Felsen unterhalb der später errichteten Altstadt entdeckten und Bewegung in die Renovierungsarbeiten kam. Die gesamte Altstadt von Matera mit ihren Sassi zählt seit 1993 zum UNESCO Weltkulturerbe. Insbesondere der 2004 gedrehte Film "Die Passion Christi" mit Mel Gibson als Jesus machte die kleine Stadt nun weltberühmt  und weitere Fördergelder flossen, damit die 2019 zur Kulturhauptstadt Europas gewählte Stadt mit ihrer einzigartigen Lage für die jetzt in Scharen kommenden Besucher hergerichtet werden konnte. 
So standen wir auf den verschiedenen Aussichtsplateus unserer heutigen Wanderung und schauten fasziniert auf diese einmalige Felskulisse mit ihren leicht gelblichen Steinbauten und Kirchen, die oberhalb der ehemaligen Höhlensiedlungen errichtet wurden und konnten den Blick gar nicht mehr abwenden. Wir beschlossen, auf einem dieser Plateaus ein etwas windgeschütztes Plätzchen für unsere Mittagspause zu suchen, so daß alle genügend Muße zur Betrachtung hatten, um sich in Zukunft lange an diesen Anblick erinnern zu können. 
Außerdem sahen wir schon von weitem die am Vortag bereits angekündigten Ströme der Infanterieregimente, die am Wochenende für eine große Festivität und Zusammenkunft nach Matera gekommen waren. Alles ehemalige Dienende also, die mit ihren Federhüten und diversen Uniformen die Straßen säumten, einige auch auf uralten Fahrrädern unterwegs, andere, die mit Blaskapellen durch die Altstadt zogen. 
So ist nach und nach aus dem Armenhaus Europas die schöne Kulturhauptstadt 2019 geworden und viele Besucher wollen die unzähligen Drehorte oder das Innere der Sassi  besuchen und übernachten dabei nicht selten in einem von mehreren innerhalb der ehermaligen Höhlenbehausungen errichteten Luxushotel.
Bei unserem Altstadtspaziergang machten wir förmlich eine Reise in die Vergangenheit. Das Gebiet um Matera soll bereits vor ca. 8000 Jahren im Paläolitikum besiedelt gewesen sein und aus dieser Zeit stammen auch die ersten Höhlensiedlungen. Diese Reste der Sassi fügten sich also schon immer sehr harmonisch in die umgebende Natur ein und gab der Stadt dieses charakteristische Bild, welches so manchen Gast sicher an Bethlehem erinnert. 
Wir spazierten zu den ältesten und wichtigsten Arealen der Stadt im Viertel Civita mit dem romanischen Dom, der eine natürliche Festung im Herzen dieser antiken Stadt ist. In der Talsenke Sasso Caveoso sind die Höhlenwohnungen besonders gut erhalten und man kann sie auch von innen sehen. Da durch den Trubel der Infanterieregimente und der unzähligen weiteren Besucher heut allerdings vor jeder Höhle eine lange Schlange stand, verzichteten wir auf eine Innenbesichtigung und widmeten uns weiter den engen steilen Gassen und den Panoramablicken in die Gravina, was auf italienisch nichts anderes als Schlucht bedeutet. 
Viel zu schnell war unser letzter Tag vergangen, wir hatten noch ein Stück Fahrt ins Hotel vor uns, außerdem das Packen der Koffer und unser letztes gemeinsames Abendessen und so blieb nicht viel Zeit für eine ausgedehnte Freizeit in Matera, obendrein waren wir müde vom Laufen, den vielen Eindrücken und so entschlossen wir uns zu einem schnellen letzten Kaffee oder Aperol Sprizz, bevor wir uns auf den Rückweg machten. 
Zum Abendessen gab es nochmal die typisch apulischen Orecchiette (die kleinen muschelförmigen Nudeln) und so langsam wurde uns bewußt, daß der Urlaub zu Ende ging....

8. Tag – Abreise


Von Doris, unserer Reiseleiterin hatten wir uns schon am Vorabend verabschiedet und uns herzlich für ihre vielen interessanten Ausführungen und ihre Führungen durch die landschaftlich so reizvollen Gebiete des südlichen Italien bedankt. Pieto, unseren Busfahrer sahen wir am heutigen Morgen nochmal, er holte uns am frühen Morgen in Torre Canne im Hotel ab und chauffierte uns, wie alle vorangegangenen Tage auch schon, zügig und sicher zum Flughafen Bari, wohlgemerkt wieder mit wolkenverhangenem Himmel und kühlen 13 Grad. 
Was auch immer diese Woche dem Wetter los war, welches sonst Apulien 300 sonnige Tage im Jahr beschert, wir hatten trotz allem Regen, der Kühle und den grauen Wolken noch Glück gehabt. Nur an einem Tag waren alle Gäste inklusive der gesamten Bekleidung und den Schuhen richtig naß geworden, sonst hatten wir immer ein Café, eine Kirche oder ein Restaurant gefunden, welche uns Schutz vor den Sturzbächen und der für Mai absolut ungewöhnlichen Kälte boten, die oft von der einen Minute zur anderen vom Himmel kamen. 
Immer wieder hatten uns die freundlichen lächelnden Einheimischen begeistert, die neugierig wissen wollten, woher wir kamen und wohin wir unterwegs waren, sie gaben uns Wünsche zur guten Weiterreise mit. 
Ich hoffe daher, daß unsere kleine Gruppe von nur 11 Gästen trotz dieses oft schlechten Wetters das süditalienische Flair kennenlernen und genießen konnte, Italien in guter Erinnerung behalten wird, vielleicht sogar mal wieder hierher kommt. Vielen Dank nochmal an alle fürs Durchhalten im Regen, das trotz aller schlechten Vorahnungen immer alle mitgekommen sind und die gute Laune nie verloren ging. 
Ciao bella Italia

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