Reisebericht: Inselperlen und Vulkane in Süditalien

05.10. – 14.10.2016, 10 Tage Rundreise mit Flug: Neapel – Halbinsel von Sorrent – Pompeji – Vesuv – Amalfiküste per Schiff – Insel Procida oder Capri – Palermo – Cefalú – Lipari – Vulcano – Panarea – Stromboli – Ätna – Taormina


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Eine beeindruckende Kombination, wie man sie bei keinem anderen Reiseveranstalter findet erwartet uns: die Halbinsel von Sorrent mit der schönen Amalfiküste und die Liparischen Inseln mit dem aktiven Vulkan Stromboli. Was für ein Erlebnis!
Ein Reisebericht von
Adelheid Fritzsche
Adelheid Fritzsche

1. Tag: Flug nach Neapel und Fahrt in unser Hotel bei Sorrent

Am frühen Morgen wurden einige Reisegäste mit einem Kleinbus von Dresden zum Flughafen Berlin-Tegel gebracht, wo wir dann die anderen Reisegäste unserer Gruppe trafen. Im Transitraum ließ man uns lange auf eine Erklärung für die Verspätung des Fluges warten. Dies war aber eine gute Möglichkeit einander schon kennen zu lernen. Wir waren doch eine sehr kleine Gruppe, fast schon ein „ Familienausflug". Nach unsere Landung am Flughafen von Neapel, brachte uns unsere Busfahrer Salvatore nach Meta. Unterwegs boten sich fantastische Blicke auf den Golf von Sorrent mit dem Vesuv im Hintergrund und auf die Inseln Ischia und Capri- und die italienische Sonne strahlte auch! Von unserem Hotel bot sich ein einladender Blick in die Bucht und auf den Strand. So trafen wir uns nach einer kurzen Erfrischung gleich wieder zu einem Strand- und Stadtbummel, bei dem wir etliche verwinkelte Gässchen entdeckten. Vor dem Abendessen konnten wir uns noch an einem glutroten Sonnenuntergang - nicht bei Capri, aber ganz in der Nähe - erfreuen.

2.Tag: Wir entdecken Pompeji und erklimmen den Vesuv

Am Morgen regnet es sehr stark, der Gipfel des Vesuvs ist in dicke Wolken gehüllt. So kaufen sich einige von uns in Pompeji erst mal ein Regencape, die Händler freuen sich - wahrscheinlich besonders, als es kurz darauf aufhörte zu regnen! Unser Reiseführer Antonio zeigt uns die nach dem Ausbruch im Jahre 79 unter einer dicken Ascheschicht begrabene und dadurch in ihrer Struktur sehr gut erhaltenen Stadt. Er machte uns auf viele kleine Zeichen aufmerksam, die wir vielleicht übersehen hätten, welche aber das Leben in der Stadt für uns nachvollziehbar machten. Nach einem kurzen Imbiss brachte uns der Bus zum Vesuv. Während des Aufstiegs boten sich uns immer wieder einzigartige Blicke auf den Golf von Neapel. Um den Kraterrand wurden wir von einem humorigen Bergführer geleitet, der natürlich auch Interessantes aus der Geschichte des Vulkans und seiner Besucher zu erzählen wusste.

3.Tag: Die malerische Amalfiküste, Einblicke in die Arbeit auf einem Landgut und die Qualifikation zum Pizzabäcker

Heute waren wir mit Raffaele und Raffaela unterwegs. Am Vormittag zeigte uns Raffaela wie romantisch und unvergleichlich schön die berühmte Amalfitana auch bei Regen ist. Wir wissen nun, dass „flüssiger Sonnenschein" durchaus seine Sonnenseiten hat. Interessant und sehenswert sind der Dom und das dazugehörige Museum. Während der anschließenden Freizeit ließ sich die Sonne kurz sehen. Zeit für ein Gelato war natürlich auch. Am Nachmittag klärte es sich auf, gerade richtig für unseren Besuch auf einem Landgut. Zehn Familien „kümmern" sich hier um Zitronen. Wein und Oliven verarbeiten diese auch seit Generationen. Für uns gab es hier schmackhafte Kleinigkeiten, Wein und einen Pizzakurs, der uns Spaß und eine leckere selbst hergestellte Pizza bescherte. Und zum Nachtisch der Clou: Nutella-Pizza!

4.Tag: Bella Napoli und Nachtfähre nach Catania.

Am Vormittag blieb uns Zeit um den Ort zu erkunden oder an den Strand zu gehen, bevor
uns der Bus nach Neapel brachte. Dort wurden wir schon von unserem Stadtführer Antonio erwartet. Er zeigte uns die bedeutendsten Kirchen der Stadt, die Galeria Umberto, die Promenade, den Yachthafen und andere Sehenswürdigkeiten der Stadt. Diese konnten wir während unserer Spaziergänge oder auf Fotostopps im Bild festhalten. Nach einem reichhaltigen Abendbrot ging es dann auf die Nachtfähre nach Catania. Wer noch nicht zu müde war, schaute sich die Inseln Ischia und Capri bei nächtlicher Beleuchtung an.

5 Tag: Wir „ erstürmten" den Ätna und fuhren auf die Insel Lipari

Nach dem Motto: "Der frühe Vogel fängt den Wurm" erlebten Frühaufsteher die Fahrt durch
die Strasse von Messina. Nach dem Frühstück erreichten wir den Hafen von Catania, wo wir schon von unserer örtlichen Reiseleiterin Juliane erwartet wurden. Der Bus brachte uns bis auf eine Höhe von 1900 m, dann fuhren alle mit der Seilbahn und dem Shuttle höher hinauf. Ein Bergführer begleitete uns zu einem Krater und führte uns an diesem entlang. Sogar die selten zu sehenden Ätnamarienkäfer konnten wir entdecken. Das Wetter war herrlich und so genossen wir auch eine fantastische Sicht auf die Ebene von Catania! Weiter ging's in Richtung Nordosten mit Blick auf die Straße von Messina zum Hafen von Milazzo. Ein Tragflächenboot brachte uns auf die schöne Insel Lipari, die für die nächsten Tage zu unserer „Heimstadt" wurde.

6 Tag: Die namensgebende Insel Vulkano

Nach einem nächtlichen Regenguß empfing uns der Tag wieder mit herrlichem Sonnenschein. So konnten wir die Schifffahrt zur Insel Vulcano richtig genießen. Dort meisterten wir den Aufstieg auf den allen anderen ihren Namen „Vulkan" gebenden Berg besser als manche von uns vermutet hatten. Am Kraterrand angekommen bot sich ein Blick in den riesigen Krater mit seinen rauchenden und sehr stark nach Schwefel riechenden Fumarolen. Wieder unten angelangt ging's ins Schwefel-Schlammbad und anschließend ins Meer baden. So um einiges verjüngt und viel gesünder brachte uns das Schiff nach Lipari zurück. Dort schauten wir auf einer Rundfahrt die Natur von Lipari, ihre ehemaligen Bimssteinbrüche und die Festung an. Immer wieder boten sich auch unbeschreiblich schöne Blicke aufs Meer und die Nachbarinseln an. Beim Abendessen merkte der Kellner sofort, wo wir gewesen waren. Aber wir hatten den Eindruck, dass er uns trotzdem noch „riechen konnte".

7 .Tag: Ausflug zur Kaperninsel Salina

Nach einem ausgiebigen Frühstück auf der Sonnenterrasse des Hotels nahmen wir das Schiff von Lipari nach Salina. Eine schöne Fahrt übers Meer brachte uns dorthin. Da wir gern mehr von der Insel sehen wollten und das Museum geschlossen war, hatte uns Juliane auf unsere Bitte hin einen Bus für eine Inselrundfahrt bestellt. So entdeckten wir die Schönheit der Kaperninsel und waren auch auf den Spuren von Pablo Neruda und dem Postmann. Im Restaurant von Don Alfredo nahmen wir ein typisch italienisches Essen ein. Zum Nachtisch ließen wir uns seine berühmte Granita munden. Nach einem Spaziergang oder Sonnenbad brachte uns ein Schiff aus dem Hafen von Lingua zurück nach Lipari. Hier erreichte uns die Nachricht von einem angekündigten Scirocco, der unsere Rückfahrt von Stromboli unmöglich machen würde. Also hieß es das Programm zu ändern.

8 Tag: Ausflug nach Pantarea und Stromboli

Heute Vormittag bummelten wir durch Lipari oder besuchten das Ärchäologische Museum des Ortes. Für den Nachmittag war eine Fahrt nach Panarea mit einem Spaziergang auf diesem Kleinod für uns organisiert worden. Weiter brachte uns das Schiff nach Stromboli. Schon vom Meer aus konnte man die Rauchwolken sehen, die der Vulkan ausstieß. Als wir nach einem Rundgang auf der Insel wieder an Bord gingen, war es schon dämmrig geworden und der Vulkan ließ uns mehrere Eruptionen sehen! So konnten wir wegen des für den nächsten Tag angekündigten Sciroccos nicht auf der Insel Stromboli bleiben, haben aber mehrere Ausbrüche des Stromboli sehen und fotografieren können- und waren zusätzlich noch auf der Insel Panarea. Zurück im Hafen von Lipari gab es Pasta an Bord des Schiffes.

9. Tag: Fahrt nach Milazzo und Besuch von Taormina

Heute hieß es sehr früh aufstehen. Nach einem kleinen Frühstück an der Hotelbar brachen
wir zum Hafen auf, denn es galt mit dem ersten Schiff nach Sizilien zu kommen. Dort zeigte uns unsere örtliche Reiseleiterin Juliane die Schönheiten der Stadt, wie das griechische Theater und den sehr schönen Park. In der Freizeit bummelten wir durch Taorminas wunderschöne Strassen und entdeckten wiedereinmal so manche Eisdiele. Nachmittags brachte der Bus uns an die Küste, nach Riposto, wo uns im Hotel ein sehr leckeres Abendessen erwartete.

10.Tag: Heimflug von Catania nach Berlin Tegel

Der Tag begann mit einem fantastischen Frühstück und Freizeit, in der wir den Ort mit seiner Markthalle für Einkäufe nutzten oder den größeren Nachbarort Girare besuchten. Mittags holte uns der Bus ab, um uns zum Flughafen von Catania zu bringen. Der Fahrer war so nett, mit uns zusätzlich noch eine kleine Rundfahrt durch Catania zu unternehmen, was wir uns so sehr gewünscht hatten. So haben wir auch diese Stadt noch ein wenig kennenlernen können, bevor wir nach Berlin zurück flogen. Mit vielen bleibenden Erinnerungen an die wunderschöne Inselwelt, entspannte Fahrten übers Meer, das Erklimmen einiger Vulkane, des Genießens des sommerlichen Wetters und der italienischen Lebensart kehrten wir zurück.

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