Reisebericht: Neapel und die wunderbare Amalfiküste

31.05. – 07.06.2024, 8 Tage Rundreise mit 4**** Hotel auf der Halbinsel von Sorrent: Ausflüge wie Neapel mit Nationalmuseum – Sorrent – Amalfiküste mit Positano, Amalfi und Ravello – Insel Capri – Pompeji – Vesuv


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Die Panoramafahrt Amalfiküste, das quirlige Neapel voller Geschichte und Geschichten und der hoch über dem Meer thronende mächtige Vulkan Vesuv und nicht zuletzt Capri, die italienische Sehnsucht vieler Generationen, abgerundet mit Wein und Pizza erlebten wir auf dieser Reise die Region Kampanien mit allen Sinnen.
Ein Reisebericht von
Wolfgang Eckert
Wolfgang Eckert

Anreise nach Neapel

Unsere Reisegruppe ist erst am Abend so richtig zusammengekommen, denn wir flogen von verschiedenen Flughäfen in Deutschland ab und nur die Hälfte der Gruppe traf den Reiseleiter bereits am Frankfurter Flughafen, die anderen Gäste wurden erst im Hotel Oriente begrüßt, welches sich auf der Halbinsel von Sorrent in Vico Equense befindet.
Der Transfer vom Flughafen in Neapel klappte reibungslos und so konnten wir die Reise mit einem gemeinsamen Abendessen beginnen.

Mit dem Schiff entlang der Amalfiküste

Am zweiten Tag stand die wunderschöne Amalfiküste auf dem Programm. Wir fuhren mit dem Bus nach Salerno, wo wir unser Schiff bestiegen. Die Bootstour führte uns, zusammen mit einigen anderen Reisegruppen entlang der Amalfiküste bis nach Positano. Dort haben wir in Begleitung unseres örtlichen Gästeführers das Schiff verlassen und uns im Ort ein wenig umgeschaut. Schnell waren wir mitten im Trubel der belebten Straßen mit ihren Geschäften, Bars und Cafés.
Nach der Mittagspause ging es weiter nach Amalfi, dem Namensgeber der herrlichen Amalfiküste. Dort steuerten wir die Piazza an, das Herzstück einer jeden italienischen Stadt. Hier spielt sich das bunte Leben ab, das man sich natürlich noch mit einem köstlichen italienischen Eis versüßen kann, vielleich entschädigt es dann einen, wenn das Wetter nicht perfekt ist. In unserem Fall war es so, der Himmel war bedeckt und es gab sogar ein paar Regentropfen.
Unser Besuch in Amalfi hatte aber auch noch einen anderen Schwerpunkt - wir besichtigten den prächtigen Dom mit dem mittelalterlichen Kreuzgang.
Nach dem gemeinsamen Essen im Hotel haben sich noch etliche Fußballfans auf den Weg in die Wembley- Bar gemacht, um zusammen das Champions Leaque Spiel Borussia Dortmunt gegen Real Madrid zu gucken - immerhin ein Finale und zusammen macht es mehr Spaß!


In Neapel und im Archäologischen Museum

Mit Neapel erlebten wir heute hautnah die drittgrößte Stadt Italiens, mit einer Million Einwohnern ist sie das quirlige Zentrum der Region Kampanien.
Enzo war für uns ein perfekter Gästeführer, er zeigte uns nicht nur die Altstadt mit dem Dom und der Basilica di Santa Chiara, sondern auch viele verborgene Ecken, dabei war seine Art zu erzählen informativ und unterhaltsam zugleich. Durch ihn erfuhren wir, dass der Vesuv auch mitten in der Stadt präsent ist, denn es gibt Stellen, an denen giftige Gase austreten, die vulkanischen Ursprungs und für Lebewesen gefährlich sind.
Danach besuchten wir das Archäologische Nationalmuseum. Enzo entpuppte sich als kompetenter Fachmann in Sachen Vulkane und vermittelte uns anschaulich viele Informationen über die bedeutenden Fundstücke aus Pompeji, der Stadt, die durch den Ausbruch des Vulkans unter einer Asche- und Lavaschicht verschwand. Eine tolle Vorbereitung auf die Führung vor Ort, die morgen stattfinden wird.
Enzo hat uns auch verraten, wie eine echte Pizza Margherita gemacht wird, letztendlich gilt Neapel als Geburtsort der berühmten Pizza. So wussten wir gleich, was wir in der urigen Kneipe, in der damals die Pizza kreiert wurde, bestellen sollten. Es schmeckte hervorragend und wir konnten so gestärkt unsere Besichtigungstour über Via Toledo, Piazza Plebiscito und dem Palazzo Reale fortsetzen. Am Nachmittag erreichten wir unseren Bus, der uns zurück ins Hotel brachte.
Ein gemeinsames Abendessen und ein Schlummertrunk in geselliger Runde waren genau das Richtige am Ende eines erlebnisreichen Tages.


Rund um Pompeji und den Vesuv

Mit dem heutigen Programm haben wir eine Reise in die Vergangenheit unternommen. Gleich nach dem Frühstück brachen wir auf nach Pompeji, wo wir in Begleitung unseres örtlichen Reiseleiters Antonio der einst unter einer Aschewolke versunkenen Stadt einen Besuch abgestattet haben. Der Ausbruch des Vulkans im Jahr 79 n. Chr. bedeutete eine Tragödie für die Stadt und ihre Bewohner, alles wurde zerstört und blieb für viele Jahrhunderte unter dem Lava und Bimsstein verborgen. Im 18. Jh. gab es die ersten Ausgrabungsversuche der Archäologen, nach und nach ist Pompeji dann im gewissen Sinne wiederauferstanden. Heute kann man als Besucher interessante Einblicke in die Lebensweise der Menschen in der Antike erhalten, wenn man durch die Gassen geht, vorbei an Wohn- und Geschäftshäusern und Tempelangen.
Zum Mittagessen kehrten wir in ein Weingut ein und ließen uns den Käse, die Wurst und andere italienische Köstlichkeiten schmecken. Dazu probierten wir verschiedene Sorten Wein. Derart gestärkt fuhren wir bei herrlichem Wetter zum Fuß des Vesus, von wo aus wir den beschwerlichen Fußweg zum Vulkankrater antraten. Hier konnten wir das immer noch dampfende Vulkaninnere und das Panorama mit dem Golf von Neapel bestaunen.


Ausflug nach Capri

Ein großer Teil unserer Reisegruppe hat den optionalen Ausflug auf die viel besungene Insel Capri gebucht. Sie gehört zu den bekanntesten Orten in Italien und war für uns heute gut erreichbar, da unser Hotel in der Nähe von Sorrent liegt, wo die Fähren nach Capri starten. 40 Minuten dauerte die Überfahrt, doch die Zeit verging wie im Flug, denn die Aussicht war herrlich und das Wetter verwöhnte uns wieder mit Sonnenschein und 25 Grad. Capri heißt auch der Hafenort, dort sind wir von Bord gegangen und mit einem Kleinbus zum Hauptplatz gefahren, von wo aus wir anschließend durch die Gassen bummelten, die so viel südliches Flair zu bieten haben.
In Italien gibt es viele schöne Gartenanlagen, auch die Augustus-Gärten gehören dazu. Diese besuchten wir als nächstes, bevor wir am Nachmittag mit einem Minibus in das malerische Städtchen Anacapri gebracht wurden. Nach einem gemeinsamen Mittagessen besuchten einige Gäste die Villa San Michelle und die Aussichtsterrassen oder fuhren mit einer Seilbahn auf die höchste Spitze der Insel. Dann ging es zurück nach Capri, wo unser Guide eine Inselrundfahrt für uns organisiert hat. Vom Wasser aus konnten wir nun die Terrassen, Grotten und bizzaren Felsvorsprünge der Insel Capri in ihrer ganzen Pracht bewundern. Zum Schluss stimmten einige Gäste wehmütig beim Lied der Caprifischer mit ein.
Anschließend ging es mit der Fähre zurück aufs Festland und mit dem Bus zurück zum Hotel, wo wir uns wieder auf ein hervorragendes Abendessen freuen konnten.


Stadtbummel in Sorrent und Besuch auf einem Landgut

Sorrent haben wir bei unserer Überfahrt nach Capri schon einmal kurz gesehen. Heute erkundeten wir dieses Hafenstädtchen gründlicher und in Begleitung der Gästeführerin Ute. Die Stadtführung ging über die belebte Piazza Tasso zur Fußgängerzone. Dort schlenderten wir an vielen Geschäften, Bars und Restaurants vorbei, in die man später, in der Freizeit einkehren konnte. Auch im Stadtpark waren wir, es ist eine wunderschöne grüne Oase, in der man Ruhe findet.
Nach diesem Rundgang, der uns Orientierung gab, konnten wir dann Sorrent in der Freizeit ein wenig selbst erkunden.
Der zweite Teil des heutigen Tages war den kulinarischen Genüssen gewidmet. Der Bus brachte uns zu einem Landgut, wo wir Einblicke in das Landleben und in die Mozarella-Herstellung gewinnen konnten. Bei der anschließenden Verkostung, bei der es auch Wein und Käsekuchen gab, erlebten wir einen schönen sonnigen Nachmittag. Da wir schon gegen 16 Uhr im Hotel waren, nutzen viele Gäste die Freizeit für ein erfrischendes Bad in der 20 Grad warmen Adria.


Panoramafahrt Amalfiküste

Nochmals die Amalfiküste sehen, aber diesmal anders – heute hat bei herrlichem Sonnenschein eine Panoramafahrt auf einer der bekanntesten Traumstraßen Europas stattgefunden. Ein Bus holte uns wieder am Hotel ab und dann ging es auf die Costa Amalfitana. Das Örtchen Ravello hoch in den Bergen war unser Ziel, aber natürlich war bereits die Fahrt über die Serpentinen ein besonders Erlebnis. Hinter jeder der engen Kurven öffnete sich ein neuer, atemberaubender Blick auf die Amalfiküste und wir kamen immer höher und hatten eine grandiose Aussicht. In Ravello angekommen genossen wir das romantische Flair des kleinen Küstenortes und steuerten die Villa Rufolo an. Es lohnt sich, den Weg auf sich zu nehmen und durch die Parkanlage zu schlendern. Das Gebäude stammt aus dem 13. Jahrhundert, es wurde von der römischen Familie Rufolo errichtet, aber im 18.Jh. umgebaut und ist bis heute gut erhalten. Nicht nur die Innenräume wie der Rittersaal sind interessant, die ganze Anlage mit ihrem maurisch angehauchten Kreuzgang, mit den blumengeschmückten Terrassen auf der Südseite besticht mit ihrer Schönheit. Ein weiteres Highlight sind die umliegenden Gärten, die sich auf mehreren Ebenen verteilen.
Heute befindet sich in der Villa das Europäische Universitätszentrum für das kulturelle Erbe.
Zurück im Hotel beschlossen wir nach dem Abendessen noch einmal „unsere“ Bar in Vico Equense zu besuchen und gemeinsam einen Abschiedsdrink zu nehmen und das auf dieser schönen Reise Erlebte Revue passieren zu lassen.


Rückflug nach Deutschland

Heute sind wir in unsere Heimat zurückgeflogen. Die Fluggäste via Frankfurt wurden zuerst abgeholt und zum Flughafen in Neapel gebracht, die anderen, die nach Berlin fliegen sollten, hatten noch ein bisschen Zeit am Vormittag, um noch ein paar Abschiedsblicke auf die Umgebung zu werfen.

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