Reisebericht: Städtereise Rom – Ewige Stadt am Tiber in Italien

30.05. – 03.06.2012, 5 Tage Flugreise Rom mit Kolosseum – Forum Romanum – Pantheon – Petersdom – Trevibrunnen – Vatikanische Museen – Sixtinische Kapelle


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Die ewige Stadt – Rom – 3000 Jahre Geschichte - , verewigt in berühmten Werken und Bauten. Colloseum, Forum Romanum, Trajansäule, Pantheon, Spanische Treppe, Trevibrunnen - Sehenswürdigkeiten unüberschaubar und unzählbar ...
Ein Reisebericht von
Gabriele Schwarze

Reisebericht

Der Eberhardt Haustürtransfer bringt unsere Reisegäste und auch mich an diesem frühen Mittwochmorgen zum Flughafen nach Berlin Tegel. Von hier starten 18 Reisegäste mit Air Berlin nach Rom.
In Fiumincino, einem der römischen Flughäfen,  suchen wir vergebens nach unserem italienischen Reisebus, der uns in unser Hotel Nova Domus, in der Nähe des Vatikans, bringen soll.
Unser Warten hat sich gelohnt und am frühen Nachmittag erreichen wir das Hotel. Wir nutzten die freie Zeit um eines der größten Bauwerke zu besichtigen. Das Colosseum - schon Johann Wolfgang Goethe beschrieb es auf seiner Italienischen Reise: „ Wenn man das ansieht, scheint wieder alles andre klein, es ist so groß, dass man das Bild nicht in der Seele behalten kann; man erinnert sich dessen nur kleiner wieder, und kehrt man dahin zurück, kommt es einem aus neue größer vor.“
Zum Abendessen sind wir pünktlich zurück im Hotel. Das serviert man uns, wie auch an den anderen Tagen, auf der Terrasse, mit Blick zum Vatikan.
 


 Donnerstag,  Rom zeigt sich von seiner schönsten Seite, 20 Grad Außentemperatur, blauer Himmel - Sonnenschein und wir beginnen unsere Stadtbesichtigung unter dem Aspekt - Antikes Rom.
Gemeinsam mit Agnieszka und ausgestattet mit dem Eberhardt-Reiseleiterfunk fahren wir mit der Metro zum Coloseum.  Nach eingehenden Erklärungen zur Geschichte, zum Bau und zur Funktion und der ersten Toiletten- und Fotopause setzen wir den Stadtrundgang fort. Dank dessen das wir am Vortag schon im Colloseum waren können wir die Eintrittskarten nutzen und durch das Forum Romanum spazieren, dem ehemaligem politischen Zentrum von Rom.
 
Doch wieder einmal ist alles anders. Der Ausgang ist gesperrt und Agnieszka zeigt schon mal wie viel Temperament in ihr steckt. „ Römische Unorganisation „. Entlang der  Via dei Fori Imperiali wollen wir eigentlich auf den Kapitolinischen Hügel, doch hier findet zeitgleich eine Manifestation statt und so beschließen wir das Risiko nicht ein zu gehen.
Es ist Zeit für die wohlverdiente Mittagspause und auch für ein typisches Gelato. In der „La Palme“ fällt die Entscheidung schwer. Wer die Wahl hat - hat die Qual. Hier gibt es 107 verschiedene Sorten an Eis.
Das Pantheon, Mittelpunkt der Altstadt und das besterhaltenste Bauwerk der römischen Antike, bildet den Auftakt nach der Pause. Gebaut wurde das Pantheon durch Kaiser Hadrian, ursprünglich allen Göttern geweiht. Seit dem Jahr 609 dient das Pantheon als katholische Kirche, geweiht der heiligen Maria, Santa Maria ad Martyres. Das Pantheon ist Grabstätte unter anderem von den Maler Raffael und von Mitgliedern der italienischen Königsfamilie.
Nur wenige hunderte Meter entfernt ist der Fontana di Trevi.
Eine Münze, zwei Münzen oder drei Münzen, egal, Hauptsache mit der rechten Hand über die linke Schulter. Die Ehepartner schauen mich ratlos an. Müssen wir jetzt jeder zwei Münzen werfen?  Ja, wenn sie zusammen wieder nach Rom kommen möchten, dann muss jeder zwei Münzen werfen.
Weiter geht die Stadtführung zur Spanischen Treppe, die eigentlich Scalinata Trinita dei Monti heißt. In unmittelbarer Nachbarschaft liegt die Spanischen Botschaft.
Die Treppenstufen sind dicht besetzt, unsere Reisegäste finden auch noch ein Plätzchen um sich auszuruhen und zu verschnaufen.
Zum Abendessen sind wir dann alle wieder im „Hotel Nova Domus“
 

Freitag, ein neuer Tag und neue Eindrücke und Erlebnisse erwaten uns. Christliches Rom, unter diesem Thema steht der heutige Tag.
Eigentlich wollten wir uns bei San Giovanni Laterno treffen, doch Agnieszka steht an der Kirche Santa Maria Maggiore. Kleiner Irrtum.
Während der kurzen Zeit „ schießen „ wir das Gruppenfoto.
Die Kirche St. Giovanni im Lateran, steht an der Piazza San Giovanni. Mittelpunkt der Piazza bildet ägyptischer Obelisk, aus dem 15. Jh. n. Ch.. Mit seiner Höhe von 32 m ist er der größte seiner Art.
Die Basilika besticht durch ihre imposante Größe, nicht umsonst ist sie die „Mutter aller Kirchen“ und war jahrhundertelang auch der Sitz der Päpste, bis zur Unterzeichnung der Lateransverträge im Jahre 1929.
 
Die Türen des Hauptportals stammen von der antiken Kurie auf dem Forum Romanum und über dem Hauptaltar erhebt sich ein Ziborium (Altaraufbau)  aus dem 14. Jahrhundert, mit den mutmaßlichen Häuptern von Petrus und Paulus.
Auf dem Weg durch das christliche Rom erreichen wir mit den öffentlichen Verkehrsmitteln die nächste Patriarchalkirche Santa Maria Maggiore, auf dem Esquilin, sie ist die größte der Marienkirchen in Rom. Nach dem „ Wunder des Schnees „ errichtet,  wurde sie im Laufe der Jahrhunderte mehrfach umgebaut. Die Kirche besticht durch ihre prachtvolle Ausschmückung. Besonders beeindruckend für die Besucher ist die Kassettendecke, zu deren Vergoldung man das erste aus Amerika gekommene Gold verwendet hat.
Ebenso bewundernswert sind die Mosaiken in der Apsis, die die Marienkrönung darstellen.
In der Kirche S. Maria Maggiore befindet sich auch das Grabmal von Gianlorenzo Bernini, einem der größten Baumeister seiner Zeit.
Die Mittagspause verbringen wir schon in der Nähe des Petersplatzes.
Nach der wohlverdienten Pause reihen wir uns ein, in die Warteschlange. Entgegen unserer Befürchtungen auf eine lange Wartezeit, um in den Petersdom hinein zu kommen, geht es doch recht zügig voran. Agnieszka verkürzt uns schon mal die Zeit mit vielen Informationen, rund um die Erbauung der Peterskirche und  zeigt ihr vielfältiges Talent als Ordnungshüter. Keiner kommt an ihr und schon gar nicht an unserer Gruppe vorbei.
Der Petersdom erstreckt sich auf einer Länge von 211 m, 186 m an ihrer breitesten Seite und hat eine Höhe von 132 m. 60 000 Menschen finden hier Platz. Verschiedene Baumeister haben an ihrem Bau mitgewirkt, unter anderem Donato Bramante, Michelangelo, Carlo Maderna.
Eine der Sehenswürdigkeiten im Innern ist Michelangelos Pietà. Sie befindet sich in der ersten Seitenkapelle. Michelangelo vollendete das Werk als er 25 Jahre alt war. Seit dem Attentat im Jahr 1972, als sie schweren Schaden genommen hatte, wurde sie nach den Renovierungsarbeiten hinter Panzerglas wieder aufgestellt.
 

Vorn im Mittelschiff, eine rote Porphyrscheibe in den Boden eingelassen, auf der Karl der Große im Jahr 800 von Papst Leo III. zum Kaiser gekrönt wurde.
Am vierten Pfeiler das bronzene Sitzbild des heiligen Petrus, dessen rechter Fuß durch die Küsse der Gläubigen blank geworden ist, - der Papstaltar mit dem von Bernini, 29 m hohen, Bronzebaldachin mit vier gewundenen Säulen. - Prunkvoll gestaltete Papstgräber, zu denen auch das Grabmal für Papst Johannes Paul II, der am 01. Mai 2011 selig gesprochen wurde und seit dem in der Peterskirche begraben ist oder das Grabmal von Johannes XXIII. sind nur eine kleine Auswahl an Sehenswürdigkeiten.
 
Heute ist es  relativ ruhig. So haben wir ausreichend Zeit, zu dem Rundgang durch die Kirche. Obwohl uns das stehen immer schwerer fällt und jeder von uns Möglichkeiten sucht, um sich zu setzen, halten wir tapfer durch.
Einige Gäste nutzen noch die freie Zeit um auf die Peterskuppel zu fahren, nen Bildband zu kaufen und auch die Vatikanische Post aufzusuchen, bevor es zum Hotel zurück ging
 
Samstag, für unsere Gäste der Tag, der zur freien Verfügung steht. Doch keiner kann sich dem Charme, dem Temperament und vor allem dem Wissen unserer Gästeführerin entziehen. Alle nehmen am fakultativen Besuch der Vatikanischen Museen teil.
Sie beherbergen die päpstlichen Kunstsammlungen. Natürlich sind wir an diesem Samstag nicht die einzigen, doch wir haben den Vorteil das wir als Reisegruppe unterwegs sind. Wir sind angemeldet und mit dem kleinen Knopf im Ohr schlängeln wir uns so durch.In den Vatikanischen Museen, ist Agnieszka wieder in ihrem Element und kaum zu bremsen.Sie ist autorisierte Gästeführerin im Vatikanstaat und das mit Leib und Seele. Die Mussen sind die größten der Welt und beherbergen Kunstgegenstände in 1400 Räumen. Den Anfang unseres Rundgang bildet die Pinakothek, das Gebäude stammt aus dem Jahr 1931 und war von Papst Pius XI. in Auftrag gegeben worden, um die Gemäldesammlung neu zu ordnen. Viele der hier ausgestellten Werke entstanden vom Mittelalter bis 1800. In 18 Sälen sind die Gemälde ausgestellt, unter ihnen Werke von Michelangelo, Raffael und Leonardo da Vinci.Die Mittagspause verbringen wir in der Cafeterria, die den Charme einer Bahnhofshalle hat. Dicht gedrängt finden dann alle ein Plätzchen für die wohl verdiente Pause. Nun beginnt der zweite Teil, des heutigen Tagesprogramms. Auch hier sind wir nicht alle unterwegs. Besucher über Besucher. Da fällt es nicht leicht die Gruppe zusammen zu halten, noch schwieriger wird es in der Sixtinischen Kapelle. Nach einer umfangreichen Restaurierung in den 90- ziger Jahren erstrahlt die päpstliche Hauskapelle wieder in leuchtenden Farben. Das absolute Fotoverbot ignorieren nicht nur die Besucher, sondern auch das Aufsichtspersonal, was an diesem Tag völlig überfordert ist.
 


Noch unter dem Eindruck des Tages, genießen die Reisegäste die freie Zeit, eh es am Abend gemeinsam mit dem Bus nach Trastevere zum Abendessen geht. Im Ristorante „Vizi Capitali“ serviert man uns ein typisches italienisches Menue. Pastavariationen, Saltimboca und „Dolce“ - Tiramisu -  Den Abschluss dieses Reisetages bildet die Lichterfahrt durch das abendliche Rom.  Wieder haben wir einen Vorteil. Kleine Reisegruppe - kleiner Reisebus. Mit ihm gelangen wir auf den Aventin - einem der sieben Hügel Roms. Auch hier wieder was besonderes - Das Schlüsselloch -.  Vorbei an den beleuchteten Thermen von Kaiser Caracalla, der Piazza Republika mit dem Sirenenbrunnen und entlang der Via Veneto gelangen wir noch einmal zum Petersdom. Auch er erstrahlt im abendlichen Lichterglanz.
 
Sonntag, bevor uns der Bus zum Flughafen Leonardo da Vinci bringt, bleibt noch Zeit für eigene Entdeckungen in Rom.
Einige Gäste nutzen die Zeit für den Besuch der Engelsburg, steigen in die päpstlichen Grotten hinab, auf die Peterskuppel hinauf oder besichtigen den deutschen Friedhof im Vatikan.
 
Wir sagen Arrivederci und Grazie an unsere Gästeführerin Agnieszka.
 
Ich wünsche allen Gästen eine gute Zeit, Gesundheit und freue mich auf ein Wiedersehen
Ihre Gabi Schwarze

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