Reisebericht: Städtereise Rom – Ewige Stadt am Tiber in Italien

13.05. – 17.05.2013, 5 Tage Flugreise Rom mit Kolosseum – Forum Romanum – Pantheon – Trevibrunnen – Spanische Treppe – Vatikanische Museen mit Sixtinischer Kapelle & Petersdom


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Montag morgen, zeitiger als sonst werde ich mit dem Haustürtransfer von Eberhardt Travel abgeholt, man bringt mich zum Flughafen Dresden. Hier steht der Reisebus der mich und einen großen Teil unserer Reisegruppe zum Flughafen nach Berlin Tegel bringt. Gemeinsam mit 31 Reisegästen fliege ich an diesem Tag mit der Fluggesellschaft der Lufthansa nach Rom
Ein Reisebericht von
Gabriele Schwarze

Reisebericht

Die ewige Stadt begrüßt uns mit blauem Himmel, Sonneschein und frühlingshaften Temperaturen. Wir sind früh dran, bereits zur Mittagszeit sind wir im Hotel Nova Domus. Verständlicherweise sind unsere Zimmer noch nicht bezugsfertig. So stellen wir kurzerhand das Gepäck ein und begeben uns auf einen ersten gemeinsamen Spaziergang. Entlang der Viale Candia und der Via Ottaniano erreichen wir die Piazza Risorgimento. Die Vatikanische Mauer weist uns den Weg zum Petersplatz. Hier haben wir den ersten Blick auf die Piazza San Pietro, im Jahr 1667 vollendet vom Baumeister Gianlorenzo Bernini - auf die Peterskirche und die vielen Menschen, die wie wir an diesen Tagen in Rom sind.  
Gemeinsam mit unserer Stadtführerin Marilisa begeben wir uns am Dienstag morgen auf den Spuren des Antiken Roms. Marilisa holt uns vom Hotel ab. Doch bevor es so richtig losgehen kann, testen wir erst mal unsere Audiogeräte. Alles passt, die Geräte funktionieren tadellos und auf geht's zu Fuß zur Metrostation Cipro. Von hier fahren wir bis Statione Termini, dann wechseln wir die Metro und fahren weiter bis zur Station „Colosseo". Als wir aus der Metrostation auftauchen kommt bei unsren Reisegästen ein „Ahhh" über die Lippen. Sie sind überwältigt. Das Colosseum, eines der unzähligen Sehenswürdigkeiten, erbaut in nur 8 Jahren durch Kaiser Vespersian. Während der Innenbesichtigung erzählt uns Marilisa viele wichtige Details über den Bau, die Funktion und wie es war als hier noch die „Spiele" statt fanden. Nach einer kurzen Fotopause spazieren wir weiter, am Konstantinbogen vorbei über die Reste der alten römischen Straße, entlang der Via dei  Fori Imperiali zu dem Eingang des Forum Romanum. Am Tempio di Caesare nutzen wir die Möglichkeit um auf den historischen Steinen auszuruhen. Das Foro Romano,ursprünglich als Vestaheiligtum gedacht, entwickelte sich zur politischen Arena. Im Areal befinden sich zahlreiche historische Bauten - die Basilica Aemilia, die Curie des Senats, die Basilica Julia die Gerichtshalle um nur einige zu nennen. Über die Via Sacra erreichen wir den Triumphbogen Settimo Severo und schließlich den Ausgang. Von hier geht es hinauf auf den Capitolshügel, einem der sieben Hügel auf denen Rom einst erbaut wurde. Die Kapitolinischen Museen und der Senatorenpalast (heute Amtssitz des Bürgermeisters) begrenzen die Piazza del Campidoglio, in deren Mitte die Kopie des Reiterstandbildes von Kaiser Marc Aurel steht. Der Platz, geschaffen nach Plänen von Michelangelo, ist einer der schönsten und war Grundlage zur Gestaltung der italienischen 50 Cent Münze. Über die große Freitreppe am Nationaldenkmal erreichen wir die Piazza Venezia, an deren Südseite das Nationaldenkmal für Viktor Emanuell II. steht. Dieses wurde 1911 eingeweiht und ist mit einer Breite von 135 m und einer Gesamthöhe von 70 m das größte Denkmal Italiens. Durch verwinkelte Gassen erreichen wir zur Mittagszeit das Pantheon, es bildet den Mittelpunkt der Altstadt und ist das besterhaltenste Bauwerk der römischen Antike. Bevor es in die wohlverdiente Mittagspause geht, steht die Besichtigung noch auf dem Programm. Gebaut wurde das Pantheon durch Kaiser Hadrian, ursprünglich allen Göttern geweiht. Seit dem Jahr 609 dient das Pantheon als katholische Kirche, geweiht der heiligen Maria, Santa Maria ad Martyres. Das Pantheon ist Grabstätte unter anderem von den Maler Raffael und von Mitgliedern der italienischen Königsfamilie.
Nur wenige hunderte Meter entfernt ist der Fontana di Trevi, der monumentalste Brunnen von Rom. Erbaut Mitte des 18. Jahrhunderts.Unsere Gäste nutzen natürlich die kurze Verschnaufpause um nach altem Brauch mit der rechten Hand über die linke Schulter ein, zwei oder drei Münzen zu werfen, um sich die Wiederkehr zu sichern. Zum Ende der Stadtführung erreichen wir über die Via del Corso die  Piazza del Spagno. Die Spanische Treppe -  Scalianata della Trinita dei Monti - , eine der größten Attraktionen von Rom, Sie wurde im Stil des Barock angelegt und auch wir nutzen die Möglichkeit um auf den Stufen auszuruhen. In  diesen Tagen stehen noch die großen Pflanzkübel, mit Rhododendren und Azaleen auf der Treppe. Langsam sind die Blumen am verblühen, aber trotzdem noch ein schönes Fotomotiv.  
Heute ist Mittwoch, der Tag für die wöchentliche Papstaudienz. Deshalb beginnen wir den Tag mit der Besichtigung der Engelsburg - Castel Sant'Angelo. Ursprünglich war die Burg ein Grabmal für Kaiser Hadrian. Er regierte von 117 bis 138 n. Ch. Das Gebäude wurde unter anderem im 15. Jahrhundert von den regierenden Päpsten zur Festung umgebaut, es wurden prunkvolle Wohnräume eingerichtet und ab dem 10. Jahrhundert war sie im Besitz der Päpste. Sie diente bei Gefahr als Zufluchtsort. Die Engelsburg ging Ende des 19. Jahrhunderts in den Besitz des italienischen Staates, wurde als Museum eingerichtet und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Heute kann man noch einige ehemalige Wohnräume der Päpste besichtigen und von der Aussichtsterrasse die Ausblicke auf Rom genießen und von weitem erahnen kann wie viele Menschen an der heutigen Audienz teilnehmen. Der Engel auf der Spitze der Burg, erinnert an den Erzengel Michael, der im Jahre 590 Papst Gregor erschienen sein soll, um das Ende der Pest zu verkünden. Daraufhin erhielt die Burg ihren heutigen Namen.
Nach einer großzügigen Mittagspause wollen wir in die Peterskirche, doch die bleibt an diesem Nachmittag für die Öffentlichkeit geschlossen. Kurzerhand ändern wir das Programm und spazieren gemeinsam mit Marilisa über eine der Tiberbrücken. Der Tiber durchfließt die Stadt, überspannt von mehreren Brücken, an seinem linken Ufer erheben sich die sieben Hügel auf denen das alte Rom einst erbaut wurde. Durch verwinkelte Straßen, kleine Gassen erreichen wir den Campo dei Fiori. Der Blumenmarkt, bis in die Mittagsstunden hinein gibt es nicht nur Blumen sondern auch Gemüse und vieles mehr. Der Name stammt von einer blumigen Weide, die sich dort im Mittelalter befand. Weiter führt uns unser Spaziergang zum Palazzo Farnese, hier residiert die Französische Botschaft, dann weiter durch das jüdische Viertel zur Piazza Navonna. Die barocke Arena ist heute auch noch ein beliebter Treffpunkt. Am Tag treffen sich hier die Maler, die fliegenden Händler und Darsteller. Am Abend ist die Piazza dann ein Treffpunkt für alle Römer, und festlich beleuchtet ist dann auch der Mittelpunkt - der Fontana dei Quattro Fiumi. Der Brunnen stammt von Bernini. Hier endet am heutigen Tag unser Stadtrundgang und wir verabschieden uns von Marilisa.  
Eigentlich stand für heute der fakultative Ausflug nach Ostia Antica auf unserem Ausflugsprogramm, aber leider hatten sich zu wenig Gäste dafür interessiert. Aber das ist auch ein Glück, denn so können wir den Tag mit einem gemeinsamen Besuch der Peterkirche beginnen. Gleich nach dem Frühstück laufen wir zur Piazza San Pietro. Zu diesem Zeitpunkt sind sehr wenige Besucher auf dem Weg, um in die Basilia zu kommen. So dauert es nur wenige Minuten und wir sind drin. Die Kirche ist noch relativ leer, was sich aber in den nächsten zwei Stunden schnell ändern wird. Der Petersdom erstreckt sich auf einer Länge von 211 m, 186 m an ihrer breitesten Seite und hat eine Höhe von 132 m. 60 000 Menschen finden hier Platz. Verschiedene Baumeister haben an ihrem Bau mitgewirkt, unter anderem Donato Bramante, Michelangelo, Carlo Maderna. In der ersten Kapelle, großzügig abgesperrt, hinter einer Glasscheibe steht Michelangelos Pietà. In der zweiten Kapelle findet gerade ein Gottesdienst statt, hier ist, seit der Seligsprechung am 01. Mai 2011, das Grabmal von Papst Johannes Paul II. Am vierten Pfeiler - das bronzene Sitzbild des heiligen Petrus, dessen rechter Fuß durch die Küsse der Gläubigen blank geworden ist. Gleich neben an das Grabmal für Johannes XXIII. Das imposanteste Werk im Innern der Kirche ist der Papstaltar mit dem Bronzebaldachin und seinen vier gewundenen Säulen - geschaffen von Bernini - 29 m hoch. Da es an diesem Vormittag immer wieder ausgiebige Regenschauer gibt haben unsere Gäste genügend Zeit um noch in die Vatikanischen Grotten hinab zu steigen, die Rüstkammer zu besichtigen und nach dem sich die Regenwolken verzogen haben auch noch den Aufstieg auf die Peterskuppel zu wagen oder auch zum Deutschen Friedhof zu gehen.
Am Abend treffen wir uns alle gemeinsam an der Rezeption und fahren mit dem Bus der Linie 23 in das Stadtviertel Trastevere. Hier haben wir zum Abschluss unserer Reise ein traditionelles Abendessen. Man serviert uns Pastavariationen, Saltimbocca und einen leckeren Kuchen. Die Zeit vergeht wie im Flug, um so erstaunter sind wir das es schon 21.00 Uhr ist. Das Ristorante erwartet noch andere Gäste und wir müssen leider gehen. Den Abend lassen wir mit einem Spaziergang ausklingen. Rom ist in den Abendstunden festlich beleuchtet. Engelsburg und Peterskirche sind willkommene Fotomotive.  
Am Freitag heißt es wieder zeitiger aufstehen, denn unserer Transferbus holt uns schon um 07.00 Uhr ab. Pünktlich startet unser Flugzeug nach Berlin Tegel und am Nachmittag sagen wir dann Auf wiedersehen zu unseren Reisegästen.  
Ich wünsche allen Gästen eine gute Zeit und freue mich auf ein Wiedersehen.
Ihre Gabi Schwarze

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