Reisebericht: Städtereise Rom – ewige Stadt am Tiber in Italien

21.09. – 27.09.2014, 7 Tage Busreise Rom mit Kolosseum – Forum Romanum – Pantheon – Spanische Treppe – Trevi–Brunnen und Möglichkeit zur Führung im Vatikan inkl. Vatikanische Museen und Petersdom


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Schon Goethe war von der Existenz Roms überwältig. Nüchtern stellte er fest, dass die Stadt zweitausend Jahre und noch mehr sich im Wechsel der Zeit so mannigfaltig und von Grund aus verändert habe und dennoch der Glanz der Vergangenheit blieb.
Ein Reisebericht von
Philipp Schmitz
Philipp Schmitz

Sonntag/Montag 21./22.09. 2014 Anreise nach Rom über Gardasee

Für die nächsten 2 Tage musste man schon etwas „Sitzfleisch" mitbringen, denn überwiegend verbrachte man die Zeit mit Busfahren. Dennoch gab es entlang der Strecke viel zu entdecken. Aber jetzt der Reihe nach:
Von Dresden aus ging es in Richtung Süden. Vorbei an München mussten wir zunächst die Alpen überqueren. Wie schon Hannibal ging es über den Brenner und dann vorbei an Bozen und Trient kamen wir am Abend in Arco an. Einen schönen Abend hatten wir in Arco und am folgenden Tag ging entlang des Gardasees behäbig vorbei an Verona durch die fruchtbare Emilia-Romagna weiter durch die wunderschöne Toskana, und der Region Latium. Am frühen Abend kamen wir dann in Rom an. Das 4-Sterne-Hotel „Nova Domus" in der Nähe des Vatikans war für die nächsten Tage unser Domizil. Nach dem Zimmerbezug ließ man den Abend beim Abendessen geruhsam ausklingen, denn für die nächsten Tage standen ja viele Sehenswürdigkeiten Roms auf dem Programm.

Dienstag 23.09.2014 – Antikes Rom und Petersdom

Rom - quer durch die Jahrhunderte war das Programm für den ersten Tag, wobei der Vormittag ganz im Zeichen der Antike stand.  Ausgerüstet mit Funk und einer fachkundigen Führung wurde die Tiber-Metropole mit dem Bus und zu Fuß erkundet. Dabei steuerten wir die wichtigsten Sehenswürdigkeiten an. Ob Kolosseum von Innen, Konstantinbogen, Forum Romanum, Kapitolshügel, Kaiserforen oder Trajansmärkte mit der imposanten Trajanssäule. An so manchen Orten konnte neben Faktenwissen auch so manches kurioses berichtet werden. Wir erhielten so einen guten Einblick in das Leben der antiken Stadt, das für mindesten ein Jahrtausend die Geschicke der Menschheit prägte. Anschließend ging es mit dem Bus vom Piazza Venezia zum Vatikan.
Der Nachmittag stand dann ganz im Zeichen der größten Kirchen Roms. Der Besuch des Petersdoms ein einmaliges Erlebnis. Ist sie doch die größte Kirche der Christenheit und dies wird jedem, der sie zum ersten Mal betritt, sofort bewusst. Ob Kuppel, Pieta, Baldachin oder die Petrusfigur. Im Schritttempo und mit viel Geduld konnte man den Blick auf die wichtigsten Dinge im Petersdom erhaschen. Und wenn wir vor dem Baldachin stehen und zur Kuppel hoch schauen wir das Können der damaligen Baumeister so richtig deutlich. Ob Bramante, Rafael, Bernini oder Michelangelo - alle hatten sich hier unsterblich gemacht.
Angenehmer und in einer fast unheimlichen Stille durchschritten wir am Ende der Führung die Krypta mit den unzähligen Papstgräbern, bevor wir am Petersplatz mit seinen berühmten Kolonnaden von Bernini die wohlverdiente Freizeit einläuteten.

Mittwoch, 24.09.2014 – Engelsburg und die wichtigsten Plätze der Stadt

Nicht immer ging es im Vatikanstaat so friedlich zu, wie heute.  Vor so mancher kriegerischen Auseinandersetzung musste der Papst fliehen. Ein sicherer Ort  dabei war immer die  Engelsburg. Wer kennt nicht den Thriller von Dan Brown „Illuminati". Dem geheimen Verbindungsgang zwischen Vatikan und Engelsburg wurde im gleichnamigen Film sogar eine Filmszene gewidmet. Diesem Weg folgend kamen auch wir zu diesem Schutz- u. Ausweichquartier, das eigentlich als Grabmal für Kaiser Hadrian konzipiert war. Natürlich hatten wir dabei den kleinsten Staat der Welt schon wieder verlassen Castello S. Angelo, wie es auch genannt wird konnten wir nun von Innen erleben. Fast wie bei einer Wendeltreppe eroberten wir Etage für Etage und so manches Wissenswerte wurde auch hier vermittelt. Aber am Ende konnten wir vorbei an den luxuriös gestalteten Gemächern am Ende die herrliche Aussicht auf Rom und vor allem auf den Tiber mit der Engelsbrücke genießen. Anschließend widmeten wir uns den wichtigsten Plätzen der Altstadt von Rom - hierzu ging es zunächst über die Engelsbrücke. Piazza Navonna, Pantheon, Trevibrunnen und Spanische Treppe wurden besichtigt. Dazwischen wurde am Campo di Fiori Mittag gemacht. Piazza Navonna mit seinem Vierströmebrunnen und der Kirche Sant'Agnese in Agone an denen sich Bernini und sein Erzfeind Borromini der Legende nach im Wettstreit ausließen. Die Ergebnisse können sich sehen lassen. Pantheon, gelegen am Piazza della Rotonda, ist es ein bekanntes Wahrzeichen der Stadt aber auch ein bedeutender Bezugspunkt für die Architekturgeschichte. Einst Tempelanlage ist es heute eine christliche Kirche, in der trotz des offenen Daches noch heute zu besonderen Anlässen Gottesdienst gefeiert wird. Das hier das Grab des bekannten Malers Raffaels ist sein nur am Rande noch erwähnt. Vorbei an der Via del Corso, der bekanntesten Einkaufsstraße der Stadt. Ein kurzer Besuch im bekanntesten Einkaufszentrum dieser Straße durfte natürlich nicht fehlen, bevor es zum wichtigsten und größten Brunnen der Stadt ging. Der Trevi-Brunnen, der als Filmkulisse und „Badewanne" dem Traumpaar der 60-iger Jahre Anita Ekberg und Marcello Mastroianni im Film „La Dolce Vita" in abendlicher Stimmung diente, sollte unser nächstes Ziel sein. Gigantisch ist der Brunnen, der das Meer darstellt, in dem Neptun flankiert von zwei Tritonen auf Seepferden flankiert wird, anzusehen. Leider nicht für uns, denn er ist derzeit eingerüstet. Es wird erzählt je nach Größe der Münze steigt die Wahrscheinlichkeit des Wiedersehens mit Rom. Also noch schnell die Münze geworfen - aber nur in ein provisorisches Becken  und dann ging es weiter in Richtung Spanische Treppe, die eigentlich nur wegen der in der Nähe liegenden Spanischen Botschaft am Vatikan so genannt wird. Hier endete unsere heutige Führung. Bis zum Abendessen konnte jeder individuell noch die Stadt genießen. Sicherlich war der eine oder andere im nahe gelegen Café Greco, in dem sich die berühmten Rom-Entdecker trafen und  dort ein Espresso tranken. Am Ende noch ein Abstecher zum Piazza del Popolo und der Santa Maria del Popolo und dann ging es mit der Metro zurück zum Hotel, wo uns am Abend ein herrliches Abschiedsessen vom Personal des Hotels gezaubert wurde.

Donnerstag 25.09.2014 – Fakultativ Vatikanisches Museum

Schön, dass sich am heutigen Tag alle Gäste für das Vatikanische Museum entschieden hatten.
Auf dem Weg dorthin konnten wir noch nicht ahnen, welche Menschenmassen uns heute im Vatikan erwarten. Schon auf dem Weg zum Vatikanischen Museum wurde deutlich welche Mengen auf den Einlass warteten. Die Schlange entlang der Mauer des Vatikans war gigantisch. Aber durch unsere Reservierung blieb uns das Warten in dieser Schlange erspart und betraten sehr einfach über die Extra-Line für Gruppenreservierungen das Museum. Nach den üblichen Sicherheitskontrollen und dem wichtigen WC-Stopp ging es dann aber los.
Im Gänsemarsch wurden wir durch die Räume geschoben und dennoch konnte uns Liliana zu ausgewählten Kunstwerken wie z. B. der Apollo-Statue oder Lakoonstatue aber auch den Wandteppichen, von denen einige aus dem 16. Jh. stammen, erzählen. Auch auf die Besonderheit der Kartendarstellungen des Landes Italien in einem erhabenen Gang wurden wir aufmerksam gemacht. Denn die Betrachtung in der Darstellung ging von Rom aus und somit  steht der nördliche Teil auf dem Kopf. Am Ende noch durch die Stanzen mit den herrlichen Fresken von Rafael und dann stand wir in der Sixtinische Kapelle, mit ihren Fresken von Michelangelo.
Mit den Informationen, die uns Liliana gab, konnten wir den Inhalt verstehen und uns an den Originalen erfreuen. Am Ende waren wir alle von den vielen Eindrücken geschafft und die meisten erholten sich Mittag  in den nahe gelegenen Cafés und Restaurants. So mancher ließ es sich aber nicht nehmen noch vorher die Kuppel zu besteigen. Der letzte Nachmittag in Rom - viele entdeckten Rom auf ihre eigene Weise und besorgten noch das Eine oder Andere Geschenk für zu Hause oder gingen noch zum Shoppen Auch mussten noch die letzten Karten geschrieben werden, die mit Vatikan-Briefmarke und Vatikan-Poststempel die Reise antrat. Eine kleine Gruppe nutze das Angebot des Reiseleiters und besuchte noch die Laterankirche.
Am Ende traf man sich abends im Hotel und der letzte Abend führte in eines der lebendigsten Stadtviertel der Stadt - nämlich Trastevere. Enge Gassen, die sich durch diesen Teil schlängeln, war es früher der Wohnort der „kleinen Leute" - heute ist es das Kneipenviertel der Stadt. Hier ließen wir bei einem typischen römischen Abendessen die Rom-Reise ausklingen.

Freitag/Samstag 26./27.09.2014 –Rückreise

Auch der schönste Urlaub neigt sich einmal dem Ende. Dies bedeutet man muss den Heimweg antreten. So auch auf dieser Reise. Schnell sagten wir Rom der ewigen Stadt am Tiber Adieu und nun ging es auf in Richtung Norden. Am Tyrrhenischen Meer entlang vorbei an Carrara und Parma und schließlich durch die Poebene ging es zur Zwischenübernachtung in Nago. Am folgenden Tag dann wieder über die Alpen zurück nach Deutschland. Schön, dass es diesmal über Garmisch zurückging. Bei herrlichem Sonnenschein konnten wir gut zur Zugspitze sehen. Nach 3.064 Kilometer mit unserem Fahrer Alf  auf seinem „Kutschbock" kamen alle wieder sicher und wohlbehalten zu Hause an.

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