Reisebericht: Städtereise Rom und Vatikan

19.05. – 24.05.2015, 6 Tage Flugreise nach Rom in Italien: Piazza del Popolo – Pincio–Park – Spanische Treppe – Trevibrunnen – Pantheon – Pompeius–Theater – Campo de Fiori – Trastevere – Papstaudienz – Vatikanische Gärten und Museen – Sixtinische Kapelle – Petersdom – Koloss


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Audienz bei Papst Franziskus, Kapitolinische Museen, Galeria Borghese und vieles mehr im Frühling 2015 in Rom
Ein Reisebericht von
Dr. Jutta Petzold-Herrmann
Dr. Jutta Petzold-Herrmann

Dienstag, 19.05.2015 Anreise

Die Reisegruppe Eberhardt, pünktlich durch Zubringer zum Flughafen Tegel gebracht, traf gegen 13.30 Uhr in Rom ein und der präzise Abholservice von Bonanni-Express ermöglichte es uns, gegen 15.45 Uhr im „Grand Hotel Gianicolo" zu sein. Alle Müdigkeit war schnell verflogen und so trafen wir uns zu einem ersten Spaziergang zur Piazzale Guiseppe Garibaldi (Gianicolo). Da das Hotel nur 15 Minuten Fußweg entfernt liegt, gelangten wir schnell dorthin und verschafften uns einen ersten, jedoch schon sehr umfassenden Panorama - Blick auf Rom. Einige Ziele unserer Besichtigungen in den kommenden Tagen waren von hier aus schon auszumachen. 
Der kräftige Duft von Frühlingsblühern und vor allem von Jasmin begleitete uns auf dem Weg nach Trastevere. Mit einem kleinen Bus fuhren wir bis zum Zentrum Trastevere und spazierten durch die geschäftigen Gassen, vorbei an der Basilika Santa Maria in Trastevere, bis zur Piazza Trilussa. Nach einem ersten Eis und mit Espresso - Geschmack auf der Zunge setzten wir unseren Rundgang fort. Die Rückkehr ins Hotel erfolgte wieder mit dem Bus, der nun direkt vor unserem Hotel hielt. Dieser erste Nachmittag konnte als ein gelungener Auftakt unserer Rom-Reise gelten. 

Mittwoch, 20.05.2015 Audienz bei Papst Franziskus, Engelsburg, Pantheon

Schon um 07:30 Uhr traf sich unsere Gruppe im Foyer des Hotels, um pünktlich zur Audienz zu Papst Franziskus zum Petersplatz zu gelangen. Unterwegs trafen wir uns mit Agnieszka. Gemeinsam fuhren wir zum Petersplatz und reihten uns in die Pilgergruppen ein, die das gleiche Ziel wie wir hatten - Papstaudienz! Der Einlass verlief überraschend schnell und ohne Gedränge, wir nahmen Platz vor dem Petersdom. Ein beeindruckender Moment, geprägt von der Spiritualität und Macht des Glaubens sowie seiner genialen baulichen Manifestationen. Glaube kann Berge versetzen, so heißt es und in diesen Stunden auf dem Petersplatz wurde das vorstellbar.
Papst Franziskus fuhr, nach der Nennung der zahlreichen Pilgergruppen, mit dem Papa-Mobil und begrüßte, sehr oft mit Handschütteln, die zahlreichen Wartenden. Jubel brandete auf, aber es war schwierig, ihn wirklich zu sehen. Neben seiner Predigt war die friedliche Internationalität der anwesenden Pilger beeindruckend, die gemeinsam betend und singend die Anwesenheit Franziskus feierten.
Nach einer kurzen Pause trafen wir uns mit unserer örtlichen Stadtführerin Agnieszka am Petersplatz, um zur Engelsburg, dem ehemaligen Mausoleum Kaiser Hadrians und der späteren Fluchtburg der Päpste zu laufen. Agnieszka erläuterte uns den Aufbau dieses Monuments und seine Funktionen. Von dort aus spazierten wir zur Piazza Navona, einem der bedeutendsten und architektonisch beeindruckendsten Plätze Roms. Ohne den Vier-Ströme-Brunnen von Bernini hier gesehen zu haben, kann man Rom nicht verlassen. Weiter ging es zum Pantheon, dem großartigen, allen Göttern geweihten Tempel der römischen Antike. Später entstand hier die Kirche Santa Maria ad Martyres, ein Glücksfall für das Gebäude, das somit die Zeiten überdauern konnte. 
In der Nähe des Pantheons befindet sich die Kirche St. Ignazio, ein bis ins kleinste Detail barock gestaltetes Gotteshaus des Jesuitenordens. Besonders eindrucksvoll ist das Deckenfresko „Eingang in das Paradies" von Andrea Pozzo. Architektur, Malerei und Plastik verbinden sich in diesem Kirchenraum zu einem bezwingenden Ganzen, um über Auge und Herz zum Glauben zu führen.      

Donnerstag, 21.05.2015 Kirche St. Paul vor den Mauern, nichtkatholischer Friedhof, Kapitolinische Museen

Mit Agnieszka fuhren wir zur Kirche St. Paul vor den Mauern, gelegen im südwestlichen Teil Roms, unweit der Cestius-Pyramide. St. Paul ist eine der vier Patriarchalbasiliken Roms. Sie soll von Kaiser Konstantin über der Gedächtnisstätte des Hl. Paulus errichtet worden sein. Nach und nach wurde die Kirche ausgebaut und sie war bis zur Errichtung von St. Peter die größte Kirche der Christenheit. 1823 brannte sie bis auf die Grundmauern nieder, wurde aber bis 1856 wiedererrichtet. Die Kirche ist 130 m lang, 65 m breit und 29 m hoch, 80 monolithische Granitsäulen unterteilen den Innenraum in 5 Schiffe. Durchscheinende Alabasterfenster erhellen den Raum nur wenig. Leider haben nur wenige originale Fragmente den Brand überstanden, schmücken ihn aber heute noch an verschiedenen Stellen (Kreuzgang, Ziborium über dem Papstaltar).  
Nach dieser Besichtigung gelangten wir sehr schnell zum Nichtkatholischen Friedhof an der Cestius-Pyramide. Hier ruhen Persönlichkeiten wie Gottfried Semper, August Goethe (nur als der Sohn Goethes bezeichnet), die Söhne Humboldts, der sich selbst sehr dafür eingesetzt hatte, diesen Friedhof anzulegen.  
Am Nachmittag besuchten wir die Kapitolinischen Museen und sahen uns die Kolossalstatue Kaiser Konstantins an, das Reiterstandbild Marc Aurels, den „Dornauszieher" und weitere bekannte und bedeutende Kunstwerke. Beeindruckend sind stets die Portaitplastiken griechischer und römischer Persönlichkeiten der Antike, deren Gesichtszüge sich in nichts von uns Heutigen unterscheiden. Im Anschluss an diesen Besuch fuhr ein Großteil der Gäste auf das Nationalmuseum, um sich von diesem prominenten Ort aus einen Rundblick über Roms Innenstadt zu verschaffen.    

Freitag, 22.05.2015 Vatikanische Gärten, Museen und der Petersdom

Pünktlich 09.00 Uhr erreichten wir den Haupteingang der Vatikanischen Museen, der wie immer von langen Menschenschlangen umlagert war. Dort trafen wir uns mit einer Führerin des Vatikans und begaben uns nach dem Erhalt der Eintrittskarten in die Vatikanischen Gärten, einem sonnigen Ruhepol mit blütendeckten Bäumen und Sträuchern. Wir schlenderten fast zwei Stunden durch das kleine Paradies und lauschten den sachkundigen Erläuterungen. Nach einer Mittagspause im Garten-Restaurant übernahm wieder Agnieszka die weitere Führung durch die Vatikanischen Museen und den Petersdom. Die Museen bieten über 7 km prachtvolle Kunst, Fresken, Plastiken, Bilder, Gobelins, aber auch unendliche Menschenschlangen, die manchmal ein längeres Verweilen vor den Kunstwerken unmöglich macht. Die Sixtinische Kapelle ist das Ziel aller, seit 500 Jahren wird die grandiose Komposition von Michelangelo von Millionen Besuchern bewundert. Der Rundgang durch den Petersdom begann an der ergreifenden Pieta des Michelangelo, führte uns zum Hauptaltar, zur Kuppel des Michelangelo, zur Cathedra Petri in der Apsis und endete schließlich auf dem Petersplatz, wo wir mit der Papst-Audienz am Mittwoch unser Romprogramm eröffnet hatten.  

Sonnabend, 23.05.2015 Galleria Borghese, Spanische Treppe, Trevi–Brunnen

Auf dem Weg zur Galleria Borghese begab sich unsere Gruppe per S- und U-Bahn zunächst zur Piazza del Popolo, um sich diese beeindruckend lebendige Platzgestaltung anzuschauen. Schon allein durch seine Ellipsenform bringt der Platz den Betrachter ins Wirbeln. Die sogenannten Schwester-Kirchen Santa Maria dei Miracoli und Santa Maria in Monte Santo, der Obelisk, das Stadttor, der palastartig angelegte Aufgang zum Pincio-Hügel  und die tiberseitig errichtete halbkreisförmige Mauer mit Neptun und Tritonen binden den Platz ein und ordnen wieder die Sinne. Eine Meisterschöpfung barocker Raumgestaltung! Auf dem Weg zur Piazza di Spagna erläuterte Agnieszka die Entstehungsgeschichte der berühmten Spanischen Treppe. Nun war es an der Zeit, die Galeria Borghese zu besuchen und die bedeutenden Kunstwerke anzuschauen, die nur hier zu sehen sind. Im Mittelpunkt unseres Rundganges standen Werke von J.L. Bernini wie Apoll und Daphne, David, Raub der Proserpina, Aeneas und Anchises, Canovas berühmte Paolina Borghese Bonaparte  sowie Werke von Caravaggio. Sie hinterließen einen nachhaltigen Eindruck und bestärkten sicher einige Gäste, diese Galerie auf einer nächsten Reise wieder zu besuchen. Nach einer kleinen Pause spazierten wir über die Via Veneto zum Trevi-Brunnen, der sich in Rekonstruktion befindet und trotzdem wie immer vor Besuchern belagert wurde. Unter einem dreiachsigen Triumphbogen residiert Gott Neptun noch heute und kontrolliert die Münzen, die diesmal in den Brunnen ohne Wasser geworfen wurden. Jeder möchte schließlich in diese Stadt zurückkehren - irgend­wann. Auf Wunsch aller Gäste beendete Agnieszka die Führungen dieser Reise mit einen Rundgang um das Kolosseum. Danach verabschiedeten wir uns von ihr und kehrten zum Hotel zurück.  

Sonntag, 24.05.2014 Abreise

Pünktlich gelangten wir zum Flughafen und von dort zurück nach Berlin-Tegel. Insgesamt kann resümiert werden, dass die Rom-Reise mit dem abwechslungs­reichen, ausgewogenen Programm als sehr gelungen bezeichnet werden darf. Ich möchte mich bei unseren Gästen herzlichst bedanken und stets Gesundheit und Reiselust wünschen.    
Dr. Jutta Petzold-Herrmann

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Kommentare zum Reisebericht

Ein wirklich rundum gelungene Reise. Vielen Dank nochmal an Jutta und Agnieszka, Ihr habt wirklich alles getan, um dies Reise für uns unvergesslich zu machen.

Bärbel und Thomas Melzer

Bärbel und Thomas Melzer
01.07.2015

Wir schließen uns der Familie Melzer an.Perfekte Organisation,eindrucksvolles Programm!Rundum gelungen,wir sind beeindruckt.Ein großes Dankeschön an Jutta und Agnieszka!Es war die erste aber sicher nicht die letzte Reide mit "eberhardt".Auch das Preis-Leistungs-Verhälnis hat gestimmt,was nicht selbstverständlich ist.

Barbara und Frank Liebmann
03.07.2015