Reisebericht: Städtereise Rom und Vatikan

11.04. – 16.04.2011, 6 Tage Flugreise nach Rom in Italien: Piazza del Popolo – Pincio–Park – Spanische Treppe – Trevibrunnen – Pantheon – Pompeius–Theater – Campo de Fiori – Trastevere – Papstaudienz – Vatikanische Gärten und Museen – Sixtinische Kapelle – Petersdom – Koloss


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Für den Süditaliener ist Rom die Mitte Italiens und der Norden betrachtet die Stadt als einen Ort voller Leben und Geheimnisse, die einzige Stadt mit einem Staat in ihrem Zentrum, dem Vatikan. Hier residiert das Oberhaupt der katholischen Kirche.
Anreisetag, 11.04.2011  Flug von Dresden via Düsseldorf Wir starten unsere "Rom Tour" in Dresden, Landung in Düsseldorf und hier treffen wir unsere Gäste aus Berlin Tegel kommend und gemeinsam fliegen wir bis Rom Fiumicino. Ja und auch unsere Gäste, die über München mit dem Flieger kamen, lernen wir kennen und gemeinsam geht es mit dem Bus von Bonanni Express zum Hotel. Nach Bezug der Zimmer und einer kleinen Pause zur Erfrischung, treffen wir uns als Gruppe vorm Hotel, denn unser erster Schnupperausflug Rom steht auf dem Programm. Mit der Metro fahren wir bis in die Nähe des Petersplatzes, alle sind überwältigt vom Ersten Blick auf den Petersdom. Nach einer individuellen Freizeit fahren wir wieder zum Hotel zurück. Bei unserem gemeinsamen Abendessen lernen wir unsere Gäste, aus Bremen angereist, kennen. Ein gutes Essen und ein Schluck Wein runden diesen Tag ab. Im Hotel Carpegna fühlen wir uns wohl und jeder fällt nach diesem langen Tag müde in die Kissen.
Ein Reisebericht von
Ingrid Langer
Ingrid Langer

Anreisetag, 11.04.2011  Flug von Dresden via Düsseldorf

Vor Abmarsch aus unserem Hotel bekommt jeder Reisegast von mir einen Audioguide, so sind wir alle miteinander verbunden und es ist viel angenehmer im öffentlichen Nahverkehr von Rom die Orientierung zu behalten. Wir starten gemeinsam zur Exkursion mit der Metro hinein bis zum Kolosseum. Dort werden wir schon von Agnieszka erwartet und mit ihr gehen wir zuerst zum Palatin Hügel. Hier lauschen wir gespannt den Ausführungen von Agnieszka, fotografieren viele

toll blühende Judasbäume und lassen uns die wärmenden Sonnenstrahlen auf der Seele gut tun. Mit unserem Rundgang geht?s weiter vorbei am Forum Romanum, welches von vielen Säulen, Bögen und natürlich auch von Tempeln und dem Titus Bogen reichlich zum Staunen und Sehen bietet. Den Titus Bogen halten wir fotografisch fest. Nach einer kleinen Mittagspause geht es gestärkt hinauf zum Kapitols Hügel  und wir lassen uns in den Kapitolinischen Museen verzaubern von der dort zu bewundernden Skulpturensammlung. Im Kolosseum erfahren wir viel über die Tierkämpfe und Gladiatoren und sind begeistert vom Erhalt der Anlage. Wir fahren wieder mit der Metro bis hinaus zur Station Cornelia und nach einem kurzen Fußmarsch sind wir im Hotel. Der erste Tag in Rom hat uns doch ganz schön geschafft. Wir treffen uns zum gemeinsamen Abendessen und danach geht Jeder seinen Interessen nach.

2. Tag  Antikes Rom – Palatin, Kolosseum, Kapitol. Museen

Und wieder starten wir unsere Tour bei schönen, warmen Sommerwetter und heute früh wird im Bus richtig gedrängelt. Wir treffen uns mit  Agnieszka in Nähe der Engelsburg, die wir heute Morgen kennenlernen werden. Über die Ponte Sant Angelo gelangen wir zum Eingang und nach einführenden Worten unserer Reiseleiterin folgen wir ihr ins Innere der Burg. Traumhafte Ausblicke über den Tiber, den Petersdom bis hin zu den Hügeln Roms bekommen wir von ganz oben. Durch enge Gassen gelangen wir zum Wohnzimmer der Römer  zum "Piazza Navona". Hier steht in der Mitte des Platzes der Vier Ströme Brunnen, den noch ein Obelisk schmückt. An beiden Enden des Platzes gibt es noch 2 Brunnen. Weiter führt unser Weg zum Campo die Fiori, 

dem Blumenmarkt und Markt für viele Waren, wie Gemüse und Kleidung. Ein kleiner Hund der Blumenhändler genießt unsere besondere Aufmerksamkeit. Ich sehe die schönsten Schuhe und Taschen in den Schaufenstern und werde damit noch die Damen unserer Reisegruppe infizieren. Wir spazieren über den Piazza Farnese mit dem beeindruckenden Palazzo und der französischen Botschaft über die Ponte Sisto und gelangen nach Trastevere, wo wir im Restaurant La Scala zu Mittag erwartet werden. Verwöhnt von einem guten italienischen Essen streifen wir danach durch dieses irdische Paradies, hier kann man das wahre Leben der Römer spüren, vor allem das Nachtleben. Es ist das lebendigste Viertel dieser quirligen Stadt mit enge Gassen, in denen die Menschen draußen beim Wein und guten Essen sitzen,  Am Piazza Santa Maria in Trastevere lernen wir die wahrscheinlich älteste Marienkirche Roms kennen. Sie stammt aus dem 12. JH und ist größtenteils noch im Originalzustand erhalten geblieben. Ohne Agnieszka gehen wir gemeinsam noch bis hinauf zum Gianicolo, er zählt übrigens nicht zu den 7 Hügeln Roms. Hier sehen wir auch die Reiterstatue von Giuseppe Garibaldi und haben einen fantastischen Blick über die Dächer von Trastevere, das weiß leuchtende Nationalmonument, die vielen Kuppeln und das grüne Band der Bäume entlang dem Tiber. Ganz in Nähe vom Vatikan, 

vorbei am Kinderkrankenhaus gelangen wir wieder hinunter zum Tiber und mit dem Bus Nr. 46 fahren wir doch etwas geschafft hinaus zu unserem Hotel. Nach dem Abendessen treffen wir uns alle im Bus der FA Bonnani, um zur Lichterfahrt durch das nächtliche Rom zu starten. Agnieszka steigt später zu und zeigt uns Ihr Rom von einer traumhaften Seite. Wir fahren vorbei an einer Pyramide, den bekannten Thermen von Rom und natürlich haben wir den Petersdom beleuchtet gesehen. Ein fantastischer Abschluss des heutigen Tages und mit vielen neuen Eindrücken verabschieden wir uns in die Nacht. Begeistert kehren wir zu später Stunde ins Hotel zurück.

3. Tag  Engelsburg und die Plätze Roms mit Mittag in Trastevere und Lichterfahrt

Heute Morgen nehmen wir die Metro und fahren bis zur Station Ottaviano, wo wir wieder von Agnieszka erwartet werden. Erste Station sind die Vatikanischen Gärten, ein von schönen Pflanzen und vielen alten Bäumen und Bauwerken entstandenes Paradies inmitten des Vatikanstaates. 

Hier nehmen wir auch Aufstellung, um das schon zur Tradition gewordene Gruppenfoto aufzunehmen. Nach einer Mittagspause begeben wir uns auf Besichtigung der Schätze der Vatikanischen Museen, sie wurden über viele Jahrhunderte von Päpsten angesammelt und können auf einem 7 km langen Rundweg durch die verschiedensten Museen bestaunt werden. Am Ende wollen wir aber in die Sixtinische Kapelle, die die Meisterwerke von Michelangelo in sich birgt. Er hat eindrucksvoll und für die Ewigkeit die restaurierten Fresken geschaffen. Vorbei an der Schweizer Garde gehen wir hinauf, um noch vorm Betreten des Heiligtums einen Blick über den Petersplatz bis hin zum Tiber zu genießen. Und nun geht es hinein in den Petersdom und was Agnieszka uns vermittelt, dass ergreift die Seele, das Herz und jeder von uns folgt mit Aufmerksamkeit ihren Ausführungen. Das Innere des Doms ist gewaltig: 50 Altäre, 450 Statuen ja und fast 60.000 Menschen finden Platz in ihm. Im Anschluss besteigen einige Gäste die Kuppel, von da oben bekommt man einen genialen Überblick über die Gesamtanlage des Petersplatzes, der übrigens den Grundriss eines auf den Kopf gestellten Schlüssellochs hat und von Bernini entworfen

wurde. Nach dem Besuch der Vatikanischen Post und der Bummelei durch die Geschäfte auf dem Weg zur Metro, geht es für uns wieder zurück zum Hotel. Ein schöner aber auch anstrengender Tag im Vatikanstaat geht zu Ende.

4. Tag  Vatikanische Gärten und Museen mit Sixtinischer Kapelle und Petersdom

Wir werden heute Morgen mit Streik in der U Bahn konfrontiert. Also nehmen wir wieder einen total überfüllten Bus, aber da sind wir schon geübt. Nur mit dem Umstieg wird es etwas schwieriger, aber gemeinsam in unserer Gruppe klappt auch das prima. Agnieszka hat uns per sms mitgeteilt, dass auch Sie heute zu spät kommt. So treffen wir fast zeitgleich an der Kirche Santa Maria in Maggiore ein. Wir erfahren vom Wunder des Schneefalls mitten im Sommer, sind fasziniert vom vielen Blattgold, was man im Inneren für die Kassettendecke verarbeitet hat und lassen die vielen Informationen zur Basilika auf uns wirken. Unter einer schlichten Grabplatte ist in dieser Kirche Gian Lorenzo Bernini begraben. Beeindruckt verlassen wir den Platz und gehen zu Fuß weiter bis zur Kirche San Carlino alle Quattro Fontane. Wir sind  beeindruckt von der Baukunst, die Borromini hier mit seinem ersten eigenen Bauauftrag zeigt. Bernini, der zu den bedeutendsten Architekten und Bildhauern des Barock zählt, errichtete die Kirche Sant Andrea al Quirinale von 1658 - 1671, ein Juwel unter den kleinen Kirchen Roms. Diese Kirche diente als Hofkapelle des Könighauses und der ovale Grundriss erfuhr mit den acht Seitenkapellen eine Erweiterung. Auf unserem Weg den Spuren von Borromini und Bernini folgend, stoppen wir am Palazzo Quirinale, dem früheren päpstlichen Sommersitz und späteren königlichen Palais. Heute residieren die italienischen

Staatspräsidenten im riesigen Quirinalpalast. Weiter über die Via del Corso, eine der bekanntesten Einkaufsstraßen in Rom, gelangen wir zum Trevi Brunnen, der größte Brunnen in der Stadt, der das Meer mit Neptun in der Mitte darstellt und von 2 Tritonen auf Seepferden flankiert wird. Wir leben auch die Tradition und werfen eine Münze mit der rechten Hand über die linke Schulter in den Brunnen. Nach einer Mittagspause führt uns unser Weg hin zur Spanischen Treppe, die von der Piazza di Spagna hinauf zur französischen Kirche führt. Vor der Treppe steht der barkenförmige  Barcaccia  Brunnen. Hier verabschieden wir uns von Agnieszka und nach einer längeren Pause zum Erklimmen der Spanischen Treppe, führe ich unsere Gruppe in einen Taschenladen. Ich hatte mir eine schöne Ledertasche ausgesucht und beim Bezahlen bemerkt, ohne Karte und wenig Bargeld unterwegs zu sein. Ein Reisegast hat mir Geld geborgt und so sind wir gemeinsam auf dem Weg zum Pantheon in das kleine Geschäft. Ich glaube was dann ablief freute die Männer nicht so. Es waren fast alle weiblichen Gäste drin und auch einzelne Herren. Es wurden Taschen in allen Farben und Größen gekauft, das Ausmaß war mir vorher nicht bewusst. Mit viel Humor zogen wir weiter zum Pantheon, für mich ein magischer Ort. Die mächtige Kuppel, deren Durchmesser und Höhe gleich groß sind, ist ein Meisterwerk architektonischer Harmonie und Baukunst. Über den Piazza Minerwa mit dem schönen Obelisken, der von einem Elefanten getragen wird, kommen wir zur Station unseres Busses Nr. 46.

5. Tag  Auf den Spuren von Borromini und Bernini

Auch heute ist das schöne Wetter auf unserer Seite, unser Abflug ist erst am Abend, so dass wir uns noch einen schönen Rundgang durch Rom vorgenommen haben. Gemeinsam fahren wir mit dem Bus, der richtig leer ist, bis zum Tiberufer. An ihm entlang laufen wir bis zur Isola Tiburtina, 

dort besichtigen wir die Kirche, das Eis schmeckt auch lecker. Weiter führt uns der Weg hin zum Mund der Wahrheit, hier werden tolle Fotos geschossen mit der Hand im Mund des Ungeheuers. Vorbei am Cirkus Maximus laufen wir hinauf bis zur Kirche St. Maria d. Priato di Malta um einen einmaligen Blick durch das berühmte Schlüsselloch zu werfen. Wir sehen die Kuppel des Petersdomes in einer tollen Perspektive. In einem schönen Garten mit Orangenbäumen treffen wir ein Brautpaar und haben von dort noch mal herrliche Aussichten auf die Stadt Rom. Pünktlich zur Abholung für unseren Transfer sind wir wieder im Hotel, wo an diesem Wochenende noch ein Ärztekongress stattfand.
"Arrivederci Roma" hieß es nun für uns alle.
Unser Rückflug ging über Frankfurt und dort haben wir uns dann voneinander verabschiedet, nach Berlin Tegel, nach Leipzig und nach Dresden.
Auf Wiedersehen liebe Gäste, bleiben Sie uns treu, ja und bis bald, denn eins ist klar, gereist wird auch im nächsten Jahr.
Vielen Dank liebe Reisegäste und alles Gute wünscht Ihnen Ingrid Langer, Ihre Reiseleiterin.

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