Reisebericht: Ausführliche Rundreise Sardinien und Korsika im Mittelmeer

23.03. – 02.04.2014, 14 Tage Busreise: Genua – Porto Torres – Alghero – Bosa – Oristano – Cagliari – Nuraghe Su Nuraxi – Barbagia – Hirtenstadt Orgosolo – weltberühmte Costa Smeralda – Inselarchipel La Maddalena – Bonifacio – Ajaccio – Les Calanches – Porto – Balange – Cap C


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23.03. 2014 - 02.04. 2014 Berge, weite Ebenen, faszinierende Meeresküsten, historische Städte und kulinarische Köstlichkeiten sind Merkmale für beide Inseln im Mittelmeer.
Ein Reisebericht von
Gabriele Schwarze

Reisebericht

1. Reisetag
Gut gelaunt und mit vielen Erwartungen starten wir an einem Sonntagmorgen im März in Richtung Italien. Unser Reiseziel ist die italienische Mittelmeerinsel Sardinien und die französische Mittelmeerinsel Korsika. Die Reise führt uns zunächst in die Region Südtirol, wo für uns im familärgeführten Hotel Wieser die Zimmer zur Zwischenübernachtung reserviert sind. Doch bevor wir dort ankommen müssen wir auf unserer Fahrt die Alpen überqueren und unsere Augen werden immer größer, zum einen weil die Temperaturen immer mehr absinken und zum anderem weil es immer mehr schneit, 30 Zentimeter Neuschnee auf dem Brenner und auch bei unserer Pause auf der Europabrücke hält der Schneefall an. Am späten Nachmittag erreichen wir schließlich den kleinen Ort Campo di Trens und das Hotel Wieser.
2. Reisetag
Am anderen Morgen zeigt sich die Sonne und wir setzen unsere Reise fort. Am Abend müssen wir in Livorno sein - von dort geht unsere Nachtfähre nach Golfo Aranci auf Sardinien. Somit bietet sich für uns die Gelegenheit noch einen "herrlichen Umweg" (Goethe) zu machen - hinüber zum größten der oberitalienischen Seen - dem Gardasee. Er zeigt sich an diesem Tag von seiner schönen Seite. Blauer Himmel, schneebedeckte Berge, glasklares Wasser und die erwachende Vegetation bilden einen unbeschreiblichen Kontrast. Der Hauptort Garda, scheint langsam zu erwachen, denn in diesen Märztagen sind die Bewohner noch in der Überzahl. Auch am Gardasee beginnt die Saison, wie in fast allen italienischen Regionen in der Karwoche, also Ostern. Unsere Gäste nutzen die freie Zeit um in Garda an der Uferpromenade entlang zu bummeln, einen Cappucchino zu trinken oder auch das leckere italienische Gelato zu probieren. Die Weiterreise führt uns schließlich durch die Regionen von Venetien, der Emiglia Romana hinein in die Toskana. Durch die Poebene, an Modena und Bologna vorbei überqueren wir die Gebirgskette des Appenien. Dieser Gebirgszug zieht sich auf einer Länge von zirka 1500 Kilometern durch Italien. Während der Fahrt geniessen wir die Ausblicke auf die umliegende Landschaft und erreichen schließlich die große weite Ebene in der die beiden großen Städte Prato und Florenz liegen. Hier wechseln wir die Richtung und fahren gen Osten - Richtung Livorno. Vorbei an Pistoia - die Stadt mit den zahlreichen Baumschulen, Montecatini Terme - Montecatini Alto, wir sehen den höchsten Berg der Toskana, den Monte Pisano und auf der Höhe von Pisa sind die Aussichten so gut das, wir sogar den Schiefen Turm, den Dom und das Baptisterium entdecken können. Alle drei Sehenswürdigkeiten liegen ganz nah beisammen auf dem Platz der drei Wunder. Gegen 17.30 Uhr erreichen wir die toskanische Hafenstadt Livorno. Sie liegt am tyrrhenischen Meer und hat einen der größten Häfen in Italien. Vom Handelshafen aus gehen Containerschiffe und Frachtschiffe in alle Welt. Der Hafen für die Passagierschiffe liegt in der Nähe der Altstadt und unseren Gästen bleibt noch ein wenig Zeit für einen kleinen Abstecher in die Stadt. Auf Grund von Wind und Wetter kommt unsere Fähre an diesem Abend etwas später im Hafen an und auch beim Ausladen gibt es Verzögerungen. Im Endeffekt legt unser Schiff mit Verspätung ab. Vom Oberdeck aus schauen wir zurück auf das Festland und sind uns sicher: Das wird eine unruhige Nacht.
3. Reisetag
Am Morgen trifft man sich im Bordrestaurant zum gemeinsamen Frühstück. Fragende Gesichter, haben alle die Nachtfahrt gut überstanden? Dann kommt die Durchsage über die Lautsprecher, unser Schiff konnte den Fahrplan nicht einhalten und die Ankunft in Golfo Aranci, die Hafenstadt an der sardischen Nordküste, verzögert sich um eine Stunde. Endlich wieder festen Boden unter den Füssen, das denke mit Sicherheit nicht nur ich, sondern auch der ein oder andere Reisegast. Von Golfo Aranci aus beginnen wir unsere Busreise auf Sardinien, die zweitgrößte Insel, nach Sizilien, im westlichen Mittelmeer.  Die sardische Küste ist zerklüftet und weist neben vielen schroffen Felsformationenfasziniert durch zahlreiche Sandstrände auf, die zum baden einladen. Der wohl bekannteste Küstenabschnitt ist die Costa Smeralda, ein zirka 55 Kilometer langer Küstenstreifen. Die Bezeichnung des nordöstlichen Küstenbereichs bezieht sich auf das smaragdgrüne Wasser. In früheren Zeiten war diese Küste oftmals nur vom Wasser aus erreichbar, bevor dieser Küsstenabschnitt von Karim Aga Khan entdeckt wurde. Durch das Konsorzium rund um Aga Khan setzte dann vor einigen Jahrzehnten dann die rege Bautätigkeit ein. Immer unter dem Aspekt das neue Gebäude nicht mehr als drei Stockwerke hoch sein dürfen und sich in die Landschaft harmonisch einfügen müssen. Einer der Hauptorte und das touristische Zentrum an der Costa Smeralda ist Porto Cervo. In diesen Tagen zeigt sich der Ort noch von seiner ruhigen Seite, in den Sommermonaten sieht das anders aus. Dann lebt der Ort unter anderem von den vielen Prominenten, die mit ihren Luxusliner im Yachthafen von Porto Cervo vor Anker gehen. Von der Costa Smeralda führt uns unsere Reise weiter durch das Landesinnere in die kleine Stadt Orgosolo. Zur Mittagszeit erreichen wir die kleine Piazza. Vor dem traditionellen Essen bleibt uns noch ein wenig Zeit um die Murales - Wandgemälde - zu bestaunen. Das erste und älteste Wandgemälde in Orgosola stammt aus dem Jahr 1968. Seit dem sind eine Vielzahl hinzu gekommen. Sie zeigen uns die unterschiedlichsten Bilder, zum Beispiel das einfache Leben der Hirten und Dorfbewohner, den Sturz von Sadam Hussein, oder auch den Terroranschlag auf das World Trade Center. Während wir uns die Murales anschauen kommt uns Roberto entgegen und bringt uns zu einem sardischen Lokal. Hier haben wir für unsere Gruppe ein typisch sardisches  Hirtenessen bestellt. Es gibt gekochtes Lammfleisch, gegrilltes Spanferkel mit dünnem getrocknetem Hirtenbrot, und noch andere Leckereien. Die sardische Küche ist streng an Traditionen gebunden und gilt als ausgesprochen gesund. Ein Grund dafür das nirgendwo so viele Hundertjährige leben wie auf Sardinien. Zum Abschluss zelebrieren uns die Einheimischen Männer  noch den typischen a Capella Gesang. Dann heißt es Abschied nehmen, denn wir müssen weiter. Unser Ziel an diesem Reisetag ist die Stadt Alghero. Hier hat der Reiseveranstalter Eberhardt Travel für unsere Reisegruppe im **** Hotel Rina die Zimmer reserviert.
4. Reisetag
Der neue Reisetag beginnt mit einem bangen Blick nach oben. Unsere Hoffnung auf schönes Wetter hat sich nicht erfüllt. Mit der Sonne im Herzen fahren wir an der Küstenstraße entlang auf die Sinis Halbinsel, vorbei an den Feuchtgebieten der Stagno di Carbas, einer der größten Weiher, hier sind 150 Vogelarten heimisch unter anderem auch die Flamingos. Am südlichen Zipfel der Halbinsel Sinis, am Capo San Marco befindet sich ein Zeugnis der phönizisch - punischen Kultur auf Sardinien. Die antike Stadt Tharros. Gegründet von den Nuraghern wurde der Ort von den Phönizern zur Stadt ausgebaut und von den Puniern übernommen. Nach dem Sieg der Römer über die Punier, passten sie die Stadt ihren Bedürfnissen an. Es wurden breitere Straßen angelegt, es wurden Wasserleitungen verlegt und Thermenanlagen gebaut. Heute sind von der antiken Stadt nur noch Reste erhalten, denn im Verlauf der Jahrtausende geriet die antike Stadt in Vergessenheit, wurde durch Zufall wieder entdeckt und im 19. Jahrhundert wieder ausgegraben. Bei unserer Ankunft, vor den Toren der Ausgrabungssstätte, meinte es der Wettergott besonders "gut". Er öffnete alle Schleusen und schon nach wenigen Minuten waren wir pudelnass. Am Nachmittag erreichen wir eine der größeren Städte auf Sizilien. Bosa, gelegen an den Ufern des Temo, wird überragt vom mächtigen Castello Malaspina und die bunten Häuser der Stadt bieten uns ein sehenswertes Fotomotiv. Ebenso die alten Gerberhäuser am Fluss. Bei einem Spaziergang durch die Innenstadt - mit ihren hohen Häusern und den engen Gassen sehen wir noch die Spuren des Karnevals von Bosa - an diesem nimmt traditionell die ganze Ortsgemeinschaft teil. Dabei verkleiden sich die Männer als Witwen, ziehen durch die Straßen und stimmen eine Art Trauerklage an - halten den Frauen eine Puppe an die Brust und bitten um etwas Milch. Diese "verwandelt" sich, oh Wunder, meist in Malvasina - Wein um. Über die Küstenstraße zurück erreichen wir am Nachmittag wieder unser Hotel. Auf der Rückfahrt bieten sich uns Ausblicke auf das Bergmassiv des Monte Ferru. Es ist die größte Formation vulkanischen Ursprungs auf Sardinien. Zu den Gesteinsarten des Monte Ferru zählt auch der Trachyt - dieser Stein findet vornehmlich Verwendung beim Kirchenbau als Fassade, für den Boden aber auch für die Inneneinrichtung. Üppig blühender Ginster, bizzare Felsvormationen bei den Klippen von S Archittu und die Überreste der zahlreichen Wachtürme entlang der sardischen Küste geben uns immer wieder die Gelegenheit einen Fotostop einzulegen. Am späten Nachmittag ziehen dann auch endlich die Wolken etwas auf und geben uns Hoffnung für den nächsten Tag.
5. Reisetag
Ein neuer Tag, neues Wetter? Nein, nichts neues. Dank dessen das unser Hotel nur wenige Meter vom Strand entfernt liegt spazieren wir an diesem Morgen, gemeinsam mit unserer Gästeführerin Sophie, die Strandpromenade entlang zur Altstadt von Alghero. Auf dem Weg dem werfen wir einen Blick in die Fischhalle, in der Hoffnung einen Seeigel zu sehen. Er gilt hier als kulinarische Delikatesse - wird mit Brot serviert - und gerade in diesen Tagen feiert man das Fest des Seeigels. Die Altstadt von Alghero verfügt über zahlreiche mittelalterliche Baudenkmäler. Dicke Mauern umschließen die Stadt und schmale Gassen führen zu den Kirchen und Plätzen. Unser Rundgang führt uns auch auf die alte Stadtmauer, von hier aus haben wir einen Blick auf das Capo Cacchio. Von Sophie erfahren wir auch das noch viele Bewohner von Alghero die katalanische Sprache sprechen. Hintergrund dafür ist; das spanische Kolonisten die Stadt im 14. Jahrhundert neu besiedelten und es in der heutigen Zeit verschiedene Vereinigungen gibt die die Tradition der katalanischen Sprache und Kultur weiter führen. Den Nachmittag können sich unsere Gäste individuell nach ihren Wünschen gestalten.
6. Reisetag
An diesem neuen Morgen heißt es Abschied nehmen von Sardinien und endlich zeigt sich auch die Sonne. Während unserer Fahrt in die Hafenstadt Santa Teresa di Gallura eröffnen sich uns immer wieder Ausblicke auf faszinierende sardische Landschaften und historische Städte. Wir nehmen uns auch Zeit für einen Fotostop um auf Castelsardo zurück zu schauen und den steinernen "Elefanten" zu fotografieren. Im Hafen von S. Teresa di Gallura liegt schon unsere Fähre vor Anker, die uns innerhalb der nächsten Stunde nach Korsika bringt. Vom Schiff aus blicken wir zurück auf die Gallura - so bezeichnet man den Küstenabschnitt im nordosten der Insel von Sardinien. Eine bizzare Felsenküste mit karger Küstenlandschaft und den dazu gehörenden Inseln. Unsere Fähre bringt uns auf die Insel Korsika. Bonifacio, eine der Hauptsehemswürdigkeiten von Korsika, empfängt uns im Sonnenschein. Vom Schiff aus können wir die Altstadt sehen, welche hoch über dem Meer thront auf einem Plateau aus Kalkstein. Der Hafen der Stadt liegt idyllisch in einem 1,5 Kilometer langem Fjord. Während unseres Aufenthaltes geniessen wir die warmen Sonnenstrahlen, nach den letzten verregneten Tagen. Weiter geht unsere Fahrt an diesem Tag nach Ajaccio. Hier erreichen wir am späten Nachmittag unser Hotel Campo dell Oro zur Zwischenübernachtung.
7. Reisetag
Nach dem Frühtsück heisst es erst einmal wieder Gepäck verladen. Doch bevor wir weiter fahren nehmen wir uns die  Zeit für die Hauptstadt von Korsika. Ajacchio ist auch die größte Stadt und der berühmteste Sohn ist Napoleon Bonaparte. Ihm begegnet man auf Schritt und Tritt. Mal hoch zu Ross auf dem Place d´Austerlitzplatz oder als Marmorstatue auf dem Place Mare´chal Foch. Gemeinsam spazieren wir durch die Altstadt, besichtigen die Kathedrale Notre Dame - hier befindet sich das Taufbecken aus Marmor wo Napoleon 1771 getauft wurde -, wir sehen das Wohnhaus der Familie Bonaparte und geniessen die Atmosphäre des Wochenmarktes, wo es allerlei Köstlichkeiten, Schinken - Käse - Nougat zum probieren gibt. Anschließend führt uns unsere Fahrt in die Calanche. Um dieses Naturwunder richtig geniessen zu können lassen wir unseren Bus stehen. Wir spazieren durch die Calanche. Hier hat die Natur wahre Wunder vollbracht. Wind, Regen und Sonne haben hier im Laufe der Jahrhunderte kleine und große Kunstwerke im roten Porphyrgestein entstehen lassen. Während des Spazierganges lassen wir unserer Phantasie freien Lauf und entdecken so manches zu Stein gewordenes Tier. Unsere Fahrt führt uns weiter durch Zentralkorsika. Es geht hinauf in die Berge. Rechts und links der Straße liegt frischer Schnee und auf dem höchsten Punkt am Col de Vergin sind die Parkplätze nicht beräumt, so dass wir leider keine Möglichkeit haben einen Fotostop einzulegen. Am gleichnamigen Hotel  nutzen unsere Gäste dann doch noch die Chance für eine kleine Schneeballschlacht. Abwärts geht es schließlich durch ein Gebiet was bis zum heutigen Tag geprägt ist durch die Viehwirtschaft. Frei laufende Hausschweine, Schafe, Ziegen und Kühe säumen unsere Fahrt hinuter nach Ponte Lecca. Von hier aus geht es hinüber in die Nähe von Bastia, auf die Laguneninsel. Am Nachmittag späten Nachmittag erreichen wir unser Hotel Isola.
8. Tag
Von unserem Hotel aus starten wir am nächsten Morgen in die Balange. Bevor wir den mondänen Küstenort St. Florent erreichen bietet sich uns die Gelegenheit für einen Fotostop nahe des Col de S. Stefano. Von hier hat man einen guten Blick auf die umliegenden Berge des Nebbio. Während unserer Weiterfahrt eröffnen sich uns schon Ausblicke auf das Küstengebiet im Golf von St. Florent. An diesem Vormittag glänzen die hübschen Häuser noch verträumt im Sonnenschein, doch in den Sommermonaten ist St. Florent das Ferienparadies und zahlreiche Gäste und Prominente. Deshalb wird er auch als das korsische St. Tropez bezeichnet. Entlang der Küstenstraße fahren wir weiter nach Ill Rousse, gegründet im 18. Jahrhundert als Stützpunkt gegen Genua. Die kleine Ortschaft liegt malerisch am Meer und unsere Gäste haben die Möglichkeit auf der Strandpromenade entlang zu bummeln oder hinüber zum Genueserturm zu spazieren. Den nächsten Stop legen wir in Calvi ein. Die Stadt  wird auch in den Zusammenhang als Geburtsstadt von Christopher Columbus gebracht. Was aber bis zum heutigen Tag nicht wirklich bestätigt ist. Über eine Zugbrücke gelangen wir in die Oberstadt. Von hier aus hat man einen schönen Blick auf die Unterstadt mit der Uferpromenade, den Hafen, den Golf von Calvi und die Berge im Hinterland. Gemeinsam gehen wir auf Spurensuche und finden eine Erinnerungstafel an C. Columbus. Unsere Weiterfahrt durch die Balagne führt uns in das Hinterland. Die Römer kultivierten das Land, später entdeckten die Sarazenen die fruchtbaren Ebenen. Die Bewohner errichteten ihre Ortschaften auf den Hügeln und einige dieser Orte - Calenzana, Zilia, Montemaggiore, Cateri - durchfahren wir auf dem Weg nach Sant Antonino. Die Streckenführung eine Herausforderung für unseren Buschauffeur. Der Ort Sant Antoninio liegt in 500 m Höhe auf einer Bergspitze und scheint mit dem Felsen gewachsen zu sein. Kleine verwinkelte Gassen geben dem Ort ein charmantes Flair und wer nicht aufpasst biegt schon mal an der falschen Stelle ab um den Weg zum Bus wieder zu finden. Hinunter geht es schneller und auf der Höhe von Occi erreichen wir wieder die Küstenstraße und fahren zurück zum Hotel.  
9. Reisetag
Vor der Überfahrt auf das Festland umrunden wir an diesem Reisetag Cap Course, den Finger Korsikas. Von Bastia aus überfahren wir den Col de Terghime um wieder an den Golf von St. Florent zu gelangen. Von hier aus fahren wir entlang der Küstenstraße gen Norden, an vielen kleinen Ortschaften - Marine de Farinole, Negru vorbei nach Nonza. Das kleine Dörfchen wird von einem kleinem Wachturm, gebaut im 18. Jahrhundert, buchstäblich bewacht. Über ein paar Stufen, zwischen den Häusern, gelangt man zum Wahrzeichen von Nonza. Aus 160 m Höhe schaut man hinunter zum Strand und kann etwas besonderes entdecken: manche Leute schreiben mit weissen Steinen Botschaften oder Liebeserklärungen auf den schwarzen Sand - die man dann vom Turm aus gut lesen kann. Aus Nonza stammt auch der Legende nach auch die Schutzheilige von Korsika, die heilige Julia. Weiter geht die Fahrt zum Aussichtspunkt Moulin Mattei. Von hier aus hat man herrliche Aussichten und während unsere Gäste den Ausblick geniessen und die nächsten Fotos schiessen richten wir das Picknick. Es gibt sardische und korsische Spezialitäten und dazu ein Gläschen/ Becherchen Wein. Nach der Mittagspause setzen wir unsere Fahrt fort, an Rogliano - Macinaggio - Santa Severa - Porticciolo vorbei um nach Erbalunga zu gelangen. Ein kleines Fischerdorf - nördlich von Bastia - liegt auf einer kleinen Landzunge. Hier legen wir nochmal einen kleinen Stop ein und schiessen das Gruppenfoto. Am Ende unserer Fahrt um Cap Course erreichen wir am späten Nachmittag die Stadt Bastia. Unseren Gästen bleibt noch etwas Zeit, in der Stadt zum bummeln, bevor wir an Bord unseres Fährschiffes gehen und Abschied nehmen von der Insel Korsika. Während wir schon das Schiff erkunden steht unser Bus immer noch im Hafengelände. Als eines der letzten Fahrzeuge wird er verladen - eine gute Polposition für den nächsten Tag. Vor uns liegt eine ruhige Überfahrt.  
Heimreise
Hinter uns liegt eine ruhige Überfahrt, als wir am morgen in Toullon ankommen, der Hafenstadt an der Cote d" Azur. Von hier aus beginnen wir unsere Reise in Richtung Heimat - quer durch Frankreich. Vorbei an Marseille, Avignon, Orange, Bollene, Montelimar (Heimat des französischen Nougat), Vienne, Lyon, Dion (Heimat des gleichnamigen Senfes) und Belfort erreichen wir am Abend die Stadt Mulhouse in der Region des Elsass. Hier haben wir unsere letzte Zwischenübernachtung, bevor es dann am letzten Tag heisst Abschied zu nehmen. Die ersten Reisegäste verabschieden wir in Pforzheim und nach und nach erreichen wir pünktlich unsere Ausstiegsstellen in Münchberg und in Dresden.
Hinter unseren Gästen liegen erlebnisreiche Tage auf den Juwelen im Mittelmeer - auf Sardinien und Korsika.
Ich wünsche allen Reisegästen eine gute Zeit und freue mich auf ein Wiedersehen. Ihre Gabi Schwarze

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