Reisebericht: Ausführliche Rundreise im Königreich Jordanien

04.10. – 13.10.2023, 10 Tage Amman – Jerash – Ajlun – Moses–Berg Nebo – Madaba – Kerak – Felsenstadt Petra – Jeep–Safari im Wadi Rum – Aqaba am Roten Meer – Totes Meer


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Wohl keines der Länder im Nahen Osten beherbergt so viele unterschiedlichen Highlights wie Jordanien.: Die spektakuläre Lage der Hauptstadt, die sehr bedeutenden römischen Ausgrabungen, die aparten Wüstenschlösser und die trutzigen Kreuzritterburgen legen eindrucksvolles Zeugnis der regen Baukunst in den einzelnen Epochen ab. Aber auch die berauschende Schönheit der Natur im Wadi Mujib, im 420m unter den Meeresspiegel gelegenen Toten Meer oder im legendären Wüstenparadies des Wadi Rum sind einzigartig. Und dann ist da noch Petra, eines der neuen sieben Weltwunder, das jeder einmal im Leben gesehen haben muss.
Dies haben sich 18 reisefreudige Gäste vorgenommen und haben dabei noch gutes Essen aus der Levante-Küche, freundliche Einheimische und eine Menge Spaß genießen können.
Ein Reisebericht von
Ekkehard Villing
Ekkehard Villing

4.10.23 – Anreise

Trotz der nachtschlafenden Zeit treffen fast alle Gäste putzmunter am Self-Check In-Schalter von Austrian Airlines ein und verkürzen sich die Wartezeit bis zum Flug mit ersten Kennenlerngesprächen. In Wien stoßen dann die Gäste aus München dazu, sodass alle nach einem angenehmen Flug entspannt und von Machmoud schnell durch die Passkontrolle geschleust jordanischen Boden betreten.
Dann stellen sich unser örtlicher Reiseleiter Adel und unser Busfahrer Razzan vor und geleiten uns ins 5-Sterne-Hotel Amman International. Ziemlich spät darf der schon etwas schlaftrunkene Reiseleiter die letzten Gäste aus Frankfurt begrüßen.

5.10.23 – Amman und die Wüstenschlösser

Nach einem guten Frühstück mit allerlei orientalischen Spezialitäten machen wir uns unter Adels Führung auf, um den frühmorgendlichen Gesängen der Muezzine auf den Grund zu gehen. Dazu begeben wir uns zur Blauen Moschee, die als größte und schönste in Amman gilt. Schon am Eingang müssen unsere weiblichen Gäste in ein bodenlanges dunkles Gewand schlüpfen.Dann müssen wir alle unsere Schuhe ausziehen und dürfen ausnahmsweise alle in den eigentlich nur den Männern vorenthaltenen riesigen Gebetsraum. Adel erklärt uns anhand der fünf Säulen des Islams das religiöse Leben der Muslime und weist uns auf die nach Süden (Mekka) ausgerichtete Gebetsnische hin. Alles etwas fremd, aber sehr interessant.
Anschließend fahren wir in unserem Bus nach Osten, um uns drei ommayadischen Wüstenschlösser anzuschauen. Zuerst halten wir in Qasr al Kharana, das eher einer gediegenen Karawnserei gleicht, schauen uns auch die gehobeneren Übernachtungsmöglichkeiten im 1.Stock an und klettern sogar verbotenerweise auf das wacklige, löchriche Dach, um die unendliche Weite der Wüste zu genießen. Dann gelangen wir zum schönsten der Schlösser, das seinen Namen auch wirklich verdient. das Qasr al Amra. Hier besichtigen wir zuerst die kunstvolle Badeanstalt (mitten in der Wüste), ehe wir im Haupttrakt die vielfältigen Fresken bestaunen. Hier fällt einmal die recht freizügige Darstellung schöner Damen auf, aber auch die pittoresken, karikaturhaften Bilder von Gitarre spielenden Bären und applaudierenden Affen fallen ins Auge.
Weiter geht es gen Osten nach Al-Azrag, wo wir zunächst bei einer Drusenfamilie einkehren und im Gästezimmer um einen großen Tisch platziert werden. Als erstes gibt es aus winzigen Bechern den berühmten, mit Kardamom gewürzten jordanischen Kaffee. Dann wird Magloubeh (übersetzt heißt das von unten nach oben) serviert, ein Reisgericht mit Hühnchen, das nach dem Garen in einem großen Topf umgekehrt auf ein Platte gestürzt wird.
Dann begeben wir uns zum nur wenige Schritte entfernten letzten Wüstenschloss, dem Qasr al Azrag, eine aus dunklem Basalt errichteten Befestigungsanlage, deren tonnenschwere Steintüren dem englischen Araberführer Lawrence die nötige Sicherheit boten.
Zurück in der Hauptstadt bleibt uns genügend Zeit, die Keimzelle der Stadt, die Zitadelle, zu besuchen. Hier haben schon die ammonitischen Herrscher ihren Palast errichten lassen, hier stand der römische Herkules-Tempel, die byzantinische Basilika und die ommayadische Moschee. Und von hier oben hat man natürlich einen überragenden Blick auf die weiße Stadt und vor allem auf das weit unten liegende, 6000 Besucher fassende römische Theater, in das wir uns als krönenden Tagesabschluss aufmachen. Dort führt der Reiseleiter den sich im weiten Rund verteilten Gästen die ausgezeichnete Akkustik vor, indem er ihnen ein berühmtes Hölderlin-Gedicht rezitiert.

6.10.23 – Gerasa und Adjun

Wieder steuert Razzan unseren Bus gekonnt und wendig durch den morgendlichen Berufsverkehr von Amman, um uns zur 40 km entfernten, sehr eindrucksvollen Römerstadt Gerasa zu bringen. Der berühmte Feldherr Pompeius hatte sie bereits im 1. Jahrhundert vor Christus annektiert und sie zu einer der wichtigsten Städte in seiner Dekapolis (10-Städte-Bund) gemacht und dementsprechend ausgebaut.Für einen Besuch des sehr reisefreudigen Kaisers Hadrian im 2.Jahrhundert wurden die zahlreichen Gebäude und Straßen nochmals vorbildlich restauriert und dem Kaiser auch ein Triumphbogen errichtet. In dieser Stadt gab es einfach alles: Eine riesige Rennbahn, zwei Theater eine monströse Tempelanlage (der Göttin Artemis geweiht), ein ovaler Versammlungsplatz und eine großartige, mit Säulen gesäumte Hauptstrasse, dem Cardo. Wie überall, als die Römer spätestens im 5.Jahrhundert das Feld räumen mussten, übernahmen die Byzantiner und danach die Araber die Stadt. und als dann im 19.Jahrhundert geflüchtete muslimische Tscherkessen das antike Stadtgebiet besiedelten und die Gebäude als Steinbruch für ihre Häuser benutzten, hatte dies folgenschwere Auswirkungen für die Ausgrabung der antiken Schätze.. Gut ein Drittel der Römerstadt sind nach wie vor von Tscherkessen-Häusern überbaut.
Nach dieser anstrengenden Besichtigung bei hohen Temperaturen haben wir uns das Mittagessen in einer nahegelegenen Gaststätte verdient. Es sollte sich als eines der besseren herausstellen.
Am Nachmittag steht die Burg von Ajlun auf dem Programm.Schon aus weiter Ferne ist diese muslimische Festung zu erkennen. Sie wurde von einem Neffen Saladins, des großen Widersachers der Kreuzritter, in Auftrag gegeben. Dadurch konnte man diesen Eindringlingen gegenüber Widerstand leisten und auch die bestehenden Handelsrouten sichern. Im Innern lassen sich sowohl die ausgeklügelten Verteidigungsanlagen, als auch die recht repräsentativen großen Räumlichkeiten bewundern.
Auf dem Weg zum Bus kommen wir beim ersten Granatapfelsaft-Verkäufer vorbei und probieren ausgiebig. Diese gesunde Erfrischung erfreut sich von da an großer Beliebtheit bei der Gruppe.
Zurück in Amman begeben wir uns nicht sofort in unser Hotel, sondern statten dem quirligen Basar in Downtown einen Besuch ab. Wir schlendern durch die einzelnen Bereiche des Souks, genießen das intensive Feilschen der Menschen und erstehen selbst auch das eine oder andere Souvenier.

7.10.23 –Der Weg nach Süden

Zum ersten Mal müssen wir etwas früher aufstehen, um diesen mit vielen Sehenswürdigkeiten vollgepackten Tag bewältigen zu können. Zunächst geht es zum geschichtsträchtigen Berg Nebo, auf dessen Spitze Moses beim Auszug aus Ägypten erstmals das gelobte Land erblickte und dann dort verstarb.. Auch wir können, vorbei an dem rostigen Kreuz mit der Moses-Schlange, bis nach Israel blicken, erkennen die uralte Stadt Jericho und machen uns dann auf den Weg nach Madaba, der Stadt der exzellenten Mosaikkünstler. Hier besichtigen wir in der St. Georgskirche die weltberühmte Mosaik-Landkarte, die fast maßstabsgetreu die wichtigsten Städte und Landschaften des 6. Jahrhunderts abbildet.
Weiter geht unsere Fahrt nach Kerak, um dort die trutzige Kreuzritterburg zu besuchen. Doch zuvor wollen wir uns - wie in den Tagen zuvor - mit einem schmackhaften Mittagessen stärken. Doch daraus wird nichts, weil das auserkorene Restaurant unseren Ansprüchen nicht genügt. Das Büffet ist leer und erkaltet, es fehlt an Besteck und Getränke werden nur sporadisch serviert. Etwas verstimmt entern wir die durch viele Tunnelgänge auffällige Burg, die einen der blutrünstigsten Kreuzritter beherberte, den Herren von Chatillon, der sich auch von den belagernden Truppen Saladins nicht aus der Ruhe bringen und ihnen dampfende Schüsseln eines Hochzeitsmahls überstellen ließ. Dies bewog den genialen Heerführer Saladin dazu, nach der Erstürmung der Burg die 11-jährige Braut zu verschonen, den gewalttätigen Vater aber eigenhändig zu köpfen.
Ziemlich spät erreichen wir dann unser Ziel, das Yasmina Luxury Camp in der Wüste des Wadi Rum. Nach einem genießbaren Abendessen werden wir in der stockdunklen Nacht auf die einzelnen Rundzelte verteilt.

8.10.23 – Wadi Rum

Früh am Morgen macht die wirklich schöne dreistündige Jeepfahrt durch das grandiose Wadi Rum-Areal mit seinen atemberaubenden Ausblicken die ungewohnte Nacht schnell vergessen, zumal wir fast alleine in dieser unberührten Welt unterwegs sind. Am Visitor Center erheben sich auch die von Lawrence beschriebenen Felsen, die 7 Säulen der Weisheit. Überhaupt war hier das Operationsgebiet des englischen Osmanenbekämpfers. Als Sprengstoffexperte hat er mehrfach dafür gesorgt, die wichtige Hedjaz-Bahn zu sabotieren. In seiner ersten Schlacht war er allerdings - anders als im Monumentalfilm - so aufgeregt, dass er versehentlich sein Dromedar erschoss und beim Sturz in eine tiefe Ohnmacht fiel, die ihn die Schlacht verschlafen ließ.
Endgültig ist die Welt wieder in Ordnung, als wir in Petra, unserem nächsten Ziel, einen Hotel-Upgrade erfahren und wir so im schönsten Hotel auf dieser Reise logieren. Das wird dann nach einem opulenten Essen in der Bar des Hotels begossen, allerdings erstmals ohne Alkohol. Der Renner bei den Getränken ist der Limetten-Cocktail mit gequirlter Minze (dadurch grasgrün).

9.10.23 – Petra

Früh am Tag fahren wir los, um einem der sieben neuen Weltwunder zeitig unsere Aufwartung zu machen. Schon kurz nach 8 Uhr passieren wir den Eingang der lange versteckten Felsenstadt der Nabtäer, dem absoluten Höhepunkt unserer Reise. Adel führt uns vorbei an den Dschinn-Häusern, in denen alle bösen Geister gefangen und von der Stadt ferngehalten wurden, tief in den Siq, einer bisweilen nur zwei bis drei Meter breiten turmhohen Schlucht, zeigt uns das ausgeklügelte Wassersystem, verblichene Opferstätten (ein halbes Ei als Ort derFürbitten, um schwanger zu werden ) und die kaum mehr entzifferbaren Kamelwegweiser (die Nabatäer waren die großte Händlernation ihrer Zeit). Nach mehr als einem Kilometer weitet sich dieser Schlauch zu einem ansehnlich großen Platz und wir stehen urplötzlich vor dem schönsten Bauwerk Petras, dem Schatzhaus, das pünktlich zu unserm Eintreffen von den einfallenden Sonnenstrahlen majestätisch beleuchtet wird. Zwar tummeln sich schon einige Touristen und besteigen für ein Foto auch die reichlich vorhandenen Dromedare, doch wir haben ausreichend Zeit, dieses aus dem rosafarbenen Stein herausgeschlagenen Wunderwerk von allen Seiten zu bestaunen. Dann gelangen wir auf immer breiter werdenden Wegen zum Theater, dem großen Römer-Tempel und dem lieblichen Mädchenschloss. Hier konnen wir dann entscheiden, welches Besichtigungspensum wir uns zumuten wollen. Während sich die einen gemütlich auf den Heimweg machen und höchstens noch bei den Königsgräbern vorbeischauen, nehmen sich andere die 400 Stufen zum mytischen Opferplatz vor. Die meisten aber kämpfen sich die 850 Stufen ganz nach oben zum fulminanten Kloster Er-Deir. Wer sich diesem schweißtreibenden Aufstieg unterzogen hat, hat dann nach der Rückkehr zum Bus stolze 18 km Wegstrecke hinter sich gebracht. Chapeau!
So ist es allerdings nicht verwunderlich, dass sich nach dieser Leistung die Anzahl der Teilnehmer an der abendlichen Petra by night-Veranstaltung drastisch reduziert.

10.10.23 – Petra und Aqaba

Und auch am nächsten Tag ist der Drang, das Reich der Nabatäer ein weiteres Mal zu bewundern, nicht allzu groß.So machen sich ein paar Unentwegte zum exzellenten neuen Museum auf und nur drei, unter ihnen der alte Reiseleiter, wollen wirklich alles sehen und stürmen in zügigem Tempo den noch fehlenden Weg zum Opferplatz hoch. Dank dieses großen Einsatzes machen sie es möglich, dass die im Hotel verbliebene Gruppe schon zwei Stunden früher zum südlichsten Punkt der Reise, nach Aqaba, aufbrechen kann. Dort werden mit minimaler Verzögerung Suiten bezogen, hier wird residiert und man stürzt sich bei herrlichem Sonnenschein in die erfrischenden Fluten des Roten Meeres. Nach einer Yoga-Session im Wasser (Uralt-Gymnastik nach Turnvater Jahn) spazieren wir dann ins nahe gelegenen Fisch-Restaurant "Suzanna", um neben einem gediegenen Menue auch ein Glas Wein zu goutieren, das die Kompanie von Adel spendiert, um sich für das mäßige Mittagessen in Kerak zu entschuldigen.
Und dann, gerade als wir wohlgesättigt das Lokal verlassen, holt uns der neu ausgebrochene Nahostkonflikt ein: Ziemlich aufgebrachte Jugendliche - wahrscheinlich alle Palästinenser - drängen sich an uns vorbei und skandieren Parolen. Und kurz darauf, als sie vor sich die Polizei bemerken, machen sie kehrt und rennen in wilder Hast durch unsere Gruppe durch davon. Uff!
Trotzdem lassen wir uns die abendliche Erkundung des alten Kerns von Aqaba mit seinen vielen Souks nicht nehmen und landen zuletzt am beschaulichen öffentlichen Strand, der am Abend romantisches Ziel der Einheimischen ist.

11.10.23 – Zum Toten Meer

Zwar müssen wir heute unsere Suiten wieder verlassen, ab er die Aussicht, in den nächsten zwei Tagen in einem Hotel gleichen Namens unterzukommen, lässt uns die Fahrt frohgemut angehen. Nach einer langen Passage durch die Wüste erreichen wir das legendäre Tote Meer, das mit seinen 420 m unter dem Meeresspiegel als der tiefste Punkt auf der Welt angesehen wird. An einem Aussichtspunkt halten wir an, um uns diese riesige Salzlake anzuschauen und auch die zur Salzsäule erstarrte Frau des Propheten Lot zu bewundern, die es nicht schaffte, sich nicht umzudrehen.
Dann fahren wir erstmal an unserem künftigen Hotel vorbei, um uns an einen wirklich heiligen Ort zu begeben, der Stelle, an der Jesus von Johannes dem Täufer getauft worden ist. Bethanien gilt zwar als wissenschaftlich gesichert, doch beide Seiten des Jordans streiten sich, auf welcher Seite der Täufer wirkte. Nachdem wir einige, meist orthodoxe Kirchen passiert haben, gelangen wir an die antike Taufstelle, die einige Meter vom heutigen Jordan entfernt liegt. Und dann stehen wir endlich an der heutigen Taufstelle, die sich die beiden Nachbarstaaten Israel und Jordanien teilen. Während der Reiseleiter beim letzten Besuch auf der israelischen Seite eine große Meng von weißgekleideten Täuflingen beobachten konnte, ist die Seite diesmal vollkommen verwaist. Nur die israelische Flagge flattert 10 m von uns entfernt träge im Winde.Dafür wollen sich ein paar Mitglieder aus unserer Gruppe einen Bonus im Himmel verdienen und steigen todesmutig in die trüben Fluten.
Nach diesem eher biblischen Intermezzo fahren wir gemütlich zu unserem Hotel zurück, das wir für die letzten beiden Nächte beziehen. Für unsere beiden jordanischen Guides bedeutet diese Fahrt das Ende ihrer Arbeit. Der Eberhardt-Reiseleiter dankt den beiden in herzlichen Worten für ihre engagierte Arbeit und überreicht ihnen ihr wohlverdientes Trinkgeld.
Und dann ist endlich Zeit, sich dieser völlig neuen Erfahrung hinzugeben , in der mehr als 30 % Salzlösung rücklings zu schweben. Außerdem ist es hier möglich, durch eine naturbelassene Schlammpackung die eigene Haut zu verschönern oder an einem der Pools die vielen Reiseeindrücke zu verarbeiten.

12.10.23 – Am Toten Meer

Das Programm des gestrigen Nachmittags setzt sich heute nahtlos fort, vielleicht mit der Einschränkung, dass die Schlammanwendungen weniger und die Poolaufenthalte mehr werden. Das Schweben in den schlierigen Fluten des Toten Meeres erfreut sich nach wie vor großer Beliebtheit.
Nach einem schönen Abendessen - immer am großen Eberhardt-Tisch - lädt der Reiseleiter seine Gäste an das romantische Gestade des Toten Meeres, um den letzten Abend zu feiern. Das klappt leider nicht, weil die ängstlichen Hotelangestellten den Uferbereich komplett gesperrt haben. Was aber funktioniert hat, war der Umstand, dass der Reiseleiter 5 Flaschen guten jordanischen Rotweins in das hochgesicherte Hotel hineinbringen konnte, um diese zum Abschied mit den Gästen zu trinken. Obwohl von der Wüstennacht nie mehr die Rede war, sollte diese Geste auch eine kleine Wiedergutmachung für den damaligen Unbill sein. Mit einer kleinen , netten Rede wird dem Reiseleiter für seine Bemühungen gedankt und auch er bringt sein außerordentlich positives Fazit hinsichtlich der Reise und seinen Dank für die besondere Dynamik der Gruppe zum Ausdruck.

13.10.23 – Rückreise

Beim letzten Frühstück weiß man, dass es bald nicht mehr die köstlichen orientalischen Genüsse gibt, sondern dass ab Morgen wieder Schwarzbrot und Marmelade angesagt sind.
Und dann sollten wir schon von Razzan mit seinem großen Bus abgeholt werden, was aber nicht funktioniert, weil der Nahostkonflikt eben auch im eigentlich sicheren Jordanien zu spüren ist. Da die großen Busse nur schwer von der Polizei kontrolliert werden können, schickt die jordanische Kompanie 3 große 7-Sitzer, die uns pünktlich zum Flughafen nach Amman bringen. Leider hat unsere Maschine nach Wien Verspätung, sodass der Anschlussflug für die München-Flieger in Gefahr gerät. Dies kann der Reiseleiter, der sich nochmal von allen herzlich verabschiedet, nicht mehr begleiten, weil seine Reise in Wien erst am nächsten Tag weitergeht. Aber so, wie sich die Gäste in den vergangenen Tagen gezeigt haben, haben sie diese neue Situation locker gemeistert.

Schlusswort

Liebe Gäste, liebe Orientfahrer, liebe EBERHARDT-Reisefreunde - ich möchte mich bei Euch allen für die schönen, interessanten und unterhaltsamen 10 Tage herzlich bedanken. Es hat mir wirklich Spaß gemacht, Euch dieses herrliche exotische Land näher zu bringen und Euch auch dank des herrlichen Wetters eine heitere Ferienstimmung zu vermitteln. Bedanken will ich mich auch für die vielen angenehmen Gespräche mit Euch.
Bleibt gesund und freut Euch auf die nächste Reise, hoffentlich wieder mit EBERHARDT Travel und vielleicht auch mal wieder mit mir. Ich wünsche Euch alles Gute!

Euer Ekki

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Kommentare zum Reisebericht

Wer an der wesentlichen Geschichte der Menschheit und ihrer kulturellen Entwicklung interessiert ist, ist bei dieser äußerst spannenden Reise voll auf seine Kosten gekommen. Atemberaubende frühantike Bauwerke im Wechsel mit monumentalen geologischen Formationen hinterlassen einen prägenden Eindruck. Eine excellente Reisebegleitung rundete den Gesamteindruck mit interessanten Beiträgen zur historischen Gesamteinordnung bestens ab.

Dr. Dieter Wilkens
19.10.2023