Reisebericht: Rundreise und Kreuzfahrt Ost–Kanada zum Indian Summer

22.09. – 05.10.2024, 14 Tage Ostküste Kanada und USA – Rundreise–Vorprogramm und Kreuzfahrt mit der Norwegian Gem: Toronto – Niagara–Fälle – Ottawa – Montreal – Quebec – Halifax – Maine – Boston


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Ostkanada entdecken – Die Highlights in kurzer Zeit, aber ganz groß erleben

Du träumst davon, die atemberaubende Schönheit Ostkanadas zu erkunden, hast aber nur begrenzte Zeit? Kein Problem! Ostkanada bietet unzählige Highlights, die du selbst in wenigen Tagen intensiv erleben kannst – und das ganz entspannt mit dem Reisebus und Kreuzfahrtschiff. Von den pulsierenden Metropolen wie Toronto und Montreal, bis hin zu den majestätischen Niagarafällen und der wilden Schönheit des St.-Lorenz-Stroms, Nova Scotia bis über Neuengland nach Boston erwartet dich eine Reise voller Kontraste und unvergesslicher Erlebnisse. Begleite uns auf unserer Tour durch diese faszinierende Region und entdecke, wie viel Kanada in kurzer Zeit zu bieten hat!
Ein Reisebericht von
Marcus Hasselhorst
Marcus Hasselhorst

Sonntag 22.9. Ankunft im Land des Ahornblatts: Unsere Kanada–Reise beginnt!

Was für ein Tag! Unter strahlendem Sonnenschein starteten wir unsere Reise in Frankfurt – mit einer Gruppe begeisterter Reisender aus ganz Deutschland ging es mit einem Jumbo Jet in Richtung Kanada. Alle gut gelaunt und voller Vorfreude auf das Abenteuer, das uns erwartete. Bereits beim Einsteigen war die Stimmung ausgelassen, denn unser Flug versprach, genauso reibungslos zu verlaufen, wie er es am Ende auch tat. Nach einem angenehmen Flug landeten wir sogar *überpünktlich* in Toronto – besser kann man es sich nicht wünschen. Der Flughafen begrüßte uns mit einer angenehmen Überraschung: Keine Schlangen bei den Einreiseformalitäten, alles lief wie am Schnürchen. Kaum hatten wir die Zolldeklaration wieder abgegeben, war unser Gepäck schon auf dem Band – schnell und unkompliziert. Das ist ein Start, der Lust auf mehr macht!
Vor dem Flughafenterminal wartete bereits unsere sympathische Tourguide Ursula auf uns, die uns herzlich willkommen hieß. Ursula hat für einen sehr komfortablen Reisebus gesorgt, der uns die Woche begleitet. Der erste Eindruck von Toronto? Atemberaubend! Durch das Herz von Downtown ging es in Richtung unseres ersten Quartiers – und zwar nicht in irgendein Hotel, sondern in das größte Hotel Kanadas, das Chelsea Hotel.
Die Ankunft dort war dann ebenso perfekt. Keiner von uns war übermüdet, sondern alle voller Energie und gespannt auf die bevorstehenden Erlebnisse. Die zentrale Lage des Hotels ist perfekt für die ersten Erkundungen. Ringsherum gibt es unzählige Restaurants und Cafés, die in den warmen Spätsommerabenden geradezu darum bitten, ausprobiert zu werden. Also nutzten wir den lauen Abend und ließen uns bei einem gemütlichen Spaziergang durch die belebten Straßen treiben, während Toronto uns mit offenen Armen empfing.
So kann eine Reise beginnen! Alle sind glücklich, entspannt und schon voller Vorfreude auf die nächsten Tage in diesem wunderschönen Land.


Montag, den 23.9. Toronto und Niagara: Ein unvergessliches Abenteuer zwischen Metropole und Naturwunder

Toronto, die größte Stadt Kanadas, bietet mehr als nur Wolkenkratzer und Großstadthektik. Schon unser erstes Highlight: das berühmte Toronto-Zeichen am Nathan Phillips Square. Natürlich musste ich hier ein Foto schießen, bevor es auf eine Stadtrundfahrt ging.
Die Tour führte uns an die Hockey Hall of Fame, ein Muss für Fans des kanadischen Nationalstolzes. Von dort ging es durch die Straßen gesäumt von riesigen Wolkenkratzern, die das moderne Flair der Stadt prägen. Doch Toronto ist auch voller Kontraste. Auf dem St. Lawrence Market entdeckt man dafür köstliche lokale Spezialitäten, von Ahornsirup bis zu handgemachten Käsesorten – ein Paradies für Feinschmecker!
Nach der Fahrt durch das Universitätsviertel und einen Abstecher nach Chinatown, das mit seinen bunten Schildern und exotischen Geschäften beeindruckte, führte uns die Route ins historische Distillery District. Zwischen den Backsteingebäuden und Kunstgalerien fühlte es sich an, als wären wird man in eine andere Zeit , Anfang des vorigen Jahrhundert versetzt.
Dann war es Zeit für das absolute Highlight Torontos: den CN Tower. Wir stiegen hoch hinauf, und die Aussicht war atemberaubend. Kaum Touristen, dafür der perfekte Ausblick auf die Skyline und den Ontariosee. Der Mutigsten unserer Gruppe wagte sogar den Schritt auf den Glasboden – ein Erlebnis, das man so schnell nicht vergisst!
Zur Mittagszeit machten wir uns auf den Weg ins trendige Waterworks-Gebäude, wo wir uns ein köstliches Essen gönnten. Frisch gestärkt, brachen wir auf zu unserem nächsten Abenteuer: Niagara!
Nach einer entspannten Fahrt erreichten wir die beeindruckenden Niagarafälle. Die Bootsfahrt mit der berühmten *Lady of the Mist* brachte uns direkt in die tosenden Horseshoefälle. In unseren knallroten Regenponchos wurden wir zwar trotzdem ein bisschen nass, aber der Adrenalinkick war jede Sekunde wert. Nach der Bootstour spazierten wir entlang der Fälle und ließen die gewaltige Kraft der Natur auf uns wirken.
Unser Hotel bot einen grandiosen Blick auf die Wasserfälle – ein perfekter Ort, um die Eindrücke des Tages Revue passieren zu lassen. Doch der Tag war noch nicht zu Ende. Am Abend ging es hoch hinauf auf den Skylon Tower, wo uns im Drehrestaurant ein festliches Abendessen erwartete. Bei leckeren Steaks und Lachs drehten wir uns langsam um die eigene Achse und genossen die Aussicht, während ein leichter Wolkenschleier die Fälle mystisch verhüllte.
Zum Abschluss des Abends waren einige Gäste noch fit genug und gingen nach dem Essen noch hinunter zu den beleuchteten Fällen – ein magischer Anblick, der diesen Tag unvergesslich machte.


Dienstag, den 24.9. Von den Niagarafällen nach Kingston – Ein Tag voller Highlights entlang des Ontariosees

Nach einem herzhaften Frühstück starteten wir unseren Tag in der atemberaubenden Kulisse von Niagara Falls. Unser Hotel, das DoubleTree, bot den perfekten Ausgangspunkt, um diese Naturwunder nochmal in vollen Zügen zu genießen. Und was wäre ein Morgen in Niagara ohne eine kleine Tour entlang der Fälle? Natürlich hielten wir für ein paar spektakuläre Fotostopps, unter anderem am Whirlpool, wo der Niagara-Fluss in beeindruckenden Strudeln kreist, und an der berühmten Floral Clock von Beck – ein blumiges Kunstwerk, das sich perfekt für ein Erinnerungsfoto eignete. Die charmante Little Chapel, eine der kleinsten Kirchen der Welt, war ein weiteres Highlight unserer Strecke.
An Toronto vorbei, immer entlang des Ontariosees, fuhren wir auf der legendären Highway 401. Der Blick auf den See und viele Informationen von Ursula über Land, Leute und Geschichte begleitete uns, bis wir an einem ganz besonderen Zwischenstopp Halt machten: dem Big Apple. Hier war Zeit für eine Mittagspause und ein wenig Shopping. Der Big Apple ist mehr als nur ein großer Apfel – es ist eine Institution, wo du köstliche Apfelprodukte in allen Varianten probieren kannst. Die Pies dort? Himmlisch! Frisch gestärkt ging es dann weiter.
Die zweite Etappe unserer Fahrt führte uns entlang des malerischen **Loyalist Parkway**, der uns durch charmante kleine Dörfer und historische Stätten führte. Das Highlight des Nachmittags war die Fahrt mit der Glenora Ferry. Während unser Bus über den St.-Lorenz-Strom nach Adolphustown setzte, genossen wir den herrlichen Blick auf die umliegende Landschaft – der perfekte Moment, um kurz innezuhalten und die Ruhe auf sich wirken zu lassen.
Schließlich erreichten wir unser Tagesziel, Kingston* Unser Hotel lag direkt am Hafen, mit einem fantastischen Blick auf den Ontariosee. Das Funkeln des Wassers im Abendlicht bot die ideale Kulisse, um den Tag entspannt ausklingen zu lassen.
Zum Abendessen kehrten wir gemeinsam im Jack Astor's Sports Bar Restaurant ein. Nordamerikanische Küche vom Feinsten erwartete uns – Burger, Wings, leckere Salate, alles in typischer, gemütlicher Atmosphäre. Ein perfekter Abschluss für diesen erlebnisreichen Tag, voller Highlights und unvergesslicher Eindrücke entlang des Ontariosees. Und das Beste? Morgen warten noch viele weitere Abenteuer auf uns!


Mittwoch, den 25.9. Ein Tag in Kanadas Hauptstadt – Von Kingston zu den 1000 Islands und Ottawa

Heute morgen in Kingston aufzuwachen war wie ein kleiner Traum – der Blick aus dem Fenster auf die raue Oberfläche des Ontariosees war beeindruckend. Die frische Morgenluft versprach schon, dass der Tag etwas Besonderes bereithalten würde. Doch das Beste kam noch: Eine Bootsfahrt durch die berühmten 1000 Islands stand auf dem Programm!
Nach einem kurzen Transfer nach Rockport ging es los. Während das Boot gemächlich über das glitzernde Wasser glitt, zogen die kleinen Inseln mit ihren charmanten Häuschen und imposanten Gebäuden an uns vorbei – ein Anblick, den man nicht so schnell vergisst. Es war wie eine Fahrt durch ein Postkartenmotiv, das pure Kanada-Flair ausstrahlte.
Zurück an Land setzten wir unsere Reise entlang des Highways Richtung Ottawa fort. Unterwegs begleitete uns bereits der sanfte Hauch des kommenden **Indian Summer** – die ersten Bäume färbten sich in leuchtenden Rot- und Orangetönen, ein Vorgeschmack auf den berühmten kanadischen Herbst.
In Ottawa angekommen, hieß es erst einmal: Pause am lebhaften Byward Market. Natürlich konnten wir uns den kanadischen Klassiker nicht entgehen lassen: Leckere Beavertails! Diese frittierten Teigstücke, garniert mit allerlei süßen Toppings, schmeckten einfach himmlisch und gaben uns die nötige Energie für den restlichen Tag.
Nach der Mittagspause startete unser Stadtrundgang. Wir sahen das imposante Château Laurier, spazierten entlang des Rideau-Kanals und bestaunten die majestätischen Gebäude am Parliament Hill. Die Atmosphäre dort war einfach einzigartig – überall historische Architektur und das Gefühl, im Herzen der kanadischen Politik zu stehen.
Doch damit war unser Tag in Ottawa noch lange nicht vorbei! Eine Stadtrundfahrt führte uns zu weiteren Highlights wie der prachtvollen Notre-Dame-Basilika, der beeindruckenden Nationalgalerie und durch das elegante Botschaftsviertel. Besonders faszinierend war der Stopp an Rideau Hall, der Residenz des Generalgouverneurs. Ein echtes Stück kanadische Geschichte! Zum krönenden Abschluss fuhren wir zur Aussichtsterrasse in Gatineau, von wo aus wir einen atemberaubenden Blick auf den Parliament Hill genießen konnten. Die untergehende Sonne tauchte die Gebäude in ein warmes Licht – ein unvergesslicher Anblick – ehrlicherweise haben wir die Sonne hier vermißt ??!
Unser Hotel, das Cartier Suite Place, lag perfekt im Zentrum. Nach dem Einchecken zog es viele von uns noch einmal in die Stadt, um den Abend bei einem leckeren Abendessen und einem köstlichen Drink ausklingen zu lassen. Ottawa hatte uns alle verzaubert – und der Tag hätte kaum besser sein können.


Donnerstag, den 26.9. Von Ottawa nach Montreal: Naturerlebnisse, Stadtabenteuer und unvergessliche Eindrücke

Der Tag begann früh – Ottawa lag noch im Schlaf, als wir die Stadt verließen und uns in Richtung Norden aufmachten. Unser Ziel: Montreal. Doch bevor es in die Metropole ging, stand ein großes Naturabenteuer auf dem Programm. Der Parc Omega war eine wahre Offenbarung! Mit seinen weitläufigen Reservaten und einer Vielzahl regionaler Tierarten bot er uns die Gelegenheit, die heimische Fauna hautnah zu erleben. Statt mit einem herkömmlichen Bus ging es mit einem alten, aber charmanten Schulbus durch die verschiedenen Tiergehege. Gleich zu Beginn wurden wir von neugierigen Wapitis und Rehen begrüßt, die auf der Suche nach einer kleinen Leckerei an die Fenster stupsten. Gut, dass wir mit Möhren ausgestattet waren! Die Tiere fraßen uns fast aus der Hand, während wir vor Begeisterung lachten.
Weiter ging es durch den Park, vorbei an Bären, die träge in der Sonne dösten, und an einem Rudel Wölfe, das wachsam umherstreifte. Besonders beeindruckend war ein Elch, dessen gigantisches Geweih ihn wie einen König des Waldes erscheinen ließ. Als dann noch eine Herde Bisons vorbeizog (liegend ) ;) und wir niedliche Polarfüchse entdeckten, war klar: Dieser Park hat alles zu bieten, was das Herz eines Naturfreundes höherschlagen lässt.
Zum Abschluss überraschte uns Marcus, unser Reiseleiter, im Namen von Eberhardt Travel mit einem besonderen Highlight: Ein Picknick! Und nicht irgendeines – es gab *Maple Whisky* der besten Sorte und dazu die typischen Ahornkekse. Bei reichlichem Konsum wurde gelacht und geplaudert, und die Stimmung war einfach grandios. So gestärkt ging es dann weiter auf die knapp 200 Kilometer lange Strecke bis nach Montreal.
Dort angekommen, empfing uns Louis, unser Local Guide. Ein empathisches Multitalent, das es meisterhaft verstand, uns die Geschichte und Kultur der Stadt näherzubringen. Erste Station: die beeindruckende Basilika Notre-Dame. Ihr reich verzierter Innenraum mit den filigranen Holzschnitzereien und den bunten Fenstern ließ uns sprachlos zurück. Danach führte uns Louis auf einen Spaziergang durch den unterirdischen Teil Montreals. Die "Unterstadt" mit ihren weit verzweigten Gängen und versteckten Geschäften schien wie eine eigene Welt zu sein.
Unser Weg führte uns weiter bis zum Congress-Zentrum, wo Louis spannende Anekdoten und Erklärungen für uns bereithielt. Dann ein weiterer Höhepunkt: eine Fahrt auf der Formel-1-Strecke auf der Ile de Notre Dame! Als wir mit dem Bus über die legendäre Strecke rollten, fühlten wir uns fast wie echte Rennfahrer. Ein kurzer Fotostopp auf der Ile Ste. Helene bot uns anschließend eine traumhafte Aussicht auf die Skyline von Montreal.
Zurück in Downtown besuchten wir den Place du Canada mit seinen geschichtsträchtigen Denkmälern. Louis erzählte uns von der Bedeutung des Platzes für die Stadt und das Land – eine gelungene Mischung aus Historie und lebendigen Geschichten. Doch noch war unser Entdeckerdrang nicht gestillt! Wir machten uns auf den Weg zum Mont Royal, Montreals Hausberg. Von hier aus spazierten wir zum Aussichtspunkt, der uns mit einem beeindruckenden Panoramablick auf die Stadt belohnte.
Schließlich führte uns die Fahrt zum Hotel, dem eleganten Hyatt Place. Mit komfortablen Zimmern und allen erdenklichen Annehmlichkeiten war dies der perfekte Ort, um den ereignisreichen Tag ausklingen zu lassen. Einige von uns zog es dennoch in nahegelegene Restaurants, um die kulinarischen Köstlichkeiten Montreals zu erkunden. So endete unser Tag voller Abenteuer, Kultur und unvergesslicher Momente – und wir waren gespannt, was Montreal noch alles für uns bereithalten würde!


Freitag, den 27.9. Von Quebecs Charme bis zur Kreuzfahrt: Ein perfekter Start in den Urlaub

Früh am Morgen hieß es Abschied nehmen von den gemütlichen Zimmern unseres Hotels. Nach einem schnellen *Tutti Frutti*-Frühstück, das uns mit Omelette, Pancakes und duftendem Kaffee den nötigen Energieschub gab, stiegen wir in den Bus. In zügiger Fahrt ging es über den Highway nach Quebec City.
Die Stadt begrüßte uns mit strahlendem Sonnenschein – besser hätte das Wetter nicht sein können! Unsere tolle Stadtrundtour führte uns bis in die historische Unterstadt. Am Parlament wartete Nadia, unser Guide, schon auf uns. Sie brachte uns mit ihrer humorvollen Art immer wieder zum Lachen, während sie uns durch die schmalen Gassen und über die charmanten Plätze führte.
Natürlich durfte ein Blick auf das berühmte Château Frontenac nicht fehlen. Das beeindruckende Schloss, das majestätisch über der Stadt thront, strahlte golden im Sonnenlicht. Von dort schlenderten wir weiter bis hinunter zum Pier, wo wir einen ersten Blick auf unser Zuhause für die nächsten Tage werfen konnten: die *Norwegian Gem*.
Am Quai 30 herrschte reges Treiben. Überall wurden Koffer auf Gepäckwagen verladen, Passagiere tummelten sich, und die Vorfreude lag in der Luft. Nachdem wir unser Gepäck abgegeben hatten, ging es zur Sicherheitskontrolle und zum Check-In. Alles lief wie am Schnürchen und schon bald hatten wir unsere Kabinen bezogen. Der nächste Programmpunkt? Ein erster Willkommensdrink auf Deck! Mit einem fruchtigen Cocktail in der Hand genossen wir die Aussicht auf die Skyline von Quebec, während die *Norwegian Gem* zur Abfahrt bereit war.
Die Ablegezeit verzögerte sich etwas – offenbar fehlten noch einige Gäste. Aber das tat der guten Laune keinen Abbruch. Wir nutzten die Zeit, um uns im eleganten Magenta Restaurant ein leckeres Abendessen zu gönnen. In gediegener Atmosphäre speisten wir Lachs, Pasta und saftige Steaks. Dabei ließen wir es uns nicht nehmen, unser Geburtstagskind Ulrike hochleben zu lassen!
Nach dem Essen zog es viele noch an die verschiedenen Bars des Schiffes. Egal ob in der Lounge bei Live-Musik, an der Poolbar unter freiem Himmel oder bei einem Glas Wein in der ruhigen Bibliothek – überall auf der *Norwegian Gem* herrschte entspannte Urlaubsstimmung. Ein gelungener Start in unsere Kreuzfahrt, der Lust auf mehr macht!


Samstag, den 28.9. Entspannter Seetag: Sonne, Meer und unvergessliche Momente an Bord

Ein Seetag klingt für viele nach Ausschlafen und gemütlichem Start in den Tag – nicht so für uns! Trotz der freien Zeit waren viele von uns schon früh auf den Beinen. Nach einem ausgedehnten Frühstück, bei dem man die Qual der Wahl zwischen frischen Obstplatten, Omeletts, Croissants und anderen Leckereien hatte, trafen wir uns für einen kurzen geführten Schiffsrundgang und Informationsaustausch über das weitere Programm. Doch heute stand vor allem eins auf dem Plan: Entspannen!
Der Himmel strahlte in einem herrlichen Blau, und die Sonne schien warm auf die Decks. So suchten sich viele ein gemütliches Plätzchen am Pool, schnappten sich eine Liege und ließen einfach mal die Seele baumeln. Die Meeresluft war frisch, und während das Schiff sanft durch die Wellen pflügte, genossen wir die friedliche Stimmung. Zwischendurch wurden kühle Drinks und Cocktails gereicht – von fruchtigen Pina Coladas bis hin zu erfrischenden Eistees war alles dabei. Das Glitzern der Eiswürfel im Glas und das sanfte Plätschern des Pools waren die perfekten Begleiter, um den Alltag hinter sich zu lassen.
Natürlich durfte auch der ein oder andere Snack nicht fehlen. Ob frisch zubereitete Sandwiches, leichte Salate oder eine süße Waffel – für jeden war etwas dabei. Und während die meisten gemütlich in ihren Liegestühlen versanken, gab es doch ein paar Unerschrockene, die den Fitnessbereich aufsuchten, um sich beim Joggen, Spinning oder Stretching fit zu halten.
Eine besondere Attraktion des Tages bot das Achterdeck des Grand Cafés. Immer wieder gab es dort begeisterte Rufe und aufgeregtes Deuten in die Ferne. Wale! Mehrmals bot sich uns die Gelegenheit, diese majestätischen Meeressäuger zu sehen, die gar nicht allzu weit von uns entfernt durchs Wasser glitten. Das tiefe Blau des Ozeans, die sanften Wellen und plötzlich ein Spritzer Wasser oder ein Blas – ein einzigartiger Moment, der alle in seinen Bann zog.
Am Abend ging es dann weiter mit einem schmackhaften Dinner in einem der vielen großartigen Restaurants an Bord. Ob saftige Steaks, gegrillter Fisch oder ein frisches Pasta-Gericht – es war ein kulinarisches Fest. Wir tauschten uns rege über die vielen ersten Eindrücke unserer Reise aus und lachten über lustige Anekdoten.
Doch der Abend war noch lange nicht zu Ende! Anschließend ging es zur Theatershow, wo uns talentierte Künstler mit einer Mischung aus Gesang, Tanz und Akrobatik begeisterten. Die Lichter, die Musik und die Energie auf der Bühne zogen uns förmlich in ihren Bann. Danach ging es für viele von uns weiter zu einem der vielen Bars, in denen Live-Musik gespielt wurde. Ob jazzige Klänge oder mitreißende Pop-Songs – es wurde mitgesungen, geschunkelt und einfach der Moment genossen.
Ein krönender Abschluss für einen perfekten Tag auf See, der uns einmal mehr gezeigt hat, dass Entspannung, gute Gesellschaft und ein Hauch von Abenteuer einfach die beste Kombination sind.


Sonntag, den 29.9. Prinz Edward Island: Auf Entdeckungstour durch Kanadas kleinste Provinz

Nach 2 Tagen auf dem St. Lorenz Strom öffnete sich vor uns ein neues Kapitel unserer Reise: Prinz Edward Island, die kleinste der kanadischen Provinzen. Schon das Ansteuern der Insel hatte etwas Magisches. Umgeben von ruhigen Gewässern und einer sanften Brise umschipperten wir die Küste, bevor wir schließlich in Charlottetown, dem charmanten Hauptort der Insel, einliefen.
Charlottetown strahlt eine gemütliche, fast beschauliche Ruhe aus. Die bunte Mischung aus historischen Gebäuden und kleinen Geschäften macht die Stadt zu einem perfekten Startpunkt für unser heutiges Abenteuer. Wir stiegen in den Bus und machten uns auf den Weg zur berühmten Confederation Bridge – ein architektonisches Meisterwerk, das Prinz Edward Island mit dem Festland von New Brunswick verbindet.
Die Fahrt über die Brücke bot fantastische Fotomotive und ein beeindruckendes Panorama. Fast 13 Kilometer lang spannt sich die Brücke über das Wasser, und während wir den Blick über das Blau des Meeres schweifen ließen, schien der Horizont endlos. Auf der anderen Seite angekommen, legten wir eine kleine Pause ein, um die Aussicht noch einmal ausgiebig zu genießen, bevor es über die Confederation Bridge wieder zurück nach Prinz Edward Island ging. So hatten wir gleich die Gelegenheit, die Insel aus einer neuen Perspektive zu sehen – eine wunderschöne Kombination aus Küstenlandschaft, Feldern und kleinen Dörfern.
Ein weiteres Highlight der Ausflüge führte zur berühmten *Anne of Green Gables*-Stätte. Für Fans des Buches und der TV-Serie war es wie ein Schritt in die Vergangenheit. Die Kulisse, die liebevoll gepflegten Gärten und das kleine weiße Haus mit den grünen Fensterläden wirkten genauso bezaubernd wie in den Geschichten. Man taucht ein in die Welt von Anne Shirley und spazierten durch die malerische Landschaft, die Lucy Maud Montgomery einst als Inspiration für ihre Romane diente. Ein perfekter Ort, um die Seele baumeln zu lassen und in die Geschichte einzutauchen.
Mit vielen schönen Eindrücken von Kanadas kleinster Provinz im Gepäck kehrten wir zurück an Bord der *Norwegian Gem*. Der Abend versprach kulinarische Genüsse in einem der vielen Spezialitätenrestaurants des Schiffs. Egal ob italienische Köstlichkeiten, asiatische Fusion-Küche oder ein saftiges Steak – für jeden Geschmack war etwas dabei. Beim feinen Dinieren tauschten wir unsere Erlebnisse des Tages aus und ließen uns die edlen Speisen schmecken.

Als das Schiff später sanft in den Abend hinausgleitete, hieß es Showtime! Die Theateraufführung an Bord bot eine bunte Mischung aus Musik, Tanz und Comedy, die die Stimmung noch einmal richtig anheizte. Ein rundum gelungener Abschluss für einen Tag voller Entdeckungen, Erlebnisse und der einzigartigen Schönheit von Prinz Edward Island.

Montag, den 30.9. Cape Breton Island: Faszinierende Entdeckungen im Norden von Nova Scotia

Heute führte uns unsere Reise auf die wunderschöne Cape Breton Island im nördlichen Teil von Nova Scotia. Schon das Einlaufen in den Hafen von Sydney war beeindruckend. Neben unserem Schiff lag bereits ein Kreuzfahrtriese, der die Dimensionen des kleinen Hafens eindrucksvoll zur Geltung brachte.

Unser Ausflug des Tages führte uns nach Baddeck, zum *Graham Bell Museum*. Die Fahrt dorthin war ein echtes Erlebnis. Die Straße schlängelte sich entlang des Großen Binnenmeeres Bras d'Or Lake, und die Landschaft präsentierte sich in atemberaubender Schönheit. Die Herbstfärbungen der Bäume leuchteten im strahlenden Sonnenschein in allen erdenklichen Gelb- und Rottönen, während sich der Himmel klar und tiefblau darüber spannte. Über die Brücke des neuen TransCanada Highways fuhren wir und genossen den weiten Blick über die Wasserflächen und sanften Hügel. Es war, als ob die Natur sich von ihrer besten Seite zeigen wollte – ein unvergesslicher Anblick!
In Baddeck angekommen, begrüßte uns das Graham Bell Museum mit spannenden Einblicken in das Leben und Wirken dieses außergewöhnlichen Erfinders. Neben der Entwicklung des Telefons war Bell in so viele weitere Projekte involviert, dass es uns schwerfiel, alles auf einmal aufzunehmen. Die Sammlung faszinierender Details über seine Arbeit und die seiner Mitstreiter ließ uns staunen. Besonders die Repliken der Tragflächenboote und die ersten Flugobjekte, die Bell und sein Team entwickelten, waren beeindruckend. Zu sehen, wie er stets neue Grenzen überschritt und seiner Zeit weit voraus war, hinterließ einen bleibenden Eindruck.

Nach dem Museumsbesuch blieb noch etwas Zeit, um am Hafen von Baddeck entlangzuschlendern. In den kleinen Souvenirläden gab es Handwerkskunst und lokale Köstlichkeiten, und wir fanden das eine oder andere Mitbringsel. Zurück in Sydney führte uns unser Weg zu einem außergewöhnlichen Wahrzeichen der Stadt: der größten Fidel der Welt! Dieses gigantische Musikinstrument stand als Symbol für die reiche keltische Musiktradition von Cape Breton Island und war ein beliebter Fotostopp. Ein wahrer Hingucker, der uns die kulturellen Wurzeln dieser Gegend auf eindrucksvolle Weise näherbrachte.
Wieder zurück an Bord, freuten wir uns auf einen weiteren Abend voller Genuss und Unterhaltung. In den Spezialitätenrestaurants warteten bereits fantastische Speisen auf uns. Ob frische Meeresfrüchte, zartes Fleisch oder vegetarische Köstlichkeiten – die Küchencrew legte sich auch heute wieder richtig ins Zeug. Die dazu gereichten Cocktails und Weine rundeten das Dinner perfekt ab.

Nach dem Essen war es Zeit für Musik! Cape Breton ist für seine musikalische Vielfalt bekannt, und auch an Bord ging es musikalisch hoch her. Von traditionellen Klängen, die an die keltischen Wurzeln der Insel erinnerten, bis hin zu modernen Hits war alles dabei. Die Showacts, Livemusik und das ausgelassene Tanzen machten den Abend perfekt.


Dienstag, den 1.10. Halifax: Ein Tag voller Geschichte, Natur und maritimer Highlights

Schon am frühen Morgen hieß es für uns: „Leinen los!“ – diesmal jedoch ganz ohne Stress und Hektik. Alle Passagiere waren 15 Minuten vor der veranschlagten Zeit im Terminal, bereit für einen erlebnisreichen Tag. Unser heutiges Ziel: Halifax! Am Ausgang erwartete uns bereits Beatrice, unser Guide für den Tag. Mit ihrer herzlichen Art führte sie uns zu unserem komfortablen, modernen Bus – sogar mit Internet, damit wir unsere ersten Eindrücke direkt teilen konnten.
Die Stadtrundfahrt begann gleich mit einem Highlight: einem Besuch im öffentlichen Garten von Halifax. Zwischen blühenden Beeten, duftenden Rosen und farbenfrohen Pflanzen spazierten wir durch die gepflegten Anlagen und genossen die friedliche Atmosphäre. Besonders beeindruckt waren wir von der Blütenpracht, die den Garten in ein wahres Farbenmeer verwandelte. Ein perfekter Ort, um tief durchzuatmen und die Schönheit der Natur zu genießen.
Weiter ging es auf die Zitadelle von Halifax, die auf einem Hügel thront und uns einen Rundumblick auf die Stadt und den Hafen bot. Hier fühlte man sich ein wenig in die Zeit zurückversetzt, als die Festung noch zur Verteidigung der Stadt diente. Wir bewunderten die imposante Struktur und konnten die berühmte Uhr der Stadt aus der Nähe betrachten – ein Wahrzeichen, das über die Stadt wacht.
Ein weiterer Stopp führte uns zu einem Ort, der Geschichte und Tragödie miteinander verbindet: der Friedhof, auf dem viele der Opfer des Titanic-Unglücks begraben sind. Die schlichten Grabsteine und die Geschichten, die Beatrice dazu erzählte, hinterließen einen tiefen Eindruck. Es war ein stiller, aber bedeutungsvoller Moment, der uns die schicksalhaften Ereignisse jener Nacht wieder vor Augen führte.
Nach so viel Kultur und Geschichte war es Zeit für eine Stärkung. Eine Kaffeepause bei der berühmten kanadischen Kette Tim Hortons stand an. Hier überraschte uns Beatrice mit einer Runde *Timbits* – diese kleinen frittierten Gebäckbällchen schmeckten köstlich! Wir ließen sie uns mit einem Lächeln schmecken und plauderten über die bisherige Reise.
Frisch gestärkt machten wir uns auf den Weg nach Peggys Cove. Die Landschaft veränderte sich allmählich, die Bäume zeigten erste Anzeichen von Indian Summer und die Küste war von einer rauen Schönheit geprägt. Peggys Cove selbst war einfach fantastisch: ein malerischer kleiner Fischerort mit dem berühmten Leuchtturm, der stolz auf den Felsen thronte. Kein Wunder, dass hier auch viele andere Touristen unterwegs waren – die Szenerie war einfach zauberhaft. Wir schlenderten durch die kleinen Läden, bewunderten die Handwerkskunst und gönnten uns eine leckere Lobster Roll, die den frischen Geschmack des Meeres einfing.
Auf dem Rückweg nach Halifax wählte unser Fahrer eine andere Route, die uns durch noch mehr schöne Landschaften führte. Ein spontaner Halt bei einem Spezialitätenladen für Ahornprodukte entpuppte sich als echter Geheimtipp. Wir deckten uns mit Ahornsirup, Ahornbonbons und vielen weiteren süßen Leckereien ein – perfekte Souvenirs für Zuhause.
Zurück am Pier blieb noch genügend Zeit für einen letzten kleinen Einkaufsbummel, einen Snack oder einen Drink, bevor wir wieder an Bord gingen. Den Abend ließen wir in einem der stilvollen Restaurants ausklingen, wo wir bei einem feinen Dinner die Eindrücke des Tages Revue passieren ließen. Frischer Fisch, zarte Steaks und verlockende Desserts machten das Dinner zu einem Erlebnis für sich.
Als der Tag sich dem Ende neigte, glitt das Schiff ruhig durch die dunklen Wasser, und wir genossen die laue Spätsommerluft auf dem Oberdeck. Ein ruhiger Abend auf See, während die letzten Sonnenstrahlen am Horizont verblassten. Halifax hatte uns begeistert – eine Stadt voller Charme, Geschichte und unvergesslicher Erlebnisse!


Mittwoch, den 2.10. Von Portland nach Kennebunkport: Auf den Spuren der Bush–Familie

Heute hieß es: Willkommen in den USA! In Portland, Maine, haben wir die Einreise hinter uns gebracht und unsere Gruppe wurde ein reibungslosen Ablauf zugeteilt. Kaum waren die Formalitäten erledigt, konnte das eigentliche Abenteuer losgehen: Auf nach **Kennebunkport**, ein charmantes und nobles Küstenstädtchen, das seit Jahrzehnten die Sommerresidenz der berühmten Bush-Familie ist.
Unser erster Eindruck? Wie aus einem Bilderbuch! Kennebunkport strahlt den Charme der klassischen Neuengland-Küste aus, mit seinen eleganten Villen und malerischen Straßen. Auf unserer Rundfahrt entlang der Küstenlinie bestaunten wir die prachtvollen Anwesen – jedes ein kleines Juwel für sich. Kein Wunder, dass dieser Ort als Rückzugsort für Präsidenten dient! Während der Fahrt hörten wir spannende Anekdoten über die Bush-Dynastie, die diesem Städtchen so eng verbunden ist.
Doch das war nur der Anfang. Nach der Rundfahrt hieß es: Leinen los für eine Bootstour entlang der Küste! Vom Wasser aus hatten wir einen fantastischen Blick auf das Anwesen der Bush-Familie. Das beeindruckende Anwesen thronte auf einem Felsvorsprung, umgeben von der Weite des Atlantiks – fast wie aus einem Film. Wir entdeckten sogar das Boot der Familie, das stolz im Hafen lag. Doch dann wurde es richtig aufregend: Unser Kapitän zog eine echte **Lobsterreuse** aus dem Wasser, und schon bald zappelte ein Hummer an Bord. Ein echter Hingucker! Natürlich musste jeder von uns ein Erinnerungsfoto mit einem dieser rot schimmernden Meeresbewohner machen.
Zurück im Hafen hatten wir noch ein wenig Zeit, um Kennebunkport auf eigene Faust zu erkunden. Die verwinkelten Gassen und kleinen Boutiquen luden zum Bummeln ein. Einige von uns genossen frische Meeresspezialitäten, während andere sich ein leckeres Eis gönnten – genau das Richtige, um diesen perfekten Tag abzurunden.
Nach einem letzten Blick auf die malerische Küste und weitere prächtige Villen ging es zurück nach Portland. Auch hier blieb uns noch Zeit für einen kleinen Spaziergang durch das lebhafte Zentrum der Stadt, bevor wir zurück an Bord unseres Schiffes kehrten. Beim gemeinsamen Dinner und ein paar Drinks ließen wir den Tag Revue passieren. Was für ein gelungener Start in unser USA-Abenteuer! Morgen wartet sicher schon das nächste Highlight auf uns.


Donnerstag, den 3.10. Bar Harbor: Herbstzauber im Acadia Nationalpark und köstlicher Lobster–Genuss

Heute begrüßte uns ein Anblick wie aus einem Gemälde: Unser Schiff legt sich malerisch in der Bucht vor **Bar Harbor**, umgeben von der idyllischen Küste Maines. Bei so einer Szenerie hält man gern inne und genießt den Moment. Doch die Abenteuerlust siegte – also hieß es: ab ins Tenderboot und an Land!

Schon die morgendliche Überfahrt zum Pier war ein Erlebnis. Viele von uns wollten unbedingt zu den Ersten gehören, die den Tag mit einem Ausflug in den berühmten **Acadia Nationalpark** starten. Ein Glück, dass wir solch fantastisches Wetter hatten! Der Morgendunst hatte sich verzogen und die Sonne strahlte über der Küstenlinie. Der Indian Summer zeigte sich von seiner besten Seite: Die Herbstfarben leuchteten in den prächtigsten Rot- und Orangetönen, und die Bäume sahen aus, als hätte jemand die ganze Landschaft mit einem goldenen Pinselstrich versehen.
Im Park selbst wurde unser Ausflug zur puren Augenweide. Aus dem Busfenster bestaunten wir die Natur, die hier die zentrale Rolle spielt: Wälder, felsige Klippen und glitzernde Seen. Bei jedem Fotostopp atmeten wir die frische, klare Luft ein und ließen die Aussicht auf uns wirken. Jeder Ausblick war eine neue Überraschung – als hätten wir ein neues Kapitel eines zauberhaften Märchens betreten.
Nach so vielen Eindrücken meldete sich der Appetit, und das konnte nur eins bedeuten: **Lobster-Time!** Beim Mittagessen im Restaurant wurde uns ein ganzer Hummer serviert, wie es sich für Maine gehört. Für viele von uns war es das erste Mal, und dank der professionellen Anleitung fühlten wir uns schnell wie Experten im Hummerzerlegen. Dazu gab es nur etwas heiße Butter – ganz pur, ganz traditionell, und einfach nur fantastisch. Zum Abschluss gönnten wir uns noch ein Stück typisch amerikanischen Blaubeerkuchen, und das Dessert setzte dem ohnehin schon perfekten Lunch die Krone auf.

Gut gesättigt blieb noch reichlich Zeit, das beschauliche Städtchen Bar Harbor zu erkunden. Kleine Läden, gemütliche Cafés und diese entspannte Atmosphäre – es fiel leicht, sich in die gemütliche Hafenstadt zu verlieben. Am späten Nachmittag brachte uns eines der großen Boote zurück zum Schiff, wo uns bereits das nächste kulinarische Highlight erwartete: unser festliches Abschiedsdinner im **Grand Pacific**.

Nach einem köstlichen Abendessen und einem letzten Drink an der Bar war es Zeit, den Tag ausklingen zu lassen und die Koffer zu packen. Mit unzähligen wunderschönen Erinnerungen im Gepäck und einem zufriedenen Lächeln im Gesicht beenden wir diesen unvergesslichen Tag in Bar Harbor. Morgen geht unsere Reise zu Ende – doch dieser Tag wird uns noch lange im Gedächtnis bleiben!


Freitag, den 4.10. Ankunft und Abschied von Boston: Ein letzter Tag voller Geschichte und Genuss

Früh aufstehen war heute angesagt, denn wir hatten es eilig: Unsere Norwegian Gem lag bereits im Hafen von Boston, und „Embarkation“ war das alles beherrschende Wort am Morgen. Nach einem letzten Frühstück an Bord und dem Aufruf, das Schiff zu verlassen, hieß es also: Koffer schnappen und auf in die älteste Stadt der USA!

Vor dem Terminal wartete schon unser Bus und mit ihm unsere lokale Reiseleiterin Mary. Und kaum saßen wir, legte sie auch schon mit spannenden Fakten über Boston los: Die Stadt, die auf trocken gelegten Flussarmen erbaut wurde, hat in den letzten Jahrhunderten ordentlich Erde bewegt – wortwörtlich! Historische Gebäude und moderne Wolkenkratzer wechseln sich hier in einem faszinierenden Kontrast ab. Es war, als ob jede Straßenecke Geschichten aus einer anderen Zeit erzählte.
Ein weiteres Highlight unserer Stadtrundfahrt war das Gelände des berühmten MIT (Massachusetts Institute of Technology). Mary erzählte von den vielen Start-ups, die sich hier gegründet haben und wie das MIT noch immer zu den innovativsten Universitäten der Welt zählt. Kurz darauf ging es weiter zur vielleicht berühmtesten Uni überhaupt: **Harvard**! Wir schlenderten über den Harvard Yard, spürten das akademische Flair der altehrwürdigen Gemäuer und konnten beinahe die inspirierenden Gespräche der Studenten erahnen, die hier seit Generationen die Welt verändern.
Zurück in der Stadt ging unsere Tour weiter vorbei an beeindruckenden historischen Gebäuden bis zur majestätischen Trinity Church. Besonders faszinierend war der Besuch der ältesten öffentlichen Bibliothek Bostons, deren prachtvolle Säle zum Verweilen und Träumen einluden. Hier würde man am liebsten stundenlang schmökern!
Einen weiteren Höhepunkt stellte der Besuch der **USS Constitution** dar – das älteste, noch seetüchtige Kriegsschiff der Welt. Ein imposanter Anblick, der uns daran erinnerte, welche Rolle Boston in der Geschichte der USA spielte. Nach so viel Kultur und Geschichte knurrte uns dann langsam der Magen.
Zum Glück war das nächste Ziel wie gemacht, um den Hunger zu stillen: der Quincy Market – das belebte Herz der Stadt. Hier reihten sich Stände mit frischen Meeresfrüchten, Burgern, Pizza und Süßigkeiten dicht an dicht. Die Auswahl war riesig, und jeder von uns konnte nach Lust und Laune schlemmen. Anschließend blieb noch genug Zeit, um Downtown Boston zu Fuß zu erkunden und die letzten Eindrücke aufzusaugen.

Zum Abschied gönnten sich einige von uns ein letztes Glas Wein oder ein kühles Bier, während die Abenddämmerung über die Stadt zog. Pünktlich fanden sich alle am Bus ein – ein letzter Blick auf Boston, dann ging es ab zum Flughafen.
Alles verlief reibungslos: Der Check-in war schnell erledigt, und schon bald saßen wir im Flieger, einem A340, der sich sogar noch vor der offiziellen Startzeit in Bewegung setzte. Nach dem Abendessen gingen die Kabinenlichter aus, und wir machten es uns für den kurzen Nachtflug nach Hause bequem. Mit vielen neuen Erinnerungen im Gepäck und einem Lächeln im Gesicht geht diese Reise zu Ende – aber Boston und seine Geschichte werden wir so schnell nicht vergessen.


Samstag, den 5.10. Zurück in Frankfurt – Ein pünktliches Ende einer perfekten Reise

Man mag es kaum glauben, aber unser Flug war so kurz, dass es sich anfühlte wie ein Nickerchen in der Luft! Bevor wir es richtig realisierten, wurden die Kabinenlichter schon wieder angeschaltet. Trotz der frühen Stunde gab es für uns noch einen kleinen Snack – ein letztes, kleines Extra auf dieser durch und durch gelungenen Reise.

Und dann, typisch für unsere Tour: **überpünktliche Landung** in Frankfurt. Wie passend, denn genau diese Überpünktlichkeit zog sich wie ein roter Faden durch die gesamte Reise und war eine echte Wohltat. Keine langen Wartezeiten, kein Hetzen – alles verlief glatt und reibungslos. Eine schöne Begleiterscheinung, die unsere Tour noch entspannter machte.

Am Gate dann die herzlichen Verabschiedungen: Ein letztes Lächeln, ein „Kommt gut nach Hause“ und vielleicht ein kleiner Abschiedstränenmoment. Einige aus unserer Reisegruppe machten sich auf den Weg zu ihrem Anschlussflug, andere direkt nach Hause. Man tauschte noch Kontaktdaten, versprach, Fotos zu teilen und erinnerte sich an die gemeinsamen Erlebnisse – ob die tosenden Niagarafälle, das glitzernde Toronto oder der magische Indian Summer in Maine.

Einige Male hörte man ein „Bis zum nächsten Mal“ – denn wer weiß, vielleicht trifft man sich ja auf einer weiteren Reise wieder? Eines ist sicher: Diese Tour wird uns allen noch lange in Erinnerung bleiben!


Schlusswort

**Ein Rückblick auf eine rundum gelungene Reise: Wenn Engel reisen…**

Was bleibt am Ende einer so unvergesslichen Reise zu sagen? Es war einfach *fantastisch*! Eine Tour voller neuer Eindrücke, Begegnungen und unzähligen wunderschönen Momenten. Begleitet von strahlendem Sonnenschein – oder, wie wir es nennen: **Kaiserwetter**! Kein Wunder also, dass am Ende der Spruch „Wenn Engel reisen…“ mehr als einmal fiel.

Unsere Reisegruppe? Einfach großartig! Harmonisch, diszipliniert und immer für einen Scherz oder einen ironischen Kommentar zu haben. Die Stimmung war stets locker und entspannt, und ganz gleich, ob es ein kleines Missgeschick oder eine lustige Situation war – es wurde immer mit einem Augenzwinkern und Humor gemeistert. Lachen war unser ständiger Begleiter.

Was diese Reise besonders machte, war die Leichtigkeit, mit der wir zusammen unterwegs waren. Keine negativen Begleiterscheinungen, keine Hektik – einfach nur Genuss pur und das Gefühl, mit Freunden unterwegs zu sein.

Und so bleibt mir nur noch eins zu sagen: Es hat mir unheimlich viel Freude gemacht, diese Reise mit euch zu erleben. Ein tolles Erlebnis, das wir sicherlich alle noch lange in Erinnerung behalten werden. Wer weiß, vielleicht heißt es ja schon bald wieder: Auf zu neuen Abenteuern in einem anderen Land. Bis dahin – macht’s gut und bleibt, wie ihr seid!

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