Reisebericht: Große Rundreise Kanada – Höhepunkte im Osten und Westen

04.06. – 23.06.2024, 20 Tage Rundreise in Ost– und West–Kanada: Montreal – Quebec – Ottawa – St. Lorenz Strom – Thousand Islands – Toronto – Niagara–Fälle – Calgary – Rocky Mountains – Banff– & Jasper–Nationalpark – Whistler – Vancouver Island – Tofino – Vancouver


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Diese abwechslungsreiche, interessante, informative und erlebnissreiche Tour beinhaltet alles “Wichtige” dieses grossen Landes. Nicht bloss die groessten Staedte, Naturparks, Urwaelder und Tiere, sondern auch die schoensten Straende, Berge und Seen begluecken die kleine Gruppe. Gut ausstaffiert mit viel Vorfreude erleben wir tolle 20 Tage in Kanada.
Ein Reisebericht von
Elisabeth Fox-Maerki
Elisabeth Fox-Maerki

Anreise – Flug nach Montreal

ndlich, endlich, ist es soweit. Wir wollen wieder in die grosse weite Welt fliegen. Die Koffer muessen erst abgestaubt und viele Dokumente ausgefuellt werden ehe wir uns am Flughafen in Frankfurt um 8 Uhr in der Frueh am Gate mit der wunderschoenen Aufschrift « Montreal » treffen. Wir fliegen vorerst nach Montreal, denn diese auserwaehlte Reise fuehrt uns eine Woche durch den Osten und zwei Wochen durch den Westen Kanadas. Ach wie wunderbar schnell und zuegig es doch geht, so steigen wir puenktlichst in die grosse Machine der Air Canada. Mit ein bisschen Verspaetung hebt unser Pilot, Kapitaen Smithe, ab. Chicken or Pasta ? Bier oder Wein ? Das sind so die hauptsaechlichen Probleme die wir waehrend des Fluges loesen muessen. Und dann natuerlich, welchen Film wir uns anschauen moechten. Ploetzlich sind wir angekommen. Nun heisst es erstmal in einer zuegigen Schlange stehen bis zu den Einreisekontroll-kiosken. Die Eingabe der Daten macht jeder selbst auf Deutsch. Auch die Passkontrolle geht eigentlich ganz schnell von statten und die Koffer warten bereits auf uns. Nach 1/2 Stunde sind wir also bereits draussen wo wir auf den oertlichen Reiseleiter Louis und unseren Fahrer Paul stossen. Paul wird waehrend den 8 Tage im Osten Kanadas unser Fahrer sein. Die Sonne scheint und es ist 28Grad um 12:30. In seinem schoenen neuen Bus faehrt uns Paul in die Stadt Montreal zu unserem Hotel. Da wir eine Stunde zu frueh gelandet sind, muessen wir uns nach dem Einchecken noch 1/2 Stunde warten ehe alle Zimmer bezugsbereit sind. Diese Zeit wird nun genuetzt um sich einen Nachmittagsplan auszuhecken. Viele Ideen im Kopf spaeter, will nun jeder “sein” Montreal erleben und die Stadt auskundschaften. Am Abend treffen wir uns wieder im Hotel zum Abendbrot aber danach freuen wir uns schon sehr auf die schoenen grossen Zimmer mit den tollen Betten in unserem Hotel. Wir sind nun echt muede, es war ein sehr langer Tag er zaehlt sicher 30 Stunden.


Montreal – Quebec

Ach wie schoen doch die Sonne am blauen Himmel ueber Montreal steht. Zwar waren wir alle schon mal gegen 3 Uhr morgends wach aber jetzt um 7:00 koennen wir bereits zum Fruehstueck gehen. Viel Leckeres gibt es hier zur Auswahl bloss der Kaffee, durch den kann man leicht durchschauen. Gut ist er ja, aber eben nicht stark wie daheim. Wir werden uns schon an ihn gewoehnen. Um 9 gehts dann los, Louis ist der Stadtfuehrer fuer Montreal.
Unsere Stadtrundfahrt ist sehr kurzweilig und interessiert horchen wir aufmerksamst den vielen Fakten, Daten, Geschichten und Fabeln der Stadt zu. Auch ein Halt auf der Insel Sainte Helene, mit seinem tollen Biodom der Weltausstellung 1967, darf nicht fehlen ehe wir wieder in Richtung Mont Royal begeben. Schoen sind die Herrenhaeuser hier auf diesem niedrigen Berg den man nicht H….nennen darf. Wir kommen auch beim Oratoire, einer Pilgerstaette mit imposantem Dom vorbei ehe wir oben angekommen. Der Biebersee liegt idillisch ruhig in dem Park. Nach einer gemuetlichen Pause, gehts nun weiter zu einer schoenen Terrasse mit Blick auf die Stadt hinunter. Nun fahren wir in die Altstadt. Kirchen, enge Gassen, grossartige Stadthaeuser des 19. Jhdrt, Wandmalereien, viele Restaurants und Geschaefte wecken unser Interesse. So kommen wir auch zu der grossen Kathedrae, Notre Dame die wir gemeinsam besichtigen. Wie herrlich es hier drinnen nach Holz riecht, wie hoch doch das Gewoelbe ist, wie zart die imposante Bemalung und wie kraftvoll das Gefuehl ist, wenn man sich auf einer Bank niederlaesst. Louis erklaert uns nun viel Interessantes zu dieser Staette wo jung Celine Dion damals fuer den Pabst gesungen hat. Nach einer Mittagspause heisst es dann, Au revoir Montreal, nach dem kurzen Stop beim Olympia Zentrum fahren wir weiter nach Quebec City. Nach dem Nickerchen sind wir bereits in Trois Riviere und besuchen dort die schoene Kathedrale du Cap. Danach geht es auf der Koenigsstrasse weiter an vielen kleinen Orten vorbei die alle wunderschoene und teilweise sehr grosse Kirchen mit Zinndaecher aufweisen. In einem der Oertchen halten wir auch an um uns dort vor allem das Pfarrhaus aus dem 17. Jhdt anzuschauen. Es steht am Sankt Lorenz Strom neben der riesen grossen Pilger - Kathedrale. Viele Photos spaeter gehts jetzt Richtung Quebec wo wir auch gleich in das schoene Hotel Chateau Laurier einchecken. Dies Hotel ist wunderbar gelegen gleich bei der oberen Altstadt nicht weit des beruehmten Chateau Frontenacs. Auch hier sind die Zimmer riesig, die Betten herrlich und die Aussicht einfach Atem beraubend. Zum Abendessen gehen wir alle in die Grand Allee oder in die Altstadt dort finden wir viele Restaurants, Kneipen und Bars. Fuer jeden Geschmack gibt es etwas Passendes. Zurueck im Hotel : Die Bettdecken sind hier wirklich sehr stramm gezogen und bei der Befreiung der Zudecke von dem Unterleintuch befreit sich das Unterleintuch von der Matratze. Also muss man das Bett vorerst richten ehe man sich da niederlegen kann. Nun steht dem Schlaf steht nichts mehr im Wege. Gute Nacht.


Quebec City und Umgebung

Gut ausgeschlafen treffen wir uns um 7:30 Uhr zum Fruehstueck. Das ist Urlaub. So lange schlafen, herrlich. Eine Stunde spaeter lernen wir die nette Marina kennen, sie ist unsere Stadtfuehrin in Quebec. Das Wetter ist praechtig und Elisabeth meint, dass wir alle Engel sind. Das Hotel ist wirklich sehr schoen, hat jedoch viele Gaenge zu den verschiedenen Fluegel und Aufzuegen. Es aehnelt sehr einem Labyrinth. Die Stadtrundfahrt ist wunderbar und sehr geruhsam. Vorerst zeigt uns Marina stolz den Park wo die 1/2 -stuendige Schlacht England gegen Frankreich stattfand. Heute sehen wir dort eine schoene Blumenanlagen, romantische Wege, Wasserspiele und schoene Aussichtsterrassen auf den Sankt Lorenz Strom. Beim Parlament halten wir an und staunen ueber den praechtigen Bau und den riesen Brunnen den wir gestern Abend beleuchtet schon besucht haben. Weiter gehts in die Obere Altstadt mit ihren schicken Haeuser und schoenen Strassen. Das Chateau Frontenac ist heute ein 5 Sterne Hotel der Fairmont Kette. Vor dem Chateau ist die grosse Terrasse mit der wohl allerschoensten Sicht auf den Strom und die vorliegende Insel. Marina erklaert uns alle Details und macht uns auf vieles Aufmerksam, was wir sonst gar nicht gesehen haetten. Weiter schlendern wir die Halsbrecher-treppe runter…ja, wir haben’s ueberlebt….und besuchen nun die reizende Untere Altstadt und denken wir seien eben in Frankreich gelandet. Ein Blumenparadies in engen Gassen mit vielen kleinen Geschaeften, Kaffees und Restaurants. Ah, es knurrt der Magen und Mittagszeit ist angesagt.
Am Nachmittag fahren wir zum 83Mt hohen Montmorency Wasserfall, gehen ueber die abenteuerliche Haengebruecke und staunen ueber das herrliche Naturspiel. Wir wollen gleich beim Thema Wasser bleiben und besuchen anschliessend eine Schlucht mit vielen tosenden Wasserfaellen in denen sich Regenbogen zeigen. Als nun bereits geuebte Haengebruecken-gaenger, taenzeln wir hier bereits sehr selbstsicher auf den hohen Wackel-bruecken. Schoen ist diese Schlucht von Saint Anne, einige Waghalsige unter uns machen sogar die ZipLine mit. Nun sind wir bereits unterwegs zu unserem naechsten Halt und…. Oh je, die schoene neue Uhr eines Mitreisenden wollte beim Canyon bleiben. Also fahren wir zurueck und holen den Ausreisser wieder zurueck. Nachdem wir das alles gut ueberlebt haben gehts nun ab zur gleichnahnigen Kathedrale. Wir sind 17 der rund 1 Mio Pilger die diese Staette jaehrlich besuchen. Es ist eine Riesenkathedrale. Nun muessen wir jedoch auch was Gutes fuer unser Leib tun und sind bereit alles ueber Ahornsirup zu lernen. In dem Sugar Shack fuehrt uns William in die Kunst der Ahornsirup-Herstellung ein. Ahorn- Wasser -Butter -Zucker -Aufstrich und -Sirup kosten wir. Mit einem Sugar-high, gehts jetzt weiter in den grossen Saal wo David mit seiner Gitarre bereits einige Gaeste mit schoenen alt-franzoesischen Volkslieder berieselt. An einem langen Tisch sitzend kosten wir viele lokale Speisen und horchen den Songs zu. Nach dem Mahl lernen wir Holzloeffel-klopfen und danach auch gleich die Schritte zu einem traditionellen Tanz . Alles ist sehr amuesant und wenn David dann einen Rock n’Roll anstimmt, sind wir alle auf der Tanzflaeche. Nun noch ein Ahorn-Lutscher geniessen, ein bisschen um das Lagerfeuer sitzen, den Tag ausklingen lassen und dann gehts zurueck nach Quebec, zu den weichen Betten. Hoffentlich ist heute das Zubett lose drauf ! Es war ein toller, voller und sonniger Tag.


Quebec – Ottawa (Omega Wildpark)

Heute muessen wir etwas frueher los, da die Reise von Quebec ueber Montreal nach Ottawa doch lange ist. Im Bus haben wir heute Zeit um die Photos aufzuarbeiten, das mitgebrachte Buch zu lesen, auszuruhen, whatsups an die Lieben zuhause vorzubereiten, einige interessante Themen durchzunehmen und Geschichten zuzuhoeren. Wir wollen uns auch mal einfach so miteinander unterhalten und besser kennen lernen. So vergehen die 4 Stunden wie im Fluge und wir sind bereits im Chateau Montebello. Dieses 5-Sterne Hotel ist ein besonders schoenes Blockhaus und wir sind die gluecklichen, die hier Mittagessen duerfen. Danach gehts gleich weiter zum Omega Park. Dieser kanadische Safari-Park ist genial. 12 Km schlaengeln wir mit einem Safari-Bus durch 900 Hektar Land und sehen Hirsche aller Arten, Elche, Bisons, Caribou, Baeren, Woelfe, Wildscheine sowie Schneeziegen, Berggeissen, Fuechse usw. Nun wissen wir genau, was wir in den Rockies naechste Woche nochmals in freier Wildbahn sehen moechten. Ein genialer Wildpark. Wir wollen aber weiter in die Hauptstadt Kanadas, nach Ottawa. Es ist nicht mehr weit, da sind wir schon im gruenen Ottawa. Auch hier ist unser Hotel sehr zentral, gleich neben dem Parlament, gelegen. Stephanie, unsere Ottawa Reiseleiterin, findet uns auch bald und sie zeigt uns die Regierungsgebaeude, das 5 Sterne Hotel Chateau Laurier, den beruehmten Rideau Kanal mit seinen Schleusen und Geschichten. Wir gehen und fahren an vielen Monumente, Brunnen, Statuen vorbei. Sehen das National Museum und seine atemberaubende Sicht ueber den Rideau Fluss auf das Parlamentsgebaeude und das Chateau Laurier. Danach faehrt uns Paul auch auf die Strasse der Botschaften und wir staunen ueber die maechtigen Villen der Residenzen. Am Abend spazieren alle noch ein wenig in der schoenen Stadt herum um das beleuchtet Parlament auf ewig fotografisch festzuhalten.


Ottawa – Toronto

Gut geschlafen sehen wir uns wieder beim Fruehstuck. Heute fahren wir vorerst mal ueber den Rideau Fluss zu dem historischen Museum. Es ist von aussen bereits ein imposantes Gebaeude mit seiner Wellenform und die Aussicht ueber den Fluss zumParlament ist ein Genuss. Innen bestaunen wir besonders die Kunst der Ersten Nationen, neue Bezeichnung der Indianer, und viele tolle “Geschichtserzaehlende Pfaehle” so nennt man nun die Totem. Nachdem wir nun genau wissen wie man einen Totem liest geht unsere Tour weiter. Dem Rideau Kanal fahren wir nun entlang bis runter zum Sankt Lorenz Strom. Hier verlassen wir die Highway und fahren auf der Parkstrasse dem Strom entlang mit einer kleinen Pause an einem schoenen Strand. In dem kleine Dorf Rockport machen wir Halt. Nun gehts aufs Schiff und wir fahren hier eine ganze Stunde durch eine Maerchenwelt wo sich der Sankt Lorenz Strom und der Ontario See kuessen. Der Fluss ist sehr breit, in der Mitte verlaeuft die Grenze zwischen Kanada und den USA und ueber 1800 kleinere und groessere Inseln schmuecken das Gewaesser. Wir erleben ein wunderbares Spektakel. Jedes Inselchen ist sehr verschieden. Es gibt groessere und winzig kleine Inseln, steinerne Schaeren und dicht bewachsene Inseln. Wenn Platz, steht auch ein schmuckes Haus drauf oder es thront eine Villa. Die Herz Insel beherbergt sogar ein Schloss, das Bolt Castle welches als Geschenk fuer Mrs Bolt gedacht war. Sie verstarb jedoch leider fruehzeitig, das Schloss wurde nie ganz ausgebaut und Mr Bolt hat danach anscheinend nie mehr hier genaechtigt. So hat wohl jede Insel seine Geschichte und wir kurven gemuetlich mit unserem Schiff umher und geniessen diese paradiesische Gegend. Mit uns auf dem Schiff ist eine Gruppe Taiwanesen sie schnattern lustig dahin und wenn wir 50 Fotos geknipst haben, so waren sie mit ihren sicher 250 Fotos noch viel fleissiger. Nach diesem herrlichen Ausflug gibt es noch ein schoenes Mittagessen im Bootshaus. Jetzt ist aber Zeit, dass wir Paul wieder Gesellschaft leisten. Auf gehts, auf die weniger paradiesische Highway. Wir sind so satt, dass wir auf dem Weg nach Toronto gleich ein Nickerchen machen. Nach viel Verkehr und auch einigen Staus, kommen wir am fruehen Abend in Toronto an. Es ist die Mega-City Kanadas mit ihren 6.4 Millionen Einwohner. Die vielen Autos und Leute, die Hochhaeuser, Sirenen, Plakate und Leuchtreklamen bringen uns wieder ins heutige Leben. Wir wohnen hier in einem feudalen Hochhaus-Hotel mit Zimmer im 14.+15. Stockwerk inmitten des Geschehens. Auch hier sind die Zimmer wieder grosszuegig und die Betten himmlisch…..ich werde von den 1000 Inseln traeumen, und Du ?


Toronto

Die Aussicht heute in der Frueh auf die Hochhaeuser Torontos bei Sonnenaufgang vom Zimmer aus ist fantastisch. Schaut die Photogalerie an. Heute steigt Margarith zu uns in den Bus und zeigt uns IHR Toronto. Ploetzlich wird Toronto eine schoene, tolle, lebhafte und interessante Stadt. Sie zeigt uns vorerst das “brave” Viertel. Ja wir steigen auch aus und schauen uns die schoenen Haeuser der 30er Jahre an. Sie erzaehlt uns wie es auch noch in den 60er Jahren war, als sie als junge Schweizerin in diese Stadt zog. Diese Gegend von Bloor und Yorkeville ist sehr lebenswert wir wuerden auch gleich hierher ziehen. So viele Baeume sogar ein Kardinal singt auf einem Ast. Auf unserer Stadtrundfahrt kommen wir nun an riesen Wolkenkratzer vorbei. Ja, sagt Margarith, Verdichtung muss sein und kann auch sehr schoen ausschauen wie hier in Toronto. Ach ja, da sind sie ja auch, alle Luxusgeschaefte sind hier vereint. Na ja, wenn eine kleine Wohnung 1 Million kostet, gibt es auch dementsprechende Laeden. Nun zeigt uns Margarith auch das alte und neue Rathaus, die Universitaetsgegend mit all den schoenen Bauten aus dem fruehen 19. Jhdt. Die Kombination von Alt- und Neubauten ist faszinierend. Die Villen-Gegend mit dem Schloss Casa Loma ist reizend, wir koennten gleich ins “Gartenhaeuschen” einziehen. Der Garten soll anscheinend beheizbar sein ! Nun fahren wir durch Chinatown und gehen dann zu Fuss durch Kensington Town. Kensington ist echt hip, wir denken wir waeren in der Karibik oder sonst wo auf einer suedlichen Insel. Wir fahren auch beim Museum von Franz Gehri vorbei und sehen danach das neue tolle Rathaus von Toronto. Ehe wir zum CN Tower kommen fahren wir noch am Hafen entlang und vorbei dem Bahnhof . Als Abschluss dieser schoenen Stadtrundfahrt fahren wir nun auf den CN Tower hinauf. Der Blick von da oben bleibt uns auf Ewigkeit erhalten. Heute Nachmittag ist Programm-los. Die Wolken zeigen sich etwas dichter und wir haben alle erst mal Durst und auch Hunger. Ich wollte mit der Gruppe auf Toronto Island fahren aber leider schuettet es nun wie aus Kuebeln und das geplante Nachmittagsprogramm muss gestrichen werden. Wir entdecken anstatt dessen die unterirdische Stadt, gehen da ein wenig entlang aber entscheiden uns dann doch fuer Helligkeit auch wenn wir von Regen uebergossen werden. Nun gehen einige noch schwimmen, andere ruhen sich aus andere wieder gehen in die Markthallte und bestaunen dort die riesen Tomahawk Steaks und so klingt dieser Tag dann doch bei Sonnenschein aus. Der Tag war sehr interessant und abwechslungsreich, die Betten superb und die Traeume persoenlich.


Toronto – Niagara Faelle

Auch heute ist das Wetter so mittelpraechtig. Mal Sonne mal Wolken eher kuehl aber nicht nass. Heute ist ein besonders wichtiger und toller Tag, da wir dem Ontario See entlang fahren, den Welland Kanal mit seine vielen Schleusen kennenlernen eine schoene Mittagspause machen werden ehe wir bei den Niagara Faellen unseren Hoehepunkt des Tages erleben werden. Ach ja….und die Elisabeth hat heute auch Geburtstag. Beim verlassen Torontos befinden wir uns vorerst auf einer 10-spurigen Autobahn und schauen gespannt dem riesen Verkehrsaufkommen, besonders in die andere Richtung, zu. Wir fahren an den grossen Vorstaedten Torontos vorbei und sehen auch den tollen Welland Kanal und eine seiner 8 Schleusen. Einen kleinen aber wichtigen Stop am Ontario See spaeter fahren wir weiter bis nach Niagara on the Lake. Ein wunderbares kleines Winzerdorf mit schoenen alten viktorianischen Haeuser und so vielen Blumen wie wir noch selten gesehen habe. Es liegt am Ostende des Ontario Sees. Nach einem erholsamen Spaziergang sehen wir uns alle wieder am Seeufer. Eine Weinverkostung wird hier aufgebaut und wir kosten vorerst einen Chardonnay der geeicht ist. Na ja, nicht jedermanns Geschmack aber gekroent wurde er. Nun kosten wir auch einen Champagner und damit wird das Geburtstagskind auch besungen und beschenkt. Ach wie schoen, wir habens sehr gut und sind gut gelaunt. So kosten wir dann auch noch einen schoenen, ausgezeichneten Merlot der Firma Jackson Triggs. Ja, wenn man sich anstrengt schmeckt man die zarte Vanille auf der Seite des Gaumens. Mmmmh die Snacks dazu schmecken auch lecker.
Nun gehts angeheitert weiter… Ein Nickerchen von einer halben Stunde bringt uns nun nach Niagara Falls gleich zur Schiffsanlegestelle. Vorerst wollen wir die Sicht auf die Wasserfaelle, ein UNESCO Weltnaturerbe, einfach geniessen. Heute sind nicht viele Leute hier und so organisiert Elisabeth gleich die Tickets um auf die Bootstour zu gehen. Moralisch sind wir ja bereits vorbereitet, was da hier nun mit uns geschehen wird. Aber dies Ereigniss muss man selbst erleben. Vorerst werden wir mit roten Ponchos versehen, stuelpen die ueber und stehen nun bereit. Jetzt koennen wir in das grosse Schiff einsteigen. Oben auf dem Aussendeck stehen wir nun erwartungsvoll und fahren los. Da sind sie bereits, die amerikanischen Faelle, ganz toll stuerzt hier das Wasser runter und faellt auf vorliegende Felsen, ein bisschen sind wir bereits angesprenkelt worden aber ploetzlich gehts los. Der kanadische Wasserfall, welcher eigentlich bloss 45 Meter hoch und hufeisen-foermig ist hat eine enorme Kraft und fuehrt unmengen Wasser. Die Gischt ist so stark, dass wir bloss noch lachen koennen. Alles ist patsch-nass. Das Boot geht so nahe ran, man sieht kaum mehr was und wenn man auch was saehe, muesste man die Augen schliessen, da die Dusche allzu stark eingestellt ist. Nach diesem lustigen sowie beeindruckenden Erlebniss steigen wir wieder aus und entledigen uns der Ponchos. Es geht ein kleiner Wind, und so trocknen unsere Hosenbeine und Haare auch gleich wieder. Toll war das und es wird uns immer in Erinnerung bleiben. Nun haben sich einige unter uns fuer einen Helikopterflug ueber die beiden Wasserfaelle entschlossen, aber leider ist die Wolkendecke noch zu niedrig. Also gibts mal Pause um etwas zu essen, ein Bierchen oder einen Kaffee zu trinken.
Um 16:30 erfaehrt Elisabeth, dass wir nun doch fliegen koennen. Also checken wir jene ins Hotel ein, die nicht fliegen wollen (danke Annette) und fahren flugs zum Helipad mit den anderen. Nach einer kurzen Wartezeit ist es soweit und wir koennen in die beiden Heli einsteigen und die ersehnten Niagara Faelle von oben anschauen. Ach wie wunderbar, was fuer ein Erlebniss. Die Faelle nun von oben zu sehen ist einfach fantastisch. Unsere Helis kreisen problemlos ueber sie und ausser schauen und staunen, horchen wir auch dem deutschen Kommentar zu. Der Flug ist nicht lange aber sehr intensif. Am Abend sind wir heute auf den Aussichtsturm geladen. Das feudale Abendessen in dem Drehrestaurant ist einmalig und das Essen schmeckt vorzueglich. Auf einmal kommt eine Serviererin mit der wohl groessten Torte daher, erweckt grosses Aufsehen im ganzen Restaurant und…..stellt sie vor Elisabeth auf den Tisch. So eine wunderschoene grosse Torte. Wir staunen, stehen auf, lachen und freuen uns riesig ueber dies Dessert. Die kleinen Teller reichen nicht um ein Stueck Kuchen, der ja 20 cm hoch ist, zu tragen, nein, nein, ein grosser Ess-Teller muss fuer jedermann gebracht werden. Schaut Euch die Photogallerie an, wie gluecklich E ist. Unterdessen ist es Nacht geworden, die Wasserfaelle werden in allen Farben beleuchtet und ein schoenes Feuerwerk schliesst diesen herrlichen Tag ab. In der Lobby des Hotels checken wir uns nun noch fuer den morgigen Flug ein und dann gehts schnell haia.


Niagara Falls – Toronto – Calgary – Banff

Heute gehts ein bisschen frueher los und die Fruehstuecks-Boxen stehen bereit. Halb verschlafen haendigen wir brav die kleinen Voucher aus, damit auch jeder so eine Box erhaelt. Die Fahrt zum Flughafen Pearson in Toronto dauert wie immer 2 Stunden, da es doch immer Stau gibt. Das einchecken ist easy und bald sitzen wir 4 Stunden gemuetlich ausruhend in dem Flieger der Air Canada nach Calgary. Alles verlaeuft planmaessig, wir fliegen ueber die 3 grossen Binnenseen und dann ueber die Praerie die mit tausenden von Seen und Fluessen bestueckt ist. Es ist teilweise wolkig aber ueber Winnipeg, Regina und Saskatoon sieht man die grossen Kornfelder und die geraden Strassen. Man sagt, dass man hier dem fortgelaufenen Hund drei Tage lang zuschauen kann wie er rennt ! Wir koennen das nun bewahrheiten. Puenktlich kommen wir am fruehen Vormittag in Calgary an. Es ist aber bloss 2 Stunden spaeter als bei Abflug, da wir 2 Stunden Zeitverschiebung verloren haben. Unser neuer Chauffeur heisst Genesis und er fuehrt uns vorerst auf eine herrliche Terrasse um ein schoenes Bild von Calgary zu ergattern. Das Wetter ist super, schoen warm mit Woelkchen am blauen Himmel. Wir sehen auch den Saddle Dome, das Stadion wo das grosse Fest “die Stampede” jaehrlich stattfindet. Es ist das groesste Rodeo im Westen Kanadas und da wird Bronco wild. Wir machen nun bloss noch einen Halt beim Olympiazentrum ausserhalb Calgarys um uns ein Bild zu machen wo im 88 unsere Katarina Witt ihre Eislaufschuhe hat vergolden lassen, wo die Jamaikaner Bob gefahren sind und wo Eddy the Eagel fliegen gelernt hat. In der Ferne sehen wir bereits die Rocky Mountains, also nichts wie hin, denn die Berge rufen. Ploetzlich wird aus den einzelnen kleinen Woelkchen eine dicke Wolkendecke und es beginnt zu schuetten wie nur geht. Berge sind alle weg. Nach 20 Minuten sind die Berge wieder da und der Himmel zeigt auch wieder blaue Farbe zwischen den Wolken. Da wir frueher gelandet sind, wollen wir auch gleich Banff kennenlernen. So besuchen wir das tolle gediegene Banff Springs Hotel, den Bow Wasserfall, Surprise Corner mit der hoelzernen Terrasse mit Sicht auf das Banff Springs Hotel und Sulphur Mountain ehe wir bei den Hoodoos einen kleinen Spaziergang unternehmen, um diese lustigen Steinformationen zu betrachten. Jetzt gehts aber zum Hotel. Auch die Aspen Lodge ist wieder sehr zentral in Banff gelegen, mit herrlicher Sicht auf hohe, breite, steile Berge. Das Abendessen ist ganz in der Naehe und der Steak schmeckt vorzueglich. Nach ein paar Bierchen und/oder Glaeschen Wein sind wir nun echt muede, adieu meine Freunde, das Bett ruft, sorry bin schon weg.


Banff und Yoho National Park

Etwas frueher als erwartet wachen wir heute auf, denn wir haben einen kleinen Jet-lag von -2 Stunden. Also nochmal drehen und warten bis es etwas heller wird. Endlich, heller. Aufwachen in Banff, oh wie schoen ein paar Wolken sorgen fuer himmlische Abwechslung und wir eilen zum Fruehstueck. Auch hier gibt es ein schoenes Buffet mit einem besonders feinen Muesli und den ueblichen Speisen, die alle frisch hier im Hause hergerichtet werden.

Heute fahren wir in Richtung Lake Louise, mit einem Stopp beim bekannten und 2766 Meter hohen Castle Mountain. So ein tolles Bild. Nun gehts gemuetliche weiter in den Yoho National Park… hier…halt…da steht ja tatsaechlich ein schoener ausgewachsener Baer am Strassenrand und laesst sich nicht beim fressen stoeren. Wir schauen ihm eine Weile zu, machen 50 Bilder von ihm ehe wir die Provinzgrenze zu Britisch Kolumbien ueberqueren. Neben uns faehrt ein, scheinbar endloser, Gueterzug, da haben wir aber Glueck, es ist ein seeeehr langer Zug mit sicherlich 144 oder 150 Wagons. Dieser Gueterzug muss ja nun durch diese Spiral Tunnel. Also nichts wie hin, wir schauen uns die technische Hochleistung der Eisenbahn-Ingenieure an. Die Spiral Tunnels sind wirklich sehr eindruecklich. Dies ganz besonders, wenn auch gerade der Rocky Mountaineer vorbeikommt ehe dem erwartetem Gueterzug. Wir staunen und schauen. So ein tolles Spektakel, wir sehen denselben Zug 3mal da er wie eine Schleife immer wieder in ein Tunnel verschwindet und in eine andere Richtung schauend wieder hervorkommt.
Am Emerald Lake machen wir nun einen Spaziergang dem Ufer entlang und knipsen viele Photos vom smaragdgruenen See mit seinen leicht verzuckerten Bergen. Richtig idyllisch schaut es hier aus also bleiben wir auch eine Weile ehe wir noch ein Photo von der steinernen Bruecke schiessen und danach mit dem Bus wieder Richtung Lake Louise fahren. Gleich nach dem klitze kleinen Dorf Lake Louise biegen wir links ab….oder war das nun doch rechts? Lake Moraine Road heisst die Strasse.
Der Weg zu Lake Morraine, ist kurvenreich und wellig, deshalb auch lustig, das Wetter meint es gut mit uns und der Magen knurrt auch schon. Trotzdem wollen wir doch den wunderschoenen hellblauen See sehen der von 10 Bergen umgeben ist. Tatsaechlich ist er auch heute einfach atemberaubend schoen. Die tuerkise Wasserfarbe ist beeindruckend und die 10 Bergen sind fast ganz eingeschneit. Einfach toll die Sicht. Die Mittagspause machen wir nun in dem Chalet und fahren dann gemuetliche weiter in Richtung Banff aber auf der alten Highway. Da, schau, noch ein Baer, er ist noch groesser als der erste und hat ein schoenes glaenzendes Feld. Er muss jedoch wohin wohl auf ein Rendez-vous, er tapst dahin und verschwindet dann auch gemaechlich im Wald. Unser letztes Ziel heute ist eine kleine Klamm-Wanderung.
Dem Johnston Canyon entlang spazieren wir und staunen ueber die wunderschoene Schlucht und den tollen Weg der teilweise als Steg an den Felshaengen haftet und zeitweise dem Fluss entlang fuehrt. So wandern wir bis zur 1. Bruecke und sehen einen tollen tosenden Wasserfall. Wie in einem wild gewordenen Jacuzzi schaut es hier aus. Energiegeladen, gehts zurueck zum Bus und damit nach Banff. Einige unter uns wollen nun Banff-Freizeit geniessen und andere bevorzugen einen Abstecher zu den Heissen Quellen. 40 Grad ist das Schwefelwasser heute, nach 20 Minuten sind wir gargekocht und sicher noch gesuender als vorher. Genesis faehrt uns wieder zurueck nach Banff.


Banff – Lake Louise – Athabasca Gletscher – Jasper

Es scheint die Sonne wieder, oh wie schoen sind in der Frueh die Berge beleuchtet und der rosa Himmel passt wunderbar dazu. Nach dem Schlemmer-Fruehstueck fahren wir mit beladenem Bus nach Lake Louise. Diesen See mit seinem eigenen Schlosshotel, Chateau Lake Louise, wollen wir gebuehrend geniessen. Es ist noch frueh, also sind kaum Touristen da. Wir spazieren dem Ufer entlang, reden, geniessen die Aussicht und sind einfach froh, dass es uns so gut geht. Ein Blick ins Hotel spaeter, sitzen wir wieder im Bus und fahren auf der beruehmten Gletscher-Strasse in Richtung Jasper. Alle Berge sind weiss gepudert, der Himmel ist blau mit einigen Photowolken verziert, die Sonne strahlt dahinter hervor und wir bewundern einfach diese gigantische Bergwelt. Es gibt viele Anekdoten und Geschichten zu den Bergen, Seen und Gletscher. Wir halten auch beim Crowfoot Glacier, und beim Bow See an. Beim Howse Lookout gibts dann die grosse Ueberraschung fuer unser heutiges Geburtstagskind. Mit schoenem Prosecco, leckeren Chips und vielen Geschenken, Versen und Gesang wird hier mit herrlicher Aussicht gefeiert. Schoen ist es mit einer liebevollen Gruppe gemeinsam Kanada kennenzulernen. Bei Saskatchewan River Crossing essen wir dann noch ein kleines Mittagessen ehe wir uns wieder auf der Parkstrasse Richtung Columbia Eisfeld befinden. Wir haben heute noch was tolles vor. Wir fahren mit dem Eis-Cruiser auf den Athabasca Gletscher. Auch wieder ein schoener Ausflug mit angenehmer Temperatur wobei wir doch auf tausend Jahre altem Eis stehen. In der Nacht war es hier wohl unter Null, denn die kleinen Baeche mit dem Verjuengungs-wasserl sind alle eingefroren. Ob das gecrushte Eis wohl auch hilft ? Auf dem Weg zurueck zu unserem Bus, sehen wir auf der Anhoehe gleich 4 Krummhornschafe. Es sind alles Weibchen ohne das toll gerollte Horn aber sie legen gerade ihr Winterfell ab und schauen etwas zottelig aus.
Wieder im Bus mit Genesis, gehts nun noch zu den Athabasca Faellen und danach in unser Hotel, die Becker’s Lodge. Viele kleinere Blockhaeuser sind die Zimmer und in der Lodge befindet sich die Lobby und das Restaurant. Es liegt am Athabasca Fluss einige Kilometer ausserhalb Jasper im Wald. Sehr idyllisch. Das Abendessen hier ist vorzueglich und die Bedienung auesserst freundlich. In den Blockhuetten finden wir nun Ruhe und schlafen wie die Herrgoettchen mitten im Wald. Es ist wohl das genaue Gegenteil von Toronto.
War das wirklich erst vor 4 Tagen ?


Maligne Lake/Canyon – Jasper

Wie schoen hier in Jasper aufwachen zu duerfen. Bing, macht mein Handy, schau hinein, ein Whatsup von unserer Gruppe. Ach ja, ein Paar hat bereits heute in der Frueh einen Schwarzbaeren vor ihrem Zimmer gesichtet und fotografiert. WOW. Nach dem Fruehstueck wollen wir nun gleich nach Jasper fahren. Halt…da steht ein Grizzly gleich am Strassenrand. Er ist sehr beschaeftigt frische junge Grasshalme zu fressen und kann sich nicht um die Auto-schar und einen Bus kuemmern. Der Grizzly ist hell braun mit einem dunkel braunen Strich auf dem Ruecken. Ein Paradestueck. Wir schauen zu bis der Parkwaechter kommt und uns alle verscheucht. Weiter gehts nach Jasper und danach in die Maligne Schlucht. Einige unter uns wandern die 1 1/2 Stunden den Schluchtweg hinauf und andere spazieren oben eine gute 1/2 Stunde. Es ist ein sehr fotogener Morgen, der reissende Maligne-Fluss, seine Schluchten, seine Wasserfaelle, die Marmiten und die misterioesen Zu- und Abfluesse sind alle sehr beliebte Motive. Ein “to go” Kaffee danach fahren wir weiter. Bei Medicin Lake halten wir nun an um den Kurs 101 Inukshuk-Bau zu absolvieren. Ja, wir haben die Eberhardt Freiluft Galerie 2024 eroeffnet und unsere Kunstwerke kann man, ohne Aufpreis besuchen.
Weiter gehts zum Maligne See. Ach ja, der Weisskopfadler sitzt wieder in seinem grossen Nest und bruetet. Der Ehepartner ist nicht zu sehen und wir versuchen ein schoenes Foto zu ergattern. Bei Maligne See angekommen machen wir nun Mittagspause damit wir um 13:45 aufs Schiff gehen koennen. In einem voll beladenen Boot fahren 3/4 Stunde hinaus bis wir nicht bei der weltberuehmten Spirit Island anlegen. Wie wunderbar, alles spielt mit, umgeben von lieben Reisefreunden knipsen wir fleissig Fotos voneinander und von der herrlichen Berg und See Landschaft. Das Wasser ist hier tuerkisfarben und der See ist umgeben von riesigen allein stehenden Bergen die fast wie Throne ausschauen. Die kleine Halbinsel sitzt posierlich im Vordergrund des Bildes. Der Himmel ist mit Wolken durchzogen und das Blau blitzt dazwischen hervor. Postkartenmaessig. Gluecklich fahren wir wieder zurueck zur Landebucht, machen nochmals kurz eine Pause und fahren danach Richtung Jasper. Jetzt aber schnell unser Mittagsschlaefchen, denn bald sind wir bereits wieder in Jasper wo wir uns doch das Doerfchen in Ruhe anschauen wollen. Es ist viel kleiner und niedlicher als Banff. Viel natuerlicher und sportlicher. Einige unter uns nutzen diese Jasper-Zeit um eine Rafting Tour mitzumachen. Sie fahren mit einem roten Gummiboot auf dem Athabasca Fluss hinunter, bei Becker’s Chalets vorbei bis nach Jasper. Es ist ein schoenes kleines Abenteuer, denn der Wind, blaest das Boot flussaufwaerts und der Rafting-Guide muss fest den Fluss hinunter paddeln. Er ist todmuede bei Ankunft und wir, Rafter sind super gut drauf nach der schoenen Tour. Der Rest der Gruppe erwartet uns bereits beim Ziel. Sie haben unterdessen auch ganz tolle Krummhornschafe gesehen und fotografiert. Wiedervereint fahren wir nun ins Hotel zurueck und sehen doch tatsaechlich denselben Grizzly wieder aber dieses Mal mit seinem Jungen. Also ist das eine Grizzly-Mama. Natuerlich schauen wir den beiden zu, was fuer ein riesen Glueck. Nach dem feinen Abendessen fallen wir in einen Tiefschlaf. Was fuer ein voller, toller Tag.


Jasper – Mt. Robson – Clearwater

Das Zimmer ist kuehl, das Bett kuschelwarm und man hoert kein Ton. Schoen ist es in unseren Bockhaeuschen aufzuwachen. Auch heute gibt es wieder ein ueppiges Fruehstueck. Der heutige Tag ist ja ganz besonders, denn er hat 25 Stunden. Wir ueberqueren heute die grosse kontinentale Wasserscheide und fahren nach Britsh Columbia. Vorerst aber wollen wir uns von den Rockies gebuehrend verabschieden und besuchen deshalb Patricia und Pyramid Lake oberhalb von Jasper. Bei Patricia Lake horchen wir der “Operation Habakuk” aus dem 2. Weltkrieg zu und koennen es kaum fassen dass England hier ein Kriegsschiff aus Eis und Holz bastelte welches im Sommer natuerlich schmolz ! Sowas ! Die Spiegelung auf dem Wasser ist heute besonders schoen. Pyramid Mountain wir nun in jede Richtung mit und ohne Vordergrund fotografiert. Weiter gehts zum Pyramid Lake auf den schoenen kleinen Abschiedsspaziergang und die Taufe unseres Mascottchens. Es ist ein kleiner Grizzly namens Jasper, er wird nun gebuehrend gefeiert ehe wir auf der Gelbkopf Highway Richtung Westen fahren. Wo ist er denn, unser Mount Robson der mit seinen 3954 Meter ueber Meer der hoechste Berg British Columbias sein moechte. Hier, ganz unerwartet hinter einer Kurve, 5,4,3,2,1 WOW da thront Mount Robson und glitzert hell und wunderschoen auf uns hinunter. Er ist frei und hat heute nicht die beruehmte “Kappe” auf. Schau in die Bildergalerie, denn so sieht man den Riesenberg der vielen Wege sehr selten. Nun nehmen wir noch unser Mittagessen ein, besuchen das Info Centre und den kleinen Shop ehe es weiter geht. Ab in Richtung Sueden nach Clearwater. Die Fahrt bringt uns nun in eine huegelige und dicht bewaldete Gegend. Es gibt kaum Doerfer und die Highway schmiegt sich an den Thompson Fluss. Ein Nickerchen ist angesagt und wir wachen 1 Stunde spaeter auf, da wir in Avola sind. Niemand kennt Avola, es ist ein Dorf mit etwa 10 Einwohner und Larry der hier ein tolles Pub fuehrt. Da kehren wir ein auf ein urchiges Bierchen, horchen seinen Geschichten zu und unterstuetzen das Brutto Einkommen von Avola betraechtlich. Nun ist es Zeit, weiterzureisen, denn wir wollen doch noch in den Wells Grey Park um dort 2 Wasserfaelle zu besichtigen. Nach dem Hotel check-in gehts gleich zu den Spahat Falls und danach weiter zu den Dawson Falls. Sie schauen wirklich den Niagara Faellen aehnlich, aber ohne Hochhaeuser, Gondeln, Boote und Helikopter. Die Dawson Faelle sind natur pur und die kleine Wanderung von einer Aussichtsterrasse zur anderen, tut uns gut. Es ist bereits spaeter Nachmittag und es ist Zeit in die Black Horse Ranch zu fahren, denn da erwartet uns heute ein wunderbares BBQ. Die Black Horse Ranch wird von Schweizer betrieben und die Staeks schmecken vorzueglich. Jetzt ist aber Zeit unser heutiges Nachtquartier wieder aufzusuchen. Grosse Zimmer, grosse Betten sorgen fuer eine gute Nachtruhe. Bis Morgen Frueh meine lieben Freunde. Es war ein voller, lustiger und langer Tag.


Clearwater – Whistler

orhang zurueckgeschoben rausgeschaut und gleich wieder ins Bett verschwunden….wer will schon bei “bewoelkt” aufwachen. Nur gut, dass es auch im Badezimmer gutes Licht gibt, es schaut da fast wie Sonnenschein aus. Zum Fruehstueck ein Ei, sunny side up, und schon ist fuer gute Laune gesorgt. Das Fruehstueck hier ist Haubenkoch-wuerdig. Es gibt unter anderem auch geraeucherten Lachs, viele Kaesesorten und Aufschnitt sowie frisches Obst und sogar eine Schuessel voll Blaubeeren mit Erdbeeren gemischt. Koestlich. Unsere heutige Route fuehrt uns vorerst nach Kamloops. Vieles wird ueber Simon Fraser und David Thompson gesprochen. Viele Wissenswertes ueber die Kultur, Sprache, Gepflogenheiten, Schule, Medizin der Ersten Nation wird bekanntgegeben. Am Kamloops See machen wir auf einer Anhoehe auch Pause und geniessen die Aussicht. Weiter geht es nun zur Hat Creek Ranch. Das historische Posthotel liegt an der Cariboo Wagenstrasse.
Craig, der Museumsfuehrer nimmt uns gleich an der Hand und fuehrt uns vorerst zum Schmidt der gerade einen schoenen Nagel schmiedet und fuehrt uns danach ins Hotel weiter. Er ist in Epochen Bekleidung, zeigt uns den Saloon, den Parlour, die Kueche und die Zimmer dieses Gebaeudes. Noch einen Blick ins Nebenhaus wo der damalige Besitzer dieses Hotels mit seinen 11 Kinder und Squaw-Frau gewohnt haben. Ach schau, da ist ja Lucille, sie fuehrt uns nun ins Leben der Sushwap First Nations ein. Lucille ist eigentlich in die Lillooet Nation geboren, gehoert nun aber durch Heirat auch dem Bonaparte Clan der Shushwap Nation an. Sie fuehrt uns in ein Tepeeh und spricht ueber ihre Lebensweisen und Gepflogenheiten. Nach einem gemeinsamen Spaziergang zeigt sie uns stolz auch ein Kekuli. Es ist die Winterbehausung der Sippe. Wir duerfen auch hinein und uns das anschauen und fotografieren. Alles ist sehr interessant und schoen aber der Magen knurrt und die Staeks sind bereits auf dem Grill. Also, gehts zum Restaurant und wir geniessen das schoene Essen. Nun nieselt es ein wenig, also sitzen wir draussen unter Dach. Da wir heute noch nach Whistler fahren werden, verabschieden wir uns nach 2 1/2 Stunden Aufenthalt und machen mal ein Nickerchen im Bus, bis wir zum Fraser Canyon kommen. Toll wie sich hier dieser grosse Fluss sein Bett so tief gegraben hat. Eine herrliche Fahrt. Am Seton Lake, gleich nach Lillooet halten wir an, da wir nun eine kleine Whisky Pause brauchen. Ja, es gibt auch kanadischen Whisky und er schmeckt sogar lecker ohne Halskratzen. Mit der tollen Aussicht und dem Deko Holz schmeckt er noch besser. Der Whisky kommt aus dem Keller von Wayne Gretzky in Niagara on the lake, wo wir letzte Woche waren. Bald darauf fahren wir weiter auf der Duffey Lake Road nach Whistler. Es ist unterdessen schon spaet Nachmittag wir eilen in die Zimmer damit wir auch auf der Fussgaengerzone ein geeignetes Restaurant finden. Heute darf naemlich jeder essen was und wann er moechte. Es ist ein schoener Abend, die Zimmer sind auch hier in dieser Skistation aeusserst bequem und gross, und die Badetuecher besonders weich wir schlafen wie die Herrgoettchen.


Whistler – Vancouver Island – Cathedral Grove – Tofino

Heute in der Frueh holt uns unser Handy und das Haustelefon wie immer um 6:30 aus dem Traumland. Mal schauen wo der Mond steht und wie es draussen ausschaut. Mond nicht sichtbar, Sicht bloss 2/3 der Berge. Aber das Fruehstueck mit den feinen Eggs Benedict macht das Wetter wett. Um 8:30 fahren wir ab da die Faehre in Horseshoe Bay nicht auf uns warten wird. So kurven wir auf der tollen Sea 2 Sky Highway durch Squamish und dann dem Fjord entlang nach Lions Bay (wo E gewohnt hat) um nach Horseshoe Bay zu gelangen. Wir sind zeitig da und schauen uns deshalb kurz das kleine Dorf mit seinem Hafen an, ehe wir mit dem Bus auf die Faehre fahren wollen. UUUps, der Bus faehrt auf die Faehre und wir stehen da. Nachdem alle Autos und Laster geladen sind, duerfen auch wir Fussgaenger auf die Faehre. Wir holen noch die 7 Sachen aus dem Bus die wir fuer diese Ueberfahrt auf Vancouver Island brauchen und gehen gleich hinauf aufs oberste Deck. Nun kommt auch wieder der Sonnenschein und wir sitzen draussen. Wir sind gut verpflegt mit einem feinen Kaffee in der Hand und habe Sicht auf schoenen Inseln und Schiffe die bei uns vorbeiziehen. Bald erreichen wir Nanaimo. Hier werden von der Fähre freigesprochen und rollen auf diese grosse Insel. Auf der Island Highway vorerst in Richtung Norden und danach in den Westen. Alsobald machen wir auch einen Halt und Pause in Coombs. In dem grossen Markt wo die Ziegen auf dem Dach grasen kaufen wir alles moegliche ein. Heute Abend ist das Abendessen nicht inkludiert und Morgen wollen wir einen Picknick an einem wilden Strand machen. Auf der Fahrt nach Tofino halten wir in einem tollen Urwald. Es heisst Cathedral Grove und wir stehen hier inmitten Urbaeume. Zedern, Hemlock Tannen, Duglasien sowie Ahorn ueberragen das Unterholz und den Wald auf halber Hoehe. Schoene Wege fuehren durch das Dickicht. Viele Photo spaeter und stark beeindruckt, feiern wir heute die Silberne Hochzeit eines Paeaerchens genau hier. Impromptu werden kurze Reden gehalten, Bubbely Wein getrunken und wir lassen die beiden Hochleben. Bald darauf fahren wir weiter an die Kueste. Noch einen kleinen Stop im Liquour Store und einen tollen ersten Eindruck am Wickanninish Strand, und schon sind wir in Tofino angekommen. Herrlich ist die Luft hier . Die Kombination von Meer und Wald ist sehr wohltuend und so spazieren nun auch die meisten ins Doerfchen hinein um auch noch den tollen Sonnenuntergang zu erleben. So ein schoener Abend, so eine gute Nacht.


Tofino – Pacific Rim National Park

Heute ist unser freier Tag im Regenwald und er wird voll ausgenuetzt, wenn man das moechte. Einfach Seele baumeln lassen geht auch. Aber keiner dieser Gruppe hat sich dafuer entschieden. Also, Morgends nach dem Fruehstueck mit Meerblick fahren wir gleich zu unserem ersten Abenteuer. Alle haben sich zu einem Flug mit einem Wasserflugzeug entschieden und der gecharterte Beaver und die Chessna werden 4 mal eingesetzt. So ist der Plan; aber leider ist die 3-sititzige Chessna ausser Betrieb also fliegen wir alle in 5er Gruppen mit dem Beaver. Jeder hat ein Fensterplatz. Das Wetter ist perfekt, es ist ruhig. Die Inselwelt von Tofino zeigt sich von der allerbesten Seite. Weisse Sandstraende, aus dem Meer ragende Felsen wo sich die Wellen schlagen, tiefgruenen Urwald und ein echt Stiller Ozean. So geniesst jeder seine 1/2 Stunde in der Luft. Abheben und Landen geschieht vor unseren Augen gleich in dem natuerlichen Hafen von Tofino. Nun aber auf zu unserer kleiner Wanderung zum Strand. Der Weg dahin geht durch den Regenwald und ist bloss 1 Km lang aber wir sind eine geschlagene Stunde unterwegs. Wir kommen aus dem Staunen und Knipsen gar nicht weiter. Um jedes Eck steht ein Urbaum hinter, neben oder vor einem Urkollegen, tolle Farne und ab und zu auch Mikadospiele fuer Giganten, alles maerchen- fast hexenhaft. Nun sind wir an dem Strand und setzen uns auf die Felsen. Die Sonne lacht und jemand zieht sich sogar um und springt mal kurz in den Ozean. Es sei gar nicht so kalt sagt sie und zieht sich schleunigst alle Klamotten wieder an !!!
Wieder zurueck in Tofino, gibts jetzt etwas Freizeit und einige haben sich entschieden eine tolle Fahrt mit einem Zodiak auf Baerenbeobachtung zu buchen. Rasant kurven sie um die Inselchen herum, gekleidet in dicke, warme, rote Ueberzuege. Ganz nahe, am Strand, sehen sie auch einen Baer, wie er gerade grosse Steine, fast kleine Felsen rollt, damit die Muscheln und kleinen Garnelen erreichbar werden. Ein anderer Baer, zeigt sich er ist pechschwarz und rennt dem Strand entlang. Aber auch Adler, Seehunde und Seeloewen gegluecken die Gruppe.
Nach der Freizeit fuer jene welche die Baerenbeobachtung nicht mitmachen, treffen wir uns wieder und Genesis faehrt uns an einen wunderbaren grossen, langen Strand. Chesterman Beach ist so pitoresk wir gehen ins Wasser, spazieren dem Strand entlang und einige doesen einfach vor sich hin mit dem Reuschen des Pazifischen Ozean im Ohr.
Am Abend um 19:30 treffen wir uns allesamt wieder zum Abendessen. Wir sitzen wunderschoen in diesem noblen Restaurant. Es ist am Wasser gelegen, mit Sicht auf den Sonnenuntergang in einem kleinen Hafen. Das Essen ist vorzueglich und die Bedienung wieder so nett. Hier in Tofino schlaeft man einfach super. Was fuer Tag, so ein Tag der sollte nie vergehen. Das Rauschen des Ozeans begleitet uns in die Traumwelt des Schlafes.
Morgen gehts wieder zurueck in die Wirklichkeit. Victoria, die Hauptstadt von BC will besucht werden.


Tofino – Ucluelet – Chemainus – Victoria

Oh wie schoen, die Sonne lacht. Das Fruehstueck wird wie gestern auf dem Teller serviert und die feinen Speisen reichen auch gleich fuer Mittagessen. Nachdem jeder seinen gewuenschten Kaffe oder Tee gekostet und konsumiert hat, treffen wir uns im Bus. Die Koffer werden wieder versttaut und bald sind wir unterwegs zum “romantischen Wanderweg”. Wir fahren nach Ucluelet. Es wird liebevoll auch Uki genannt. Dort spazieren wir einer wilden Kueste mit ausserordentlichen Aussichten entlang. Schaut Euch die Photos an. Es ist traumhaft, Urwald, Ozean, Inselchen, Schaeren, die Broken Islands und auch der Leuchtturm nehmen uns in ihr Bann. Ein schoener Abschied vom Westen der Vancouver Island.
Heute ist ein Bus - Tag und so fahren wir durch bis Port Alberni. Es liegt auf halber Strecke zur Island Highway und wir halten kurz fur eine technische Pause. Bald sind wir auch schon in Chamainus. Dort gibt es einen laengeren Halt, denn diese herrliche Freiluft-Galerie muss gesehen werden. Viele Mauern der Haeuser sind hier mit historischen Gemaelden bemalt. Auf der Main Street schaut es aus wie in einem englischen Dorf. Eisdielen, Teehaeuser, Geschaefte mit Schnick-schnack ,Pubs und Restaurants saeumen diese Hauptstrasse. Die Saegerei unten am Wasser muss natuerlich auch aufgenommen werden und die Statue von Mr. Mc Millan, einem der Holzbaronen von damals will auf verewiglicht werden. Nun fahren wir ein Stuendchen in Richtung Sueden bis wir die Hauptstadt BC’s, Victoria erreichen. Das Staedtchen ist sehr ueberschaulich und wir machen unsere Stadtfuehrung zu Fuss. Das China-town ist wirklich beeindruckend mit seinen engen Gassen, vielen Eingaengen und tausend Geschaeften. Die Geschichte dazu auch faszinierend. Durch das Staedtchen gehend, viel erfahrend landen wir auf der Hauptstrasse, Governement Street welche uns an den beruehmte Inneren Hafen fuehrt. Ach wie schoen, ein grosses Aaa und Ooo ist zu hoeren, wenn wir das Parlaments-Gebaeude, das BC Museum, das Eisenbahnhotel the Empress und all die kleinen Boote, Wassertaxis und Wasserbusse sehen die von imposante Yachten, Faehren und dem Landeplatz der Wasserflugzeuge umgeben sind. Das Wetter ist traumhaft wenn auch etwas kuehl. Wir schlendern bis zu unserem Hotel, wo Genesis in seinem Bus mit unseren Koffer bereits auf uns wartet. Das Abendessen heute ist schlichtweg fantastisch mit Blick auf das beleuchtete Parlament. Wir fuehlen uns sehr verwoehnt und lassen diesen Tag auch schoen in einem urchigen Pub ausklingen.


Victoria – Butchart Gardens – Vancouver

Vorhang auf, uuuui schon wieder Sonnenschein, gut, kurz und tief geschlafen wachen wir in Victoria auf. Ja wo ist denn hier das Badezimmer, die Zimmer in diesem alt-englischen Hotel sind riesengross, mit Kueche, Esszimmer, Wohnzimmer, Schlafzimmer, Badezimmer und sogar einer Abstellkammer. Ich lande natuerlich schlaftrunken gleich in der Abstellkammer und stehe vor einem Staubsauger, Buegeleisen und Buegelbrett. Denke ich sei hier in einem falschen Film, dreh mich um und verschwinde schnellstens wieder ins Schlafzimmer wo ich mich auskenne. Ha, noch mal gut ausgegangen. Kurz ins Bett gelegt, Augen nochmals geoeffnet und der Tag kann beginnen. Nach dem schoenen Fruehstueck faehrt uns Genesis vorerst beim Parlament vorbei auf den letzten Teil der Highway no 1. Diese Strasse fuehrt direkt ans Meer und dort ist auch die Mile 0 der fast 8000 Km langen Highway no 1die durch ganz Kanada fuehrt. Nach dem obligaten Photo gehts weiter der Kueste entlang. Schoene Villen saeumen den Weg. Die Herrschaftshaeuser und ihre Gaerten werden mit jedem Kilometer ueberschwenglicher und ueppiger. Ploetzlich ist die Strasse unterbrochen und wir fahren einen fast noch schoeneren Umweg bis in die “Uplands” von Victoria. Hier geht es sehr vornehm zu und her, sehr englisch, gewundene Strassen fuehren durch die Gaerten zum jeweiligen Hauseingang, die Villen sind ausstaffiert mit Schwimmbaeder, Ballsaeaele, in-house Theater und vielen Zimmer. Wir sitzen auch ganz gerade im Bus und machen steiffe Oberlippe. Sogar Hirsche und Rehe spazieren hier herum sowie Damen und Herren mit ihren Huendchen. Zwei grosse Marksteine zeigen an, dass wir wieder aus den Uplands rausfahren so koennen wir uns auch wieder etwas gehen lassen im Bus. Dann gehts weiter durch das Uni-gelaende bis zu den Butcharts Garten. Nun verstehen wir auch, weshalb hier ueber eine Million Menschen hierherkommen. Die verschiedenen Gaerten sind einfach ueberwaeltigend schoen. Vorerst der Haengende Garten mit seinen praechtigen Blumenampeln, dann der Wald Garten der uns zum versunkenen Garten fuehrt. Unser Auge faellt auf eine einstweilige Aushubgrube die heute das Zuhause eines Bluetenmeeres bietet. Wir tauchen da auch ein und verstehen die Kunst des Gartenbaus etwas besser. Bewegung muss rein, Farben muessen passen, mit Hoehen muss gespielt werden, die Beete muessen knallvoll mit Pflanzen sein ohne Luecke, ja dann gelingt auch jeder Garten. Es hilft sicher auch 300 Gaertner anzustellen ! Der Rosengarten haelt unsere Nasen aktif und der japanische Garten unser Seele und unser Gemuet. Dann besuchen wir natuerlich auch den franzoesischen Garten mit seinen weissen Bordueren und den richtig schoenen chaotischen italienischen Garten. Ausge-gaertelt und beglueckt, gehts nun “very english” weiter, denn im Hauptgebaeude erfahren wir nun ein echter “english high tea”. Ein dreistoeckiges Gestell ist voll mit lauter kleinen Happen. Sandwiches aller Art befinden sich ganz unten, auf dem 2. Stock gibt es Kuchen, Toertchen, Schokolade und zuoberst die Kroenung, ein feiner Scone mit gesalzener Butter und Erdbeer-Marmelade. Tee gibt es dazu ! Ach so fein das Essen und so schoen das Lokal.
Nun aber ab auf die Faehre nach Vancouver wo wir auch gleich mit der Stadtrundfahrt starten. Vorerst kleinere Haeuser mit Gaertchen vorne und hinten wie so ueblich in Nord Amerika und dann gehts los mit den riesen Glasspalaesten. Als waere es eine Ausscheidung der besten Architekten. Alle bauen sie noch tollere und imposantere Wolkenkratzer aus Glass. Gedreht, geschwungen, wie eine Welle sich baeumend, auf Kabel haengend, nenn es, es gibt es. Wir fahren auch durch Chinatown und wollen gleich nach Gastown weiterfahren. Es ist der historische Teil Vancouvers.
UUUps, die Strasse ist verbarikadiert und wir muessen durch das Drogenviertel dieser 2 Millionen Stadt durchfahren. Es ist wohl das erbaermlichste was wir alle je gesehen haben. Leute lungern hier, man weiss nicht ob sie noch leben. Einige gehen und man weiss nicht, ob sie es ueberhaupt wissen, wie Zoombies haengen sie herum. Es erschlaegt uns fast. Bald sind wir wieder “draussen” und fahren eine Strasse rueber nach Gastown. Als waere nichts geschehen, spazieren und flanieren hier hunderte Touristen. Sie kaufen ein, sie kehren ein, plappern lustig und erfreuen sich dieser schoenen Stadt. Noch im Schock, steigen auch wir aus, sammeln uns und bestaunen die beruehme Dampfuhr wie sie gerade 1/4 nach 3 dampft. Danach gehts weiter mit Genesis nach Canada Place, gezeichnet von der Expo 86, wir sehen die Fakeln der Olympiade 2010 und zu guter Letzt umrunden wir ganz Stanley Park. Was fuer eine tolle Stadt diese Perle am Pazifik. Nicht bloss die vielen Chinesen, Inder, Iraner, Italiener, Deutsche usw sondern auch die vielen Drogensuechtigen und Heimatlose finden hier eine freie, tolerante Stadt. Wir wohnen im Zentrum auf West End, gleich am Strand der Englaender. Nach dem Zimmerbezug geht auch gleich jeder auf eigene Faust auf Erkundung, denn der Rest des Nachmittages ist frei.


North Vancouver – Capilano Park und Haengebruecke – Grouse Mt.

Heute gibt es einen gefuehrten Ausflug nach West und North Vancouver. Fast alle der Gruppe haben sich hierfuer entschieden, die anderen erforschen die Stadt anhand der Stadtkarte und vielen Ratschlaegen.
Also gehts auch schon bald los auf den Ausflug in den Norden der Stadt. Wir fahren dem Capilano Fluss hinauf bis zum Capilano See. Er liegt still inmitten der Berge, wobei wir doch bloss 20 Minuten mit dem Bus aus dem Stadtkern gefahren sind ! Wir gehen ueber den Damm und tauchen danach ab ins “Waldbaden”. Auf verschiedenen Pfaden auf und ab, an riesen Baeumen die in den blauen Himmel ragen vorbei, wandern wir zum Fluss hinunter. Ueber eine Bruecke muessen wir nun damit wir zur Lachs-Aufzucht-Anstalt gelangen. Interessant ist die Methode, wie man den Fischbestand erhalten kann, wenn die Lachse auch nicht selbst zur Laichstelle schwimmen koennen wie hier. Der Damm versperrt den Weg.
Ploetzlich klopft es auf Elisabeth’s Schulter, sie dreht sich um, und umarmt herzlichst ihre Freundin Claudia. Was fuer eine Ueberraschung, dass die beiden sich endlich wiedersehen. Claudia bleibt eine Weile mit uns und erzaehlt uns vieles ueber die Lachse hier, sie weiss alles, sie hat sogar diese Reise gemeinsam mit Eberhardt Reisen auf die Beine gestellt. Claudia leitet naemlich hier in Vancouver das Partner Buero von Eberhardt Reisen.
Nun fahren wir mit dem Bus weiter und besuchen die Capilano Haengebruecke. Man muss schon Mut aufbringen um sie durchzugehen, aber die Belohnung ist gross. Ein Baumwipfel-Weg fuehrt uns auf guter Hoehe von Baum zu Baum. Herrliche Aussichten lassen uns ahnen wie sich ein Weisskopfadler in diesem Lande fuehlt. Nun aber wieder ueber die Haengebruecke zurueck zum Shop und weiter auf den neuen Cliff Walk. Es ist ein Eisensteig der an einer sehr steilen Canyonwand angebracht ist. Auch hier trauen wir uns auf dieser furchterregenden Hoehe noch atmend vorwaerts zu gehen. Gelungen, also wieder zurueck zum Bus, denn das naechste Abenteuer wartet bereits. Wir schweben mit einer Gondel auf einen der 3 Hausberge. Grouse Mountain. Wir geniessen eine einmalige Sich auf die Stadt hinunter. Die Sonne lacht, es ist nun wirklich warm.
Hier oben spazieren wir auch gleich zu der Holzhacker-Show, die leider bereits in der letzten Runde ist. Also ab zum Sessellifte und hinauf auf Grouse Mountain Peak. Was fuer eine tolle Sicht auf des grosse Vancouver. Der Lift geht soooo langsam, man koennte schneller runterlaufen. Aber sitzend haben wir eine bessere Aussicht. Vieles haben wir bereits ueber die zwei Waisengrizzly Grinder und Coola gehoert. Die beiden wurden vor 20 Jahren hier aufgenommen und leben seither in einem grossen Gehege hier oben. Bei genauerem Hingucken finden wir auch Coola, er sitzt im Gebuesch und zeigt uns bloss seinen schoenen Kopf mit den runden Ohren und der niedlichen, wenn auch enormen, Nase. Grinder ist momentan nicht zu sehen. Bloss spaeter wird er gesichtet auf einem Huegel des Geheges stehend. Es ist so warm, dass die beiden sich eher im Dickicht des Waldes aufhalten. Ein paar Fotos koennen wir knipsen aber die Grizzlies in den Rockies, bei Jasper, an jene denken wir alle. Wir hatten ja so ein enormes Glueck.
Nun ist Zeit, dass wir wieder zurueckfahren denn wir wollen uns heute noch rausputzen fuers Abschiedsessen in dem feinen Lokal. Ein wunderbarer, sonniger Tag vergeht, die Party zum 40. Hochzeitstag und die offizielle Verabschiedung sind ruehrend und der Prosecco aus dem Okanagen Tal in BC koestlich. Unser Abschiedsessen ist in einem ehrwuerdigen Hotel gleich am Strand. Alle Speisen sind auch sehr lecker. Nach dem Essen gehen wir alle dem Strand entlang zu unserem Hotel. Der Strand vor unserem Hotel ist vollgepackt mit jungen Leuten die sich des Lebens erfreuen. Vielleicht weil bald Sonnenwende ist, oder weil Wochenende gefeiert wird oder weil es einer der ersten richtig schoenen warmen Abende hier ist, jedenfalls hat es jeden unter 25 und ueber 18 hierhergetrieben wie auch uns ! Schoen ist es hier in Vancouver wenn auch laut in jeder Hinsicht.


Abreise und Heimflug

Etwas geraedert wachen wir an diesem letzten Tag der grossen Kanada Reise auf. Beim Fruehstueck lassen wir die Reise nochmals Revue passieren und sind auch bald soweit, Gepaeck in den Bus, wir auch, und ab zum Flughafen. Sam ist unser Fahrer heute. Wir sind zeitig da, es ist kein Gedraenge. Wir sammeln uns beim gruene Kanu und schauen nun, mit wem unser Maskottchen wohl nach Deutschland ziehen darf. Ploetzlich sind wir alle wieder wach, die Energie steigt, wer gewinnt unseren Jasper ? Tatsaechlich, der Pate hat die erste Quiz-Frage mit Bravur beantwortet und die Freude ist sehr gross. Er hatte Jasper auch gehegt und gepflegt auf der ganzen Reise, wir sind sicher, dass Jasper bei ihnen gut behuetet wird. Wir werden ihn natuerlich immer wieder besuchen muessen ! Wir gratulieren ganz herzlich. Die zweite Quiz-Frage wird auch sehr gut bewertet und der Gewinner hat nun ein Zubrot fuer den Flieger ! Wir lachen viel und verabschieden uns dann von zweien, die etwas spaeter mit einer Lufthansa Maschine nach Frankfurt fliegen werden. Der Flughafen ist innen sehr schoen und wir haben Zeit, das Aquarium und die Geschaefte auszuforschen.


Ankunft in Frankfurt und dann Zuhause

Auf der Air Canada gibt es kein Plaetzchen frei also gewoehnen wir uns an die 50 cm2 Sitzflaeche und doesen dahin. Chicken or Pasta ? Ein Glaeschen Wein oder Bier, ein Film und ein paar Stunden Schlaf bringen uns puenktlich nach Frankfurt. Schoen ist es auch, wieder auf heimischem Grund und Boden zu stehen. Nun kommt noch die gefuerchtete Abschiedszeremonie. Umaermelug, Kuesschen und Traenchen spaeter rennen wir alle in verschiedene Richtungen nie die gemeinsamen 3 Wochen vergessend.

Schlusswort

Meine liebe neueste “Reisefamilie”, vielen herzlichen Dank, dass ihr auf diese Reise mitgekommen seid. Es war wunderbar Euch alle kennenzulernen und Euch „mein“ Kanada vorstellen zu duerfen. Ihr seid ein Reiseleiter-traum, alle so liebevoll, so hilfsreich, so interessiert und spontan. Es war echt schoen mit Euch. Hoffentlich kreuzen sich unsere Wege bald wieder. Danke fuer Eure Freundschaft.
Elisabeth

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