Reisebericht: West–Kanada für Singles & Alleinreisende – Erlebnis Rocky Mountains

20.09. – 02.10.2024, 13 Tage Flug– und Busrundreise mit Calgary – Waterton Lakes Nationalpark – Rocky Mountains – Banff – Jasper – Whistler – Vancouver


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Gigantische Bergpanoramen und die Weite der Prärien im Westen Kanadas machten diese Reise zum Erlebnis der besonderen Art. Wir reisten auf den Spuren der Blackfoot und anderer First Nations, der ersten europäischen Siedler im "Wilden Westen" und entlang der historischen transkontinentalen Eisenbahnstrecke der Canadian Pacific Railway vom Süden Albertas durch die Rocky Mountains bis zur Atlantikküste in British Columbia.
Ein Reisebericht von
Kristin Weigel
Kristin Weigel

Flug nach Calgary

Unsere kleine Reisegruppe traf sich im Flughafen Frankfurt am Abfluggate für unseren Flug nach Calgary. Wir machten uns gleich ein wenig bekannt und wuchsen schnell zu einer Gruppe zusammen. Eine aufregende Reise in den Westen Kanadas lag vor uns. Aufgrund der vorhergegangenen Waldbrände in den Rocky Mountains hatten wir die Reiseroute schon einige Wochen im Vorfeld unserer Reise abgeändert, sodass wir die Region rund um Jasper nicht bereisten, aber dafür eine andere schöne Strecke durch die Rocky Mountains nahmen. Eine Route mit vielen neuen Highlights, die wir sonst meist nicht zu sehen bekommen, erwartete uns und wir würden nichts von den Schönheiten Kanadas verpassen. Wir starteten pünktlich nach Kanada und kamen nach knapp 10 Stunden Flugzeit in Calgary an. Auch die Einreise-Formalitäten klappten problemlos und zügig. Nach dem wir alle unsere Koffer hatten, trafen wir Renzo, unseren Fahrer und Guide, direkt am Flughafen und los ging die Rundreise mit der Fahrt zum ersten Hotel in Calgary.
Nachdem wir uns etwas frisch machen konnten unternahmen wir einen ersten kleinen Spaziergang entlang der Stephen Avenue in Calgary und kehrten zum Abendessen in ein lokales Restaurant ein, in dem wir uns ein 3-Gänge-Menü schmecken ließen und den langen Anreisetag gemeinsam ausklingen ließen.

Stadtrundfahrt in Calgary – Calgary Tower – Reise in die Prärie – UNESCO–Welterbe Buffalo Jump

Nach dem Frühstück in unserem modernen Hotel hieß es Koffer einladen und die Stadt Calgary erkunden. Zunächst unternahmen wir einen gemütlichen Morgenspaziergang am Bow River und auf der kleinen Insel Prince's Island. Dann fuhren mit dem Bus zum Fort Calgary am Zusammenfluss des Bow und des Elbow River. Hier wurde die Siedlung im Jahr 1875 als Außenposten der North-West Mounted Police gegründet. Vom Fort sieht man heute nur noch die Umrisse, die mit einem Holzzaun nachgestellt sind. Aber das historische Kasernengebäude und das Denkmal von Colonel James Macleod geben vor der modernen Skyline von Calgary schöne Fotomotive ab. Auch eine lebensgroße Bison-Skulptur kann man hier bestaunen. Ein noch besserer Blick auf die Skyline erwartet uns danach vom Schottenhügel, dem Scotsman's Hill. Hier hat man eine wunderbare Aussicht auf die Stadt, das Rodeo-Gelände mit dem Saddledome und auf die schneebedeckten Gipfel der Rocky Mountains in der Ferne. Mit unserem kleinen Bus konnten wir sogar einmal in das Stampede-Gelände hinein fahren, in dem das jährliche Rodeo und die Landwirtschaftsausstellung "Calgary Stampede" stattfinden. Die Skulpturengruppe "By the Banks of the Bow" (An den Ufern des Bow) zeigt zwei Cowboys und 15 Pferde als typische Szenerie des "Wilden Westens".
Dann fuhren wir zurück in die Innenstadt und bummelten durch die Devonian Gardens, einem überdachten botanischen Garten in der oberen Etage des CORE Shopping Centers, der den Einwohnern auch im Winter eine grüne und warme Oase inmitten der Stadt bietet.
Vom 190 Meter hohen Calgary Tower konnten wir den Blick über die Stadt und auf die Rocky Mountains noch einmal aus anderer Perspektive genießen.
Gegen Mittag ging unsere Reise schließlich weiter in Richtung Süden. Am südlichen Stadtrand legten wir noch einen Einkaufsstopp ein, um uns mit Snacks und Getränken für die nächsten Tage zu versorgen. Bei unserer Fahrt durch die Weiten der Prärie erzählte uns Reiseleiter Renzo vieles zur Landwirtschaft und zu den First Nations, wie die Indianerstämme heute in Kanada genannt werden. In der Nähe von Fort Macleod stand unser Besuch der Büffelklippe der Blackfoot-Indianer auf dem Programm. An dieser Sandsteinklippe inmitten der Prärie jagten die Blackfoot bereits vor 6000 Jahren Bisons mit einer ausgeklügelten Jagdtechnik. Als einer der wenigen sichtbaren Plätze des kulturellen Erbes der Ureinwohner Nordamerikas gehört der Head-Smashed-In Buffalo Jump heute zum UNESCO-Weltkulturerbe. Im Besucherzentrum sahen wir verschiedenen Ausstellungen zu den Büffeln, zur Lebensweise und zur Geschichte der Blackfoot und wurden sogar von den jugendlichen Nachkommen der Blackfoot in seiner indigenen Sprache mit "Oki" begrüßt. In einem Film wurde gezeigt, wie die Treibjagd der Büffel ablief und wie die Blackfoot das Verhalten der Tiere studiert und nachgeahmt haben, um eine ganze Herde die Klippe hinab zu treiben. Sie sicherten damit das Überleben des gesamten Stammes im Winter. Früher gab es in den Prärien an die 50 Millionen Bisons, die durch die europäischen Siedler leider nahezu ausgerottet wurden und damit den First Nations die Lebensgrundlage nahmen. Heute versucht man, die Kultur der First Nations nicht in Vergessenheit geraten zu lassen und sich auf das kulturelle Erbe zurück zu besinnen.
Von der Prärie reisen wir danach weiter in die Berge. Am frühen Abend kommen wir an unserem Hotel im kleinen Ort Waterton Park im Waterton-Lakes-Nationalpark an. Viele nutzen die Zeit vorm gemeinsamen Abendessen noch für einen kleinen Spaziergang am Waterton Lake in traumhafter Kulisse.

Ausflug in den Glacier–Nationalpark in Montana (USA) – Rundfahrt im Oldtimer–Bus

Heute steht ein Ganztagesausflug nach Montana in den USA auf dem Programm. Nach dem Frühstück im Restaurant mit Blick auf den Waterton Lake – wir beobachten eine Hirschfamilie am See – geht es um 8.30 Uhr los in Richtung Grenze. An der Grenze zwischen Kanada und USA werden die Reisepässe und die ESTA-Einreisegenehmigung kontrolliert. Auch Fingerabdrücke und ein Foto werden von jedem aufgenommen. Die Grenzbeamten sind freundlich und es geht zügig und problemlos weiter in die USA.
Nach einer weiteren Stunde Fahrtzeit kommen wir im kleinen Ort St. Mary in Montana an. An der St. Mary Lodge treffen wir unseren roten Oldtimer-Bus und Fahrer Joe für unsere Rundfahrt durch den beeindruckenden Glacier-Nationalpark. Die Oldtimerbusse sind im orange-roten Farbton der Mountain Ash Berry (Ebereschen-Beere) lackiert und werden seit den 1930er Jahren als ikonische Tourbusse im Nationalpark eingesetzt. Da muss das ein oder andere Foto natürlich sein!
Wir fahren mit offenem Verdeck, um bei Fotostopps zwischendurch auch vom Bus aus fotografieren zu können. Alle haben sich warm angezogen und Mützen dabei und Joe gibt ein paar Decken aus. Wir befahren die gesamte, ca. 80 Kilometer lange Panoramastraße "Going-to-the-sun-Road". Die Straße ist benannt nach dem Berg Going-to-the-sun-Mountain, an dem man auch direkt vorbei fährt, ein heiliger Berg der Blackfoot, denn der Legende nach, soll hier die Sonne auf die Erde gekommen sein.
Unterwegs legen wir Fotostopps am St. Mary Lake mit Wild Goose Island, am Jackson Gletscher, am Logan Pass, beim Bird Woman Wasserfall und unten im Tal am Macdonald River ein. Am höchsten Punkt der Strecke, dem Logan Pass auf 2.025 Metern, legen wir auch eine Pause ein, um einen kleinen Spaziergang und Fotos zu machen. Der Logan Pass bildet die kontinentale Wasserscheide zw. Atlantik, Pazifik und Hudson Bay. Die Bergwelt des Glacier-Nationalparks wird von den Blackfoot daher auch als Rückgrat der Welt angesehen.
Der Glacier-Nationalpark hat seinen Namen, weil die ganze Landschaft in der letzten Eiszeit beim Rückzug der Gletscher geschaffen wurde, die Region war bis auf einzelne herausragende Bergspitzen vollkommen mit einem 2-3 Kilometer hohen Eisschild bedeckt.
Gegen 13.30 Uhr kommen wir mit dem Red Bus im kleinen Ort Apgar am westlichen Eingang zum Glacier-Nationalpark an. Hier gibt es ein kleines Besucherzentrum, an dem uns Renzo mit unserem Kleinbus abholt. Von Apgar geht es auf einer anderen Strecke zurück in Richtung Grenze. Im Glacier Peaks Casino in Browning – im Blackfoot Reservat – legen wir eine Kaffeepause ein. Durch die Prärie in Montana fahren wir über Babb zum Grenzüberquerung nach Kanada. Jetzt geht die Grenzüberquerung schneller als bei der Hinfahrt. Wir müssen kurz die Pässe abgeben und bekommen einen Stempel von Kanada in den Pass. Am frühen Abend sind wir nach einem langen Tag zurück in Waterton Park.
Nach etwas Freizeit zum Frischmachen oder einem Spaziergang am See ist schon wieder Zeit zum gemeinsamen Abendessen im Restaurant der Lodge, bei dem wir uns Salat, Lachs oder Hähnchen und Cheese Cake schmecken lassen.

Red Rock Canyon – von der Prärie in die Rocky Mountains – Kananaskis Country – Banff

Nach dem gemütlichen Frühstück im Restaurant führte uns unsere Rundreise zurück in Richtung Norden. Zunächst statteten wir dem Red Rock Canyon im Waterton-Lakes-Nationalpark aber noch eine Besuch ab und unternahmen einen Morgenspaziergang oberhalb der roten Felsen im Flussbett. Die ungewöhnliche Färbung des Felsens kommt von eisenhaltigem Gestein, was je nach Sonnenstand rötlich leuchtet.
Zurück auf der Hauptstraße entdeckten wir ein Hinweisschild "Bison Paddock" und entschieden uns spontan zu einem Abstecher. Vielleicht können wir hier echte Bisons sehen? Es ist eine riesige umzäunte Weidefläche, durch die eine kleine Schotterstraße führt, die man mit dem Auto befahren kann. Zunächst sahen wir nichts aber dann steht da plötzlich tatsächlich eine kleine Büffelherde. Ein großer Bisonbulle lässt sich geduldig am Wegesrand filmen und fotografieren. Was für ein tolles Erlebnis! Die Bisons werden an manchen Stellen in West-Kanada heute wieder nachgezüchtet und wir bekommen einen Eindruck, wie es früher hier wohl aussah, als wilde Bisons die Prärie durchstreiften. Hoffentlich kann man in ein paar Jahren noch mehr von diesen majestätischen Tieren in Kanada sehen.
Über Pincher Creek und Tankstopp in Lundbreck fuhren wir weiter durch die Weiten der Prärie. Bei Longview sehen wir einige der typischen Ölpumpen Albertas, die Nickenden Esel (nodding donkeys). Die Erdölvorkommen sind ja der wichtigste Wirtschaftszweig in der Provinz Alberta, hauptsächlich aber im Norden. In Longview legen wir eine Mittagspause im Twin Cities Saloon ein und fühlen uns wie an der Route 66 im Wilden Westen. Dann verlassen wir die weiten Ebenen der Prärie und biegen ab in Richtung Rocky Mountains. Westlich von Calgary erstreckt sich die Bergregion Kananaskis Country, die wir nun bereisen. Wir legen einen Fotostopp am Highwood River ein und probieren Beef Jerkey, das typische Trockenfleisch in Nordamerika, das früher schon den Cowboys als leichte Wegzehrung diente. Über den Highwood Pass durchfahren wir die herrliche Berglandschaft der Rocky Mountains. Auch das Wetter ist wieder traumhaft. Einen kurzen Stopp machen wir in Kananaskis Village, einem kleinen Feriendorf am Westufer des Kananaskis River am Fuße des Mount Kidd. Hier fanden auch Olympische Wettbewerbe im Jahr 1988 statt. Das Dorf war außerdem Gastgeber des G8-Gipfels im Jahr 2002 und wird 2025 Gastgeber des G7-Gipfels sein.
Schließlich erreichen wir den Highway Nummer 1, der von Calgary nach Banff führt und sonst bei den meisten Kanada-Reisen als Route genutzt wird. Bevor wir unser Hotel in Banff beziehen, legen wir noch einen Fotostopp am Aussichtspunkt auf das berühmte Banff Springs Hotel ein. Am späten Nachmittag checken wir in Banff ein und es bleibt Zeit für einen individuellen Spaziergang auf der Banff Avenue mit ihren zahlreichen Souvenirgeschäften. Beim gemeinsamen Abendessen in einem lokalen Restaurant lassen wir den Reisetag ausklingen.

Die schönsten Gletscherseen im Banff–Nationalpark – Icefield's Parkway – Abendessen auf dem Sulphur Mountain

Der ganze Tag stand uns für Erkundungen im Banff-Nationalpark zur Verfügung. Es sollte der Tag der schönsten Gletscherseen werden mit einer Vielzahl an einzigartigen Eindrücken und Fotomotiven. Mit unserem Bus fuhren wir nach dem Frühstück zunächst ins Dorf Lake Louise, wo wir unseren örtlichen Tourbus und Guide Paul trafen. Um zum Gletschersee Lake Moraine hinauf zu fahren, braucht man nun nämlich eine extra Genehmigung oder man nutzt die zertifizierten Tourbusse. Dies hat man erst kürzlich im Banff-Nationalpark eingeführt, um der immer stärker werdenden Besucherzahl aus aller Welt Herr zu werden und die Besucherströme zukünftig besser steuern zu können. Paul erklärt uns während der Fahrt Wissenswertes zum Moraine Lake und die zehn Gipfel (Ten Peaks), die den See umrahmen. Einige der Gipfel tragen bis heute die indigenen Namen der First Nations – der Name des "Wenkchemna" bedeutet zum Beispiel "Zehn" in der Sprache der Stoney Indianer. Vom Parkplatz unterhalb des Moraine Lake führt ein Wanderweg hinauf zum Aussichtspunkt. Es sind einige Treppen zu gehen. Belohnt wird man dafür aber mit einem herrlichen Panoramablick über den Gletschersee, eines der berühmtesten Fotomotive im Banff-Nationalpark.
Dann fahren wir mit Guide Paul weiter zum Lake Louise, der nach der vierten Tochter der englischen Königin Victoria benannt ist. Hier befindet sich das luxuriöse Eisenbahnhotel Chateau Lake Louise vor der beeindruckenden Kulisse des türkisfarbenen Sees, hinter dem der weiße Victoria-Gletscher thront. Paul erklärt uns, wie die Farbe des Sees durch die Gletschersedimente zustande kommt und warum See wieder anders aussieht als der Lake Moraine. Im Blockhaus am See waren einst die Bergführer und Kletterspezialisten aus den Alpenländern Schweiz und Österreich untergebracht, die den kanadischen Touristen das Klettern und Wandern im alpinen Bergland zeigen sollten. Schließlich kamen mit der Eisenbahn die ersten Touristen hier in die Rocky Mountains. Zum 100-jährigen Jubiläum des Banff-Nationalparks, des nach Yellowstone zweitältesten Nationalparks der Welt, wurde der Region hier der Status des UNESCO-Weltnaturerbes verliehen. Wir hatten genügend Freizeit für eine kleine Wanderung am Seeufer oder um einmal in das Chateau Lake Louise hinein zu gehen. Bei bestem Wetter ergaben sich wieder zahllose Fotomotive. Wunderschön!
Im Dorf Lake Louise legten wir eine kleine Mittagspause mit Kaffee und Snacks aus dem Supermarkt ein und stiegen wieder in unseren Bus um. Wir konnten bei unserer Reise zwar nicht bis Jasper fahren, aber ein Stück der Panoramastraße Icefield's Parkway konnten wir trotzdem erkunden. Das taten wir am Nachmittag. Vorbei am Crowfoot-Gletscher fuhren wir bis zum traumhaften Peyto Lake, der die wohl unwirklichste Farbe aller Gletscherseen in den kanadischen Rocky Mountains hat. Hier wird vom Peyto Gletscher und anderen umliegenden Gletschern so viel Gletschermilch in den See eingebracht, dass das Wasser aussieht, als hätte man türkisblaue Farbe in den See gekippt. Wirklich unglaublich!
Auf dem Rückweg nach Banff unternahmen wir einen kleinen Spaziergang am Bow Lake, dem Ursprung des Bow River, der vom gleichnamigen Bow Gletscher gespeist wird. Am Icefield's Parkway legten wir dann noch einige Fotostopps am Crowfoot-Gletscher, am Herbert Lake und am Moose Lake ein, bevor wir zurück in Banff waren und uns kurz im Hotel frisch machen konnten.
Das Tagesprogramm war heute nämlich noch nicht zu Ende! Am frühen Abend fuhren wir im Bus noch einmal los zur Banff Gondola. Dabei machten wir einen kurzen Stopp an den heißen Quellen von Banff – den Upper Hot Springs, die mit ihrem 37-40 °C warmen Schwefelwasser zum Thermalbaden einladen. Für uns ging es aber nun mit der Seilbahn hinauf auf den Sulphur Mountain (den Schwefel-Berg), der einen herrlichen Blick auf Banff und das gesamte Bow Valley bietet. Wir spazierten auf den Holzstegen hinüber zum Gipfel mit der Wetterstation. Um 18 Uhr waren wir dann zum Abendessen im Panoramarestaurant auf dem Sulphur Mountain eingeladen. Im Northern Lights Restaurant ließen wir uns Leckereien vom kalten und warmen Buffet schmecken bei tollem Ausblick auf die Rocky Mountains.

Banff – Johnston Canyon – Weiterreise nach British Columbia – Yoho–Nationalpark – Rogers Pass – Revelstoke

Die ersten Stunden des Vormittags nutzten wir für letzte Erkundungen im Banff-Nationalpark. Zuerst statteten wir dem legendären Banff Springs Hotel einen kurzen Besuch ab und lassen uns vom besonderen Charme des historischen Eisenbahnhotels der Canadian Pacific Railway verzaubern. Nicht weit entfernt machten wir einen Fotostopp an den Bow Falls, bevor wir zum Johnston Canyon fahren. Hier unternahmen wir eine kleine Morgenwanderung in der Schlucht des Johnston River ca. 45 min bis zum unteren Wasserfall. Wer mochte, konnte sich im Café mit einem Heißgetränk versorgen, bevor es wieder auf den Trans-Canada-Highway ging und wir gen Westen reisten. Am späten Vormittag überquerten wir die Grenze zwischen den kanadischen Provinzen Alberta und British Columbia.
Hier beginnt gleichzeitig der Yoho-Nationalpark, dessen Highlights nun auf dem Programm stehen. Am Kicking Horse Pass hielten wir am Aussichtspunkt auf die Spiral Tunnel, einer technischen Meisterleistung des Eisenbahnbaus in den 1880er Jahren. Um das starke Gefälle für die Züge abzumildern, wurden hier zwei unsichtbare Tunnelschleifen in den Berg gebaut. Die Güterzüge sind so lang, dass man oft die Lok schon aus dem erstem Tunnel herauskommen sieht, während das Ende des Zuges noch im anderen Tunnel verschwindet.
Über eine schmale Serpentinenstraße geht es dann hinauf zu den Takakkaw Falls, dem zweitgrößten Wasserfall in Kanada. Hier unternahmen wir eine kleine Wanderung ca. 45 min vom Besucherparkplatz bis direkt an den mächtigen Wasserfall heran. Eine Regenjacke sollte man dabei haben, den die Gischt des Wasserfalls sprüht einige Dutzend Meter weit. Zum Aufwärmen gibt es eine Runde kanadischen Whisky.
Am Nachmittag besuchen wir den Emerald Lake (Smaragd-See) im Yoho-Nationalpark mit Kaffeepause und kleiner Wanderung am smaragdfarbenen See. Auch hier ergeben sich bei schönstem Sonnenschein wunderbare Fotomotive. Den nächsten Fotostopp gibt es an der Natural Bridge, wo der Kicking Horse River eine natürliche Brücke in den Felsen gewaschen hat.
Auf dem Trans-Canada-Highway fuhren wir weiter durch Golden und über den historischen Rogers Pass, der ebenfalls ein Meilenstein im Eisenbahnbau war. Am Besucherzentrum des Rogers Pass legten wir eine kurze Pause ein. Bald darauf erreichten wir die Zeitzonen-Grenze und stellten unsere Uhren von Mountain Time eine Stunde zurück auf Pacific Time. Bevor wir am Hotel im Revelstoke ankamen, hielten wir am Giant Cedar Boardwalk und gingen auf einem Holzsteg in den gemäßigten Regenwald mit den typischen Riesen-Lebensbäumen. Passend zum Regenwald regnete und donnerte es gerade, als wir hier waren. Wir schauten uns die amerikanischen Rotzedern dennoch kurz zu Fuß an. Kurz darauf kamen wir im Hotel Hillcrest in Revelstoke an, welches außerhalb der Stadt inmitten der Natur der Selkirk Mountains liegt. Zum Abendessen genossen wir ein sehr gutes 3-Gänge-Menü und ließen den Tag in der Bar ausklingen.

Revelstoke – Last Spike der Eisenbahn – Sicamous am Shuswap Lake – Historische O'Keefe Ranch – Kelowna mit Weinverkostung

Heute reisten wir von Revelstoke weiter auf den Spuren der Eisenbahn und der ersten Siedler im Wilden Westen. Revelstoke liegt am mächtigen Columbia River, der am Columbia Icefield entspringt und einer der wasserreichsten Flüsse Kanadas ist. Seine Wasserkraft wird an mehreren Staudämmen zur Stromgewinnung genutzt, auch hier in Revelstoke. Wir fuhren vom Örtchen Revelstoke daher noch ein Stück nordwärts am Columbia River hinauf, um einen Blick auf den riesigen Revelstoke Staudamm zu erhaschen. Staudämme gehören auch in Kanada zur besonders gesicherten Infrastruktur, die mit Zäunen und Videokameras geschützt werden, daher konnten wir nicht direkt bis an die Staumauer heran. Für ein Foto reichte es aber.
Auf dem Highway Nr. 1 fuhren wir dann weiter gen Westen und hielten an einem weiteren bedeutenden Ort der kanadischen Eisenbahngeschichte: Am Last Spike (dem letzten Nagel) in Craigellachie. Hier wurde 1885 der letzte Nagel der transkontinentalen Eisenbahnstrecke der Canadian Pacific Railway gesetzt. Infotafeln und ein berühmtes Foto erinnern an diesen historischen Moment. Es war ein wichtiger Tag in der Geschichte Kanadas, schließlich war nun die Ostküste mit der Westküste verbunden, British Columbia hatte sich als 6. Provinz der Konföderation Canada angeschlossen und die Canadian Pacific Railway konnte Waren aus Asien an die Ostküste Nordamerikas und mit Schiffen sogar bis nach Europa bringen.
Den nächsten Stopp legten wir in Sicamous, der Hauptstadt der Hausboote in Kanada, ein. Der beliebte Ferienort liegt am Shuswap Lake, der nach der von hier stammenden First Nation der Shuswap benannt ist. Wir machen einen kleinen Spaziergang zum Strand und sehen später auf der Weiterfahrt auch einige der typischen Hausboote.
Entlang des Mara Lake und durch die fruchtbaren Gebiete der inneren Ebene British Columbias erreichten wir Vernon. Bei einer Führung auf der historischen O'Keefe Ranch bekamen wir einen Eindruck vom Leben der ersten europäischen Siedler im Westen Nordamerikas. Die Ranch wurde 1867 von Cornelius O'Keefe gegründet, dessen Vorfahren aus Irland stammten. Er war eigentlich wegen dem Cariboo-Goldrausch gekommen, stieg aber alsbald in die Rinderzucht und den Handel ein und versorgte unter anderem auch die Arbeiter des Eisenbahnbaus. Er hatte insgesamt 17 Kinder mit 3 jungen Frauen und seine Ranch wuchs zur größten Rinderfarm der Region heran. Es gab eine eigene kleine Kirche, eine Schule, ein Postamt und einen General Store, in dem die Siedler und Einheimischen Kolonialwaren aus aller Welt kaufen konnten. Wir besichtigten das Wohnhaus der O'Keefes, die Schmiede und den Laden und unser Guide Jacob erzählte uns die Geschichte der Familie. Auch einige Tiere wie Ziegen, Rinder, Hühner, Esel und Schafe sind heute noch auf der Ranch zu Hause. Das war eine tolle Zeitreise in vergangene Zeiten und Geschichte zum Anfassen!
Von Vernon ging es dann für uns weiter nach Kelowna am Okanagan Lake, einem 135 Kilometer langen See im Inlandsplateau von BC. Hier bezogen wir unser Hotel im Zentrum der Stadt, nahe dem Seeufer. Da das Okanagan Valley mit seinem Milden Klima besonders für den Weinanbau geeignet ist, durfte der Besuch eines Weinguts natürlich nicht fehlen. Am Abend fuhren wir daher zur bekannten Summerhill Pyramid Winery, die direkt am Hang des Okanagan Lake liegt. Hier probierten wir einen Sekt und 3 verschiedene Rot- oder Weißweine der oftmals preisgekrönten Produkte des Weinguts. Auch das Abendessen wurde uns heute im Restaurant des Summerhill Weinguts serviert.

Kelowna am Okanagan Lake – Okanagan Valley – Farmers Market in Vernon – Adams River – South Thompson River

Nach dem Frühstück im Hotel verluden wir unsere Koffer und unternahmen einen gemeinsamen Morgenspaziergang am Okanagan Lake in Kelowna. Unser Hotel lag direkt am Waterfront Park, dem Stadtpark mit tollen Spazierwegen direkt am Ufer entlang. Hier kamen wir auch an Ogopogo vorbei, dem Nessie von Kanada. Dieses schlangenartige Seeungeheuer spielt schon in den Legenden der Okanagan-Indianer eine Rolle und ist das Maskottchen des Eishockey-Teams von Kelowna.
Vorbei am Yachthafen liefen wir die ganze Waterfront entlang bis zu einem kleinen Sumpfgebiet mit hölzernen Stegen und Aussichtsplattformen. Auch die Delfin-Skulptur "Rhapsody" des Künstlers Robert Dow Reid war ein Foto wert. Hinterm Rathaus von Kelowna gibt es auch einen kleinen japanischen Garten. Zurück am Hotel steigen wir in unseren Bus und die Rundreise ging weiter in Richtung Kamloops.
Wir fuhren am westlichen Steilufer des riesigen Okanagan Sees entlang und gelangen an dessen Ende wieder nach Vernon. Hier besuchten wir den Swan Lake Market, einen der typischen Bauernmärkte der Region im Okanagan Valley. Das milde Klima und die fruchtbaren Böden sind bestens zum Anbau von Obst und Gemüse geeignet. Jetzt im Herbst gab es hier jede Menge Äpfel, Kürbisse und Paprika. All diese lokalen Produkte kann man im Farmers Market kaufen. Auch ein Imbiss und Kaffeeangebot bietet sich für eine Mittagspause an.
Schließlich erreichten wir den South Thompson River, an dem unser nächstes Hotel liegen würde. Zuvor machten wir aber noch einen Abstecher zum Adams River, einem beliebten Laichplatz für Lachse. Die Lachswanderung vom Pazifik zu ihren Laichplätzen im Landesinneren setzt zwar erst später, Ende Oktober bis Mitte November, ein, aber wir spazieren dennoch einmal zur Aussichtsplattform, von der man den Adams River überblickt und auf Infotafeln alles zum Lebenszyklus der Lachse erfährt.
Am späten Nachmittag erreichen wir die South Thompson Guest Ranch, die inmitten der Natur direkt am South Thompson River liegt. Nach dem Abendessen wird für uns ein Lagerfeuer gemacht und wir lassen den Abend gemeinsam bei Whisky, heißem Kakao und gegrillten Marshmallows ausklingen. Wildwest-Feeling pur!

Kamloops – Fraser River – Lilloet – Olympiaort Whistler in den Coast Mountains

Unsere Rundreise führte uns am Thompson River entlang ins Städtchen Kamloops, dem Eisenbahnknotenpunkt, an dem sich die Strecken der der CP und CN Railway kreuzen. Durch das Stadtzentrum fuhren wir zum Stadtpark am Thompson River, hier sieht man Hochwassermarken aus den vergangenen Zeiten. Gerade findet hier ein City-Lauf statt. Einen weiteren Fotostopp legten wir oberhalb der Stadt ein, von wo wir einen guten Blick über Kamloops und den Zusammenfluss von North und South Thompson River hatten. Pelze, Gold und Rinder spielten in der Geschichte der Region um Kamloops die größte Rolle, dazu steht hier am Aussichtspunkt eine Infotafel.
Auf dem Highway fuhren wir weiter in Richtung Süden. Um uns die Beine zu vertreten, legten wir einen Stopp am Thompson Lake ein, wo man auf einen Hügel hinaufsteigen und den Blick über den See schweifen lassen kann. Diese Weite Kanadas ist doch immer wieder beeindruckend!
Vorbei an Savona ging es dann weiter durch die wüstenähnliche, trockene Steppenlandschaft, die fast schon wieder an die Prärie erinnert. An der kleinen Geisterstadt "Deadman Junction Ranch", die als Kulisse für Westernfilme dient, legten wir einen Fotostopp ein. Dann wurde es wieder etwas bergig und wir fuhren am Canyon des mächtigen Fraser River entlang bis nach Lilloet. Es war Mittagszeit und hielten am Supermarkt, um Snacks und Getränke für ein Picknick einzukaufen. Am Seton Lake bei Lillooet ließen wir uns das Picknick dann schmecken.
Auf der Duffey Lake Road ging es danach die Serpentinen hinauf in Richtung Whistler. Einen kurzen Fotostopp legten wir noch am Duffey Lake ein. Hier sahen wir schon die schneebedeckten Gipfel der Coast Mountains.
Am späten Nachmittag erreichten wir unser Hotel im Olympiaort Whistler. Vorm Abendessen in einem Restaurant in der belebten Innenstadt spazierten wir zu den olympischen Ringen und ließen das bunte Treiben in den Geschäften, Bars und Restaurants auf uns wirken. Hier war bis spät abends ganz schön was los! Wie muss das erst zum Apres Ski in der Wintersaison sein? Das Skigebiet um die beiden Gipfel Blackcomb-Whistler-Mountain ist das größte und beliebteste in Kanada.

Endlich ein Bär! – Auf dem Sea–to–Sky–Highway von Whistler an den Pazifik – Shannon Falls – Howe Sound – Vancouver

Wir verließen Whistler und machten noch einen kleinen Abstecher zum Alexander-Wasserfall und zu den Skianlagen rund um Whistler. Hier hat man am Morgen noch einmal gute Chancen, vielleicht einen Bären zu sehen. Und tatsächlich konnten wir endlich unseren Bären entdecken! Der junge Schwarzbär graste gemütlich am Straßenrand. Wir konnten ihn aus dem Bus raus fotografieren, bevor es ihm zu bunt wurde, er die Straße vor uns überquerte und im Wald verschwand. Alle waren glücklich, dass wir einen Bären gesehen haben! Danke nochmal an Renzo, der uns zur richtigen Zeit hierhin geführt hatte.
Auf dem Sea-to-Sky-Highway ging es dann vom Küstengebirge hinunter in Richtung Pazifik. Die Landschaft änderte sich und wurde zu einer Fjordlandschaft, wie man sie vielleicht aus Norwegen kennt. Wir fuhren am Stawamus Chief Mountain vorbei, einem heiligen Berg der hiesigen First Nations und einem der größten Granitmonolithen der Welt. Eine kleine Wanderung unternahmen wir an den Shannon Falls, einem Wasserfall, an dem wir auch noch ein Stück Küstenregenwald mit Red Cedars durchquerten.
Auf Meereshöhe angekommen legten wir einen Fotostopp am Howe Sound ein. Einem fjordähnlichen Meeresarm, der bis nach Squamish im Landesinneren hineinführt. Hier konnten wir zum ersten Mal bei unserer Reise Meeresluft schnuppern und Fotos vom Pazifik machen. Da wir noch ein paar lebendige Lachse sehen wollten, beuchten wir die Lachszuchtstation am Capilano River im Norden von Vancouver. Hier kann man die Lachse an einer Fischtreppe springen sehen.
Schließlich fuhren wir über die Lion's Gate Bridge von Nord-Vancouver hinüber auf die Stanley Park Insel und durch die Innenstadt zur Granville Island. Auf der Insel im False Creek gibt es eine lebhafte Künstlerszene und eine Markthalle, in der man neben exotischem Obst und Gemüse auch regionale Wurst- und Käsespezialitäten, Räucherfisch und Backwaren kaufen kann. Vor allem der Blick auf die Skyline von Vancouver ist aber von Granville Island wunderbar. Überall sieht man Yachten und die typischen Wassertaxis auf dem False Creek umherfahren.
Weiter ging unsere Stadtrundfahrt dann durch Chinatown in die Altstadt Gastown. Hier stehen noch ein paar Backsteinbauten aus der viktorianischen Zeit und berühmt ist die Dampfuhr, die zu jeder Viertel Stunde eine kleine Melodie pfeift. Auch am Canada Place, dem Kreuzfahrthafen von Vancouver legten wir einen Stopp ein. Hier legen die Kreuzfahrtschiffe ab, die durch die Inside Passage entlang der Westküste Kanadas bis nach Alaska fahren. Dann fuhren wir zum Stanley Park, dem Erholungszentrum für die Einwohner von Vancouver, der mit seinem Wald und den Spazier- und Fahrradwegen eine ganze Insel einnimmt. Hier befindet sich sich auch eine Sammlung geschichtserzählender Pfähle (Totempfähle) der Westküsten-Indianervölker. Der Blick auf die Skyline und den Kreuzfahrthafen ist von der Uferpromenade im Stanley Park am besten.
Dann gings die Runde um den Stanley Park herum und zurück in die Innenstadt zu unserem zentral gelegen Hotel direkt an der Robson Street, eine der Haupteinkaufsstraßen von Vancouver. Beim gemeinsamen Abendessen im noblen Coast Restaurant ließen wir den erlebnisreichen Tag schließlich ausklingen.

Ausflug nach Vancouver Island – Schiffsfahrt, Butchart Gardens und Victoria

Den letzten vollen Tag in Kanada nutzten wir für einen gemeinsamen Ausflug nach Vancouver Island, die größte Pazifikinsel Nordamerikas. Früh am Morgen ging es in unserem Bus mit Reiseleiter Renzo zum Fährhafen Tsawwassen. Dabei durchquerten wir das fruchtbare Flussdelta des Fraser River in Richmond. Mitsamt unseres Busses fuhren wir auf die Autofähre der BC Ferries. An Bord stiegen wir aus und gingen hinauf in die Aufenthaltsräume auf Deck 5. Hier konnten wir bequem sitzen und die ca. 1,5-stündige Schiffsfahrt genießen. Wer wollte konnte natürlich auch raus gehen und sich die frische Meeresbrise um die Nase wehen lassen. Vor großem Seegang braucht man hier keine Angst zu haben, da die Fähren in den ruhigen Fjorden fahren. Eine Viertel Stunde vor Ankunft am Hafen von Vancouver Island gingen wir wieder hinunter zum Autodeck und stiegen in unseren Bus ein. Erster Anlaufpunkt auf der Insel waren die Butchart Gardens, eine weitläufige Gartenanlage, die von der Familie Butchart in einem alten Kalksteinbruch gebaut wurde. Hier gab es einen Parkplan und genügend Freizeit, um durch die Gärten und Parkanlagen zu schlendern. Sogar jetzt Ende September gab es noch zahlreiche bunte Blüten. Der Spazierweg führt zum versteckten Garten, zum japanischen Garten, zum Rosengarten usw. Im Café konnte man es sich auch bei einem Kaffee oder Snack gemütlich machen.
Danach fuhren wir eine halbe Stunde bis nach Victoria, die Hauptstadt der Provinz British Columbia. Zunächst besuchten wir Chinatown und bummelten durch die Fan Tan Alley, die engste Gasse der Stadt, in der sich früher Kneipen und Opium-Lokale für die chinesischen Arbeiter befanden. Mit dem Bus unternahmen wir eine kleine Rundfahrt an der Uferpromenade um die Südspitze der Stadt. An der Meile 0, dem Anfangspunkt des Trans-Canada-Highway, und dem Terry-Fox-Denkmal machten wir einen Fotostopp. Im Stadtpark von Victoria konnten wir Kanada-Gänse und Schildkröten sehen, die sich in der Sonne aufwärmten.
Unsere Rundfahrt endete am Inneren Hafen von Victoria nahe dem Royal BC Museum und dem Empress Hotel. Nun hatte jeder noch zwei Stunden Freizeit, um zu bummeln, zu fotografieren und das Flair der Stadt zu genießen. Um 17 Uhr ging unsere Fähre zurück auf das Festland. Beim letzten Abendessen in Vancouver ließen wir den langen Tag und unsere Rundreise noch einmal gesellig ausklingen.

Rückflug von Vancouver

Am Vormittag hatten wir nach dem gemeinsamen Frühstück noch ein paar Stunden Zeit zum bummeln und um letzte Souvenirs zu shoppen. Bis 12 Uhr mittags konnten wir noch unsere Hotelzimmer nutzen und alles in Ruhe einpacken. Zur Mittagszeit holte uns schließlich unser Fahrer Herman ab, der uns zum Flughafen von Vancouver brachte. Auch hier sollte man etwa 3 Stunden Zeit einplanen, um die Fahrt, den CheckIn und die Sicherheitskontrolle ohne Eile hinter sich zu bringen. Im Transferbereich des Flughafens gab es noch einmal Duty Free Geschäfte, Cafés und Bistros für einen letzten Snack, bevor der etwa 9-stündige Rückflug nach Frankfurt begann. Bye Bye Kanada!

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