Reisebericht: Rundreise im Traumland Kroatien

11.09. – 21.09.2017, 11 Tage Rundreise Kroatien mit dem Reisebus: Zagreb – Nationalpark Plitwitzer Seen – Split – Dubrovnik – Insel Korcula – Trogir – Krka–Wasserfälle – Zadar – Insel Rab – Dalmatinische Küste – Bled


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Das blaue Band der Adria umschlingt Dalmatiens Küste:grüne Ufer und kahle Felsen, weiße Kieselbuchten, bizarre Gebirge und Städte voll mediterranem Charme. Dazu das pulsierende leben in Zagreb, der Hauptstadt Kroatiens, in den Tagen unserer Reise .....
Ein Reisebericht von
Harald Kühne

1.Tag, Montag, 11.09.17 Reise in die Steiermark        845 km

Unsere Route für die erste Etappe war mit einigen unvorgesehenen Hindernissen vesehen. Wir fuhren entlang von Regensburg, dem Bayerischen Wald bis zur Grenze nahe der Drei-Flüsse Stadt Passau. Ohne Schwierigkeiten gelangten wir ins schöne Oberösterreich aber nach dem Knoten Wels mußten wir einen Umweg in Kauf nehmen, der Tunnel in Richtung Pyhrn - Autobahn war gesperrt. Diese Autobahn stellt eine wichtige Nord-Süd Verbindung über die Alpen dar und ist mit zahlreichen Tunneln ausgestattet. Bei immer schlechter werdenden Wetter, die Gipfel der östlichen Kalkalpen waren in dichte Wolken gehüllt, erreichten wir unseren Übernachtungsort Semriach. Im Hotel "Semriacher Hof", einem freundlichen Familienhotel in schöner Umgebung, verbrachten wir die erste Nacht unserer langen Reise.

2.Tag, Dienstag, 12.09.17   Zagreb                          245 km

Nach dem Frühstück im Hotel "Semriacher Hof", auf der Fahrt nach Graz mußten wir den nächsten Umweg in Kauf nehmen, der Plabutsch - Tunnel in  Graz war gesperrt, deshalb fuhren wir durch die Außenbezirke der schönen Hauptstadt der Steiermark. Bei Spielfeld passierten wir die Grenze nach Slowenien, ohne Hindernisse. Vorbei an Maribor, der zweitgrößten Stadt und Ptuj, der ältesten Stadt in Slowenien ging unsere Fahrt bis zur kroatischen Grenze. Hier mußten wir ca. 45 Minuten Wartezeit in Kauf nehmen bis alle Einreise- Formalitäten erledigt waren. Zur Mittagszeit, gegen 13.00 Uhr, erreichten wir unser Hotel "Aristos", im grünen Gürtel um Zagreb gelegen. Hier wurden wir herzlich empfangen und konnten schon unsere Zimmer beziehen.
Anschließend trafen wir unsere nette Gästeführerin Ines, Sie fuhr mit uns ins Zentrum ,nahe des Europaplatzes verliesen wir unseren Bus und erkundeten zu Fuß die Hauptstadt Kroatiens. Dieser Platz wurde nach dem Beitritt Kroatiens in die EU am 01.07.2013 ganz neu gestaltet. Mit ihren beiden spitzen, 104 und 105 m hohen Türmen überragt die Kathedrale, größtes sakrales Bauwerk Kroatiens, das Stadtbild. Hinter dem Altar befindet sich das stets mit frischen Blumen geschmückte Grab des Erzbischofs Alojzije Stepinac, ein Werk des Bildhauers Ivan Mestrovic. Auch die kroatischen Märtyrer und Helden Petar Zrinski und Fran 1.Tag, Montag, 11.09.17 Reise in die Steiermark        845 kmKrsto Frankopan sind hier bestattet. Das alles erklärte uns Ines sehr anschaulich. Der "Dolac", deen wir die Grenze nach Slowenien, ohne Hindernisse. Vorbei an Maribor, der zweitgrößten Stadt und Ptuj, der ältesten Stadt in Slowenien ging unsere Fahrt bis zur kroatischen Grenze. Hier mußten wir ca. 45 Minuten Wartezeit in Kauf nehmen bis alle Einreise- Formalitäten erledigt waren. Zur Mittagszeit, gegen 13.00 r große Markt wird auch der "Bauch von Zagreb" genannt. Hier kann man jeden Tag Obst und Gemüse, Blumen und auch frischen Fisch kaufen. Leider fing es wieder an zu regnen, auf unserem Weg in die Oberstadt. Dort, am fMarkusplatz mit seiner Zwiebelturmkirche und ihren bunten Ziegeln, ist das Regierungsviertel entstanden. Auffällig ist die Präsenz der Staatssymbole - Flaggen und Wappen mit dem rot-weißen Schachbrettmuster, wohin das Auge blickt, sogar auf dem Dach der Markuskirche. Neben der "Bergstation" der Zahnradbahn befindet sich der Lotrscak-Turm aus dem 13Jh. Damals läutete hier jeden Abend die "Glocke der Diebe", die das Schließen der Stadttore ankündigte. Von da hat man einen wunderbaren Blick über das Zentrum mit dem Hauptplatz. Hier steht wieder das Denkmal des kroatischen Heerführers, Jelacic. Wir verabschiedeten uns von Ines, unserer sympatischen Begleiterin ganz herzlich und hatten noch eine Stunde Zeit für Erkundungen.
Vor dem Abendessen begrüßten wir im Hotel "Aristos" unsere sechs Gäste, welche mit dem Flugzeug angereist waren.

3.Tag, Mittwoch, 13.09.17        Plitwitzer Seen                       135 km

Da wir im "grünen Gürtel" um Zagreb für diese Nacht wohnten, gelangten wir ganz schnell auf die Autobahn A1 Richtung Süden, bis Karlovac. In Rastoke, dort w1.Tag, Montag, 11.09.17 Reise in die Steiermark        845 kmo der Fluß Korana den Nationalpark verlassen hat, konnten wir das Mühlendorf nur von oben kurz betrachten. Für einen längeren Aufenthalt fehlte uns doch die Zeit, denn wir wurden im Hotel "Jezero" von unserem Parkbegleiter, Stefan, erwartet. Bei schönstem Sonnenschein, also Superwetter, begannen wir unseren Rundgang am Eingang 2. Türkisfarbene Seen, ungezählte große und kleine Wasserfälle, das Grün von Kräutern, Büschen und Bäumen, das sich mit dem Wasser vermischt, Kalkfelsen und bemooste Steine, sprudelnde Gischt und ruhige Wasserfächen - der Nationalpark Plitwitzer Seen, ältester in Kroatien, wurde zu Recht schon 1979 in die Liste der Unesco-Welterbe-Standorte aufgenommen. Die konkurrenzlose Korana (sie mündet bei Karlovac in die Kupa) löst besonders viel Kalk aus dem Untergrund. Dadurch entstehen Dämme über die sich die zahlreichen Wasserfälle, in die insgesamt 16 Seen ergießen. Insgesamt fünf Stunden waren wir mit Stefan zu Fuß, auf dem Schiff und mit der Bahn unterwegs. Viele Treppen und Hänge waren zu überwinden, aber alle Gäste hielten tapfer durch. Nach einer stärkenden Rast liefen wir bis zum unteren, größten Wasserfall und machten dort unser erstes Gruppenfoto. Wir sahen die Bärenhöhle und den Silbersee. Als wir uns ganz herzlich am Hotel "Jezero" von Stefan verabschiedeten, waren wir erschöpft, aber sehr beeindruckt von der Schönheit der Natur, welche wir bei Sonnenschein pur erlebten. Stefan hat das alles großartig erklärt und wir bedankten uns bei ihm ganz herzlich.Nach einem guten Abendessenmußten wir uns alle ausruhen. Zuvor hatte unser Chauffeur Frank, die Koffer alle vor unseren Zimmern abgestellt, so das wir diese ganz schnell  beziehen konnten.

4.Tag, Donnerstag, 14.09.17           Split                                                    500 km

Heute mußten wir etwas zeitiger frühstücken, denn wir hatten eine lange Reise, bis nach Dalmatien, vor uns. In Gospic fuhren wir wieder auf die A1, durch die Lika, dem Hochland des Velebit-Gebirges, dort wo die gefürchtete Bora (ein heftiger Fallwind, der den gesamten Straßenverkehr zum Erliegen bringt), entsteht. Hier führt die neue Autobahn bis nach Dalmatien. Am Rastplatz "Krka", dort wo diese in die Adria mündet, machten wir unsere erste Pause mit Fotostop. Dieser Rastplatz gehört zu den schönsten Europa's, man hat einen herrlichen Blick auf Skradin, der Kleinstadt an der Mündung des Flusses. Am Mittag trafen wir in Split, der Hauptstadt Dalmatiens, ein. An der Riva wurden wir von unserer Gästeführerin Dijana freundlich in Empfang genommen. Das Herz von Split schlägt in dem um 300 n.Chr. vom römischen Kaiser Diokletian errichteten riesigen Diokletianspalast. von der Uferpromenade Riva führt die Porto Area, das "Seetor", in die Gewölbe im Untergeschoss des Palastes. Dijana erläuterte uns sehr anschaulich, wie zur damaligen Zeit das Leben vor sich ging. Das einstige Mausoleum Diokletians, ein 25 m hohes, von einem offenen Säulengang eingefasstes Oktogon ist heute Hauptbau, der nach dem Stadtpatron Domnius benannten Kathedrale. Beim  weiteren Rundgang zur wuchtigen Porto Aurea, dem "Goldenen Tor" trafen wir zwei römische Legionäre, mit denen ich einen "Kampf" austrug. Außerhalb der Mauern steht die fast 8m hohe Bronzestatue des Bischofs von Nin, wenn man seinen Fuß berührt kann man sich einen Wunsch erfüllen. Hinter der Porta Ferrea, dem "Eisernen Tor", öffnet sich der westliche Teil der Altstadt mit dem weiten Narodni trg, dem Volksplatz. die Nordseite wird von der Stadtloggia mit ihren Spitzbögen eingenommen, dem alten Rathaus. Wieder an der Riva angelangt, verabschiedeten wir uns von Dijana ganz herzlich und bedankten uns für die interessante, kurzweilige Führung. danach hatten alle Gäste die Möglichkeit noch einen kleinen Bummel zu machen oder einen Imbiß einzunehmen. Wir hatten heute Dubrovnik als Etappenziel und deshalb mußten wir gegen 14.30 Uhr unsere Fahrt fortsetzen. Vorbei am Mosor - gebirge, das Split vor den kalten Winden schützt, legten wir eine pause an der raststätte "Rascanja Gornja" ein. Dort steht eine Steele zu Ehren der gefallenen im Krieg gegen Serbien und Montenegro. Südlich von Ploce, der hafenstadt an der Adria, liegt das fruchtbare 100km² Neretva - Tal. der 280 km lange Flussteilt sich auf seinem Weg ins Meer in zwölf Arme. Hier wachsen die wohlschmeckenden Mandarinen, deren Erntezeit jetzt beginnt. Pässe zücken und Grenzkontrolle passieren: das gehört am südöstlichen Rand des Neretva - Deltas zur Tagesordnung, denn wir müssen durch einen ca 15 km Streifen durch Bosnien - Herzegowina und machen Stop in Neum. Wir tanken und haben Zeit ein Eis zu essen oder Espresso zu trinken und im Shop einzukaufen. Am Abend erreichen wir Dubrovnik, über die gewaltige Dr.Franjo-Tudjman Brücke, welche im Jahr 2002 fertig gestellt wurde, erreichen wir unser Hotel "Petka" direkt am Hafen gelegen. Ein langer,erlebnisreicher Tag geht zu Ende und die Sonne beschert uns einen wunderbaren Untergang.

5.Tag, Freitag, 15.09.17                 Dubrovnik

Heute bleibt unser 5-Sterne - Bus stehen, denn wir fahren mit dem Lininen - Bus bis zum Pile - Tor, dem Eingang zur Altstadt von Dubrovnik. dabei werden wir auf eine geduldsprobe gestellt, denn wir können nicht alle mit dem ersten Bus fahren, insgesamt sind es drei Linienbusse, welche wir benötigen. Aber Ivana, unsere charmante Gästeführeri hat Geduld und wartet bis alle da sind. Schon Bernard Shaw schwärmte 1929: "Wer das Paradies auf Erden sucht, der komme nach Dubrovnik!" Wer in das von roten Dächern gekrönte Häusergewirr eintaucht, kann einzigartige Kunstschätze entdecken. Wir besuchen das Franziskanerkloster mit der Apotheke. Sie ist im Originalzustand aus dem Jahr 1317 erhalten und damit eine der ältesten Europas. Weiter führt uns Ivana durch die engen Gassen treppauf um die Stadt aus den verschiedensten Blickwinkeln zu erleben. Der Stradun, die exakt 298 m lange Flaniermeile, ist schon am Vormittag voller Besucher. Wir sehen den Rektorenpalast und die Rolandsäule auf dem Luza - Platz. Anschließend führt uns Ivana bis zum Hafen und wer möchte kann eine Rundfahrt auf dem Schiff mitmachen. Bei diesem wunderbaren Wetter eine willkommene Abwechslung, um die Altstadt mit ihren gewaltigen Mauern vom Wasser aus zu betrachten. Nach einem leichten Mittagessen in der "Konoba Penatur", an dem die meisten Reisegäste teilnehmen, ist der Nachmittag zur individuellen Gestaltung reserviert. Man kann die Stadtmauer umrunden, auf den Berg Srd mit der Seilbahn fahren oder einfach die Stadt erleben. Am Abend treffen wir uns alle im Hotel "Petka", um den Tag mit vielen neuen Eindrücken und Erlebnissen ausklingen zu lassen.

6.Tag, Samstag, 16.09.17                      Insel Korcula                         120 km

Nach dem Frühstück hieß es wieder Koffer einladen und die Fahrt zur Halbinsel Peljesac antreten. In Trsteno, dem Ort mit einem 25 ha großen Arboretum, stehen die ältesten Mammutbäume Europas, beide über 500 Jahre alt. Angekommen auf der Halbinsel Peljesac, halten wir in Ston. Im Mittelalter war diese Landenge ein Punkt von höchster strategischer Bedeutung, weshalb die Republik Ragusa ,jetzt Dubrovnik, eine Doppelbefestigungsanlage zwischen Veliki und Mali Ston anlegen ließ. Ende des 15.Jh. war das nach der chinesischen Mauer weltweit größte Bollwerk fertiggestellt: 5,5 km lang, mit 41 Wehrtürmen und sieben integrierten Bastionen.  Unser Ziel ,den Fährhafen von Orebic, erreichten wir am Mittag. Die 47 km lange und bis zu 8 km breite Insel Korcula ist nur durch den schmalen Peljeski-Kanal von der Halbinsel Peljesac getrennt. 18 Minuten auf der Fähre und wir legen im hafen von Domince auf der Insel an. Von da ist es nur ein kurzer Fahrweg bis in unser Hotel "Marko Polo". Wir können schon unsere Koffer abstellen und werden von Neda, unserer Gästeführerin im Hotel begrüßt. Gemeinsam laufen wir in die Stadt, welche wir nach 10 Minuten Fußweg erreichen. Vom Landtor sind es nur wenige Schritte zu der von zwei Löwen bewachten Kathedrale "Sveti Marko". Weitere Sehenswürdigkeiten sind der Bischofspalast, das Stadtmuseum und das Geburtshaus von Marko Polo, der berühmte Weltreisende soll hier am 25.6.1254 geboren sein. All das erklärt und zeigt uns Neda, mit sehr viel interessanten Details, wofür wir uns ganz herzlich bedanken. Anschließend haben alle Freizeit, um vieles in der geschichtsträchtigen Stadt zu entdecken. Und ein abendlicher Bummel durch die im Lichterschein glänzende Altstadt ist immer ein Erlebnis. Das Büffet zum Abendessen im Hotel "Marko Polo" hat auch allen sehr gemundet und wir verbrachten noch eine Nacht auf Korcula.

7.Tag, Sonntag, 17.09.17                                   Trogir und Sibenik                          325 km

Wir nehmen den gleichen Weg zurück und machen wieder in Neum (Bosnien-Herzegowina) unseren ersten Stop, um noch einmal unseren Bus voll zu tanken. Anschließend führt uns der Weg ins Neretva - Delta, vorbei am magischen Auge, bis nach Opuzen. Hier gibt es viele Markstände, wo die Produkte, alle von bester Qualität von hier, angeboten werden. Olivenöl, Mandarinen, Feigen, Granatäpfel, Honig und Konfitüre alles kann man hier kosten und kaufen. Wir alle machen natürlich regen Gebrauch. Bis nach Trogir ist noch ein weiter Weg, deshalb fahren wir in Ploce wieder auf die A1 und machen an der Raststätte "Mosor", kurz vor Split unsere Pause. Von Split fahren wir vorbei am Flughafen Split-Kastela, bis nach Trogir auf der Adria-Küstenmagistrale und sind dort mit unserer schon bekannten Gästeführerin Dijana, verabredet. Die auf einer Insel liegende Altstadt von Trogir, hat sich ihren mittelalterlichen Charakter erhalten. Dijana führt uns durch das Landtor und man erreicht schnell den Hvorbei am Flughafen Split - Kastelaauptplatz Trg Ivan Pavla II (Jhannes-Paul II.) mit den wichtigsten Sehenswürdigkeiten, der Kathedrale Sveti Lovro (Laurentius-Kathedrale), dem Rektorenpalast, heute Rathaus, dem Uhrturm, der Loggia (wo früher recht gesprochen wurde) und dem Cipiko-Palast mit seiner Fassade in venezianischer Gotik. Am Seetor angekommen hat man einen Blick auf die nahe Insel Ciovo und die Festung Kamerlengo, welche früher eine wichtige Bastion gegen heranrückende Feinde war. Nachdem wir uns ganz herzlich von Dijana verabschiedet hatten, war noch Gelegenheit die Stadt auf eigene Faust zu erkunden. Weiter ging es auf der "Jadranska - Magistrala",  bis zum Solaris - Park nach Sibenik. Im Solaris-Park einem großen Familien-und Ferienpark stehen fünf Hotels. Wir beziehen im 4-Sterne-Hotel "Ivan" unsere Zimmer und lassen uns die große Auswahl, welche das Abend-Büffet bietet gut schmecken.

8.Tag, Montag, 18.09.17                          Krka – Wasserfälle und Zadar         260 km

Nach dem erstklassigen Frühstück im Hotel "Ivan" begrüßen wir unsere Gästeführerin Marina, welche uns heute den ganzen Tag begleitet und Sie macht das wirklich ganz toll. In Lozovac befindet sich der Eingang zum Krka-Nationalpark, er beherbergt über 100 km² seine wilde Schönheit. Zuerst zwängt sich der Fluß durch  enge Schluchten mit bis zu 200 m hohen Felswänden und Stromschnellen. Dann aber lässt sie ihre schäumenden Wassermassen über unzählige Kaskaden niederdonnern und überwindet den beträchtlichen Höhenunterschied von 300 m bis zu ihrer Mündung mit sieben Wasserfällen. Bei einem Rundgang mit Marina, die alles sehr gut erklärt, erleben wir das grandiose Naturschauspiel. Wir machen Rast am größten Wasserfall, hier stürzt das Wasser über 17 Travertinterassen 46 m in die Tiefe und bildet ein weites Bassin, in dem es sich herrlich baden lässt. Hier hat auch Winnetou seinen berühmten Kopfsprung gemacht. Marina fährt mit uns bis Zadar und an den mauern der Altstadt beginnt unser Rundgang. Zadar war schon über Jahrtausende ein begehrter Siedlungsplatz für Liburner und Römer, für Byzanz und Venedig. Wir erfahren viel zur Geschichte der Stadt, die früher Hauptstadt Dalmatiens war und heute die zweitgrößte mit 75000 Einwohnern ist. Das antike Zentrum bildet das römische Forum mit dem vorromanischen Rundbau Sveti Donat (heiliger Donatus) aus dem 9.Jh. Die Kathedrale der hl. Anastasia ist zwar baulich mit der Kirche Sveti Donat verbunden, der Eingang aber liegt um zwei Ecken. Der im 12./13.Jh. entstandene Bau beeindruckt durch seine Hauptfassade mit zwei übereinanderliegenden Rosetten und den Glockenturm. Ein Erlebnis für alle Sinne bieten zwei Installationen von Nikola Basic an der Uferpromenade. Die "Meeresorgel" verleiht mittels eines Rohrsystems, das in die Steinstufen eingelassen wurde, Wellen und Wind eine Stimme, lauter oder leiser je nach Strömung und Wellengang. Nahe daran fängt der "Gruß der Sonne" mit 300 mehrschichtigen, in einem Kreis mit 22 m Durchmesser angeordneten Glasplatten tagsüber das Licht der Sonne auf und gibt es abends mit besonderen Lichteffekten wieder ab. Ein wunderbares Schauspiel, wer so etwas erleben darf.
Wir haben heute noch einen weiten Weg vor uns, wir verabschieden und bedanken uns bei Marina herzlichst, welche uns ihre schöne Heimat heute näher brachte. Entlang der Adriaküstenstrasse Richtung Norden ist die Insel Rab für heute unser Ziel. Vorbei am Nationalpark Paclenica, mit einem kurzen Stop in Karlobag, erreichen wir am frühen Abend den Fährhafen in Stinica. Die Fähre bringt uns in zwanzig Minuten nach Misnjak und von dort ist es ein kurzer Fahrweg bis zu unserem Hotel "Grand Imperial" in der gleichnamigen Inselhaupstadt. Im Hotel werden wir wie immer freundlich empfangen und für uns sind die plätze im Restaurant schon reserviert. Noch wissen wir nicht, was uns das Wetter am nächsten Tag bringt, denn es regnet die ganze Nacht.

9.Tag, Dienstag, 19.09.17                       Insel Rab                                    45 km

Nach dem Frühstück begleitet uns Bobana, unsere Gästeführerin auf Rab, zu einem Spaziergang durch die Gassen der Stadt. Für viele Besucher ist Rab die Perle der Kvarner. Fruchtbares Ackerland, Eichen -und Pinienwälder machen Rab zu einer der grünsten Inseln der Adria und zu einer der beliebtesten. Die über 2000 Jahre alte Hauptstadt reckt ihren Besuchern gleich vier imposante Kirchtürme entgegen. Wir mußten immer wieder einen trockenen Stand finden, da uns der heftige Regen begleitete. Aber Bobana machte das ganz geduldig und berichtete uns Interessantes zu Rab. Von der Insel stammt der Gründer der ältesten Republik der Welt, der Bischof und Pilger St. Marin. Anschließend unternahmen wir eine Inselrundfahrt bis nach Lopar. Die Meeresbucht San Marino ist so flach, das man lange braucht um bis zur Hüfte im Wasser zu stehen. Aber leider regnete es und niemand wollte aussteigen. So entschlossen wir uns, zu einem guten Mittagessen zu "Dionis" zu fahren. Es gab frischen Fisch und Fleisch und vorher natürlich den obligatorischen Begrüßungsschnaps. Diese Einkehr hat allen sehr gut gefallen, jeder hatte nur lobende Worte. Am Nachmittag konnten alle Gäste ihre Freizeit individuell gestalten, zum Einkaufen für zu Hause den guten "Paski Sir" oder einen guten Tropfen von der Insel Rab. Am Abend trafen wir uns zum Büffet, welches wieder eine große Auswahl bot.

10.Tag, Mittwoch, 20.09.17                            Fahrt nach Bled                     430 km

Als wir nach dem Frühstück die Fahrt zur Fähre in Misnjak zurück legten spürten wir zum ersten Mal einen Hauch von der Bora, heftiger Wind peitschte die Wellen der Adria zu schäumender Gischt. Aber wir konnten auf die Fähre und an Deck des Schiffes wurde der Wind immer stärker. Die Fahrt zu unserem Zwischenziel, nach Bled, setzten wir auf der Adriaküstenstrasse fort. In Senj, wo der 45. Breitengrad, durch die Stadt geht, haben wir, unser Chauffeur Frank und ich, ein kleines WOW für alle eingebaut. Über der alten Uskokenstadt thront auf dem Hügel Trbusnajk die imposante Burg Nehaj, deutsch - fürchte nicht- . Sie stammt aus dem 16.Jh. und flößt noch heute vor der Kulissder hohen Berge, jedem Ankömmling großen Respekt ein. Erbaut wurde sie von den Uskoken, die auf der Flucht vor den Türken aus Bosnien und Dalmatien nach Senj und Umgebung kamen. Nach einigen jahrzehnten waren aus den Landratten Seeleute geworden, deren Raubzüge auch heute noch in vielen Legenden und Liedern beschrieben werden. Hier wurde auch der Film "Die rote Zora und ihre Bande" im Jahr 2007 gedreht. Bei einer Tasse Kaffee konnten wir uns in den alten Gemäuern umsehen. In der Kvarner Bucht liegt der zweitälteste Badeort Crikvenica Kroatiens, ein Paradies für Familien mit Kindern. Rijeka, die größte Hafenstadt lassen wir bald hinter uns, denn die A1 ist bis zur Grenze nach Slowenien fertiggestellt. Wir brauchen diesmal auch nicht lang, um unser heutiges Ziel Bled, mit seiner wunderbaren Umgebung zu erreichen. Da unser Hotel "Ribno" etwas außerhalb von Bled liegt hatten wir für diesen Nachmittag noch Zeit. Hier haben wir noch ein kleines WOW, eine Fahrt mit der Pletna (ein Ruderboot - welches vom Pletna-Führer in entgegengesetzer Richtung zum Rudern gesteuert wird). Die kleine Insel mit der Maria - Hilf Kirche liegt mitten im See. Bei einem Rundgang lernten wir die Schönheiten  mit der oben liegenden Burg kennen. Zum Abendessen waren wir dann rechtzeitig im Hotel und konnten uns nochmals am Büffet bedienen.

11. Tag, Donnerstag, 21.09.17                                 Heimreise                         840 km

Zur langen Heimreise waren wir pünktlich um 08.00 Uhr startklar. Durch den Karawanken - Tunnel kamen wir gut nach Österreich. Auf der Tauernautobahn sahen wir den ersten Schnee und an der Grenze am Walserberg mußten wir 20 Minuten Wartezeit auf Grund der Kontrollen in Kauf nehmen. Am Ring um München fuhren wir ein kurzes Teilstück auf der Bundesstrasse um den Stau zu umgehen. Aber nichts desto trotz erreichten wir alle Ausstiege pünktlich, wie vorgesehen.
Liebe Reisegäste, ich habe mich sehr gefreut, Ihnen das Traumland Kroatien, mit all seinen Naturschönheiten und allen Facetten näher zu bringen. Die Bilder und mein Bericht sollen die schönen Tage noch einmal Revue passieren lassen. Bleiben Sie gesund und für Sie alle eine gute Zeit - Ihr Reiseleiter Harald Kühne

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