Reisebericht: Kurzreise London mit Besuch der Show "ABBA Voyage"

Aus Frankfurt, Berlin, Hamburg und Leipzig fliegen die Gäste nach London. Die britische Hauptstadt hat fünf internationale Flughäfen, und wir kommen nicht nur zu unterschiedlichen Zeiten, sondern landen auch in Heathrow, Gatwick, Stansted und London City. Alle werden mit einem Transfer zum Hotel gebracht, und, wie ich später erfahre, gab es einige Herausforderungen, da in manchen Gebieten just an diesem Tag das Telefonnetz streikte. Letztendlich konnten wir uns am Abend in der Lobby des Motel One Tower Hill treffen, die Mitreisenden kennenlernen und das Programm für die folgenden Tage besprechen. Die Vorfreude auf die nächsten Tage ist groß. Einige waren schon auf eigene Faust unterwegs und haben die Umgebung erkundet. Das Hotel ist ganz prima gelegen, und so unternehmen wir einen entspannten Spaziergang zum Tower of London und der Tower Bridge. Die Skyline ist faszinierend, und mit dem Tower und den umliegenden Wolkenkratzern kommen Gebäude auf das Foto, die in einem Abstand von fast 1000 Jahren gebaut wurden. Das macht nachdenklich, und wir fragen uns, wie das in weiteren 1000 Jahren aussehen könnte. Gut gelaunt und über Heinrich VIII. und seine Frauen fabulierend, machen wir uns auf den Weg zu den St. Katherine Docks am Fuße der Tower Bridge. Einst wichtiger Hafen, findet man hier heute Bars, Cafés und Restaurants, und genau die sind das Ziel für ein gemütliches Abendessen. Nach deftigen Burgern und dem ersten Pint geht es zurück zum Hotel.

Wir treffen uns nach dem leckeren Frühstück in der Lobby unseres Hotels, und alle erhalten ihre Oyster Card. Diese benötigen wir, um mit der Underground (U-Bahn) und den berühmten roten Londoner Doppeldecker-Bussen zu unseren Besichtigungen und Zielen zu kommen. Mutig stürzen wir uns ins Getümmel, alle Oyster-Karten funktionieren bestens, und die Reisegäste haben den Dreh sofort raus. Mit Umsteigen geht es nach Camden Town. Das lebhafte, trendige und farbenfrohe Viertel ist bekannt für seine Märkte, die Live-Musik-Szene und die kreative Atmosphäre. Man sollte es auf sich wirken lassen und sich darauf einlassen. Am Morgen ist es noch relativ ruhig, und wir bummeln gemeinsam auf der Camden Highstreet bis zum Regent's Canal mit dem Camden Lock. Die Sonne strahlt, Musik erklingt, und ein verführerischer Duft kommt von den vielen Imbissständen. Jetzt hat jeder Zeit zum Bummeln, das ein oder andere Souvenir zu finden, bei einem Getränk in der Sonne die Seele baumeln zu lassen und auf jeden Fall Fotos zu machen. Da das Wetter bestens ist, fahren wir am Mittag mit dem Bus zum Trafalgar Square, so sehen wir das Londoner Leben an einem Samstag – es ist sehr lebhaft und geschäftig und dennoch nur ein minimaler Einblick in das rege Treiben der Millionenstadt. Am Trafalgar Square "überrollt" es uns ein wenig – überall Demonstranten und Polizei. Ja, auch das ist London. Nach einem kurzen Fotostopp laufen wir weiter über Whitehall, eine der bedeutendsten Straßen in London, Richtung Parliament Square. Natürlich kommen wir auch an der Downing Street vorbei. Nahe der Westminster Abbey und den Houses of Parliament wird es noch einmal voller, und oh je, die Polizei hat die Straßen gesperrt! Wir erreichen das Embankment und New Scotland Yard, wo unsere Bustour mit dem traditionellen Afternoon Tea beginnen soll ... Mein Handy klingelt, und es steht fest, dass der Bus aufgrund der Sperrungen nicht an den Treffpunkt kommen kann. Wir müssen zurück. Wir finden zueinander, und auch wenn der Fahrer nicht sofort starten kann, lassen sich alle mit Blick auf die vor ihnen stehenden herzhaften und süßen Leckereien – Sandwiches, kleine Törtchen und Kuchen – voll Vorfreude nieder. Langsam geht es los, und wir genießen Teatime und Aussicht. Mit etwas verkürzter Route verlassen wir den Bus am Piccadilly Circus und fahren mit der U-Bahn zurück zum Hotel. Auch wenn der Tag schon viel geboten hat, steht doch noch unser Highlight, ABBA Voyage, auf dem Programm. Nach einer "Stylingpause" geht es mit einem Transferbus zur eigens errichteten ABBA Arena. Viele der Konzertbesucher erkennt man schon von Weitem an der Kleidung, und dann geht es endlich los! Dancing Queen, Fernando, Waterloo, Mamma Mia ... das ist wirklich mitreißend oder, wie ein begeisterter Reisegast sagte: "Total abgefahren!" Das trifft es wohl am besten. Selig und beschwingt erreichen wir das Hotel. Man lässt den Abend an der Hotelbar ausklingen.

Gestärkt vom Frühstück geht’s los, und als Auskenner nutzen wir die Tube (so nennen Londoner die U-Bahn) und fahren zum St. James‘s Park. Es sind schon viele Touristen unterwegs, die alle zur Wachablösung am Buckingham Palace wollen. Das jahrhundertealte Ritual ist eine der beliebtesten Touristenattraktionen. Wir spazieren durch den Park und haben Zeit für Fotos. An den Wellington Barracks üben schon die Guards, und man mag es kaum glauben, die Guards Band probt einen ABBA-Song. Vorm Buckingham Palace sucht sich jeder einen Platz, um die Wachablösung zu verfolgen. Nach diesem tollen Erlebnis verabschieden sich die ersten Gäste und gestalten den Nachmittag individuell. Mit allen anderen Mitreisenden fahren wir zur St. Paul’s Cathedral. Das mächtige Meisterwerk von Sir Christopher Wren beeindruckt die Besucher, und wir haben Gelegenheit zu einer kurzen Stippvisite, bevor es über die Millennium Bridge und vorbei an der Tate Modern Gallery und dem Shakespeare’s Globe zum gut besuchten Borough Market geht. Jetzt haben Gäste Zeit, über den berühmten Lebensmittelmarkt zu schlendern und typische englische und auch internationale Köstlichkeiten zu probieren. Der Rest des Tages steht zur freien Verfügung und wird nach Interessenlage gestaltet. Wir besuchen den Tower, andere Gäste den Shard oder fahren mit dem London Eye. Den Tag beschließen wir im Pub in der Nähe des Hotels.

Eine wirklich erlebnisreiche Reise geht zu Ende. Mit Transferen geht es zu unterschiedlichen Zeiten zum Flughafen und zurück nach Deutschland. Schön war’s!

Londons Vielfalt ist wirklich unvergleichlich! Das hat auch diese Reise gezeigt. Selbst in der kurzen Zeit haben wir so viel gesehen und erlebt und dennoch blieb Zeit für individuelle Entdeckungen. Das wirklich besondere Highlight war natürlich für alle ABBA Voyage. Herzlichen Dank an alle Gäste für die gemeinsamen Erlebnisse und die Neugier, London zu entdecken.