Reisebericht: Singlereise Madeira – mit mehr Bewegung und Naturerlebnissen

12.09. – 19.09.2024, 8 Tage Rundreise für Singles und Alleinreisende: Canico – Funchal – Santana – Camara de Lobos – Cabo Girao – Nonnental – Monte – Fanal – Porto Moniz


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Definitiv einer der schönsten Inseln Europas galt unser Interesse auf dieser Reise. Dafür war uns keine Hürde zu hoch und keine Anreise zu beschwerlich letztendlich landen wir genau dort in Funchal und Madeira bedankt sich bei uns mit traumhaften Landschaften und faszinierenden Aus- und Einblicken.
Ein Reisebericht von
Marcus Hasselhorst
Marcus Hasselhorst

Donnerstag, den 12.9.24 Start nach Madeira

Leipzig statt Canico – Ein unerwartetes Abenteuer!
Es war ein angenehmer Morgen im Spätsommer, als sich unsere Gruppe am Flughafen Leipzig versammelte. Der Treffpunkt? Halle 2, direkt bei der großen Anzeigetafel. Die Vorfreude auf eine Woche Sonne und Entspannung auf Madeira lag spürbar in der Luft. Gemeinsam ging es dann zum Check-In, wo die Urlaubsstimmung weiter wuchs – jeder hatte die schwarzen Strände von Canico schon vor Augen. - Gerüchteküche am Gate: Droht eine Flugverschiebung?-
Kaum hatten wir es uns am Gate gemütlich gemacht, begannen die ersten Gerüchte zu kursieren. "Habt ihr schon gehört? Es könnte sein, dass der Flug verschoben wird." Es lag etwas in der Luft, das nicht nur Aufregung war – der Wind in Funchal schien heftig zu toben. Dennoch blieben wir optimistisch und hofften, dass es nur eine kurze Verzögerung sein würde. - Und dann kam die Nachricht: Flug annulliert!
Plötzlich, während wir alle gespannt Richtung Startbahn blickten, kam die Durchsage: "Leider müssen wir Ihnen mitteilen, dass der Flug nach Funchal aufgrund starker Winde annulliert wurde." Ein Raunen ging durch die Menge. Doch anstatt in Panik zu verfallen, nahm unsere Gruppe die Sache mit Humor. Schließlich hatte keiner von uns Lust, in einem Sturm auf Madeira zu landen!
Schnell zum Condor-Schalter: Was nun? Flott machten wir uns auf den Weg zum Condor-Schalter, wo man uns erklärte, dass wir eine Übernachtung im nahegelegenen **Sachsenpark Hotel** organisiert bekommen würden – inklusive Abendessen und Frühstück. Eine kleine Entschädigung, bevor wir am nächsten Tag hoffentlich in Richtung Sonne starten würden.
Leckeres Abendessen im Sachsenpark Hotel: Leipzig statt Canico – und trotzdem gute Laune!
Im Hotel angekommen, wurden wir sehr freundlich empfangen. Nach einem kleinen Check-In-Marathon stand uns der Abend zur freien Verfügung. Gemeinsam machten wir es uns beim Abendessen gemütlich, und die anfängliche Enttäuschung über den geplatzten Flug wich bald fröhlicher Stimmung. Das Essen war überraschend lecker und die Gespräche noch besser – wer hätte gedacht, dass ein Abend in Leipzig so viel Spaß machen könnte?
Obwohl wir noch nicht in Canico, sondern in Leipzig gelandet waren, war die gute Laune ungebrochen. Manchmal ist es eben nicht der Ort, der einen Trip unvergesslich macht, sondern die Menschen, mit denen man unterwegs ist. Und so stießen wir an: Auf Leipzig, auf unerwartete Abenteuer und auf den nächsten Versuch, am nächsten Morgen wirklich nach Madeira zu fliegen!

Freitag, den 13.9. 24 Flug nach Madeira – ein erster Tag voller Highlights

Nach einer unerwarteten, aber doch gemütlichen Nacht in Leipzig startete der Tag mit einem reichhaltigen Frühstück im Sachsenpark Hotel. Die Stimmung war ausgelassen, schließlich standen wir erneut am Anfang unseres Abenteuers. Gemeinsam machten wir uns per Taxi auf den Weg zum Flughafen, diesmal in bester Hoffnung, dass alles reibungslos klappen würde.
Am Flughafen ging alles glatt – der Check-In verlief zügig und die Koffer rollten Richtung Flugzeug. Kurz darauf saßen wir auch schon fast pünktlich im Flieger Richtung Madeira. Ein sanfter Start, ein schneller Snack an Bord, und mittags waren wir endlich da! Die sanfte Landung auf der Insel fühlte sich fast wie eine kleine Belohnung nach den vorangegangenen Hürden an.
Am Flughafen wurden wir schon freudig von Teresa, unserem örtlichen Guide, erwartet. Mit einem strahlenden Lächeln begrüßte sie uns und half beim Transfer zu unserem Hotel – einem echten Traum! Wir konnten es kaum erwarten, die Insel zu entdecken, doch zuerst erwarteten uns unsere großzügigen Zimmer mit einem atemberaubenden Meerblick. So fühlt sich Urlaub an!
Nach einer kurzen Erholungspause ging es direkt los mit unserer ersten Erkundungstour: Wir besuchten den berühmten Botanischen Garten von Funchal. Die üppige Vegetation und die farbenprächtigen Pflanzen beeindruckten uns alle. Überall blühte und duftete es, und die Aussicht über Funchal und den Atlantik war schlichtweg atemberaubend. Hier könnte man Stunden verbringen!
Nach dem Besuch im Botanischen Garten führte uns Teresa zur berühmten Markthalle von Funchal. Schon beim Eintreten wurden wir von den intensiven Farben und Düften empfangen. Obststände mit exotischen Früchten, Gemüse in allen Formen und Größen – das war ein wahres Paradies für Feinschmecker. Natürlich ließen wir uns die Gelegenheit nicht entgehen, das ein oder andere zu probieren.
Zum Abschluss des Tages ging es ins traditionsreiche Weinhaus Blandy. Nach einer kurzen, aber sehr interessanten Besichtigung der Weinkeller, war es endlich Zeit für die lang ersehnte Weinprobe. Die Stimmung war ausgelassen und das ein oder andere Glas Madeirawein sorgte für einige lustige Momente. Der Wein war herrlich und das Lachen in unserer Runde noch lauter.
Zurück im Hotel ließen wir den Tag beim gemeinsamen Abendessen ausklingen. Das Essen war nicht nur lecker, sondern auch die perfekte Gelegenheit, auf unsere Reise anzustoßen. Endlich waren wir alle da, und der erste Tag auf Madeira war ein voller Erfolg. Mit Meerblick und einem Gläschen Wein beendeten wir den Abend – und freuten uns schon auf alles, was noch vor uns lag.

Samstag, den 14.9. es geht hoch hinaus, Wanderung auf den Pico Ruivo

Der Tag begann mit einem herrlichen Frühstück in unserem Hotel. Drinnen wie draußen standen uns Tische zur Verfügung, und die Auswahl war riesig – von frischen Früchten über lokale Köstlichkeiten bis hin zu duftendem Kaffee war alles dabei. Mit der Sonne im Gesicht und dem Atlantik im Hintergrund war der perfekte Start in einen ereignisreichen Tag garantiert.
Nach dem Frühstück ging es los zu unserem Ausflugsprogramm. Unser erster Stopp: die beeindruckende Betonverlängerung der Landebahn des Flughafens von Funchal. Teresa, unsere wissbegierige Reiseleiterin, erklärte uns spannende Details zum Bau dieser technischen Meisterleistung. Wir staunten, wie diese massive Konstruktion über dem Meer thront und sich harmonisch in die Landschaft fügt.

Weiter ging es mit einem Fotostopp am Sandstrand **Praia de Machico**, wo wir einen wunderbaren Blick auf die Bucht und die malerische Umgebung hatten. Die Kameras klickten fleißig, bevor wir uns auf den Weg zum nächsten Highlight machten: dem **Adlerfelsen** bei Faial. Der Ausblick über die zerklüfteten Küsten und das tiefblaue Meer ließ uns kurz sprachlos werden.
Nach diesen atemberaubenden Ausblicken führte unsere Route nach Santana, das für seine berühmten Spitzdachstrohhäuser bekannt ist. Hier hatten wir eine halbe Stunde Pause, die wir perfekt für eine Kaffeepause nutzten. Einige von uns gönnten sich auch einen kleinen Snack oder kauften frische Früchte. Die bunten Häuser sahen aus wie aus einem Märchenbuch und boten zahlreiche Fotomotive.
Gestärkt fuhren wir weiter zum **Achada do Teixeira**. Glücklicherweise war der Gipfel nebelfrei, sodass wir in der Sonne wandern konnten. Unter uns lag eine dichte Wolkendecke, die das Gefühl vermittelte, als würden wir über den Wolken schweben. Die Wanderung zum **Pico Ruivo**, dem höchsten Punkt Madeiras, war absolut atemberaubend. Der Weg endete am Gipfelhaus, und wir belohnten uns mit der unglaublichen Aussicht – ein echtes Highlight!
Nach der Wanderung gönnten wir uns alle eine Pause im nahegelegenen Café. Snacks und Drinks taten gut, und wir ließen die beeindruckenden Erlebnisse der letzten Stunden Revue passieren. Die Stimmung war entspannt, und die Vorfreude auf die weiteren Stopps wuchs.
Auf dem Rückweg machten wir einen weiteren Fotostopp, diesmal mit Blick ins Tal bei **Ribeiro Frio**. Die saftigen Wälder und tiefen Schluchten wirkten fast wie eine Szene aus einem Film. In Ribeiro Frio selbst legten wir eine kurze Pause ein und erkundeten die malerische Umgebung.
Unser vorletzter Halt des Tages war die berühmte **Christo Rei Statue** in Garajau. Einige Abenteurer unserer Gruppe wagten den Abstieg auf die Plattform vor der Statue. Doch der Wiederaufstieg über die unzähligen Stufen war eine echte Herausforderung – aber definitiv den Ausblick wert!
Zum Abschluss dieses erlebnisreichen Tages hatten wir einen Tisch im **Restaurant Dos Reis Magos** reserviert. Dort ließen wir uns das leckere Essen schmecken, während wir auf den Atlantik blickten. Die Stimmung war ausgelassen und fröhlich, und die Ereignisse des Tages wurden bei gutem Essen und einem Glas Wein ausgiebig diskutiert.
Ein perfekter Tag voller Entdeckungen und Eindrücke, die uns noch lange in Erinnerung bleiben werden!

Sonntag, den 15.9.24 Levadawanderung und festliches Dinner

Am späten Morgen diese herrlichen Sonnentages geht es nach einem wunderbaren Frühstück auf der Poolterrasse zur Wanderung entlang der Levadas von Nach einer kurzen Busfahrt läßt uns Paolo an unserem Startpunkt aussteigen und wir spazieren in den Wald. Teresas wissen ist fast unerschöpflich und jeden Baum und jede Pflanze scheint sie persönlich beim Namen zu kennen, zumindest aber den Namen auf portugiesisch Latein und deutsch. Wir wandern sehr gemütlich durch die Natur, die nur selten von störenden Geräuschen unterbrochen wird. Ab und An treffen wir anderer Wanderer oder Mountainbiker.
Am Mittag sind wir zurück in unserem Domizil und viele planen heute mit dem Wasser des Atlantik Bekanntschaft zu machen, aber alternativ gibt es ja auch noch den Meerwasserpool im Hotel. Am Abend trifft sich der Großteil der Gruppe, um in einem bei dem einheimischen sehr beliebten Ausflugslokal der Quinta de Estacao bei superleckerem Essen die Aussicht über Funchal zu genießen.
Ein Madeira eröffnet das Festmahl, dann gibt es begleitende Weine und Boca de Caco wird serviert. Frisch und fast unbeschreiblich im Geschmack, Tomatensuppe und dann die Espatatas , die in die Gestelle am Tisch eingehängt werden. Eine Passionsfruchtmousse und ein Ginja runden das Dinner ab. Den Abend beschließen wir mit einer Fotosession auf der Dachterrasse mit Blick auf die abendliche Hauptstadt. Ein traumhafter Abschluß für diesen Urlaubstag

Montag, den 16.9.24 Korbschlittenfahrt, Kräuter und wilde Geschichten im Nonnental

Der Tag begann mit einer entspannten Wanderung entlang der **Levada da Serra do Faial**. Diese Tour war genau das Richtige für den Morgen – nicht zu anstrengend, aber voller malerischer Ausblicke. Wir spazierten gemütlich entlang des grünen Pfades, das Wasser plätscherte neben uns und die Natur zeigte sich von ihrer besten Seite. Perfekt, um sich auf das kommende Abenteuer einzustimmen.
Nach der Wanderung machten wir einen kurzen Halt an der **Igreja de Nossa Senhora de Monte**. Diese wunderschöne Kirche mit ihrer historischen Bedeutung beeindruckte uns, und einige unserer Gruppe nutzten die Gelegenheit, um den Turm zu besteigen und den Blick über Funchal zu genießen. Die 10 Minuten reichten aus, um die Atmosphäre dieses spirituellen Ortes aufzusauge. Danach wartete ein echter Höhepunkt auf uns – die berühmte **Korbschlittenfahrt**! Wir hatten unglaubliches Glück mit dem Wetter und gleiteten förmlich die steilen Straßen hinunter. Es fühlte sich ein bisschen wie eine Zeitreise an, aber auch wie ein kleines Abenteuer. Ein paar enge Kurven sorgten für extra Nervenkitzel, aber wir landeten alle sicher und begeistert am Ziel.
Von dort fuhren wir weiter zu einem Aussichtspunkt, der einen spektakulären Blick über das **Nonnental** bot. Teresa erzählte uns die Geschichte des Tals und wie es zu seinem Namen kam, doch – wie es so oft ist – hörten nicht alle genau zu. Ergebnis: Eine wilde Diskussion darüber, ob Nonnen hier wirklich Zuflucht suchten oder ob es vielleicht doch eher ein Kloster oder sogar eine Fatamorgana war. Das einzige, was wir alle sicher sahen, war das Kloster tief im Tal… oder war es nur eine optische Täuschung? ;)
Im Anschluss ging es weiter zu **Esmeraldas Kräutergarten** – ein Ort voller Düfte und Aromen. Dort wurden wir mit hausgemachten Limonaden, frischen Muffins, Brot und einer scharfen Chili-Marmelade verwöhnt. Esmeralda erzählte uns von den verschiedenen Kräutern, die sie hier anbaut, und wir schnupperten uns durch Rosmarin, Lavendel und vieles mehr. Der Garten war ein kleiner, versteckter Schatz – genau das, was man sich von Madeira erhofft.
Nach dieser köstlichen Pause machten wir uns auf den Weg nach **Camara de Lobos**, dem berühmten Fischerdorf, das einst Winston Churchill inspirierte. Wir wanderten hinunter zum Ort, besichtigten die **Churchill-Statue** und schlenderten durch die engen, bunten Gassen. Der Mix aus Geschichte und Kultur machte diesen Ort zu einem besonderen Highlight unseres Tages.
Zurück im Hotel ruhten wir uns kurz aus, bevor wir den Abend im **Art & Inn Restaurant** ausklingen ließen. Der Spaziergang dorthin war angenehm, und als wir die Terrasse betraten, bot sich uns ein herrlicher Ausblick auf das Meer. Das Essen war köstlich, besonders der Degenfisch mit Banane – eine lokale Spezialität, die uns anfangs ungewöhnlich vorkam, aber sich als absoluter Hit erwies. Die Stimmung war ausgelassen, und wir genossen die gemeinsame Zeit in dieser traumhaften Kulisse.
Ein weiterer Tag auf Madeira, voller Überraschungen, Geschichten und Erlebnisse, die uns noch lange begleiten werden!

Dienstag, den 17.9. Ein freier Tag auf Madeira – Zeit für individuelle Abenteuer

Heute stand uns ein Tag zur freien Verfügung, und jeder hatte die Gelegenheit, sein ganz eigenes Abenteuer auf Madeira zu erleben. Einige von uns entschieden sich, mit der berühmten Seilbahn auf den **Monte** zu fahren. Der Ausblick über **Funchal** während der Fahrt war spektakulär, und oben angekommen, wartete der **tropische Garten** – ein echtes Highlight mit seiner üppigen Vegetation, exotischen Blumen und versteckten Teichen.
Eine andere Gruppe von uns hatte sich für eine actionreiche **Levada-Wanderung** zu den 5 Wasserschleiern entschieden. Der Weg führte uns durch sattgrüne Landschaften, vorbei an rauschenden Wasserfällen. Das Glitzern der Wasserschleier im Sonnenlicht und die kühle Brise, die uns immer wieder erfrischte, machten die Wanderung zu einem einmaligen Naturerlebnis. Wir fühlten uns wie mitten in einem Märchenwald – eine perfekte Mischung aus Abenteuer und Entspannung.
Wer es lieber ruhiger angehen wollte, verbrachte den Tag gemütlich in **Funchal**. Die malerischen Gassen der Stadt luden zum Bummeln ein, und es dauerte nicht lange, bis wir uns in einem charmanten Café mit einem leckeren Poncha oder einem starken Kaffee wiederfanden. Einige entdeckten kleine Boutiquen, andere genossen einfach das Treiben der Stadt und die warmen Sonnenstrahlen auf den vielen gemütlichen Plätzen. Funchal zeigte sich heute von seiner entspanntesten Seite.
Am Abend fanden wir uns alle wieder im Hotel ein. Nach einem erlebnisreichen Tag voller individueller Unternehmungen ließen wir den Tag auf der Terrasse am Pool ausklingen. Das gemeinsame Abendessen war der perfekte Abschluss – die untergehende Sonne spiegelte sich im Wasser, und die entspannte Atmosphäre machte den Moment noch schöner. Die Gespräche kreisten um die Erlebnisse des Tages, und es war spannend zu hören, was jeder auf seine Weise entdeckt hatte.
Ein Tag voller Freiheiten und doch endeten wir wieder alle zusammen, zufrieden und glücklich über die vielen kleinen Abenteuer, die wir erlebt hatten.

Mittwoch, den 18.9. Hoch hinaus und tief entspannt – Ein Tag voller Höhen und Poncha

Unser Tag begann mit einem spektakulären Erlebnis auf der **Aussichtsplattform Cabo Girão**, 580 Meter über dem Meer. Mit Glasboden unter den Füßen war der Blick in die Tiefe einfach atemberaubend – direkt unter uns der Abgrund, der zum Atlantik hinunterstürzt. Einige von uns waren mutiger als andere, aber letztlich konnte keiner diesem Nervenkitzel widerstehen. Ein Gefühl, als würde man über den Ozean fliegen!
Von dort ging es weiter hinauf zum **Plateau Paul da Serra**, Madeiras höchstem Hochplateau. Die Fahrt war schon ein Erlebnis, aber das Beste kam noch: eine Wanderung auf der **Levada do Paul**, ganz in der Nähe des **Encumeada Passes**. Anfangs verwöhnte uns die Sonne, doch bald zogen mystische Wolken auf, die die Landschaft in ein geheimnisvolles Licht tauchten. Überall standen Kühe am Wegrand, fast wie eine Postkartenidylle.Es fühlte sich an, als wären wir in einem verzauberten Land unterwegs.
Nach der Wanderung tauchten wir in den **Faial Feenwald** ein, wo uns die üppige Vegetation und das kühle Grün umhüllten, zum mystischen Ambiente fehlte nur der Nebel. Von dort ging es weiter nach **Porto Moniz**, bekannt für seine beeindruckenden **Naturschwimmbecken**. Viele von uns nutzten die Gelegenheit, in dem kristallklaren Wasser zwischen den Lavasteinen zu schwimmen. Es war ein erfrischendes Erlebnis, mitten im Ozean in diesen natürlichen Pools zu baden.
Auf dem Rückweg legten wir einen kurzen Fotostopp an den rauschenden **Wasserfällen von São Vicente** ein – die perfekte Gelegenheit, um noch ein paar Erinnerungen festzuhalten, bevor es zur letzten Station des Tages ging: die legendäre **Taberna de Poncha**. Eberhardt Reisen lud uns auf einen Poncha ein, das traditionelle Getränk der Insel – und sagen wir es so, es blieb nicht bei einem. Die Stimmung war ausgelassen, die Musik laut, und schon bald wurde getanzt und gelacht. Teresa und Paolo, unsere wunderbaren Guides, bekamen einen gebührenden Dank für ihre großartigen Führungen. Poncha macht eben vieles möglich!
Den Tag ließen wir schließlich im **Restaurant Dos Reis Magos** ausklingen, wo wir auf der Terrasse speisten. Ein paar von uns waren etwas verwirrt: War das nun der **Sonnenuntergang** oder doch der **Mondaufgang**? Aber bei gutem Essen, Meeresrauschen und der entspannten Atmosphäre war das letztlich gar nicht so wichtig. Zum Abschluss verabschiedeten wir uns voneinander, voller Dankbarkeit für die gemeinsamen Erlebnisse auf dieser wunderschönen Insel.
Ein Tag voller Höhen – im wahrsten Sinne des Wortes – und Poncha, der uns sicherlich noch lange in Erinnerung bleiben wird!

Donnerstag, den 19.9.24 Pooltime, Poncha und der Rückflug

Heute hieß es Abschied nehmen von Madeira, aber wir wären nicht wir, wenn wir den Tag nicht bis zur letzten Minute ausgekostet hätten! Der Morgen begann ganz entspannt mit einem gemütlichen Frühstück am Pool. Die Sonne schien, das Wasser glitzerte, und wir genossen den letzten Blick auf das Meer. Einige Gäste ließen sich von der Hotel-Animation mitreißen und machten bei der Wasseraerobic im Pool mit. Es war ein lustiger Anblick – strahlende Gesichter und rhythmisches Spritzen, während andere von uns das Geschehen lieber vom Liegestuhl aus beobachteten, mit einer Tasse Kaffee in der Hand.
Manche hatten aber noch nicht genug von Madeiras Lebensfreude – und von Poncha! Eine kleine, entschlossene Gruppe machte sich auf den Weg nach Funchal, um in der angeblich besten Bar der Stadt noch ein letztes Glas zu genießen. Die Altstadt von Funchal, mit ihren charmanten Gassen und der entspannten Atmosphäre, war der perfekte Ort, um sich gebührend von der Insel zu verabschieden. Der Poncha schmeckte an diesem Tag besonders gut, fast wie ein Abschiedsgruß von Madeira.
Am Nachmittag war es dann soweit: Wir packten unsere Sachen und machten uns auf zum Flughafen. Der Heimflug verlief fast pünktlich und ruhig, aber ein bisschen wehmütig war es schon, als das Flugzeug abhob und die Küste Madeiras kleiner und kleiner wurde. Mit unzähligen Erinnerungen im Gepäck landeten wir schließlich kurz vor Mitternacht wieder in Deutschland.
Es war der perfekte Abschluss für eine unvergessliche Reise. Madeira hat uns verzaubert – mit seiner Natur, seinem Essen, seiner Kultur und natürlich mit Poncha! Auch wenn der Urlaub vorbei ist, bleiben uns die Erinnerungen an eine wunderschöne Zeit, die uns noch lange begleiten wird.

Schlusswort

Selbst die kleinen Startschwierigkeiten konnten uns nichts anhaben und Madeira hat sich bei uns in jeglicher Form entschädigt. Ein tolles Hotel, Essen vom Allerfeinsten , Ausblicke , Wanderungen , Wetterkapriolen - was will man mehr . Diese wirklich tolle harmonische, abenteuerlustige Reisegruppe hat mit viel Freude, Witz und Gemeinschaftsgeist dem Erlebtem das" I " Tüpfelchen aufgesetzt. Ich bedanke mich für die tolle Zeit mit Euch und vielleicht sehen wir uns an einem anderen Fleck der Erde mal wieder um den einen oder anderen PONCHA zu trinken . ;)

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