Reisebericht: Rundreise Island – Feuerwerk der Naturwunder

22.06. – 29.06.2010, 8 Tage Rundreise mit Reykjavik – Akureyri – Myvatn – Ostfjorde – Höfn – Vatnajökull – Vik – Goldener Kreis


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Willkommen in Island, willkommen in einem Land, in dem die Urgewalten der Natur, Landschaften von atemberaubender Schönheit geschaffen haben! Wir wurden Zeuge von feuer spuckenden Vulkanen, ewigem Eis und tosenden Wasserfällen. Lesen Sie selbst!
Ein Reisebericht von
Vicky Kern
Vicky Kern

Reisebericht

Dienstag, 22.Juni 2010 - Flug nach Keflavík Am Abend trafen sich meine liebe Reisegruppe und ich am Flughafen in Dresden. Bereits bei unserem Informationsabend im Mai wurden erste Kontakte geknüpft und so fuhren wir mit all unseren sieben Sachen im Gepäck zu unserem Abflughafen nach Berlin Schönefeld. Dort überaus pünktlich angekommen, nahmen wir herzlich unsere Mitreisenden in Empfang, die Berlin direkt mit Ihren Haustür - Transferen erreichten. Voller Erwartungen checkten wir gemeinsam ein und stärkten uns anschließend bei einem ausgiebigen Abendessen mit italienischem Buffet, dem ein oder anderen Glas Wein oder Bier und einem frisch gebrühten Kaffee im Restaurant "Mövenpick". Der Gang durch die Sicherheitskontrolle verlief problemlos und so hatten wir noch etwas Zeit um ein paar Einkäufe in den Duty - Free Geschäften zu erledigen, bevor wir pünktlich 22:30 Uhr mit Iceland Air nach Keflavík flogen. Nach einer Flugzeit von etwas mehr als drei Stunden und einer Zeitverschiebung von zwei Stunden waren wir sehr erfreut, dass all unser Gepäck gut angekommen war und uns unsere örtliche Reiseleiterin Rósa mit offenen Armen am Flughafen empfing. Sofort spürten wir Ihre Herzlichkeit, Ihren Charme und fühlten uns bei Ihr sicher und gut aufgehoben. Etwas müde und geschafft gingen wir gemeinsam zu unserem Reisebus und konnten uns schnell selbst davon überzeugen, dass es in Island nachts nicht dunkel wird und hier die "Weißen Nächte" Einzug halten. Von Keflavík aus fuhren wir etwa 45 Minuten zu unserem 3-Sterne-Hotel "Park Inn" in Reykjavík. Auf der Fahrt erfuhren wir bereits einige interessante Dinge über die Insel aus Feuer und Eis und staunten über das bizarre Landschaftsbild. Am Hotel angekommen verzeichneten unsere Uhren bereits eine Zeit von 02:00 Uhr nachts und so fielen wir alle in unsere Betten und freuten uns auf die nächsten Tage. Mittwoch, 23.Juni 2010 - Borganes - Besuch eines traditionell isländischen Pferdehofes - Fahrt nach Akureyri  Noch etwas müde aber mit großer Vorfreude auf das, was kommen mag stärkten wir uns bei einem ausgiebigen Frühstück für den ereignisreichen Tag. Schnell stellten wir fest, dass isländisches Brot und einheimischer Joghurt, der sogenannte "Skyr" einfach wunderbar köstlich sind. Mit unseren sieben Sachen machten wir uns auf zu unserem ersten Stopp in Borganes. Durch den Walfjord - Tunnel gelangen wir in das kleine Städtchen, in dem alle Straßen nach Helden der Egillssaga benannt sind. Hier erledigen wir alle notwendigen Dinge, die Reisende so benötigen um zu überleben :-) : Geldtausch, Versorgung mit genügend Getränken und kleinen Naschereien , Toilettenpause. Mit tausenden von isländischen Kronen im Gepäck führt uns unsere Reise weiter über die Hochebene Holtavörduheidi weiter in den Norden und bringt uns in die bekanntesten Pferdezuchtgebiete Islands. Bereits von Weitem eröffnet sich uns ein atemberaubender Blick über das gesamte Anwesen. Kaum aus dem Bus ausgestiegen, werden wir schon von der Hausherrin perönlich empfangen und sind begeistert von soviel Herzlichkeit. Sie bat uns zu Tisch uns so ließen wir uns in Ihren eigenen vier Wänden, Salat, hausgemachte Gemüsesuppe, selbst gebackenes Brot und einen frisch gebrühten Kaffee schmecken. Anschließend wurden wir von Ihren beiden Töchtern mit einem Ständchen auf deren Violine überrascht. Bei einem Rundgang über den Pferdehof sahen wir nicht nur das "1. Preis" Pferd Stella, sondern auch die vielen anderen isländischen Vierbeiner. Wir erfuhren nicht nur viel Interessantes über deren Haltung und Pflege, sondern auch über das Leben einer isländischen Familie, was uns besonders beeindruckte.   Gen Abend erreichten wir unser "Edda" Hotel in Akureyri, wo wir uns ein köstliches Buffet mit allerelei isländischen Spezialitäten schmecken ließen. Donnerstag, 24.Juni 2010 - Godafoss - See Mývatn - Pseudokrater - Lavalabyrinth Dimmuborgir - Vulkankrater Leihrnjúkur Unser heutiger Tag stand ganz im Zeichern der Region um den See Mývatn. Eine Landschaft, wie Sie abwechslungsreicher nicht sein könnte erwartete uns: Vulkanismus in allen erdenklichen Formen und Farben, brodelnde Schlammtöpfe, leuchtende Schwefelfelder und gewaltige erstarrte Lavaströme sind nur einige von Ihnen. Spätestens jetzt erkannten wir: Wir sind angekommen in Island! Die erste Attraktion unseres heutigen Tages ließ nicht lange auf sich erwarten. Rund fünfzig Kilometer von Akureyri bildet der Fluss Skálfandafljót den Godafoss - Wasserfall, der es zwar nur auf eine bescheidene Fallhöhe von zehn Metern bringt, aber dessen Wassermassen sich sehr fotogen auf breiter Front in eine Schlucht ergießen. Schnell erkannten wir, dass er nicht umsonst als "Götterfall" bezeichnet wird. Erhaben wie die Götter selbst, die ihn schufen. Ganz nah an diesem Naturwunder schossen wir unsere unvergesslichen Fotos. Unsere Reise führte uns weiter zum See Mývatn. Seinen Namen "Mückensee" trägt er durchaus zu Recht, denn wir selbst wurden Opfer dieser Plagegeister. Aber ohne diese Mückenschwärme gäbe es längst nicht solch ein reiches Vogelleben am Myvátn und auch die Forellen freuen sich über die Insekten. Wir unternahmen eine kleine Wanderung um den See und staunten über den viertgrößten Binnensee Islands. Auf einen Höhepunkt folgte kurze Zeit später der Nächste.     Wir fuhren weiter zu den "dunklen Burgen" in das Lavalabyrinth Dimmuborgir. Nur rund einen Quadratkilometer ist dieses Areal groß und doch voll von den bizarresten Lavaformationen. Wir sahen Türme, Brücken Höhlen und Überhänge. Viele erinnern an versteinerte Trolle. Gemeinsam malten wir uns aus, was die riesigen Felsen darstellen könnten und ließen unserer Fantasie freien Lauf. Nach unserem köstlichen Mittagessen mit Gulaschsuppe und Quellbrot im "Kuhstall" fuhren wir weiter zu Besichtigungspunkten, die eigentlich nicht auf unserem Programmzettel standen, aber an die wir uns sicher noch ewig erinnern werden! Wir staunten nicht schlecht darüber, wie die Isländer ihr Brot backen und Ihre Suppe warm halten - durch Erdwärme. Dank unserer Reiseleiterin Rósa wurden wir Zeuge dieses Spektakels und durften sogar unter den "Deckel" schauen. Auch die daneben gelegene Bohrinsel, die Island mit Energie versorgt, raubte uns den Atem. Weiter ging unsere Reise zum Vitikrater, den wir aus nächster Nähe betrachten konnten und der noch viel imposanter war, als der Krater Grábok, den wir leider nicht besichtigen konnten. Er hat einen Durchmesser von 300 Metern und ist während einer gewaltigen Explosion zu Beginn des Myvátnfeuers im Jahre 1724 entstanden. Noch mehr als 100 Jahre nach diesem Ausbruch kochte der Schlammtopf im Krater, heute gibt es am Grund einen grünen See. Unser Tag sollte dann mit einem ganz besonderen Erlebnis enden. Nach der Bildung des Vitikraters öffnete sich die westlich gelegene Leirhnjúkurspalte und beförderte riesige Magmamengen. Vom Parkplatz aus wanderten wir rund eine Stunde über das düster - dampfende Lavafeld bis ganz nach oben zum aktiven Vulkankrater. Eine einzigartige Kulisse baute sich vor unseren Augen auf! Mit zahlreichen Eindrücken im Gepäck fuhren wir nach diesem Tag der Naturwunder zurück in unser Hotel und aßen in einem nächstgelegenen Restaurant zu Abend. Für einige von uns war der Tag der unvergesslichen Erlebnisse noch nicht zu Ende! Warm eingepackt und mit einem etwas mulmigen Gefühl im Bauch ging es für sechs von uns auf das Islandpferd! Am späten Abend fuhren wir zu einem Pferdehof und sattelten die Pferde. Im langsamen Schritttempo ritten wir vorbei an Fjorden und Feldern. Ein einmaliges Erlebnis und auch für uns als Reitanfänger bestens geeignet! Wir übernachteten im Hotel vom Vortag.   Freitag, 25.Juni 2010 - Hochtemparaturgebiet Námaskard - Spezialitätenpicknick in der Schlucht von Askja - Dettifoss - Husavík Wenn Engel reisen...unser Tag heute startete mit strahlendem Sonnenschein und dieser hielt bis zum Abend an. Wir fuhren wieder zurück in die Region des See Mývatn. Am Nordrand der Kjalhraun brodelt und faucht es, Schwefelgeruch drang in unsere Nasen. Wir sind angekommen an der "Ebene der heißen Quellen"! Wir unternahmen einen kurzen Spaziergang durch das Geothermalfeld mit seinen brodelnden Quellen und fauchenden Miniaturvulkanen. Wir befinden uns in "Teufelsküche" und sind fasziniert von diesem Wunder der Natur! Mit der Sonne im Gepäck machen wir uns auf in die Schlucht von Askja. Inmitten dieser einzigartigen Landschaft, in deren Hintergrund sich der Tafelberg Herdubreid, die "Breitschultrige" auftürmt. Wir waren begeistert von Ihrer Form und bezeichneten Sie liebevoll als "Sahnetorte".   Dort angekommen überraschten meine Reiseleiterin Rósa und ich unsere Gäste mit einem Spezialitätenpicknick inmitten dieser grandiosen Natur. Gemeinsam ließen wir uns auf den herumliegenden Gesteinsbrocken nieder und genossen den Ausblick. Es gab allerlei Köstlichkeiten wie Lachsbrote, Blaubeer - Skyr und leckeren Orangensaft. Für uns alle sicher ein Erlebnis, an das wir noch oft zurück denken werden.     Unser nächstes Ziel war der imposante, mächtige Wasserfall Dettifoss. Mit seiner Höhe von 45 Metern und seinen gewaltigen Mengen grauen Wassers, die über die rund 100 Meter breite Stufe gischtend in die Tiefe stürzen, ist er der eindruckstvollste Wasserfall Europas. Wir ließen uns einen Augeblick lang von der einzigartigen Atmosphäre verzaubern! Weiter ging unsere Reise in Richtung des Jökulsárgljúfur Nationalparks zur Àsbyrgi Schlucht. Durch den von Norden her in die Schlucht ragenden Keil "Eyjan" bekommt sie die Form eines Hufeisens. Wir unternahmen eine kleine Wanderung und erfuhren viel über die Entstehung dieser imposanten Felsformation mit ihren senkrechten Basaltwänden. Am späten Nachmittag reisten wir weiter nach Husavík. Das malerische Fischerstädtchen liegt an einer sanft geschwungenen Bucht mit dunklem Sandstrand. Nirgendwo gibt es bessere Möglichkeiten, Wale zu beobachten, als in Husavík. Deshalb schmückt sich der kleine Ort auch selbstbewusst mit dem Titel "Hauptstadt der Walbeobachtung Europas". Wir besuchten das Walmusem und informierten uns ausführlich über die riesigen Meeresbewohner sowie deren Entwicklung.     Nach unserem Abendessen wenden wir unser Wissen natürlich höchstpersönlich auf auf einer Walsafari an. So bestiegen wir 20:15 Uhr unser Boot und schipperten hinaus aufs Meer. Es verging nicht viel Zeit und wir sahen gleich zu Beginn unserer Ausfahrt einen riesigen Zwergwal. Alle waren begeistert von der dreistündigen Tour. Spät am Abend gingen wir in unserem 3-Sterne-Hotel "Fosshótel" zu Bett.     Samstag, 26.Juni 2010 - Ostfjorde -Petras Steinhaus - Picknick - Gletscherfahrt   Aufgrund unserer Programmänderung mussten wir heute schon etwas früher aufstehen, was uns aber allen gar nix ausmachte :-) Wir fuhren entlang der eindrucksvollen Ostküste zu unserem ersten Stopp zu "Petras Steinhaus". Hier bestaunten wir das Ergebnis jahrelanger Sammelleidenschaft und waren begeistert von der immensen Steinsammlung und Ausstellung verschiedenster Steinformationen, die die vielfältige Geologie Islands widerspiegeln.     In einem Supermarkt in der Nähe kauften Rósa und ich heimlich ein paar Spezialitäten zum Probieren für unsere Gäste ein. Aber ich glaube, einige hatten unser Spiel schnell durchschaut. An einem Aussichtspunkt mit einer grandiosen Aussicht auf die bizarre Landschaft mit ihren schroffen Bergen verspeisten wir die leckere Kost. Es gab isländisches Brot, Lachssalat und viele andere Leckereien. Die Auflockerung nach der langen Busfahrt war bei allen deutlich zu spüren. Vorbei an den Ausläufern des mächtigen Vantnajökull, an tiefblauen Fjorden, schroffen Bergen und weißen Gletscherzungen sowie mit Gesang unserer Reiseleiterin Rósa erreichten wir am Abend unser "Fármhótel" in Smyrlabjörg. Das Hotel ist ein reiner Familienbetrieb und wieder spürte man, wie schon auf unserer gesamten Rundreise, die Herzlichkeit der Besitzer.Nach unserem Abendessen mit einem grandiosen Buffet und allerelei weiteren Spezialitäten wie Haifisch rüsteten wir uns am Abend für ein weiteres ganz besonders Erlebnis. Für viele von uns das Schönste und Abenteuerlustigste der Reise. Wir unternahmen eine Gletscherfahrt auf dem Vatnajökull! Ganz warm eingepackt machten wir uns um 20:00 Uhr auf den Weg mit den Superjeeps auf den Gletscher. Bis nach oben war es eine holprige halbstündige Fahrt und wir waren alle froh heil oben angekommen zu sein. Ein Großteil unserer Gruppe entschied sich für die Fahrt mit den Schneemobilen. Alle anderen fuhren mit den Superjeeps über den Gletscher. Gut ausgerüstet mit Overalls, Helmen und Handschuhen stiegen wir auf unsere Ski-Dos. Aller Anfang war schwer, doch am Ende sind wir gefahren wie die Weltmeister! Wir genossen bei unseren Fotostopps das fantastische Panorama und erlebten den größten Gletscher Europas hautnah. Bei einem Glas Wein oder Bier ließen viele von uns den Abend in unserem Hotel ausklingen. Sonntag, 27.Juni 2010 - Gletscherlagune - Nationalpark Skaftafell An diesem Morgen erwartete uns noch ein weiteres Naturwunder! Die zahlreichen Ausläufer des Vatnajökull begleiteten uns noch ein Stück bis wir die faszinierende Gletscherlagune erreichten. Schon von Weitem staunten wir über die mächtigen Eisberge, die sich vom Gletscher getrennt haben. Kurze Zeit später war es dann endlich soweit : Wir bestiegen unser Amphibienfahrzeug und wurden ausgerüstet mit Schwimmwesten. Während unserer Fahrt erfuhren wir nicht nur viel Wissenswertes über die Lagune sondern hatten auch die Möglichkeit echtes Gletschereis anzufassen und zu probieren! Am Ende unserer Fahrt hielten wir noch etwas ganz Besonderes für unsere Eberhardt - Reisegäste bereit! Wir probierten alle den isländischen "Brennevín", den "Schwarzen Tod" unter den Schnäpsen. Natürlich durfte das Gletschereis der Lagune sowie ein frischer Orangensaft und Trockenfisch zum Probieren nicht fehlen!  Wir fuhren noch ein Stück weiter zu einer Gletscherzunge und bewunderten riesige Eisbrocken in allen Farben und Formationen! Anschließend führte uns unsere Reise zum Nationalpark Skaftafell, wo wir eine Mittagspause einlegten. Im Visitor Center erfuhren wir viel über den Park sowie auch über den Vulkanismus und viele von uns erstanden noch ein paar hübsche Souvenirs für die Lieben zu Hause.         Vom Zeltplatz aus wanderten wir zunächst aufwärts durch ein idyllisches Moorbirkenwäldchen. Kurze Zeit später, nach etwa 45 Minuten Fußmarsch erreichten wir den Wasserfall Svartifoss, dessen Wasser über schwarze Basaltsäulen, die an Orgelpfeiffen erinnern, gut 10 Meter in die Tiefe stürzt. Oben angekommen schlugen wir wieder denselben Weg zurück ein. Kontrastreich ging unsere Reise weiter durch die Sand - und Lavawüste, vorbei an Kirjubaejarklaustur bis nach Vík zu unserem Hotel "Edda". Nach einem schmackhaften Abendessen zeigte uns Rósa noch einen Film über die Vulkanausbrüche auf den Westmänner Inseln und dem Vatnajökull 1996. Montag, 28.Juni 2010 - Kap Dyrhólaey - Heimatmuseum Skógar und Skógarfoss - Gullfoss - Geysir - Strokkur - Thingvellir - Reykjavík - Blaue Lagune
Heute hieß es für uns noch einmal zeitig aufstehen, denn wir hatten noch viel vor! Unser erstes Ziel war heute das Kap Dyrhólaey, der südlichste Zipfel Islands.   In den Steinfelsen brüten Seevögel, besonders die Papageientaucher. Leider waren sie zu beschäftigt und so konnten wir sie nicht bewundern. Anschließend fuhren wir weiter nach Skógar, wo das Regionalmuseum auf uns wartete. Es zählt zu den Interessantesten Islands und ist das Lebenswerk des Mannes Pórdur Tómasson. Er hat nicht nur alte Torfhäuser, eine Schule und eine Kirche nach Skógar gebracht sondern auch unzählige Gebrauchsgegenstände. Das Museum befindet sich direkt unter dem Eyjafjallajökull, der in diesem Jahr ausgebrochen ist. Es ist erstaunlich, dass kaum noch Schäden oder Asche dort zu verzeichnen sind. Neben dem Museum befindet sich der Wasserfall Skógafoss. Nach einer Legende nach, soll hinter dem Wasserfall eine Schatztruhe mit Gold vergraben sein. Leider haben wir sie nicht gefunden :-). Wir fuhren weiter auf dem "Goldenen Kreis" zum Gullfoss - der "Goldene Wasserfall". Über zwei gegeneinander versetzte Fallstufen stürzen die Wassermassen in die bis zu 70 Meter tiefe Klamm Gullfosssgljúfur. Nach einer ausgiebigen Mittagspause erblickten wir schon von Weitem Islands bekanntestes Geothermalgebiet, meist nur mit dem Namen seiner bekanntesten Quelle benannt, Geysir. Erruht zwar, aber sein kleiner Bruder Strokkur schießt aller fünf Minuten eine bis zu dreißig Meter hohe Fontäne mit gewaltiger Kraft in den Himmel. Faszinierden an den Eruptionen des Strokkur ist die Wasserglocke, mit der jeder Ausbruch beginnt und aus der heraus der Strahl aus Wasser und Dampf in den Himmel schießt.   Der letzte Ort unserer Reise ist sowohl historisch als auch geologisch von höchstem Interesse. In Thingvellir werden wir Zeuge des Auseinanderdriftens der amerikanischen und eurasischen Platten. Zwischen den Platten befindet sich "Niemandsland". Wir haben dieses als "Isländische Platte" gekürt. Am frühen Abend schließt sich für uns der "Goldene Kreis" und wir fahren nach zurück Reykjavík. Bei allen macht sich so langsam ein wenig Traurigkeit breit. Bei einer orientierenden Stadtrundfahrt zeigt uns Rósa die wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Metropole und wir merken uns alles gut für unseren freien Vormittag am nächsten Tag. Am Abend erreichen wir unser 4-Sterne-Hotel "Loftleidir" und essen noch einmal gemeinsam zu Abend. Ein Höhepunkt steht uns aber an diesem Tag noch bevor. Eine Vielzahl der Reisegäste besucht mit mir zusammen die "Blaue Lagune" - der perfekte Ausklang dieser wunderschönen Reise. Inmitten erkalteter Lava nehmen wir ein warmes Bad und schmieren uns den verjüngend wirkenden Kieselsäureschlamm in unsere Gesichter. Heute sind wir zehn Jahre jünger :-) Bei einem "Blaue Lagune Cocktail" oder einem Bier lassen wir es uns gut gehen. Ein weiteres Erlebnis, das uns immer an Island zurück denken lässt. Dienstag, 29.Juni 2010 - Reykjavík - Rückflug nach Deutschland Heute heißt es für uns Abschied nehmen von der Insel aus Feuer und dem Eis - dem Feuerwerk der Naturwunder. Aber bevor es nach Hause geht erkunden wir an unserem freien Vormittag noch einmal selbst die Stadt. Mit dem Bus machen wir uns auf in das Stadtzentrum, wenn man dieses so bezeichnen kann. An Geschäften hatten wir uns wohl mehr erhofft aber wir mussten akzeptieren, dass die Isländer ihre Türen eben erst ab 11:00 Uhr öffnen. So besuchten wir die Hallgrímskirkja und viele von uns "Die Perle" - den Perlan. Um 12:00 Uhr nahmen wir unsere sieben Sachen und checkten gemeinsam aus. Um pünklich 13:30 Uhr holte uns Rósa und unser Transferbus zum Flughafen ab. Heute gratlierten wir noch unserem Geburtstagskind und aßen noch ein Stück Torte zum Abschied. In Keflavík angekommen checkten wir gemeinsam ein und hatten noch viel Zeit um noch ein paar isländische Spezialitäten wie Lachs oder Brennevín zu kaufen für unsere Lieben daheim. Fast pünktlich um 16:20 Uhr flogen wir mit Iceland Air zurück nach Berlin Schönefeld. All unser Gepäck war mitgekommen und so verabschiedeten wir uns von den Reisenden, die direkt in Berlin abgeholt wurden. Natürlich fiel der Abschied allen nicht leicht und wir wären gern noch ein paar Tage geblieben. Mit dem Bus fuhren alle Gäste aus Dresden und Umgebung zurück in Ihre Heimatorte, wo bereits die Transfere auf uns warteten.   Zurück bleiben wunderbare Erinnerungen, viele Eindrücke und Erstaunen über das, was Mutter Natur erschaffen hat! Noch lange werden wir an diese traumhafte Reise zurück denken und wer weiß...vielleicht kommen wir wieder.

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Kommentare zum Reisebericht

Liebe Vicky.Zuerst mal ein herzliches  Danke  für den gelungenen reisebericht.Dieser wird sofort ausgedruckt und kommt mit in unsere Unterlagen,dazu die schönen Bilder.Wir werden diese Reise nicht vergessen uns immer an die schönen Erlebnisse erinnern.Glückwunsch für die Zwischenprüfung. Herzliche Grüße Familie Metzner

Familie Metzner
12.07.2010