Reisebericht: Rundreise Holland – die Niederlande intensiv erleben
17.07. – 23.07.2016, 7 / 10 Tage Rundreise: Amsterdam – Delft – Den Haag – Rotterdam – Woerden – Gouda – Kinderdijk – Amersfoort
Windmühlen, Grachten, Tulpen, Fahrräder... die Klischees der Niederlande. Das dieses kleine Königreich viel mehr zu bieten hat, erfuhren wir auf unserer Reise durch Holland.
Ein Reisebericht von
Claudia Bernhardt
Claudia Bernhardt
1. Tag Sonntag 17.07.2016 Dresden – Gouda
2. Tag Montag 18.07.2016 Gouda – Mühlen von Kinderdijk
Gestärkt vom reichhaltigen Frühstücksbuffet begaben wir uns auf den Stadtrundgang in Gouda. Die alte Käsestadt Gouda gab uns einen ersten Eindruck einer holländischen Idylle, malerische Gassen, historische Bauten sowie schöne Grachten. Wir spazierten entlang des Torfmarktes zum spätgotischen Rathaus auf dem weiträumigen dreieckigen Marktplatz. Am Marktplatz konnten wir ebenfalls noch die Stadtwaage, ein typisches Beispiel niederländischer Renaissancebaukunst bewundern. Im Steinrelief über dem Eingang ist das Wiegen der Käselaibe dargestellt.
Im Anschluss besuchten wir die St. Janskerk. Diese Kirche ist mit 123 m Länge die längste Kirche der Niederlande. Besonders bemerkenswert waren die 72 farbenprächtigen Glasgemälde. Diese Glasgemälde ist geschmückt mit biblischen und landesgeschichtlichen Motiven und stammen größtenteils noch aus dem 16. Jh.
Nach der Stadtbesichtigung stand der Besuch der ältesten Sirupwaffelfabrik von Gouda - Punselie´s - auf dem Programm. Bei Kaffee und Sirupwaffeln konnten wir erstmal kurz verschnaufen, bevor es zur Besichtigung der Fabrik ging. Diese Fabrik wurde 1643 gegründet und ist noch heute im Familienbesitz. Zuerst wurden wir „schick" angezogen mit weißem Kittel und Schutzhaube. Anschließend erklärte uns Bob die einzelnen Arbeitsschritte von der Teigherstellung, über das Backen bis hin zum Verpacken. Natürlich konnten wir auch Kosten vom Teig bis hin zur Waffel.
Es war ein schöner Einblick in eine noch echte handgefertigte Sirupwaffel.
Am Nachmittag führte uns unsere Reise zu den Windmühlen von Kinderdijk. Diese 19 Windmühlen wurden im 18. Jh. ausschließlich zum Schöpfen von Wasser erbaut und stehen auf der Liste des UNESCO - Weltkulturerbes. Bei einem kleinen Film lernten wir viel über die Namensherkunft des Ortes sowie über die Windmühlen. Der Ortsname geht auf eine Legende zurück: während einer großen Flut 1421 wurde eine Kinderwiege an den Damm (dijk) geschwemmt. Eine kleine Katze soll dafür gesorgt haben, dass die Wiege mit dem darin schlafenden Kind nicht umfiel. Diese Wiege konnten wir dann später vom Boot aus sehen.
Im Anschluss schipperte uns Ilse mit ihrem Boot die Mühlen entlang und erklärte uns viel Wissenswertes über das Leben in den Mühlen, die Funktionsweise sowie die Umgebung. Natürlich konnten wir auch eine Mühle besichtigen.
Nach diesem erlebnisreichen Nachmittag fuhren wir zurück ins Hotel und genossen unser Abendessen.
Im Anschluss besuchten wir die St. Janskerk. Diese Kirche ist mit 123 m Länge die längste Kirche der Niederlande. Besonders bemerkenswert waren die 72 farbenprächtigen Glasgemälde. Diese Glasgemälde ist geschmückt mit biblischen und landesgeschichtlichen Motiven und stammen größtenteils noch aus dem 16. Jh.
Nach der Stadtbesichtigung stand der Besuch der ältesten Sirupwaffelfabrik von Gouda - Punselie´s - auf dem Programm. Bei Kaffee und Sirupwaffeln konnten wir erstmal kurz verschnaufen, bevor es zur Besichtigung der Fabrik ging. Diese Fabrik wurde 1643 gegründet und ist noch heute im Familienbesitz. Zuerst wurden wir „schick" angezogen mit weißem Kittel und Schutzhaube. Anschließend erklärte uns Bob die einzelnen Arbeitsschritte von der Teigherstellung, über das Backen bis hin zum Verpacken. Natürlich konnten wir auch Kosten vom Teig bis hin zur Waffel.
Es war ein schöner Einblick in eine noch echte handgefertigte Sirupwaffel.
Am Nachmittag führte uns unsere Reise zu den Windmühlen von Kinderdijk. Diese 19 Windmühlen wurden im 18. Jh. ausschließlich zum Schöpfen von Wasser erbaut und stehen auf der Liste des UNESCO - Weltkulturerbes. Bei einem kleinen Film lernten wir viel über die Namensherkunft des Ortes sowie über die Windmühlen. Der Ortsname geht auf eine Legende zurück: während einer großen Flut 1421 wurde eine Kinderwiege an den Damm (dijk) geschwemmt. Eine kleine Katze soll dafür gesorgt haben, dass die Wiege mit dem darin schlafenden Kind nicht umfiel. Diese Wiege konnten wir dann später vom Boot aus sehen.
Im Anschluss schipperte uns Ilse mit ihrem Boot die Mühlen entlang und erklärte uns viel Wissenswertes über das Leben in den Mühlen, die Funktionsweise sowie die Umgebung. Natürlich konnten wir auch eine Mühle besichtigen.
Nach diesem erlebnisreichen Nachmittag fuhren wir zurück ins Hotel und genossen unser Abendessen.
3. Tag Dienstag 19.07.2016 Amsterdam
4. Tag Mittwoch 20.07.2016 Rotterdam – Den Haag – Delft Royal Delft
Als erstes fuhren wir nach Rotterdam zur Hafenrundfahrt. Rotterdam mit seinem großen Hafen ist eine sehr moderne Stadt aufgrund der Zerstörungen aus dem Zweiten Weltkrieg. Die berühmten Kubushäuser sowie den Euromast und die Erasmusbrücke konnten wir bereits bei der Hinfahrt zu Spido unserem Schiffsanleger sehen.
Während der 75minütigen Hafenrundfahrt erfuhren wir viel über die Entwicklung sowie die Bedeutung des Hafens. Mit der Inbetriebnahme des Europoort 1966 forcierte Rotterdam zum größten Hafen der Welt. Wir sahen neben zahlreichen Schiffen das ehemalige Kreuzfahrtschiff Rotterdam sowie das größten je ausgebaggerten Hafenbecken, dem Waalhafen.
Nach dieser Hafenrundfahrt setzten wir unsere Reise nach Den Haag fort. In Den Haag erwarteten uns drei Stadtführer zum Rundgang durch die Altstadt. Den Haag entstand aus des Grafen Gehege, dem ursprünglichen Jagd- und Wohnsitz der Grafen von Holland. Es galt lange als das „größte Dorf Europas", da es erst zu Beginn des 19. Jh. Stadtrechte erhielt. Der Ausgangspunkt unseres Rundganges war der Binnenhof, ehemaliger Wohnsitz des Statthalters der Niederlande und heute Sitz des niederländischen Parlamentes mit dem berühmten Rittersaal. Weiterhin sahen wir den ehemaligen Palast der Königin-Mutter Emma, welches heute das Escher-Museum beherbergt. Am Palais Noordeinde, dem zukünftigen Wohnsitz des Königs Willem - Alexander endete unser Stadtspaziergang. Nach einer kurzen Freizeit fuhren wir weiter nach Delft. Hier stand entweder ein Stadtbummel oder die Besichtigung vom Royal Delft auf dem Programm.
Bei Royal Delft wurden wir herzlich begrüßt. Auf einer interessanten Führung konnten wir einer Meistermalerin über die Schulter schauen, die Werkstatt besichtigen sowie viele Einzelstücke aus Delfter Blau für die Königliche Familie bewundern und erfuhren natürlich das Herstellungsverfahren der berühmten Keramik.
Auch heute nahmen wir wieder viele Eindrücke mit ins Hotel. Die Hitze hatte uns ganz schön zu schaffen gemacht. Wir freuten uns auf eine Dusche und natürlich das Abendessen.
5. Tag Donnerstag 21.07.2016 Käsemarkt – Leiden
Der heutige Morgen stand ganz im Zeichen des Käsemarktes in Gouda. Pünktlich zur Eröffnung trafen wir am Markt ein. Zwischen Rathaus und Stadtwaage lagen bereits die 10 - 15 kg schweren Käselaibe. Nach dem Einläuten wurde die Qualität geprüft, mit Händeschlägen lautstark zwischen Käsehändler und Bauer gefeilscht und natürlich auch verkauft.
Rings um den historischen Käsemarkt befanden sich zahlreiche Verkaufsstände, welche zum Bummeln und zum Einkaufen von Souvenirs einluden.
Am Nachmittag setzen wir unsere Reise in die Universitätsstadt Leiden fort. Mit unserer Reiseleiterin Claudia unternahmen wir einen Spaziergang durch die Altstadt von Leiden. Entlang der Breiten Straße erreichten wir den Blauen Stein. Er kennzeichnete 1321 den Stadtmittelpunkt, bei dem Urteile vollstreckt und für untauglich befundene Tuchwaren verbrannt wurden.
Anschließend führte uns unser Rundgang vorbei an der Universität mit dem Botanischen Garten zur Rapenburggracht. Von ihr wird behauptet, dass sie die schönste europäische Gracht sei. Natürlich besuchten wir auch die Stelle, wo das Geburtshaus des Malers Rembrandt einst stand. Er erblickte 1606 in Leiden das Licht der Welt. Vorbei an der Mühle De Put, welche nach dem Vorbild einer alten Mühle von 1640 restauriert wurde erreichten wir unser Ziel, das Mühlenmuseum De Valk (der Falke). Diese 1743 erbaute Mühle war bis 1964 im Besitz eines Müllers. Dieser Galerieholländer auf dem ehemaligen Stadtwall war eine von 30 Mühlen im Stadtgebiet, davon 19 Windmühlen auf dem Stadtwall. In der siebenstöckigen Getreidemühle besichtigten wir neben den Wohnräumen des Müllers, die Werkstadt und die Galerie mit einem schönen Blick über die Stadt.
Entlang der Fußgängerzone erreichten wir wieder unseren Blauen Stein und bummelten im Anschluss durch die malerischen Gassen von Leiden.
Leiden hinterließ bei vielen Gästen einen bleibend schönen Eindruck.
Rings um den historischen Käsemarkt befanden sich zahlreiche Verkaufsstände, welche zum Bummeln und zum Einkaufen von Souvenirs einluden.
Am Nachmittag setzen wir unsere Reise in die Universitätsstadt Leiden fort. Mit unserer Reiseleiterin Claudia unternahmen wir einen Spaziergang durch die Altstadt von Leiden. Entlang der Breiten Straße erreichten wir den Blauen Stein. Er kennzeichnete 1321 den Stadtmittelpunkt, bei dem Urteile vollstreckt und für untauglich befundene Tuchwaren verbrannt wurden.
Anschließend führte uns unser Rundgang vorbei an der Universität mit dem Botanischen Garten zur Rapenburggracht. Von ihr wird behauptet, dass sie die schönste europäische Gracht sei. Natürlich besuchten wir auch die Stelle, wo das Geburtshaus des Malers Rembrandt einst stand. Er erblickte 1606 in Leiden das Licht der Welt. Vorbei an der Mühle De Put, welche nach dem Vorbild einer alten Mühle von 1640 restauriert wurde erreichten wir unser Ziel, das Mühlenmuseum De Valk (der Falke). Diese 1743 erbaute Mühle war bis 1964 im Besitz eines Müllers. Dieser Galerieholländer auf dem ehemaligen Stadtwall war eine von 30 Mühlen im Stadtgebiet, davon 19 Windmühlen auf dem Stadtwall. In der siebenstöckigen Getreidemühle besichtigten wir neben den Wohnräumen des Müllers, die Werkstadt und die Galerie mit einem schönen Blick über die Stadt.
Entlang der Fußgängerzone erreichten wir wieder unseren Blauen Stein und bummelten im Anschluss durch die malerischen Gassen von Leiden.
Leiden hinterließ bei vielen Gästen einen bleibend schönen Eindruck.
6. Tag Freitag 22.07.2016 Amersfoort und Utrecht
Amersfoort wartete eine kleine mit einem doppelten Grachtengürtel umgebene Altstadt mit seinem Blumenmarkt auf uns. Wir bummelten entlang der bekannten Muukhuizen (Mauerhäuser). Diese wurden auf den Fundamenten des alten Befestigungswalles erbaut. Am Hof, dem Altstadtmarkt befindet sich die St. Joriskerk (St. Georgskirche). Ziel war allerdings der Liebfrauenturmmarkt mit seinem Blumenmarkt. Der Liebfrauenturm mit 98 m Höhe sowie seinem Glockenspiel ist das Wahrzeichen von Amersfoort.
Am Nachmittag besuchten wir die historische Stadt Utrecht. Utrecht geht auf eine römische Gründung zurück und ist damit eine ältesten Städte der Niederlande. Entlang der Oude Gracht, einem Teil des Kromme Rijn erreichten wir den Domplatz. Das besondere an dieser Gracht ist, dass der Wasserspiegel so tief liegt, dass in den Kaimauern Lagerräume, Cafés und Sitzmöglichkeiten zu finden sind. Der Domturm ist mit 112 m der höchste Kirchturm der Niederlande. Er war einst mit dem Langhaus mit dem noch existierenden Chor verbunden. Bei einem Gewittersturm 1674 stürzte das Langhaus ein und wurde nie wieder aufgebaut. Leider war der Dom aufgrund einer Veranstaltung geschlossen, sodass wir die Gräber der deutschen Kaiser Konrad II. und Heinrich IV nicht besichtigen konnten. Entlang der Gracht vorbei am Rathaus erreichten wir die beiden Stadtpalais Oudaen (Brauerei) und Haus Drakenburg. Hier verabschiedeten sich die meisten Gäste. Eine kleine Gruppe setzte den Rundgang fort und kam in der St. Janskerk in den Genuss einer sehr interessanten Führung.
Auf dem Rückweg zum Bus besichtigen wir noch den ehemaligen Innenhof der nicht mehr existierenden Marienkirche. Durch den Marienhof mit den Häusern der Klopje (Damen im Dienst der Kirche) kehrten wir zum Bus zurück. Auch dieser letzte Ausflugstag brachte uns viele interessante Eindrücke. Wir freuten uns auf das Abendessen und einen letzten Abendspaziergang durch die Käsestadt Gouda.
7. Tag Samstag 23.07.2016 Heimreise
Mit zahlreichen unterschiedlichen Eindrücken im Gepäck kehren wir heute nach Hause zurück. Am Ende der Reise wissen wir das Holland nicht nur Fahrräder, Holzschuhe, Tulpen und Windmühlen sind, sondern das dieses kleine Königreich viele Facetten zum Entdecken bietet.
Wir bedanken uns, dass Sie mit uns gereist sind und würden uns freuen Sie wieder mal an Bord von Eberhardt Travel begrüßen zu können. Bleiben Sie bis dahin gesund und weiterhin recht neugierig auf weitere schöne Reiseziele. Mit herzlichen Grüßen verbleiben Ihre Busfahrer Michael Bathelt sowie Ihre Reiseleitung Claudia Bernhardt
Wir bedanken uns, dass Sie mit uns gereist sind und würden uns freuen Sie wieder mal an Bord von Eberhardt Travel begrüßen zu können. Bleiben Sie bis dahin gesund und weiterhin recht neugierig auf weitere schöne Reiseziele. Mit herzlichen Grüßen verbleiben Ihre Busfahrer Michael Bathelt sowie Ihre Reiseleitung Claudia Bernhardt
