Reisebericht: Rundreise Holland – die Niederlande intensiv erleben

23.06. – 29.06.2024, 7 / 10 Tage Rundreise: Amsterdam – Delft – Den Haag – Rotterdam – Woerden – Gouda – Kinderdijk – Amersfoort


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Die Niederlande bestechen mit ihrer Glanzleistung in der Wasseringenieurstechnik, den Grachten, den Windmühlen, den Alten Meistern und natürlich mit ihrem weltberühmten Käse. Unternehmen Sie eine interessante Rundreise durch all diese Besonderheiten....
Ein Reisebericht von
Rena Becker
Rena Becker

1. Tag, Sonntag, 23.06.24, Anreise nach Mijdrecht

Um 6.00 Uhr starteten wir mit 9 Gästen am Dresdner Flughafen. Innerhalb der nächsten 3 Stunden legten wir kleinere Stopps in Nossen, Chemnitz, Meerane, Jena und Weimar ein, um alle weiteren Gäste aufzunehmen.
Bis zur Mittagspause sahen wir in der Ferne die Wartburg, überquerten das Werratal, die ehemalige innerdeutsche Grenze und fuhren über die Fulda in der Nähe der Kassler Berge.
Frisch gestärkt ging es dann weiter Richtung Ruhrgebiet, wir passierten Dortmund und befanden uns somit schon in Richtung niederländische Grenze.
Dann legten wir nochmal eine kurze Pause am Rasthof Ressermark ein und begaben uns auf die Ziellinie nach Mijdrecht. Auf dem Weg dorthin begrüßten uns die ersten Windmühlen am Straßenrand
Gegen 17.00 Uhr trafen wir, sogar früher als geplant, im Hotel ein und genossen dann am Abend ein leckeres 3-Gänge-Menü.

2. Tag, Montag, 24.06.24, Rotterdam und Kinderdijk – viel Wasser und Windmühlen

Nach einem ausgiebigen Frühstück ging es bei strahlendem Sonnenschein Richtung Rotterdamer Hafen los, wo wir mit einer Hafenrundfahrt den 2. Tag unser Niederlandreise begannen. Imposante Architektur, riesige Kräne, Tausende Container und alte stillgelegte Passierschiffe konnten wir bestaunen und waren beeindruckt von der gewaltigen Größe des Rotterdamer Hafens.
Danach hatten wir 2 Stunden Zeit an der Hafenmole entlang zu schlendern und genossen ein leckeres Mittagessen in den zahlreichen Cafes und Restaurants, die sich an einem angrenzenden Park befanden.
Nun begaben wir uns wieder mit dem Bus in Richtung Kinderdijk, wo wir eines der vielen Unesco- Weltkulturerbe Sehenswürdigkeiten der Niederlande, die 19 Windmühlen aus dem 18.Jh., bestaunen konnten.
In einer kleinen Filmvorführung wurde uns die Geschichte und die Funktionsweise der Windmühlen nähergebracht. Gleich anschließend stiegen wir auf ein kleines, überdachtes Boot und schipperten vorbei an den wichtigsten und größten Mühlen. Es war eine sehr beschauliche und entschleunigende Fahrt, man hörte nur ganz leise den Motor des Bootes und war sonst nur von Natur und Vogelgezwitscher umgeben.
Das Boot fuhr auf der Wasserstraße eine halbe Schleife und ließ uns auf dem Rückweg am Mühlenmuseum von Bord. Dort hatten wir die Möglichkeit, in das damalige Leben einer Mühlenfamilie einzutauchen, in dem wir alle Wohn – und Arbeitsräume besichtigten.
Am Ende hatten wir noch eine reichliche Stunde Freizeit um Souvenirs zu kaufen, ein Eis oder einen Kaffee zu sich zu nehmen oder noch das Pumpenhaus zu inspizieren, bis es dann wieder zurück zum Hotel ging.
Fazit: Ein kontrastreicher Tag – von der geschäftigen Hafenmetropole Rotterdams zum puren Mühlen – Naturerlebnis in Kinderdijk


3. Tag, Dienstag, 25.06.24, Amsterdam zu Fuß und per Boot

Auch heute starteten wir wieder bei fantastischen Wetter, um in die Großstadt – und Grachten-Metropole Amsterdams hineinzuschnuppern.
Zuerst trafen wir uns mit unserer Stadtführerin Mathilde , die uns zwei Stunden anschaulich und herzlich die Geschichte und Besonderheiten Amsterdams näherbrachte. Wir erfuhren viel Interessantes über die Architektur der Grachtenhäuser, die Pflege der Wasserqualität, die verrückte Fahrweise der Fietsenfahrer u.v.m.
Anschließend konnten wir uns auf einer einstündigen Grachtenfahrt auf dem Boot ausruhen und gemütlich durch Amsterdam schippern lassen. Auch hier lernten wir wieder einige Besonderheiten der Stadt kennen.
Gemeinsam liefen wir nun zum Museumsplatz zurück, um einige Gäste ins Reijk – oder Van Gogh – Museum zu bringen. Bis zum frühen Abend konnte nun jeder selbst die Stadt erkunden und in die quirlige und lebendige Atmosphäre eintauchen. Man konnte durch viele verschiedene Gassen zum Marktplatz laufen und das imposante Rathaus bewundern, einen Abstecher zum schwimmenden Blumenmarkt machen oder das Treiben der Stadt aus einem netten Café am Wasser beobachten.
Amsterdam – eine ganz besondere Stadt, in der die Fahrradfahrer immer Vorfahrt haben.


4. Tag, Mittwoch, 26.06.26 Internationale Stadt Den Haag und beschauliche Käsestadt Woerden

Auch heute wieder traumhaftes Sommerwetter bei der Abfahrt nach Den Haag, einer Stadt mit großem weltweiten Einfluss aufgrund seiner zahlreichen internationalen Institutionen.
Wir trafen zu Beginn wieder unsere mitreißende Stadtführerin Mathilde, die uns in einem 2-stündigen Stadtrundgang das mondäne und weltoffene Den Haag präsentierte. Wir konnten den mittelalterlichen Binnenhof bestaunen, der als Sitz des niederländischen Parlaments fungiert. Ebenso genossen wir den prachtvollen Anblick des Königsschlosses und hatten das Glück, dass Alexander-Wilhelm gerade vorm Palast in eine Kutsche stieg, deren Abfahrt mit einer Musikparade begleitet wurde.
Den Haag wirkte viel ruhiger und beschaulicher als Rotterdam, sicherlich auch deshalb, weil hier wenig Bausubstanz im Krieg zerstört wurde.
Nach einer kleinen Mittagspause ging es nun weiter in die reizvolle Kleinstadt Woerden, in der wir uns die Käseproduktion und deren Lagerung anschauen konnten. Wir erhielten eine interessante Führung durch das große, kühle Käselager und in einem kleinen Film wurde uns die Herstellung des Käses anschaulich erklärt. Jeder, der wollte, konnte mal einen 12 kg schweren Käselaib anheben und traditionell wenden. Natürlich bekamen wir nach der Führung auch reichlich Käse zum Verkosten.
Nachdem alle noch ein wenig im Shop des Lagers eingekauft hatten, führte uns der Inhaber der Manufaktur noch durch die Stadt zum nächsten Programmpunkt: Die Besichtigung der über 200 Jahre alten Getreidemühle „Windhond“. Auf steilen Stiegen kletterten wir bis in die Spitze der Mühle und waren von der uralten, aber immer noch gut funktionierenden Getreidemahltechnik beeindruckt.
Zum Abschluss des Tages verweilten wir noch bis zum frühen Abend in der gemütlichen Innenstadt von Woerden und ließen uns dann wieder ins Hotel bringen.


5. Tag, Donnerstag, 27.06.24, Käsemarkt in Gouda und die Porzellanstadt Delft

Heute stand zuerst der Besuch des Käsemarktes in Gouda auf dem Programm. Nach einem kurzen Spaziergang vom Busparkplatz ins Stadtzentrum kamen wir genau pünktlich zur Eröffnung des Käsemarktes vor dem Rathaus an. Eine Moderatorin gab uns Einblick in die lange Tradition des Käsehandels in Gouda und historische Kutschen und Trachten waren zu bestaunen. Wer wollte, konnte zur Erinnerung ein Foto mit den niederländische Trachten gekleideten Käsemädchen oder -jungen machen.
Nach einer Stunde Bummeln durch die Käsestände und Verkosten der verschiedenen Käsesorten, trafen wir uns dann vor der Sirupwaffelfabrik Kampenhausen, die auch am Markt gelegen war. Hier durften wir erst einmal reichlich leckeren Waffelbruch kosten, um danach gestärkt in eine kleine Filmvorführung in die lange Geschichte der Sirupwaffelfabrik einzutauchen.
Der Gang durch die kleine Produktionshalle war ebenfalls sehr interessant.
Nach der Mittagspause begaben wir uns nun in Richtung Delft, wo schon die Besichtigung der Porzellanmanufaktur auf uns wartete.
Einige Gäste nutzten die Möglichkeit, die Werkstätten mit einer Führung zu besuchen, die anderen konnten im Museumsshop das Delfter Porzellan bestaunen und auch kaufen.
Auch für einen Kaffee im dortigen Restaurant mit Gartenterrasse war noch genügend Zeit.
Jetzt brachte uns der Bus ins Stadtzentrum von Delft, wo wir bei einem kleinen gemeinsamen Stadtrundgang den imposanten Markt mit der riesigen Liebfrauenkirche betrachten konnten. Danach hatte jeder selbst noch Zeit durch die Gassen und Grachten zu schlendern.
Käse, Waffeln und Porzellan waren eine gelungene Mischung für den heutigen Tag.


6. Tag, Freitag, 28.06.24 Blumenmarkt in Amersfoort und Barockschloss Het Loo

An unserem letzten Programmtag ging es Richtung Osten nach Amersfoort. Auch hier erwartete uns wieder eine wunderschöne Altstadt mit dem Liebfrauenturm auf dem kleinen Markt, wo auch der niedliche Blumenmarkt zu bewundern war. Von der Touristeninformation bekamen wir handliche Stadtpläne, mit denen wir uns knappe 2 Stunden die Stadt und ihre Sehenswürdigkeiten selbständig erlaufen konnten. Es wanderte sich angenehm am Grachtengürtel entlang, der die Altstadt umgibt, und man konnte überall in die kleinen strahlenförmigen Gassen hineinschauen.
Gegen Mittag brachte uns der Bus zu einem weiteren Highlight der Niederlande – das Barockschloss Het Loo, das lange Sommersitz des niederländischen Königshauses war.
Im Schloss erhielten wir Audioguides und konnten damit durch die prunkvoll ausgestatteten Räumlichkeiten des Palais wandeln. Danach war noch genügend Zeit die prachtvollen , Gartenanlagen zu besichtigen. Kunstvoll arrangierte Beete, die durch zahlreiche Springbrunnen und kleine Wasserfälle unterbrochen wurden, konnten wir bestaunen. Und auf der Dachterrasse des Schlosses hatte man einen fantastischen Überblick auf das gesamte Barrockareal und im Keller befanden sich noch zahlreiche Ausstellungen zur Königsfamilie und ihrer Geschichte.
Ein gelungener Abschlusseindruck von den Niederlanden mit seinen gemütlichen Grachten und Gassen in den Altstädten und seinen prunkvollen Schlössern.


7. Tag, Samstag, 27.06.24, Rückreise nach Dresden

Nach dem Frühstück begannen wir ganz entspannt unsere Rückreise nach Dresden. Das Hotelpersonal stellte sich zum Abschied an den Bus und winkte freundlich – eine nette Geste, die man selten erlebt.

Während der letzten Fahrtkilometer durch die Niederlande verabschiedeten wir uns nochmal von den vielen Gewässern, die rechts und links an uns vorbeizogen und ließen die gesamte Reise mit einer kleinen Zusammenfassung der Reiseleiterin nochmal Revue passieren.
Die erste Pause machten wir kurz nach der niederländischen Grenze und legten den nächsten längeren Stopp für die Mittagspause in der Nähe von Kassel ein. Die meisten nahmen das Imbissangebot des Busfahrers an und stärkten sich bei einem Würstchen oder einer Suppe.
Weiter ging es entlang der Kasseler Berge und über die Fulda. Am späten Nachmittag stieg dann der erste Gast in Weimar aus. Eine halbe Stunde später ein weiterer Ausstieg im Teufelstal, Bis zum Endpunkt am Dresdner Flughafen hielten wir noch zwei Mal, bis wir dann kurz nach 20.00 Uhr alle Gäste aussteigen lassen konnten.

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