Reisebericht: Wanderreise Norwegen mit Lofoten, Vesteralen und Senja

27.06. – 07.07.2014, 11 Tage Wanderreise Lofoten – Vesteralen – Senja – Tromsö zur Zeit der Mitternachtssonne (44 Wanderkilometer)


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Panorama-Ansichten der Fjord- und Bergwelt auf den schönsten Inselgruppen Norwegens und viel Zeit für individuelle Entdeckungen machen diese Reise zu einem unvergesslichen Erlebnis für Naturliebhaber und Wanderfreunde.
Ein Reisebericht von
Dirk Schlosser
Dirk Schlosser

1. Tag, Freitag, der 27.06.2014: Anreise auf die Lofoten

Die Reise begann mit der Abholung von zu Hause und dem Transfer zum Flughafen Berlin-Schönefeld, wo wir pünktlich zur vereinbarten Zeit eintrafen. Am Vortag hatte auf dem Flughafen das Bodenpersonal gestreikt. Dadurch standen noch immer Flugverzögerungen auf der Tagesordnung und wir konnten erst mit einer 1½ stündigen Verspätung von Berlin aus starten. In Oslo angekommen, war unsere Wartezeit nicht mehr ganz so lang wie ursprünglich geplant. Der Weiterflug nach Narvik-Evenes startete mit einer 30minütigen Verspätung halbwegs pünktlich. Gegen 20.00 Uhr kamen wir am Flughafen Evenes an und vor dem Terminal stand unser Bus zur Weiterfahrt bereit. Nach einer Foto-Pause an der Tjeldsundbrücke fuhren wir auf die Vesteralen-Insel Hinnoya und anschließend auf die Lofoten. In Svolvear hielten wir ein letztes Mal an, um uns noch etwas Warmes zum Essen zu kaufen. Unsere Unterkünfte in den Rorbuer-Hütten in Mortsund erreichten wir gegen 00.30 Uhr.

2. Tag, Samstag, der 28.06.2014: Küstenwanderung und Wikingermuseum „Lofotr" in Borg

Unseren zweiten Tag begannen wir mit einem späten Frühstück und fuhren anschließend
nach Borg zum Wikinger-Museum „Lofotr", bei dem es sich um einen originalgetreuen Nachbau eines Häuptlings- oder Fürstensitzes vom Ende des ersten Jahrtausends handelt. Ein Bauer war beim Pflügen seines Ackers auf dessen Spuren gestoßen. Die Ausmaße des Hauses mit 83 x 8 Metern sind gewaltig! Mittlerweile wurde auch ein neuer Museumsbau eingeweiht, in dem wir uns einen Film über die Geschichte der hier lebenden Wikinger ansehen konnten und in dem ausführlich über die Entdeckung und Bedeutung des Fürstenhofes informiert wird. Nach dem Museumsbesuch und der Besichtigung des Häuptlings-Hauses wanderten wir gemeinsam bis zum See hinunter, wo sich noch eine Schmiede, ein Bootshaus und zwei Wikingerschiffe befanden.
Vom Museum in Borg fuhren wir anschließend nach Eggum, einer kleinen Küstensiedlung und Ausgangspunkt unserer Wanderung. Bevor wir starteten, stärkten wir uns aber erst einmal bei einer Tasse heißem Kaffee. Wir wanderten entlang der Küstenlinie. Der Strand war steinig und nur vereinzelt gab es sandige Abschnitte. Wir fanden viel Strandgut, welches unsere Fantasie und Entdeckerlust anregte. An einem weißen, ausgeblichenen Baumstamm hing ein Kasten mit einer Art „Logbuch". In dieses trugen wir uns ein und sammelten anschließend vom Strandgut ein paar Bretter als Sitzgelegenheit, denn es war Zeit für Mittagspause und Picknick. Danach konnten wir unsere Wanderung nur noch ein kleines Stück fortsetzen, da heruntergestürzte Gesteinslawinen den ursprünglichen Weg unter sich begraben hatten und das Weitergehen eine einzige Kletterei gewesen wäre. Auf dem Rückweg zum Parkplatz stürzte ein Gast aus unserer Gruppe so unglücklich, dass wir anschließend ins Krankenhaus fahren mussten, um Arm und Hand genauer untersuchen zu lassen.

3. Tag, Sonntag, der 29.06.2014: Lofoten und Vesteralen

Vor unserer Abfahrt aus Mortsund fotografierten wir den Stockfisch auf den Trockenfischgestellen der neben unseren Rorbuer-Häusern gelegenen Fischereifabrik. Danach fuhren wir weiter auf die Insel Austvagoey und hielten am Kunstwerk von Dan Graham. Es ist ein gläserner Korpus, in dessen Glas sich die Landschaft spiegelt und durch das man trotzdem hindurchschauen kann. Unser erster Aufenthalt war in einem kleinen Fischerort namens Henningsvaer. Der Ort liegt auf einer Insel und ist nur über zwei schmale Brücken zu erreichen. Entsprechend malerisch ist seine Lage. Es gibt einen kleinen Hafen, Boutiquen und Galerien. Von Henningsvaer aus fuhren wir in den Hauptort der Lofoten: Svolvaer. Hier wurde in den letzten Jahren besonders viel gebaut, was nicht zuletzt daran liegt, dass im Hafen jeden Tag das Hurtigruten-Schiff anlegt und viele Gäste den Ort besuchen. Anschließend ging es zum Fährhafen Fiskeboel und von dort mit dem Fährschiff nach Melbu auf die Vesteralen-Insel Hadseloeya, auf der sich auch in Stokmarknes unser Hotel für die folgenden Tage befand. Nach dem Zimmerbezug im „Vesteralen Kysthotel" fuhren wir zur Anlegestelle der Hurtigrute in Stokmarknes und die meisten von uns nutzten anschließend die Gelegenheit zum Besuch des Hurtigruten-Museums.

4. Tag, Montag, der 30.06.2014: Wanderung zum Storheia und Besuch von Nyksund

Mit Wanderstöcken und Lunchpaket begaben wir uns auf den Weg, um den Berg Storheia (504 m) zu besteigen. Er ist der „Hausberg" der Ortschaft Stokmarknes und durch seinen Sendemast schon von weitem zu erkennen. Das erste Teilstück war sehr anspruchsvoll und der Aufstieg unangenehm, da wir ständig von unzähligen Fliegen belästigt wurden, welche die günstige Gelegenheit der Windstille ausnutzten. Weiter oben wurde es dann windiger und etwas besser. Vom höchsten Punkt am Sendemast aus liefen wir dann hinunter zu einer Wanderhütte und wählten diese als passendes Quartier für unsere Mittagspause. Die Sonne schien warm, die Schafe waren mit ihren Glocken weithin zu hören und wenn wir die Augen schlossen, wähnten wir uns beinahe in den Alpen. Ein Vergleich, der sich bei den warmen Temperaturen förmlich aufdrängte. Gegen 14.15 Uhr kamen wir wieder an unserem Hotel in Stockmarknes an und verabredeten uns für 16.30 Uhr zur Abfahrt nach Nyksund. Der Ort ist früher einmal ein wichtiger Fischereihafen gewesen und wurde in den Siebzigern auf Regierungswunsch leer gezogen. Die Bewohner bekamen eine finanzielle Entschädigung und wurden in größeren Orten, wie Myre oder Sortland, angesiedelt. Nyksund verfiel, bis deutsche Touristen den Ort entdeckten und wieder zum Leben erweckten. In Nyksund wurden wir zum Abendessen erwartet. Unsere Gastgeber, Monja und Ringo aus Freiberg, leben zusammen mit ihren Kindern seit 13 Jahren in Nyksund und betreiben ein kleines, aber auch feines Restaurant mit einer exzellenten Küche. Nach dem Abendessen erzählte uns Ssemion, der hier ebenfalls eine neue Heimat gefunden hat, wie das Fischerdorf Nyksund entstand und welche Entwicklung es heute nimmt. Anschließend musste alles schnell gehen, da ab 20.30 Uhr die einzige Zufahrtsstraße zum Ort aufgrund von Bauarbeiten gesperrt werden sollte. Wir schafften es gerade noch rechtzeitig und waren pünktlich zum WM-Spiel der deutschen Nationalelf zurück in unserem Hotel!

5. Tag, Dienstag, der 01.07.2014: Wanderung im Moysalen Nationalpark

An unserem zweiten Tag in Stokmarknes konnten wir uns wieder auf eine Wanderung freuen. Mit dem Bus fuhren wir entlang des Sortlandsunds bis zum Moysalen Nationalpark-Center der kleinen Ortschaft Hennes. Hier parkten wir unseren Bus direkt neben dem idyllischen kleinen Hafen, der natürlich sofort unser Interesse als Fotomotiv weckte. Anschließend folgte der Aufstieg durch ein Birkenwäldchen sowie eine Moos- und Heidelandschaft auf den Fjell. An einer Steinpyramide legten wir unsere Picknickpause ein. Die Lage hätte nicht besser gewählt werden können. Wir hatten einen fantastischen Blick auf den Hadselfjord und konnten sogar ein Stück in den Raftfjord hineinschauen, durch den täglich die Hurtigrute zum Trollfjord fährt. Auch den Sendemast vom Berg Storheia, den wir am Vortag bestiegen hatten, konnten wir gut sehen. Die Temperaturen waren so angenehm, dass wir aufpassen mussten, nicht einem Schläfchen in der Sonne zu erliegen. Nach der Pause erfolgte dann der langsame Abstieg vor der traumhaften Kulisse der Fjordlandschaft und nach einem Eis am Kiosk des Nationalparkcenters, fuhren wir wieder zu unserem Hotel zurück.

6. Tag, Mittwoch, der 02.07.2014: Fahrt nach Senja

Nach dem Frühstück hieß es Abschied nehmen von Stokmarknes und Weiterfahrt über Sortland und die Sortlandsund-Brücke zur Insel Hinnoya. Hier fuhren wir die Küste entlang, bis wir die Brücke über den Risoysund passiert hatten und einen ersten Fotostopp einlegten. Die anschließende Fahrt entlang der Westküste auf der Insel Andoya war eines unserer schönsten Erlebnisse auf der Reise. Traumhafte Sandstrände und hübsche, gepflegte Ortschaften machten die Fahrt zu etwas ganz Besonderem. Hinter der Ortschaft Stave hielten wir an, um den einzigartigen und unberührten Strand zu fotografieren. Die Straße entlang der Westküste Andoyas endet in der ehemaligen Walfänger-Stadt Andenes. Wir hielten direkt vor dem Cafe einer Bäckerei und stärkten uns bei Kaffee und Kuchen. Anschließend war Freizeit für individuelle Streifzüge durch den Ort. Besonders schön war ein Spaziergang zum Leuchtturm von Andenes, wobei man direkt am kleinen Polarmuseum der Stadt vorbeiläuft. Heutzutage gibt es in Andenes das Walzentrum, welches diese großen Säugetiere erforscht und auch Wal-Safaris mit 100%iger Wal-Sicht-Garantie organisiert. Vom Treffpunkt am Cafe aus fuhren wir anschließend zur Ablegestelle der Fähre, die uns in einer zweistündigen Fahrt über den Andfjord zur Ortschaft Grillefjord bringen sollte. Die Einfahrt zum Hafen tauchte ganz plötzlich und wie aus dem Nichts zwischen den Felsen auf. Nach der Ankunft fuhren wir zum Senja-Troll, der seit 1993 mit einer Höhe von knapp 18 Metern im Guiness-Buch der Rekorde steht und auf zwei Etagen begehbar ist. Bereits vor dem kleinen Erlebnispark, welcher den riesigen Fjord umgibt, schlugen Kinder in Trollverkleidung das Rad und führten allerlei Kunststücke vor. Vom Senja-Troll fuhren wir anschließend zu unserer Hotelanlage „Hamn i Senja", die aus einem idyllischen Hafen, dem nostalgischen Haupthaus und mehreren modernen Wohnquartieren besteht. Eine traumhafte Lage in einer Bucht und mitten in der Natur!

7. Tag, Donnerstag, der 03.07.2014: Wanderung zum Husfjellet

An unserem ersten vollen Tag auf der Insel Senja stand eine Wanderung zum Husfjellet auf dem Programm. Am Morgen war der Himmel noch etwas bedeckt, aber im Verlauf des Tages wurde das Wetter immer besser und die Sonne kam wieder heraus. Wir fuhren mit dem Bus zur modernen Aussichtsplattform „Bergsbotn" mit schönem Blick über den Bergsfjord. Anschließend ging es zur Ortschaft Skaland. Am Supermarkt des Ortes stellten wir unseren Bus ab. Der Aufstieg zum Husfjellet war nicht so anstrengend wie die Anstiege zuvor und je höher wir kamen, desto fantastischer war die Aussicht auf den Bergsfjord mit seinem traumhaften Insel-Archipel, den gewaltigen Bergketten im Hintergrund und die weite Sicht auf das offene Meer. Oben, auf dem Fjell, war trotz der vergangenen trockenen Tage das Moos immer noch sehr nass, so dass wir aufpassen mussten, wohin wir den nächsten Schritt setzten. Unsere Socken und Füße sind glücklicherweise nicht nass geworden. Auf dem Bergsattel angekommen, legten wir unsere Mittagspause ein. Dabei störten uns große Bremsen, die uns auch hin und wieder stachen, aber den grandiosen Blick über die Landschaft und unsere gute Laune konnten sie nicht verderben. Nach dem langsamen Abstieg und der Ankunft am Bus fuhren wir zum Krakeslott (Krähenschloss). Das Krähenschloss ist ein ehemaliges Fischerhaus, welches heute als Domizil für Künstler dient. Der Inhaber lädt jedes Jahr im Juli Künstler aus aller Welt ein und versucht dadurch ein kleines Kunstfestival zu organisieren. Wir wurden bei unserer Ankunft eingeladen, das Schatten-Theater, welches in der oberen Etage aufgeführt wurde, zu besuchen. Der Star des Theaters „Dondolo" war die Sängerin Elsa Hofmann, eine Garnelen-Marionette, welche uns Zuschauer durch eine grandiose Arie begeisterte. Am beeindruckendsten waren allerdings die technische Apparatur, welche hinter der Bühne zu sehen war, und der Einsatz der drei im Hintergrund agierenden Marionetten-Spieler, welche die Schatten-Figuren ins rechte Licht setzten. Nach dem Besuch des kleinen Theaters tranken wir an den Brandungssteinen neben dem „Krähenschloss" noch einen Kaffee und fuhren anschließend zu unserer Wohnanlage zurück. Hier gingen wir wie auch bereits am Vortag nach dem Abendessen noch ein paar Schritte bis zum Lichthaus, um die Mitternachtssonne zu genießen und Delfine zu beobachten.

8. Tag, Freitag, der 04.07.2014: Zeit zur freien Verfügung für verschiedene Aktivitäten

An unserem freien Tag standen verschiedene Aktivitäten, wie Fahrrad oder Kanu fahren, Wandern oder eine Fahrt mit dem Schnellboot zur Auswahl. Die meisten von uns entschieden sich für eine Fahrt mit dem RIB-Schlauch-Schnellboot. Nach dem Frühstück schlüpften wir in die bereitgestellten wetterfesten Anzüge und fuhren mit dem Schnellboot hinaus ins Archipel. Ein Guide erklärte uns die Historie der einzelnen Inseln, von denen früher einige von Fischern bewohnt waren, bis die Einführung der Bootsmotoren die Nähe zum offenen Meer nicht mehr zwingend notwendig machte. Während unserer Fahrt sahen wir Seehunde und auf dem glasklaren Meeresgrund auch Seesterne. Auf einer der vielen Inseln legten wir an und liefen über den Muschelsand zum Wal-Thron, einem Walkopf-Skellet, welches die Form eines Thrones hat. Ein reicher Österreicher soll unserem Bootsführer eine Million Euro für das Skellet geboten haben! Für uns war der Thron ein beliebtes Fotomotiv. Auf der Rückfahrt zu unserem Hafen beschleunigte der Bootsführer noch einmal ordentlich, so dass das Boot auf die Wellen aufschlug und es in unseren Bäuchen kribbelte. Am Nachmittag unternahmen dann einige noch einen Spaziergang zum See oberhalb unserer Wohnanlage und um 18.00 Uhr trafen wir uns im Restaurant. Wir hatten extra einen Tisch vor der Leinwand reserviert, um uns das WM Viertelfinale zwischen Deutschland und Frankreich ansehen zu können. Die Freude war groß, als unsere Mannschaft dann tatsächlich als Sieger den Platz verließ.

9. Tag, Samstag, der 05.07.2014: Wanderung auf dem Weg nach Tromsö

Bei strahlendem Sonnenschein verließen wir unsere Hotelanlage in Hamn i Senja und fuhren weiter entlang der Küste Senjas zum Fähranleger nach Botnhamn. Mit der Fähre ging es dann über den Malangenfjord nach Brensholmen auf die Insel Kvaloy. Nach der Ankunft begann unsere Wanderung auf den Lakstinden. Das erste Stück des Weges ging es recht steil bergauf durch ein kleines offenes Birkenwäldchen und anschließend führte der Weg durch eine steinige Gebirgs- und Moorlandschaft. Vom Bergrücken aus hatten wir einen fantastischen Blick auf die Sandstrände der Ortschaft Sommaroy. Der größte Strand lag in einer geschützten Bucht und das Wasser war flach, so dass es sich gut erwärmen konnte. Aus der Höhe konnten wir beobachten, wie Familien am Strand spielten und Wagemutige ins Wasser gingen. Unsere Wanderung führte uns bis zu einem größeren Schmelzwassersee und dort legten wir eine Picknick-Pause ein. Danach liefen wir um den See herum und erklommen die Bergspitze des Lakstinden. Von da hatten wir einen Panoramablick über die Fjorde und Buchten sowie über das Inselarchipel von Sommaroy und Hillesoy. Anschließend stiegen wir wieder zum Ausgangspunkt unserer Wanderung hinab und fuhren mit unserem Bus weiter zu unserem Hotel „Clarion Bryggen" in Tromsö. Nach dem gemeinsamen Abendessen trafen wir uns zu einem ausgiebigen Spaziergang durch die Stadt.

10.Tag, Sonntag, der 06.07.2014: Tromsö zu Fuß erleben

Nach dem Frühstück führte uns Laura, die örtliche Stadführerin, durch ihre Wahlheimat-Stadt Tromsö. Sie zeigte uns die nördlichste Bierbrauerei der Welt „Mack", die Hauptgeschäftsstraße Storgaten und führte uns durch das Polar-Museum. Dieses ist eines der großartigsten Museen Norwegens. Es schildert das Leben der Jäger auf Spitzbergen, den Robben- und Eisbärfang und dokumentiert die Expeditionen des Polarforschers Roald Amundsen. Danach liefen wir über die Tromsöbrua (Tromsöbrücke) zur Eismeer-Kathedrale und von dort zur Talstation der Fjellheisen-Kabinenbahn. Hier verabschiedeten wir unsere Stadtführerin. Anschließend fuhren wir hinauf zur Bergstation. Oben angekommen, genossen wir bei strahlendem Sonnenschein und einer Tasse Kaffee, den herrlichen Ausblick auf Tromsö und die Gebirgs- und Fjordlandschaft.
Wer wollte, konnte mit bis zur Wetterfahne auf den Fjellheisen-Berg wandern. Die Strecke war länger als gedacht und unterwegs passierten wir immer wieder kleine Schneefelder. Von oben war der Blick einmalig! Wir konnten das Hurtigrutenschiff bereits eine Stunde vor seiner Ankunft in Tromsö mit dem Fernglas ausfindig machen. Anschließend stiegen wir hinab zur Aussichtsterrasse und erreichten diese, als das Hurtigrutenschiff gerade anlegte. Mit der Kabinenbahn fuhren wir wieder hinunter in den Ortsteil Tromsdalen und vorbei am „Tromsdalen Dom", der sogenannten Eismeer-Kathedrale, ging es wieder über die Brücke zurück ins Stadtzentrum. Der weitere Nachmittag stand für eigene Erkundungen zur Verfügung. Einige von uns nutzen die Gelegenheit, während der vierstündigen Reede des Hurtigrutenschiffes im Hafen, das Schiff „Mitternatsol" zu besichtigen und einen Blick ins Innere zu werfen. Am Abend trafen wir uns dann zum letzten gemeinsamen Abendessen im Hotelrestaurant.

11.Tag, Montag, der 07.07.2014: Heimreise

Nach dem zeitigen Weckruf und einem kurzen Frühstück im Foyer unseres Hotels wurden wir um 05.00 Uhr abgeholt und zum Flughafen gefahren. Die Aufgabe des Gepäcks und der Check In verliefen ohne Zwischenfälle. Mit der Norwegian Air flogen wir dann in knapp zwei Stunden nach Oslo. Nach einem 1 ½ stündigen Aufenthalt auf dem Flughafen Oslo/ Gadermoen ging es dann weiter nach Berlin-Schönefeld, wo unsere Transferfahrzeuge für die Heimfahrt bereit standen.Es war eine sehr schöne Wanderreise mit einer spitzen Reisegruppe, tollen Hotelanlagen und fantastischem Wetter! Eine Zusammenstellung, wie man sie sich nur wünschen kann.Dirk Schlosser
08.07.2014

Bildergalerie zur Reise

Kommentare zum Reisebericht

Vielen Dank für den ausführlichen Reisebericht und die vielen tollen Fotos! Es ist nochmals ein Genuss zu Hause meine Traumreise nachzuerleben, in Erinnung zu schwelgen und ein großes Dankeschön an unsere Reiseleiter Dirk und Steffen auszusprechen. Der Reisebericht kommt auf jeden Fall auf die erste Seite von meinem "Norwegen-Album". Tusen takk!!

Astrid Besier
13.07.2014