Reisebericht: Nordkap und Lofoten – Flugreise Skandinavien

05.06. – 16.06.2015, 12 Tage Rundreise mit Flug nach Schweden, Finnland und Norwegen mit Stockholm – Rovaniemi – Lappland – Nordkap – Lofoten – Fjorde – Trondheim – Oslo


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Wer nach Skandinavien fährt,der hofft insgeheim darauf einen Elch zu sehen. Wir hatten gleich mehrfach das Glück!
Ein Reisebericht von
Dirk Schlosser
Dirk Schlosser

1.Tag: Donnerstag, der 04.06.15: Anreise nach Kiel

Unsere Reise begann am Flughafen Dresden. Entlang der Autobahn erfolgten weitere Zustiege am FH Leipzig und bei Magdeburg. Unsere Fahrtroute verlief über die A2 in Richtung Hannover. Gleich hinter dem gleichnamigen Autobahnkreuz verloren wir knapp eine Stunde Fahrzeit im Stau. Weiter ging es durch die Lüneburger Heide zum Flughafen Hamburg. Hier stiegen zwei weitere Gäste zu. Gegen 16.40 Uhr kamen wir am Terminal der Stena Line in Kiel an und holten unsere Kabinenschlüssel ab. Nach dem Bezug der Kabinen war bis zum Abendessen noch etwas Freizeit, um das Schiff kennenzulernen.
Während wir langsam durch die Kieler Förde hinaus in die Ostsee fuhren, genossen wir im Panorama-Restaurant das skandinavische Buffet.

2.Tag: Freitag, der 05.06.15: Fahrt nach Stockholm

Am nächsten Morgen fuhren wir durch den Schärengürtel in den Hafen von Göteborg ein. Nach der Ankunft und dem Verlassen des Schiffes starteten wir in Richtung Boras sowie schwedische Seenplatte. Unsere Mittagspause legten wir am Rasthof Brahehus ein. Hier konnten wir die berühmten rot-weißen Zuckerstangen aus Gränna kaufen und hatten von der romantischen Schlossruine aus einen fantastischen Blick auf den Vätternsee. Von Gränna aus fuhren wir zum Runenstein von Röck und von dort nach Berg zur Schleusentreppe des Göta-Kanals. Hier sahen wir, wie die Schiffe in mehreren Schleusen einen Höhenunterschied von 10 - 15 Meter überwinden. Wir hatten fantastisches Wetter und genossen den Aufenthalt inmitten der schönen Seenlandschaft. Anschließend fuhren wir weiter zu unserem Hotel „Scandic Talk" am Stockholmer Messegelände. Zum Abendessen trafen wir Frank, den Busfahrer unserer Rundreise. Er löste Heinz ab, der uns bis Stockholm die ersten beiden Tage gefahren hatte und von dem wir uns am nächsten Tag verabschiedeten.

3.Tag: Samstag, der 06.06.15: Stadtführung in Stockholm – Sundsvall

Nach dem Frühstück trafen wir uns mit unserer örtlichen Stadtführerin Gun. Leider stand sie am falschen Treffpunkt, wodurch wir einige Minuten vor dem Stockholmer Schloss warten mussten. Von dort fuhren wir gleich zum Vasa-Museum. Dieses am frühen Morgen zu besichtigen war eine gute Entscheidung, denn bei unserer Ankunft war der Busparkplatz noch leer. Das Vasa-Museum ist vielleicht das schönste Schiffsmuseum der Welt. Das einzige ausgestellte Schiff ist das Kriegsschiff Vasa, welches beim Stapellauf im Jahre 1628 im Stockholmer Hafen versank. Als wir nach dem Museumsbesuch unsere Stadtrundfahrt fortsetzten, war der Parkplatz bereits rappelvoll. Es ging auf Insel Djurgarden und wir sahen neben dem Nordischen Museum auch das Freilichtmuseum Skansen sowie mehrere ausländische Botschaften. Für den Nachmittag hatte sich die Königsfamilie für einen Besuch im Skansen-Museum angemeldet. Nach einem weiteren Fotostopp auf der Insel Skepsholmen hatten wir das Glück, einer Marineeinheit in Vorbereitung auf den königlichen Besuch beim Falten der Flaggen und beim Salutieren zusehen zu können. Anschließend fuhren wir auf die Südinsel „Söderholmen", von der aus wir einen grandiosen Blick auf die Stockholmer Altstadt hatten. Am Fuße der Altstadt endete unsere Stadtrundfahrt und Gun führte uns bis zur Deutschen Kirche. Im Anschluss hatten wir Freizeit für eigene Erkundungen. Viele von uns nutzten die Gelegenheit, der Wachablösung vor dem Stockholmer Schloss beizuwohnen. Gegen 12.15 Uhr marschierte die Kapelle zur Wachablösung vorbei. Nach unserer Freizeit trafen wir uns wieder am Bus und es ging weiter Richtung Norden.Am Nachmittag machten wir unseren letzten Halt an den hölzernen Speicherhäusern in Hudviksvall. Wir hatten Glück, denn in dem kleinen Städtchen fand gerade so etwas wie eine Art Sängerwettbewerb statt. Anschließend ging es zu unserem Hotel „Strand" in Sundsvall. Die Stadt ist unter Oldtimerfreunden bekannt, da „Ladies Race" zieht in jedem Jahr Gäste aus nah und fern an.

4.Tag: Sonntag, der 07.06.15: Lulea

Unser heutiges Tagesziel hieß Lulea. Ein besonderes Erlebnis war unser Aufenthalt an der Högaküsten-Brücke. Sie ist die neuntlängste Hängebrücke der Welt und ein eindrucksvolles architektonisches Bauwerk. Von dort fuhren wir zur Olofsfors Eisenhütte, welche über 250 Jahre alt und heute ein technisches Museum ist. Normalerweise kann man die alten Produktionsstätten inspizieren, zu dieser Jahreszeit war das Museum allerdings noch geschlossen und so konnten wir lediglich in den grünen Außenanlagen spazieren gehen. Vor der Mittagspause sahen wir das zweite Mal auf unserer Reise Elche! Nach dem Essen fuhren wir weiter zum Kirchdorf von Lövanger. Da früher die Anfahrtswege für die Bauern zur nächstgelegenen Kirche zu weit waren, wurden überall in Schweden in der Nähe der Pfarrkirchen kleine Hütten für die auswärtigen Bauern und Ställe für ihr Vieh errichtet. Nach der mühevollen Anreise fanden sie hier für die Gottesdienste und Festtage eine Bleibe, bevor sie sich wieder auf den langen Heimweg machten. Unser letzter Stopp auf unserer Fahrt nach Lulea war am Leuchtturm von Jävre. Anschließend fuhren wir zu unserem Hotel „Quality" in Lulea.

5.Tag: Montag , der 08.06.15: Rovaniemi – Polarkreis – Saariselkä

Am Morgen hieß es: Abschied nehmen von Lulea und Schweden. Unser letzter Halt war an der Kirche von Kalix. Über den Tornio-Fluss ging es nach Finnland. Nachdem wir die Uhr eine Stunde vorgestellt hatten, nutzten wir die Gelegenheit, um in einem finnischen Lebensmittelmarkt unsere Vorräte aufzufrischen und mit Euro zu bezahlen. Gegen Mittag kamen wir am Polarkreis und im Weihnachtsmanndorf bei Rovaniemi an. Einige von uns schrieben Karten, die dann erst zu Weihnachten vom Weihnachtsmann verschickt werden. Andere ließen sich mit ihm fotografieren. Vom Weihnachtsdorf aus fuhren wir zur Holzkirche von Sodankylä. Es ist ein Wunder, dass eine Holzkirche aus dem Jahre 1689 die Zeit unbeschadet überstanden hat. Auf unserer Weiterfahrt nach Saariselkä ging es durch den Urho Kekkonen Nationalpark und vorbei am Goldwäscherdorf Tankavaara. Bevor wir in Saariselkä unser Hotel anfuhren, machten wir noch einen Abstecher auf den Kaunispää, mit 438 Metern ist er der Hausberg des kleinen Urlauberortes. Anschließend ging es zu unserem Lappland Hotel „Riekonlinna" in Saariselkä.

6.Tag: Dienstag, der 09.06.15: Inari See – Karasjok – Porsangerfjord – Nordkap

Nach dem Frühstück fuhren zum Inari-See, dem heiligen See der Samen. An einer Blockhütte, genannt "Bärenhöhle" machten wir einen kurzen Zwischenstopp. Ein weiterer Höhepunkt des Tages war der Besuch des Siida-Museums in Inari. Hier erhielten wir viele Informationen über den Alltag der Sami und das Leben mit der langen Dunkelheit im Winter. Anschließend gaben wir das bestellte Mittagessen aus und danach ging es weiter Richtung Finnmark. In Karasjok, der ersten norwegischen Stadt, besuchten wir das Informationszentrum und tauschten unsere Euro in norwegische Kronen. Nach Fotostopps am Porsangerfjord und einer Pause in Olderfjord kamen wir gegen 17.40 Uhr am Rica Hotel in Honningsvag an. Nach dem Abendessen fuhren wir um 21.15 Uhr erwartungsvoll zum Nordkap ab. Während der ca. 45 minütigen Fahrt war das Wetter sehr wechselhaft und obwohl sich keine Sonne zeigte, hatten wir zumindest eine außerordentlich gute Fernsicht. Bei unserer Ankunft am Nordkap war der Himmel leider immer noch bedeckt. Wir hofften während unseres Aufenthaltes auf Wetter-Besserung, aber die Sonne schaffte es nicht durchzubrechen. Trotzdem war es ein riesiges Erlebnis, nach der langen und erlebnisreichen Fahrt das Nordkap erreicht zu haben!

7.Tag: Mittwoch, der 10.06.15: Felszeichnungen in Alta – Oteren

Nach einer verkürzten Nachtruhe in Honningsvag fuhren wir durch den Nordkaptunnel aufs Festland zurück. Die erste Pause legten wir wieder am Olderfjord ein und von dort ging es durch die Finnmarks-Vidda über eine fast baumlose, jedoch bezaubernde Landschaft mit vielen Bergen, Sträuchern, Mooren und Seen, welche Sennalandet genannt wird. Nach dieser Fahrt kam der Alta-Fjord in Sicht. Alta ist die größte Stadt in der Provinz Finnmark. Dass die Stadt in ihren Ausmaßen wächst, sieht man an den vielen neuen Gebäuden, den farbenfrohen Häusern und am kleinen Flughafen. Zur Mittagszeit hielten wir am Hjemmeluft-Museum mit den berühmten Felszeichnungen von Alta, die auf der Liste des Weltkulturerbes stehen. Danach begann unsere Führung mit Arp, unserem örtlichen Guide. Durch ihn lernten wir die Entstehung und Bedeutung der in den Fels geritzten Bilder kennen und erfuhren so auch viel über die kunstvollen Variationen sowie über die stilistischen Ausführungen der Motive. Vom Alta-Museum aus fuhren wir zum Kvaenenfjord, wo wir von einem hoch gelegenen Aussichtspunkt fantastische Aufnahmen vom Fjord und die in ihm liegenden Schären machen konnten. Hier legten wir auch unsere Kaffeepause im Cafe „Dildetun" ein. Nach unserem letzten Stopp am Kafjord geschah das unglaubliche! Wieder sahen wir Elche, dieses Mal sogar drei, und wir hatten genügend Zeit zum Fotografieren. Anschließend ging es zu unserem Hotel „Welcome Inn Lyngskroa" in Oteren.

8.Tag: Donnerstag, der 11.06.15: Vesteralen – Hurtigroute – Lofoten

Am heutigen Morgen fuhren wir zeitig ab, um genügend Zeit auf dem Weg bis Stokmarknes zu haben. Nachdem wir in der Nähe des „Ovre Dividalen" - Nationalparks den Moselv-Fluss überquert hatten, regnete es ziemlich stark. Wir fuhren durch das Bardu-Tal zum Gratangen-Fjord-Hotel. Überall entlang der Wegstrecke erinnerten kleine Kriegsdenkmäler an den Kampf um den eisfreien Erzhafen in Narvik im Verlauf des 2.Weltkrieges. Auf der Weiterfahrt entlang des Ofotfjords wurden wir von Zollbeamten, die hochporzentigen Alkohol suchten, herausgewunken. Wir hatten nichts zu befürchten.
Unsere nächste Pause war am König Olafs- Weg, direkt an der Tjelsund-Brücke, an der wir einen prächtigen Blick auf die Vesteralen-Insel Hinnoya hatten. Anschließend fuhren wir weiter nach Stokmarknes. Hier wurde im Jahre 1893 die erste Linienverbindung von Trondheim nach Hammerfest eröffnet. Pünktlich legte die „MS Nordlys" in Richtung Svolvaer ab. Es war beeindruckend, zwischen den spitzen Bergmassiven der Vesteralen-Inseln hindurch zu fahren. Am aufregendsten war allerdings das Wendemanöver im schmalen Troll-Fjord, welches wir wohl immer in unserer Erinnerung behalten werden. Nach dieser traumhaften Fahrt auf der Hurtigrute kamen wir gegen 18.45 Uhr in Svolvaer auf den Lofoten an. Dort erwartete uns bereits Frank zur Weiterfahrt zu unseren Rorbu-Hütten in Mortsund. Nach der Begrüßung bezogen wir unsere Zimmer und trafen uns anschließend zum gemeinsamen Abendessen.

9.Tag: Freitag, der 12.06.15: Ausflug auf den Lofoten – Wikingermuseum

Mit Ausblick auf die fantastische Schärenlandschaft begannen wir nach dem Frühstück unsere Rundfahrt auf den Lofoten. Zuerst fuhren wir in Richtung Insel Flakstadoya und hielten in der winzigen Ortschaft Vareid, weil wir auf einem Bauernhaus Schafe auf dem Dach weiden sahen. Das mussten wir einfach fotografieren! Anschließend ging die Fahrt zu den traumhaften Stränden von Ramberg und Flakstad. In Ramberg hatten wir auch Zeit für einen kleinen Spaziergang am Wasser. Von dort ging es durch den Nappstraumen-Tunnel zurück auf die Insel Vestvagoy und zum paradiesischen Strand von Utakleiv. Gegen Mittag erreichten wir schließlich die Ortschaft Borg, die durch das Wikingermuseum „Lofot" berühmt geworden ist. Während der Besichtigung des Museums sahen wir uns einen beeindruckenden Film über die Geschichte des Häuptlinghofes an. Danach besuchten wir gemeinsam mit unserem Museumsführer Christian das Häuptlings- bzw. Fürstenhaus und stärkten uns bei einer kräftigen und wohlschmeckenden Lammsuppe. Vielleicht hätte man uns diese auch vor 1000 Jahren in dieser oder ähnlicher Form serviert. Eine besondere Überraschung war die Gesanges-Darbietung der Museumsmitarbeiter im Häuptlingssaal. Nach der gemeinsamen Besichtigung hatten wir Freizeit für individuelle Erkundungen. Von Borg aus fuhren wir zum kleinen Fischerdorf Henningsvaer, wobei die Anfahrt über die beiden schmalen Brücken ein Erlebnis wurde. Wir nutzten unseren Aufenthalt zum Bummeln durch die bunten Häuserzeilen und suchten die besten Fotomotive . Von Henningsvaer aus ging es über den Breidtinden-Sattel zu unserer Robu-Siedlung nach Mortsund zurück. Vor dem Abendessen besuchten wir Brigittes Vortrag über den Stockfisch und hatten auch Gelegenheit, getrockneten Fisch zu probieren.

10.Tag: Samstag, der 13.06.15: Lofoten – Mo i Rana

An diesem Morgen hieß es Abschied nehmen von unseren Rorbu-Häusern, in denen wir uns für die letzten zwei Tage eingerichtet hatten. Bei gutem Wetter fuhren wir von Mortsund aus nach Moskenes. Unterwegs machten wir noch schöne Fotostopps bei Strömsnes, Hamnoy und in Reine. In Moskenes angekommen, ging es mit der Fähre nach Bodö. Je weiter wir vom Fähranleger wegfuhren, desto höher erhoben sich die schroffen, sich teilweise im Wasser widerspiegelnden Bergspitzen. Die Überfahrt über den Vestfjord von Moskenes nach Bodö dauerte ca. vier Stunden. Trotz Wellengangs überstanden alle von uns die Fahrt recht gut. Nach unserer Ankunft in Bodö fuhren wir zum Saltstraumen, dem größten Gezeitenstrom der Welt, und machten dort unsere Mittagspause. Anschließend ging es durch das Saltdal bis in den Nationalpark Saltfjell-Svartisen. Als wir gegen 17.45 Uhr am Polarkreis ankamen, war uns dieses Mal bewußter, am Polarkreis zu sein, denn es lag Schnee und die Gegend ist völlig unbewaldet. Unser Tagesziel war in Mo i Rana das Hotel „Meyergarden". Das Hotel ist in den letzten beiden Jahren stark ausgebaut worden, so dass es jetzt Platz für mehrere Busgruppen bietet. Die Organisation der Abend- und Frühstück-Buffets hielt dem Besucheransturm leider nicht stand.

11.Tag: Sonntag, der 14.06.15: Fjordnorwegen – Steinkjer

Am Morgen fuhren wir von Mo i Rana in südliche Richtung und als erster Reisebus von „Eberhardt-Travel" durch den erst im November 2014 eröffneten 11 Kilometer langen Toventunnel nach Sandnessjoen. Dort gab es mit der weißen Helgelandbrücke, die sogar einmal zu Norwegens beliebtester Brücke gewählt worden ist, eine architektonische Meisterleistung zu bestaunen. Nach diesem Fotostopp fuhren wir an der Bergkette der „Sieben Schwestern" vorbei und hielten am „Petter-Dass-Museum", nahe der Ortschaft Alstahaug. Sehenswert sind in diesem schönen Gelände die romanische Steinkirche aus dem 12.Jahrhundert, die alten Pfarrhäuser und das moderne „Petter Dass-Museum". Der Priester Petter Dass war vielleicht der bedeutendste norwegische Dichter Ende des 17. und Anfang des 18. Jahrhunderts. Von Alstahaug aus fuhren wir zu unserem Fährhafen nach Tjotta. Die einstündige Fahrt von Tjoetta nach Forvik war sehr angenehm und es boten sich viele schöne Fotomotive. Von unserem Ankunftshafen in Forvik ging es weiter zum nächsten Fährhafen nach Andalsvagen. Die zweite Fährpassage dauerte nur 20 Minuten. In Horn angekommen, machten wir einen Abstecher zum Berg „Torghatten", an dem wir auch unsere Mittagspause einlegten. Die Legende sagt, dass einst der König von Sömna seinen schützenden Hut vor das hübsche Mädchen Lekamoya warf, um es vor dem Pfeil des Hestmannes zu schützen. Der Pfeil durchbohrte genau in dem Moment den Hut, in dem die Sonne aufging und alles zu Stein erstarren ließ. Die Hutform des Torghatten ist heute noch gut zu erkennen und zu dem Loch im Fels kann man hoch laufen.Die dritte und letzte Fähre brachte uns dann von Vennesund nach Holm. Bei unserer Weiterfahrt zu unserem Übernachtungsort in Steinkjer hielten wir anschließend am Namsen-Lachsaquarium. Leider hatte es zu dieser Jahreszeit immer noch geschlossen, aber wir nutzten die Gelegenheit um fantastische Aufnahmen vom Namsen-Fluss und vom Staudamm zu machen. Unsere eigentliche Pause legten wir dann auf einem kleinen Parkplatz oberhalb des Flusses ein. Alle Gäste werden sich noch gern erinnern, wie wir mit Hilfe von Lakritz-Bonbons norwegische Kinderaugen zum Leuchten brachten.
Nach diesem erlebnisreichen Tag kamen wir am Abend in unserem Quality-Hotel in Steinkjer an.

12.Tag: Montag, der 15.06.15: Trondheim – Dovrefjell – Hamar

Nach dem Frühstück begann unsere Fahrt in die ehemalige Krönungsstadt der norwegischen Könige, Trondheim. Dort angekommen, hielten wir am Nidaros-Dom. Leider regnete es bei unserer Ankunft. Wir spazierten nach einer kleinen Pause zur Bybrua (Bybrücke) und zu den hölzernen Lagerhäusern, die auf Pfählen am Ufer des Flusses Nidelva stehen. Die beiden Häuserreihen sind immer wieder ein schönes Fotomotiv. Von den Lagerhäusern aus gingen wir dann gemeinsam an der Frauenkirche vorbei bis zum Torget, dem Marktplatz, in dessen Mitte die Säule mit dem Standbild Olav Tryggvasons steht. Anschließend war noch etwas Freizeit für den Besuch des Nidaros-Domes oder einen kleinen individuellen Stadtbummel. Von Trondheim aus fuhren wir über Oppdal auf das Dovrefjell und hielten am Aussichtspunkt Hjerkinn mit Blick auf den schneebedeckten Berg „Snohetta" (2236 m). Moschusochsen, die auch im Dovrefjell Nationalpark vorkommen, wollen zwar einige aus unserer Gruppe gesehen haben, aber so recht glauben wollte das keiner. Unser nächster Aufenthalt war in Dombas, dem ersten Ort im 200 km langen Gudbrandstal und Ausgangspunkt für viele Aktivitäten in die Umgebung. Hier konnten wir Rentier- und Elchsalami kaufen. Auf der Weiterfahrt erfreuten wir uns an den historischen dunkelbraunen Bauernhöfen, die so typisch für diese Gegend sind. Der nächste Halt war an der Stabkirche von Ringebu. Unseren letzten Stopp machten wir am Schanzenauslauf in Lillehammer. Hier konnten wir noch die monumentale Feuerschale sehen, in der das Feuer der Winterolympiade 1994 angezündet wurde. Entlang des Mjoesa-Sees ging es danach zu unserem Scandic-Hotel in Hamar.

13.Tag: Dienstag, der 16.06.15: Stadtführung in Oslo

Von Hamar aus fuhren wir zunächst zum Osloer Flughafen und verabschiedeten unsere Fluggäste. Danach ging es zum Osloer Schloss Akerhus, dem Treffpunkt mit unserer örtlichen Reiseleiterin Jutta. Pünktlich zur vereinbarten Zeit begann unsere Stadtrundfahrt durch die norwegische Hauptstadt, entlang der Karl-Johann-Gatan zum königlichen Schloss bis zum Gustav-Vigeland-Park. Der Park mit seinen unzähligen Granit- und Bronzeskulpturen ist das beliebteste Ausflugsziel der Osloer. Von dort ging es dann zu einem längeren Fotostopp am Kontiki/ Fram-Museum. Zurück in der Innenstadt verabschiedeten wir unsere Stadtführerin und machten einen letzten Fotostopp am Opernhaus, einem weißen modernen und futuristischen Bau, der an einen Eisberg oder an eine Eisscholle erinnern soll. Danach fuhren wir weiter in Richtung Schweden. Gegen 17.30 Uhr kamen wir in Göteborg am Fährterminal der Stena Line an. Nach dem Bezug unserer Kabinen trafen wir uns wieder zum gemeinsamen Abendessen im Buffet-Restaurant. Obwohl die Auswahl der Speisen überwältigend war, wollten alle so schnell wie möglich an Deck, um die Fahrt entlang des Schärengürtels zu genießen.

14.Tag: Mittwoch, der 17.06.15: Heimreise von Kiel

Nach dem Verlassen des Fährschiffes verabschiedeten wir unseren ersten Gast am Terminal in Kiel und gegen 19.30 Uhr stiegen die letzten Gäste unserer Reisegruppe am Flughafen Dresden aus. Alles klappte prima!Es war eine super Reisegruppe, die sich gut verstand und mit der es Spaß machte unterwegs zu sein. Vielen Dank an alle Reiseteilnehmer! Dirk Schlosser

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Kommentare zum Reisebericht

Eine gut organisierte, mit freundlichen, kompetenten und einfühlsamen Begleitern, den Fahrern Heinz und Frank, sowie unserem Reiseleiter Frank Schlosser, Rundfahrt durch Skandinavien. Wir haben durch die gut vorbereitete Reiseleitung, entlang unserer Reiseroute, viel Interessantes, Wissenswertes und auch Lustiges (Schafe auf dem Dach) gesehen und erlebt. Ein Dank nochmal der Crew. Renate & Peter Odenthal aus der Lutherstadt Wittenberg.

Odenthal
29.06.2015

Herzlichen Dank fuer den ausfuehrlichen Reisebericht und die Fotos. Haette ich vorher gewusst, dass ich einen so interessanten Bericht erhalten wuerde, haette ich mir meine Notizen sparen koennen.
Ich habe die Reise sehr genossen, sie war hervorragend geplant und ich habe sehr viel dazugelernt. Ein grosses Danke an die beiden Fahrer und an Frank.
Ich sende viele Gruesse von Kapstadt (Suedkap)

Elke Hofmeyr
01.08.2015

Ich habe mich verschrieben. Mein großes Danke geht vor allem an Dirk!

Elke HOFMEYR
13.08.2015

Eine perfekt organisierte Reise. Vielen Dank an unseren Reiseleiter Dirk
Schlosser und natürlich an unsere beiden Fahrer Heinz und Frank. Wir haben
sehr schöne und interessante Orte auf unserer Reise gesehen und Dirk konnte
uns im Bus noch so manch kleine Geschichte erzählen.
Nochmals vielen Dank für die gelungene Reise
Lorita & Christian Köhler

köhler
25.08.2015