Reisebericht: Rundreise Norwegen – Wunderwelt der Fjorde

18.07. – 27.07.2012, 10 Tage bzw. 11 Tage Rundreise Oslo – Lillehammer – Trondheim – Atlantikstraße – Molde – Trollstigen – Alesund – Geiranger–Fjord – Jotunheimen – Bergen


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Man kann nicht genug bekommen von den Landschaftsstimmungen, von Fjorden, schneebedeckten Bergen, von dem intensiven Licht und den hellen nordischen Sommernächten. Aber Norwegen bietet weit mehr als eine atemberaubende Naturvielfalt. Erleben Sie es mit uns gemeinsam.
Ein Reisebericht von
Ingrid Langer
Ingrid Langer

1. Tag: Anreise nach Kiel

Wir starten unsere Reise am Morgen in Dresden und wechselhaftes Wetter mit einigen kräftigen Regenschauern müssen wir geduldig ertragen. Ein schmackhaftes Frühstück wird uns an den Bus gebracht-ein besonderes Speziale vom Reiseveranstalter bei unserer Premiumreise. Unsere Gäste staunen über unsere Buschauffeurin Stefanie Möbius, haben doch fast alle Reiseteilnehmer bislang nicht im Bus, gesteuert von einer jungen Frau, gesessen. Nach allen Zustiegen geht für uns die Fahrt über Leipzig nach Kiel. Unser zeitiges Ankommen in Kiel ermöglicht es, dass wir gleich an Bord der Fähre Stena Germanica gehen können. Alle Gäste verbringen den Nachmittag entweder an Bord oder in Kiel bei Regen und 18.00 Uhr treffen wir uns zum skandinavischen Schlemmerbuffet mit Weißwein und Rotwein sowie Bier als Gratisgetränke, so lassen wir den ersten Tag unserer Reise ganz entspannt ausklingen. Pünktlich stechen wir am Abend in See, bei Regen und kühlen Temperaturen erlebt kaum ein Gast das Auslaufen an Deck.

2. Tag: Göteborg – Oslo – Hamar

Pünktlich 9 Uhr legt unsere Fähre in Göteborg an und gemeinsam gehen wir von Bord und Peter Möbius, unser Chauffeur, erwartet uns schon mit unserem Bus am Terminal in Göteborg. Erste Fotos von der fantastischen Älvsborgbron werden geschossen und im Anschluss fahren wir auch über diese schöne Brücke von Göteborg weg. Bei trüben Wetter und Regenschauern machen wir noch kurz Halt auf dem Keilersberg, um einen schönen Blick auf Göteborg mitzunehmen. Entlang der schwedischen Küste über Sarpsborg bis hinein nach Oslo geht unsere Fahrt. Kurz vor der Neuen Svinesundbrücke biegen wir ab und nehmen Kurs auf die alte Brücke, über sie laufen wir zu Fuß-ein schönes Erlebnis. In der Mitte markiert ein Schild die norwegische Grenze. Einen schönen Blick auf die neue Brücke und den Svinesund können wir haben und im Bild festhalten. Gemeinsam überqueren wir dann zu Fuß die alte Brücke und die Grenze zu Norwegen. Peter nimmt uns auf der anderen Seite wieder im Bus auf. Die norwegische Hauptstadt am Oslofjord lernen wir während einer Rundfahrt kennen. Unsere Reiseleiterin hier in Oslo erwartet uns am Rathaus, wo jedes Jahr am 10. Dezember der Friedens Nobelpreis verliehen wird. Unsere Tour durch Oslo beginnt mit einem Stopp an der neuen Oper, auf deren Dach wir entlang spazieren und führt uns bis hin zum Vigelandpark mit seiner Skulpturenvielfalt. Diesen fantastischen Park, mit der Darstellung des Lebens eines Menschen, erkunden wir bei einer Führung zu Fuß. Wir verlassen die Stadt und setzen unsere Fahrt in Richtung Nord, am größten See Norwegens, dem Mjösasee, fort. In Hamar wollen wir noch ein Foto von der Wikingerschiffhalle machen, aber starker Regen lässt es nicht zu. Bis zum Scandic Hotel Hamar fahren wir heute noch, hier wird übernachtet.

3. Tag: Lillehammer – Maihaugen – Trondheim

Bei noch trockenem Wetter heute Morgen führt uns die Tour als Erstes hin zur Olympiahalle Wikingship, ein Foto müssen wir jetzt und hier schießen. In die Stadt der Olympiade 1994, nach Lillehammer, fahren wir im Anschluss. Peter bringt uns im Bus sitzend bis ganz nach Oben zum Start und wer möchte läuft mit mir die vielen Stufen hinunter. Immer wieder müssen wir uns mit dem Schirm vor einsetzenden Regenschauern schützen. Der Abstieg geht ganz schön in die Waden und ich bin froh, am Ende alle Gäste wohlbehalten im Bus zurück zu haben. Wir erkunden noch kurz die Schanzenanlagen am Auslauf und nach einem Kaffee geht die Fahrt nach Maihaugen. Der Besuch des Freilichtmuseums ist für uns alle ein besonderes Erlebnis und auch hier geht’s nicht trocken ab. Ingrid ist heute gleich mit ihren roten Gummistiefeln unterwegs. Unsere 2 Führerinnen Vicky und Linda zeigen uns den alten Bauernhof - hier sitzen wir in den 2 schönen Wohnräumen, sehen und erfahren viel über das Leben der Menschen im ländlichen Raum des Gudbrandsdals. In der alten Schule lernen wir etwas norwegisch und auch ein Lied singen wir gemeinsam. Das Freilichtmuseum gibt einen grandiosen Einblick in die Geschichte Norwegens, eine Handwerkerausstellung und fantastisches Mobiliar können besichtigt werden. In die schöne alte Stabkirche von Garmo schauen wir auch hinein und Ingrid singt ein Loblied, vielleicht hilft es uns und sorgt für Wetterbesserung. Weiter geht es auf der E6 in Richtung Norden durch Norwegens bekanntes Tal, das Gudbrandsdal, es ist Schauplatz vieler alter Legenden, von Kunst und Kultur, hier verläuft auch der Peer Gynt Weg und wir haben dementsprechend die passende Musik eingelegt. Unterwegs nach Dombas sehen wir sogar die Sonne, aber auch Regenschauer ergießen sich über uns. Hier gibt es für uns alle die Möglichkeit, zum Einkauf von Souvenirs, wie Trolle, Elch -und Rentiersalami aber auch mit guten Prospekten aus der Touristeninformation haben wir uns eingedeckt. Über das einsam wirkende Dovrefjell setzen wir unsere Fahrt nach Trondheim fort. Schon immer mussten die Könige den beschwerlichen Weg auf dem Fjell nehmen, um in Trondheim ihre Weihe zu bekommen. Es ist daher auch der Königswegen-der historische Königs- und Pilgerweg nach Trondheim. Wir legen noch mehrere Fotopausen unterwegs ein, schneebedeckte Gipfel und herrliche Landschaft bannen wir aufs Bild. Am Abend beziehen wir im Rica Nidelven Quartier und nach dem großartigem Abendessen als Büffet lassen die Gäste den Tag am Nidelv ausklingen, denn bei gerade trockenem, aber windigen Wetter erkunden sie noch Teile der Altstadt, sehen die alten Speicherhäuser am Nidelv und kommen dabei bis hin zum Dom. Bei Ankunft in Trondheim war ja alles gesperrt wegen einer Bombendrohung in Nähe des Doms.

4. Tag: Trondheim – Hurtigrutenfahrt – Kristiansund – Molde

Auch heute Morgen scheint uns nicht die Sonne. Vom Hotel aus fahren wir gemeinsam zum Nidaros-Dom, er ist Skandinaviens größter und prächtigster Sakralbau, ihn besichtigen wir von außen, fotografiert wird auch das reich verzierte Hauptportal und einige Gäste gehen in den Dom. Der Nidarosdom ist ganz in der Nähe der Gamle Bybrua-die alte Stadtbrücke, von ihr hat man einen schönen Blick auf die alten Speicherhäuser am Nidelv und die weiße Festung Kristiansten. Bei Abfahrt vom Dom zum Hurtigrutenkai müssen wir schon wieder einen Regenschauer erleben. Zehn Uhr gehen wir gemeinsam an Bord der MS“ Trollfjord“ zur "Schönsten Seereise der Welt". Nun haben wir bis zum Nachmittag Zeit zum Relaxen, genießen die Atmosphäre an Bord und lassen die beeindruckenden Küsten und das weite, offene Meer an uns vorüber ziehen. Die Sonne zeigt sich kurz und der Regen dazu bringt uns einen fantastischen Regenbogen. Kühle Temperaturen und wieder kräftige Regenschauer erwarten uns im Hafen von Kristiansund, mit Kaffee und Kuchen versuchen wir uns aufzuwärmen. Schnell noch ein Foto von der Klippfischfrau und auf geht es zum nächsten Höhepunkt unserer Reise, die Fahrt auf der Atlantikstraße, mitten durch die offene See und die markante Schärenlandschaft. Die Straße führt zuerst in einen langen, neuen Tunnel unter dem Fjord entlang, dann die Atlantikstraße mit mehreren Brücken und Dämmen in einer tollen Form der Straße auf einer Länge von 8 km. Wir legen 1 Fotostopp ein und klettern dabei auch auf einen Hügel, um schöne Aussichten zu genießen und nach der Moltebeere Ausschau zu halten. Ein schönes Pflänzlein wird von den Gästen gefunden und zur Anschauung mitgebracht. Wir haben für unsere Fahrt nach Molde noch trockene Abschnitte erlebt, in das Gebiet der Romsdalsalpen können wir aber kaum sehen. Die Zimmerverteilung im Hotel ist heute etwas problematisch, das Hotel ist ausgebucht wegen des Jazz Festivals hier in Molde. Nach dem Abendessen zeigt sich der Himmel nicht gnädig und es gibt Regen in Massen. Platsch nass beenden wir heute Abend unseren Rundgang in der "Stadt der Rosen" so der Beiname von Molde, das milde Klima verlieh ihr einst den Namen. 2 Schiffe der Hurtigrute legen in Molde an, was wir direkt vom Restaurant des Hotels beobachten können.

5. Tag: Molde – Andalsnes – Trollstigen – Ålesund

Nach einem vorzüglichen Sonntagsfrühstück und wieder Regen verstauen wir unsere Koffer im Bus und fahren zunächst hinauf auf den Varden, der Hausberg von Molde. Uns ist heute auch wieder kein schönes Wetter vergönnt und so müssen wir ohne Ausblick den Aussichtspunkt verlassen. Am heutigen Tag haben wir auch eine kurze Fährüberfahrt von Sølsnes nach Afarnes, ein ganz neues Erlebnis für unsere Reisegäste. Das Erklimmen der "Trollstigen" ist unser nächster Höhepunkt. Vorbei an Andalsnes, hier ist der Endpunkt der Raumabahn, sie soll eine der schönsten Eisenbahnstrecken Norwegens sein, gelangen wir zur Trollwand und hier wird bei Regen ein Fotostopp eingelegt. Danach machen wir uns auf den Weg, die von hohen Gipfeln und tiefen Schluchten umgebene Bergstraße Trollstiege, die ihren Namen von der Volkssage um die dort "hausenden Trolle" erhalten hat, zu erkunden. Die 11 Haarnadelkurven überwinden wir mit Hochachtung vor der Fahrkunst unseres Fahrers Peter Möbius, leider ist wieder Laufen im Regen angesagt. Am Canyon Gudbrandsjuvet machen wir einen Fotostopp. Weiter geht es hinunter ins romantische Valldal, das Zentrum des Erdbeeranbaus und hier kaufen wir uns köstliche Erdbeeren direkt vom Erzeuger. Wir kommen an den großartigen Tafjord, der ein Seitenarm des Storfjordes ist. Fjorde sind das gewisse Etwas in Skandinavien, was aber zeichnet dieses Gewässer aus? Ein Fjord ist ein Berg und ein Fluss, die sich in einer viele tausend Jahre zurückliegenden Eiszeit miteinander verbunden haben. Auf unserer Strecke liegen die Fjordhauptstadt Bergen, der Sognefjord und der Nordfjord inmitten von Gletschern. In Stordal besichtigen wir die herrliche Rosenkirche, ein schönes Erlebnis des heutigen Tages. Unsere Ankunft in Alesund bekommen wir nicht trocken hin, hoffentlich scheint uns am Montag die Sonne. Am Abend erschließt sich der Ein oder Andere diese Stadt im Jugendstil, die 1904 bei einem großen Brand fast völlig zerstört wurde und auch wieder im Regen.

6. Tag: Fähre Magerholm – Kreuzfahrt im Geirangerfjord – Lom – Elveseter

Heute früh können wir mit trockenem Wetter Gepäckverladen und stehen etwas weg vom Hotel, 3 Reisebusse haben die gleiche Abfahrtszeit. Unser Tagesprogramm sieht als Nächstes eine kurze Fährüberfahrt von Magerholm nach Ørsneset vor. Peter überrascht uns mit einer kurzen Fahrt zum Fährterminal der Kreuzfahrtschiffe, hier liegt die Queen Mary 2 vor Anker. Nach einer schönen Fahrt mit Blick in einen Gletscher erreichen wir Hellesylt und hier ist Start für die Kreuzfahrt auf dem Geirangerfjord. Er zählt wohl zu den schönsten und meistbesuchten Fjorden mit bis zu 800 Meter hohen Felswänden zu beiden Seiten und den in die Tiefe tosenden Wasserfällen mit Namen "Die sieben Schwestern" oder "Der Freier“. In Geiranger verlassen wir die Fähre und hier stoppen wir erst einmal für unsere Mittagspause. In mächtigen Spitzkehren schrauben wir uns danach durch das Bergmassiv, viel Wasser und auch Schnee auf dem Weg nach oben sehen wir. Bei einem Fotostopp weit oberhalb vom Geirangerfjord genießen wir atemberaubende Blicke in den smaragdgrünen Fjord. Für uns geht die Fahrt im Bus immer weiter auf der im Jahre 1885 fertiggestellten Straße RV 63 mit 8% Steigung, 20 engen Kehren und 1000m Höhenunterschied. Es wird auf der ca. 17 km langen Strecke vom Fjord wegführend rauer, ein mit Schnee und Eis gemischtes Gebirgsklima empfängt uns in der Höhe. Der Gipfel des 1495 m hohen Dalsnibba ist heute auch zu sehen. Unser Fotostopp an der Djupvatnethytta auf 1038m findet bei allen Gästen großen Anklang. Über Grotli vorüber an einigen großen Seen fahren wir durch das Ottadalen bis nach Lom. Zusammen gehen wir zum Bäcker und kaufen Kanelsnörr-ein lecker schmeckendes Zimtgebäck, ein. In der Stabkirche Lom erhalten wir bei einer Führung mit Lars Einblicke in die einzigartige Holzbauweise mit liebevollen Details, wie z.B. die Drachenköpfe an den Giebeln und er erzählt uns auch viel über Land und Traditionen. Durch den Nationalpark Jotunheimen fahren wir bis nach Bøverdal, wo wir heute im Traditionshotel Elveseter übernachten. Kurz vorher sehen wir einen Elch auf einer Wiese davonrennen, ein besonderes Erlebnis für uns alle im Bus. Wir wohnen heute wie im Museum und am Kamin nehmen wir in anheimelnder Atmosphäre den Kaffee nach dem Abendessen ein. Die Geschichte des Traditionshotels, welches seit 5 Generationen im Familienbesitz ist, bekommen wir vom Hausherrn sehr schön erklärt und in der Ahnengalerie können wir auch darüber lesen.

7. Tag: Sognefjell–Sognefjord–Bergen

Nach einem guten Frühstück geht es für uns auf dem Sognefjellveggen bis hinauf auf über 1400 Meter. Auch heute steht wieder ein tolles Reiseprogramm auf unserem Plan. Der Nationalpark Jotunheimen besteht schon seit 1980 und er ist Heimat der 2 höchsten Gipfel Norwegens-der Galdhöpiggen mit 2468m und der Glittertind mit 2452m. Über das raue Sognefjell, das in Wolken gehüllt ist und hier blicken wir ein wenig Schnee und bei unseren Fotostopps unterwegs sehen wir heute endlich die Sonne. Wir gelangen in Kaupanger an den Sognefjord. Er ist mit 204 km Länge auch der am Längsten und Tiefsten in das Festland hineingehende Fjord der Welt. Wir krönen den Nachmittag mit einer Kreuzfahrt im Auerlands- und Nærøyfjord, sie sind Arme des königlichen Sognefjordes, in ihn fahren wir als Erstes hinein. Mit Bildern von steilen Berghängen und kleinen Bauernhöfen, die wie Adlernester auf dem Felsplateau liegen. Wir gehen in Gudvangen von Bord und dann sehen wir mit Ehrfurcht auf die Stahlheimstrasse. Einen Fotostopp legen wir am fantastischen Wasserfall Tvindefossen ein, hier gibt es für alle Gäste Molteberrmarmelade, Elch-und Rentiersalami zum Kosten. Der Chef der Anlage versteht unsere Aktion falsch und bittet uns abzufahren. Am Abend erreichen wir Bergen, gelegen auf mehreren Inseln und gerahmt von 7 Bergen. Bei Einfahrt in Bergen sehen wir Menschenmassen in Schlange anstehen und auf Nachfrage erfahren wir, dass Bruce Springsteen ein Konzert am Abend gibt. Nach dem Abendessen fahren viele Gäste noch zum Fløyen mit mir hinauf, er hüllt sich nicht in Wolken und bietet somit einen herrlichen Blick hinunter auf die Stadt und die Schärenwelt. Musik vom Konzert klingt bis zum Aussichtsberg herauf.

8. Tag: Bergen – Hardangervidda – Noresund

Mit unserem Reiseleiter Gei Eikanger erleben wir heute Morgen eine Stadtrundfahrt durch Bergen und die Führung im hanseatischen Viertel. Die Stadt ist fast schon südländisch geprägt, versprüht ein maritimes Flair-hier ist auch der Anfang der Linie der Hurtigruten und mit der Bergenbahn fährt man von hier bis in den Osten nach Oslo. Während der Hansezeit war sie die größte Stadt Skandinaviens. Wir starten mit trübem Wetter zur Rundfahrt und erleben einen Tag mit Sonne, blauen Himmel und tollen Sichtverhältnissen. Zur Mittagszeit verlassen wir die Stadt und setzen unsere Fahrt entlang des Hardangerfjordes fort. Am Steindalsfossen lassen wir unsere Gäste mal hinter einen Wasserfall schauen, die Legende sagt: Wer sich hierküsst, soll die ewige Liebe verspüren. Eine Fährüberfahrt von Bruravik nach Brimnes bringt uns weg aus Fjordnorwegen bis hin zum Dach dieses Traumlandes. Wir schrauben uns in einem gewaltigen Tunnelsystem im Mabödalen nach oben und bei Sonnenschein und angenehmen Temperaturen erleben wir heute den gigantischen Wasserfall Vøringfossen, er ergießt sich in eine Schlucht, 182m im freien Fall. Die Straße Nr.7 bringt uns direkt durch das weite Gebiet der Hardangervidda, diese beeindruckende Hochebene präsentiert sich als eine seen- und moorreiche, fast baum-und strauchlose Fjell-Landschaft. Wir können den uns bietenden Blick in den Gletscher Hardangerjokulen zum Super Foto werden lassen. Bei Ingrid im Samenshop wollen wir noch in die Hütte schauen, sie hat tolle Sachen zu verkaufen, Rentierfelle und Geweihe, aber leider ist sie krank und der Shop geschlossen. Ich habe sie als liebe Freundin vor Jahren kennengelernt und hoffe, sie im nächsten Jahr gesund wiederzusehen. Durch Geilo-auch das "Zermatt Norwegens" genannt, fahren wir weiter nach Noresund, hier übernachten wir heute im Best Western Sole Hotel. Der Abend ist traumhaft schön am See und so geht für uns alle ein schöner, langer Reisetag zu ende.

9. Tag: Noresund – Oslo – Göteborg

Ein Morgen mit schönem Wetter erwartet uns, Koffer und Fährgepäck werden von Peter getrennt im Bus verstaut, wieder eine sportliche Meisterleistung am Morgen von ihm. Vorbei am Tyrifjord und der Insel Utöya, wo vor einem Jahr so viele junge Menschen sterben mußten, führt unsere Fahrt mit Foto Blick über den Fjord hinein nach Oslo. Hier fahren wir bis hoch zum Holmenkollen und können alle zusammen die neue Schanze bestaunen. Mit einem Fotostopp am Hotel Rica Holmenkollen und Aufenthalt am Osloer Rathaus beenden wir unseren Besuch in Oslo. Mit Sonnenschein und angenehmen Temperaturen fahren wir am Oslofjord entlang bis Halden und an der Svinesundbrücke geht unsere Fahrt in Norwegen zu Ende. In Udevalla setzt Peter den Blinker, wir wollen die schwedische Schärenküste life erleben. Während unsere Gäste kurz am Wasser einen Bummel eingelegen, erwarten wir sie mit Sekt vom Schloss Wackerbarth am Bus. Mit Sonnenschein fahren wir am Nachmittag in Göteborg im Hafengelände ein. Wir gehen sofort an Bord und beziehen unsere Kabinen der Stena Scandinavika. 18.00 Uhr treffen wir uns im Restaurant, um wieder ein super tolles skandinavisches Buffet zu genießen. Bei Wein und Bier wollen wir das Auslaufen unserer Fähre erleben, aber ein technischer Defekt zwingt zum längeren Aufenthalt im Hafen. Erst Drei Uhr am Morgen starten wir unsere Rückfahrt an Bord der Stena Scandinavica. Wir bekommen Frühstück und einen Lunch zur Mittagszeit serviert. Elf Uhr erleben wir die Durchfahrt der Fähre durch die Große Belt Brücke, sie ist 18 km lang und verbindet Dänemarks Inseln Seeland und Fünen. Diese gigantische Hängebrücke schwebt 65 Meter über der See, ein Erlebnis besonderer Art, denn sonst sind wir fast alle am Schlafen, wenn die Brücke passiert wird. Bei Sonne und Seeluft macht sich ein wenig Abschiedsschmerz breit. Schon Morgen sind wir alle wieder zu haus, schnell wird der Alltag uns wieder einholen. Aber schöne Eindrücke bleiben und müssen erst einmal verarbeitet werden.

10. Tag: Heimreise von Kiel

15.30 Uhr legen wir nun viele Stunden später in Kiel an und Peter erwartet uns am Bus. Sonne und heiße Temperaturen sind angesagt und eine Fahrt zu den Heimatorten, die 00.10 Uhr in Dresden am Flughafen endet. Eine schöne Tour geht zu Ende, Auf Wiedersehen liebe Gäste, Gesundheit und eine schöne Sommerzeit Ihnen allen Ihre Reiseleitung Ingrid Langer

Bildergalerie zur Reise

Kommentare zum Reisebericht

Hallo Cornelia, erst heute bin ich auf Ihre Bildergalerie gestoßen,fantastische Fotos mit perfekter Beschreibung, ja Sie sind eben eine Fachfrau. Vielen Dank auch für den persönlichen Bildkalender, ich hoffe auch in diesem Jahr werden Sie wieder mit uns verreisen. Herzliche Grüße von Ingrid

Ingrid Langer
11.02.2013